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Gast231208

Wie viel Vermögen ist genug?

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Gast231208

So ich öffne mal das Fass der Pandora

 

Wie viel Vermögen ist genug? oder 

Warum man als armer €-Millionär heute fast unweigerlich im Prekariat landen muss. (Ade Luxusuhren, teurer Rotwein und Fuhrpark aus Old- und Newtimern).

 

 

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Juninho

Genug gibt´s nicht. Es gibt immer Argumente für mehr Geld.

Alles andere ist halt...

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor einer Stunde schrieb Juninho:

 

Ganz interessanter Link:

20% besaßen 80% des Vermögens. Dürfte die effizienteste Verteilung sein. Diese 20% haben das größte Interesse am derzeitigen System. Solange innerhalb dieser 20% Einigkeit darüber herrscht, ist das System gefestigt und es kann zu keiner Revolution kommen. Die anderen 80% sind egal und taugen nur zum Konsumenten, die können zwar vereinzelt versuchen in die oberen 20% zu kommen aber in der Makroperspektive sind sie wie die Drohnen des Bienenstamms im Winter. Toll, dass man immer auf sie zurückgreifen kann, aber wenns kalt wird, sollen sie bitte draußen bleiben und erfrieren.

 

"Untersuchung des DIW für 2012

Nach der 2014 veröffentlichten, auf SOEP-Daten basierenden Untersuchung des DIW wies Deutschland 2012 die höchste Ungleichverteilung von Vermögen innerhalb der Eurozone auf. Durchschnittlich besaß jeder Deutsche 83.000 Euro, das Median-Vermögen lag dagegen bei knapp 17.000 Euro. Das reichste Prozent besaß knapp 800.000 Euro oder mehr. Zu den reichsten 10 % gehörte man ab einem Nettovermögen von 261.000 Euro. Der Durchschnitt dieser reichsten 10 % hatte ein Nettovermögen von 639.000 Euro. 27,6 % besaßen nichts oder hatten mehr Schulden als Vermögen.[28] Der Gini-Koeffizient der Vermögensungleichheit lag bei 0,78 – hierbei waren allerdings Top-Vermögen nicht erfasst.[29] Der größte Unterschied zu früheren Jahren lag bei dem Vermögen von Arbeitslosen: diese hatten 2002 durchschnittlich 30.000 Euro, 2012 durchschnittlich 18.000 Euro Vermögen. Diese Abnahme wird vor allem auf die Hartz-Reformen zurückgeführt.[30] Aufgrund der nur wenigen vorhandenen Daten zu besonders hohen Vermögen geht das DIW davon aus, dass die reale Vermögensungleichheit mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich größer ist, als in der Untersuchung erfasst wurde.[31]"


 

 

Verdammt, ich bin reicher als 90% der Deutschen  (ich weiß das und bin sehr zufrieden damit),

 andere hier im WPF sind noch viel reicher (und das sei jedem gegönnt),  nur manche fürchten trotzdem in Altersarmut zu landen.

Meine Sorge, wenn diese Foristi nun recht haben, was passiert mit den 90% der Deutschen, die noch ärmer sind als wir?

Und - was geschieht dann mir und meinem Geld?

Jetzt hab ich echt Angst.

 

 

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tom1956

Haben das nicht einst "Die Prinzen" gesungen mit dem Millionär ?

 

"Ich wär so gerne Millionär, dann wär mein Konto niemals leer.

Ich wär so gerne Millionär. Millionenschwer." Oder so ähnlich.

 

Die Frage bleibt aber: Wie viele Millionen schwer ? 

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tom1956
vor 4 Minuten schrieb pillendreher:

 

Verdammt, ich bin reicher als 90% der Deutschen  (ich weiß das und bin sehr zufrieden damit),

 andere hier im WPF sind noch viel reicher (und das sei jedem gegönnt),  nur manche fürchten trotzdem in Altersarmut zu landen.

Wenn man bescheiden zu leben gelernt hat und dies immer noch könnte, muß man sich vor Altersarmut weniger fürchten.

Deutlich schlimmer fände ich es z. B. meine Unabhängigkeit und finanzielle Freiheit zu verlieren. Das schlimmste Szenario, von einem Staat (diesem Staat) abhängig zu sein.

vor 4 Minuten schrieb pillendreher:

Meine Sorge, wenn diese Foristi nun recht haben, was passiert mit den 90% der Deutschen die ärmer sind als wir?

Und - was geschieht dann mir und meinem Geld.

Marc Faber hat mal gesagt, daß er hofft, nur 40 oder 50% seiner Mittel zu verlieren. Damit würde er nämlich zu den Gewinnern zählen. Denn die große Masse wird so gut wie alles verlieren ...

vor 4 Minuten schrieb pillendreher:

Jetzt hab ich echt Angst.

Angst scheint mir kein guter Ratgeber. Sich Gedanken zu machen, scheint mir dagegen mehr als angezeigt.

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Juninho
vor 9 Minuten schrieb pillendreher:

 

Verdammt, ich bin reicher als 90% der Deutschen  (ich weiß das und bin sehr zufrieden damit),

 andere hier im WPF sind noch viel reicher (und das sei jedem gegönnt),  nur manche fürchten trotzdem in Altersarmut zu landen.

Meine Sorge, wenn diese Foristi nun recht haben, was passiert mit den 90% der Deutschen, die noch ärmer sind als wir?

Und - was geschieht dann mir und meinem Geld?

Jetzt hab ich echt Angst.

 

 

Du könntest nach Thailand oder Indonesien gehen. Von dem Geld eine schöne Pension kaufen, eine süße Maus einstellen, die das Ding (bewusst zweideutig) managed. Nenn sie doch "Angst vor Altersarmut" und die deutschen Rentner rennen dir die Bude ein. 

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Sascha.

Also mir würden ca. 1-1,3 Millionen reichen um reich zu sein.

Dann würde ich mein jetziges Einkommen durch Dividendden und Aktienverkäufe erhalten und würde immernoch mit 2-3% p.a. weiter mein Kapital aufbauen (Als Inflationsschutz).

Quasi könnte ich dann mindestens bis zum nächten Kometeneinschlag in rechnerisch etwa 2,5 Milliarden Jahren gut leben :lol:.

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Anleger Klein
vor 1 Stunde schrieb pillendreher:

 

Verdammt, ich bin reicher als 90% der Deutschen  (ich weiß das und bin sehr zufrieden damit),

 andere hier im WPF sind noch viel reicher (und das sei jedem gegönnt),  nur manche fürchten trotzdem in Altersarmut zu landen.

Meine Sorge, wenn diese Foristi nun recht haben, was passiert mit den 90% der Deutschen, die noch ärmer sind als wir?

Und - was geschieht dann mir und meinem Geld?

Jetzt hab ich echt Angst.

 

 

 

Alleine das Forum hier verwehrt schon jede brauchbare Antwort - von denen aus den 90%, die nicht so nahe an den 10% sind das sie schon etwas Geld übrig haben wird sich niemand hierher verirren. Dementsprechend zeigt alleine die Tatsache, sich (ernsthaft) mit einem Forum wie diesem zu beschäftigen den Abschied vom finanziellen Durchschnitt.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 15 Minuten schrieb Sascha.:

Also mir würden ca. 1-1,3 Millionen reichen um reich zu sein.

Dann würde ich mein jetziges Einkommen durch Dividendden und Aktienverkäufe erhalten und würde immernoch mit 2-3% p.a. weiter mein Kapital aufbauen (Als Inflationsschutz).

Quasi könnte ich dann mindestens bis zum nächten Kometeneinschlag in rechnerisch etwa 2,5 Milliarden Jahren gut leben :lol:.

 

Also eher bis 2048, oder noch 31 Jahre B-) 

falls die Erde nicht vorher einer galaktischen Umgehungstraße Platz machen muss und deshalb gesprengt wird.

http://www.wiwo.de/technologie/forschung/rekordannaeherung-der-naechste-gefaehrliche-asteroid-kommt-2048/7743428-2.html

 

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 34 Minuten schrieb Anleger Klein:

Alleine das Forum hier verwehrt schon jede brauchbare Antwort - von denen aus den 90%, die nicht so nahe an den 10% sind das sie schon etwas Geld übrig haben wird sich niemand hierher verirren.

Doch. Ich. Ich habe momentan nicht viel Geld. Dank des Forums ändert sich das gerade aber relativ rapide. Hätte ich mir in der Form vorher nie vorstellen können.

Zumindest habe ich schonmal Geld und keine Schulden. Und Zeit habe ich zum Glück auch noch.

Und Geld kommt jeden Monat auch genug rein um viel zu investieren.

Als ich hier angefangen habe zu lesen (erst Youtube, dann Finanzwesir, und dann irgendwann das Forum gefunden) Dachte ich am Anfang ich könnte maximal 100€ im Monat investieren.

Nach einem Monat nachdem ich den Leitfaden durch hatte, hatte ich mal alle schwachsinnigen Versicherungen und Handyverträge, Abos und so gekündigt, da waren´s schon 300€.

Dabei ist mir auch aufgefallen das ich keine BU habe. Also schnell eine abgeschlossen. Ich weiss, das ist nicht optimal ^^

Dann hab ich meinen letzten Kredit getilgt und schwups konnte ich 700€ im Monat auf die Kante legen.

Kreditkarte gekündigt und seid 3 Monaten wird auch nichts mehr für Computerspiele, Laptops. Spiegelreflexkameras und Objektive ausgegeben (die Ausrüstung ist ohnehin schon groß genug)

Jetzt nach ca. 6 Monaten bin ich beim Sparpotential ziemlich am Ende angekommen. Es bleiben im Monat ca. 1000-1300€ übrig fürs Investieren.

 

Krass, wieviel Geld man unbemerkt in den Wind schiessen kann, ohne es real zu merken. Und dann denkt man "mann ich verdiene einfach zu wenig". :lol:

 

Ich wart jetzt nen halbes Jahr bis nen Polster aufgebaut ist für evtl. Autokauf/Unwägbarkeiten (Auto ist erst 2 Jahre alt).

Und danach fang ich wieder an in Aktien zu investieren.

 

Soweit alles auf nem guten Weg. Jedenfalls besser als vorher.

 

vor 24 Minuten schrieb pillendreher:

Also eher bis 2048, oder noch 31 Jahre B-) 

falls die Erde nicht vorher einer galaktischen Umgehungstraße Platz machen muss und deshalb gesprengt wird.

http://www.wiwo.de/technologie/forschung/rekordannaeherung-der-naechste-gefaehrliche-asteroid-kommt-2048/7743428-2.html

Macht euch keine Sorgen. Ich mach das dann schon.

Ich schliesse ne Haftpflichtversicherung mit Deckungssumme unbegrenzt ab und danach, kauf ich den Asteroiden einfach.

Dann bezahlt die Versicherung ne neue Welt und alles ist wieder gut :-*

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tyr
vor 3 Stunden schrieb pillendreher:

So ich öffne mal das Fass der Pandora

 

Wie viel Vermögen ist genug? oder 

Warum man als armer €-Millionär heute fast unweigerlich im Prekariat landen muss. (Ade Luxusuhren, teurer Rotwein und Fuhrpark aus Old- und Newtimern).

 

 

 

Ade Luxushuren. :wacko:

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Joseph Conrad

"Zu den reichsten 10% gehört man ab einem Nettovermögen von 261.000,- Euro "

 

Dann bin ich in dieser Gruppe :yahoo:

Luxusuhren/huren verkneife ich mir trotzdem. Aus Angst wieder aus der Gruppe heraus zu rutschen.:blushing:

 

Gruß

Joseph

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Gast240416

 

vor 11 Stunden schrieb pillendreher:

 

Also eher bis 2048, oder noch 31 Jahre B-) 

falls die Erde nicht vorher einer galaktischen Umgehungstraße Platz machen muss und deshalb gesprengt wird.

 

 

@pillendreher

Bin Insider.

Kurz bevor der Auftrag rausgeht kauf ich Aktien der Firma mit den gelben Baggern.

Danach bin ich reich und setz mich in England zur Ruhe.

:lol: 

 

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Maikel
vor 14 Stunden schrieb pillendreher:

Wie viel Vermögen ist genug?

 

Wenn du mich das vor ein paar Jahren gefragt hättest, hätte ich wohl gesagt: 1 Mio wär schön, dafür könnte ich eine große Luxuswohnung mit Aussicht aufs Wasser o.ä. kaufen und hätte dann noch reichlich Geld übrig.

 

Heute reicht die Mio. gerade mal für eine kleine Wohnung in der Hafencity in Hamburg.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 13 Stunden schrieb Sascha.:

Doch. Ich. Ich habe momentan nicht viel Geld. Dank des Forums ändert sich das gerade aber relativ rapide. Hätte ich mir in der Form vorher nie vorstellen können ...

 

Und Geld kommt jeden Monat auch genug rein um viel zu investieren.

Als ich hier angefangen habe zu lesen (erst Youtube, dann Finanzwesir, und dann irgendwann das Forum gefunden) Dachte ich am Anfang ich könnte maximal 100€ im Monat investieren.

Nach einem Monat nachdem ich den Leitfaden durch hatte, hatte ich mal alle schwachsinnigen Versicherungen und Handyverträge, Abos und so gekündigt, da waren´s schon 300€.

Dabei ist mir auch aufgefallen das ich keine BU habe. Also schnell eine abgeschlossen. Ich weiss, das ist nicht optimal ^^

Dann hab ich meinen letzten Kredit getilgt und schwups konnte ich 700€ im Monat auf die Kante legen.

Kreditkarte gekündigt und seid 3 Monaten wird auch nichts mehr für Computerspiele, Laptops. Spiegelreflexkameras und Objektive ausgegeben (die Ausrüstung ist ohnehin schon groß genug)

Jetzt nach ca. 6 Monaten bin ich beim Sparpotential ziemlich am Ende angekommen. Es bleiben im Monat ca. 1000-1300€ übrig fürs Investieren.

 

Krass, wieviel Geld man unbemerkt in den Wind schiessen kann, ohne es real zu merken. Und dann denkt man "mann ich verdiene einfach zu wenig". :lol:

 

Soweit alles auf nem guten Weg. Jedenfalls besser als vorher.

 

Mein aufrichtiges Kompliment für Deine Herangehensweise und die stringente Umsetzung (und auch den mitschwingenden Optimismus).

Wobei der "Beweis" noch aussteht, dies langfristig durchzuhalten - auch wenn sich z. B. persönliche Rahmenbedingungen (Partnerin) signifikant ändern und/oder es an der Börse mal kracht ...

 

Dennoch will ich mir die Anmerkung erlauben, daß nach meiner Erfahrung nur ein dauerhaft hohes Einkommen auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit wirklich weiterbringt. Sparen allein eher nicht, es gehört aber auch dazu. Kenne genug Leute, die - egal wie viel sie verdient haben - stets immer noch mehr rausgehauen als sie eingenommen haben. Ich finde, sukzessive etwas steigen sollte der Lebensstandard schon (was hat man sonst von seinem Geld ?). Wobei auch mehr Freizeit, Freiheit, Unabhängigkeit eine Steigerung des Lebensstandards sein können. Eine gute Vorgehensweise scheint mir, im Standard stets eine Liga unter seinem Einkommen zu agieren (viele machen es eher umgekehrt). Und niemals etwas nur aus Statusgründen zu tun, weil es in der Vergleichsgruppe eben so üblich ist (Haus, Auto usw.), einem selbst aber ganz andere Sachen wichtig sind.

 

Mal zurück zu etwas größeren und konkreten Zahlen: Ein Kollege, der die letzten Berufsjahre im Ausland verbracht hatte, kehrte jetzt zum Ruhestand zurück nach Frankfurt. Er hat immer sehr gut verdient und würde sich selbst sicherlich auch als vermögend einstufen. Er sucht jetzt hier "eine nette Wohnung oder Haus zum Kauf" (was ihm gefällt geht ab ca. 1,5 Mio. Euro los; es waren auch Wohnungen für 3 Millionen dabei und da sprechen wir von Wohnungen und noch nicht von Häusern) und will sich aus seinem Vermögen auch "eine solide Rente als Basis einkaufen" (damit wären die nächsten 1-2 Millionen weg). Auch will er nun "nach einem arbeitsreichen Vagabundenleben seinen Ruhestand genießen und endlich nur noch zum Vergnügen reisen". Da dürfte weitere Mittel erfordern. Mag auch keine Miete mehr anfallen, allein das Hausgeld der besichtigten Wohnungen lag bei 700-800 Euro, er zahlt für sich und seine Partnerin allein ca. 1.500 Euro für die private Krankenversicherung, beide fahren ein nettes Auto, speisen gerne im Restaurant usw. usw. Wieviel Vermögen ist da also im Gesamtpaket erforderlich ?

 

Klar, er könnte nun statt nach Frankfurt oder in den Vordertaunus in ein Dorf im Hunsrück ziehen. Nur, will man das wirklich nach 40 Berufsjahren und ausgerechnet im Alter ...

 

Mein Eindruck ist, daß so manche den Vorsorge-Bedarf doch etwas unterschätzen. Er kommt sich z. B. nun gar nicht mehr richtig vermögend vor ...

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Soba
· bearbeitet von Soba

Wieviel Vermögen man braucht ist denke ich für jeden verschieden , alles eine Frage des Anspruchs .

 

An der Million werde ich wohl leider selbst zum Renteneintritt nicht kratzen , reichen muss es dennoch irgendwie

 

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domsi
vor 59 Minuten schrieb tom1956:

Mein aufrichtiges Kompliment für Deine Herangehensweise und die stringente Umsetzung (und auch den mitschwingenden Optimismus).

Wobei der "Beweis" noch aussteht, dies langfristig durchzuhalten - auch wenn sich z. B. persönliche Rahmenbedingungen (Partnerin) signifikant ändern und/oder es an der Börse mal kracht ...

 

Dennoch will ich mir die Anmerkung erlauben, daß nach meiner Erfahrung nur ein dauerhaft hohes Einkommen auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit wirklich weiterbringt. Sparen allein eher nicht, es gehört aber auch dazu. Kenne genug Leute, die - egal wie viel sie verdient haben - stets immer noch mehr rausgehauen als sie eingenommen haben. Ich finde, sukzessive etwas steigen sollte der Lebensstandard schon (was hat man sonst von seinem Geld ?). Wobei auch mehr Freizeit, Freiheit, Unabhängigkeit eine Steigerung des Lebensstandards sein können. Eine gute Vorgehensweise scheint mir, im Standard stets eine Liga unter seinem Einkommen zu agieren (viele machen es eher umgekehrt). Und niemals etwas nur aus Statusgründen zu tun, weil es in der Vergleichsgruppe eben so üblich ist (Haus, Auto usw.), einem selbst aber ganz andere Sachen wichtig sind.

 

Mal zurück zu etwas größeren und konkreten Zahlen: Ein Kollege, der die letzten Berufsjahre im Ausland verbracht hatte, kehrte jetzt zum Ruhestand zurück nach Frankfurt. Er hat immer sehr gut verdient und würde sich selbst sicherlich auch als vermögend einstufen. Er sucht jetzt hier "eine nette Wohnung oder Haus zum Kauf" (was ihm gefällt geht ab ca. 1,5 Mio. Euro los; es waren auch Wohnungen für 3 Millionen dabei und da sprechen wir von Wohnungen und noch nicht von Häusern) und will sich aus seinem Vermögen auch "eine solide Rente als Basis einkaufen" (damit wären die nächsten 1-2 Millionen weg). Auch will er nun "nach einem arbeitsreichen Vagabundenleben seinen Ruhestand genießen und endlich nur noch zum Vergnügen reisen". Da dürfte weitere Mittel erfordern. Mag auch keine Miete mehr anfallen, allein das Hausgeld der besichtigten Wohnungen lag bei 700-800 Euro, er zahlt für sich und seine Partnerin allein ca. 1.500 Euro für die private Krankenversicherung, beide fahren ein nettes Auto, speisen gerne im Restaurant usw. usw. Wieviel Vermögen ist da also im Gesamtpaket erforderlich ?

 

Klar, er könnte nun statt nach Frankfurt oder in den Vordertaunus in ein Dorf im Hunsrück ziehen. Nur, will man das wirklich nach 40 Berufsjahren und ausgerechnet im Alter ...

 

Mein Eindruck ist, daß so manche den Vorsorge-Bedarf doch etwas unterschätzen. Er kommt sich z. B. nun gar nicht mehr richtig vermögend vor ...

Das ist allerdings auch eine "Vorsorgebedarf", den sich 99% der Bevölkerung so in keinster Weise werden leisten können...

Wer ernsthaft überlegt, eine Wohnung für 3 Millionen Euro zu kaufen (und das auch kann), der hat meiner Meinung nach jeglichen Realitätssinn verloren, wenn er sich nicht für vermögend hält.

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tom1956
vor 15 Minuten schrieb domsi:

Wer ernsthaft überlegt, eine Wohnung für 3 Millionen Euro zu kaufen (und das auch kann), der hat meiner Meinung nach jeglichen Realitätssinn verloren, wenn er sich nicht für vermögend hält.

Eher umgekehrt wird ein Schuh daraus. Der gute Mann hielt sich ja für vermögend, bis er mit der Realität konfrontiert wurde - also den konkreten Wohnungspreisen vor Ort, der konkreten Summe, die für seine angepeilte Rente als Einmalbeitrag fällig ist usw. Bei der Beschäftigung mit dem Thema (Wohnungsbesichtigungen, Sofortrente etc.) hat er nicht den Realitätssinn verloren, vielmehr hat sich dieser Sinn für die Realität da erst eingestellt. Wie immer man diese Realität (z. B. Immobilienpreise) nun beurteilen oder bewerten mag. Frankfurt ist seine Geburtsstadt und dahin will er nun eben gerne im Ruhestand zurückkehren. Nicht so ungewöhnlich, oder ?

 

Und eine altersgerechte (Lift, Balkon, Tiefgarage) und halbwegs großzügige (z. B. 4-5 Zimmer) Wohnung für ein Paar sowie eine Rente von 5.000 Euro scheint mir nicht völlig abgehoben - zumindest nach einem sehr langen, intensiven und (auch finanziell gesehen) recht erfolgreichem Arbeitsleben. 

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Columbus83
vor 3 Minuten schrieb tom1956:

Eher umgekehrt wird ein Schuh daraus. Der gute Mann hielt sich ja für vermögend, bis er mit der Realität konfrontiert wurde - also den konkreten Wohnungspreisen vor Ort, der konkreten Summe, die für seine angepeilte Rente als Einmalbeitrag fällig ist usw. Bei der Beschäftigung mit dem Thema (Wohnungsbesichtigungen, Sofortrente etc.) hat er nicht den Realitätssinn verloren, vielmehr hat sich dieser Sinn für die Realität da erst eingestellt. Wie immer man diese Realität (z. B. Immobilienpreise) nun beurteilen oder bewerten mag. Frankfurt ist seine Geburtsstadt und dahin will er nun eben gerne im Ruhestand zurückkehren. Nicht so ungewöhnlich, oder ?

 

Und eine altersgerechte (Lift, Balkon, Tiefgarage) und halbwegs großzügige (z. B. 4-5 Zimmer) Wohnung für ein Paar sowie eine Rente von 5.000 Euro scheint mir nicht völlig abgehoben - zumindest nach einem sehr langen, intensiven und (auch finanziell gesehen) recht erfolgreichem Arbeitsleben. 

 

Ja, da geht wohl nur eine Wohnung im Gallus-Viertel, fürs Westend und Bockenheim reicht es nicht mehr. Dafür sind die Wohnungen dort neu gebaut. Aber das meinte ich im Thread "mieten oder kaufen", selbst wirkliche Gutverdiener werden ihre Ansprüche runterschrauben müssen.

 

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor 12 Minuten schrieb Columbus83:

 

Ja, da geht wohl nur eine Wohnung im Gallus-Viertel, fürs Westend und Bockenheim reicht es nicht mehr. Dafür sind die Wohnungen dort neu gebaut. Aber das meinte ich im Thread "mieten oder kaufen", selbst wirkliche Gutverdiener werden ihre Ansprüche runterschrauben müssen.

 

Selbst mit dem Gallus-Viertel wäre ich mir da nicht mehr so sicher. Konkrete Angebote im Gallus (Europa-Allee 2) Neubau 4-5 ZKBB z. B.

3, 15 Mio.

3,454,8 Mio.

3, 460,3 Mio.

 

Wohlgemerkt, dies sind 4-5 Zimmer-Wohnungen. Kaufpreise für die TG-Stellplätze kommen noch dazu (irgendwas um die 70.000 Euro).

 

 

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Columbus83
vor 4 Minuten schrieb tom1956:

Selbst mit dem Gallus-Viertel wäre ich mir da nicht mehr so sicher. Konkrete Angebote im Gallus (Europa-Allee 2) Neubau 4-5 ZKBB z. B.

3, 15 Mio.

3,454,8 Mio.

3, 460,3 Mio.

 

Wohlgemerkt, dies sind 4-5 Zimmer-Wohnungen. Kaufpreise für die TG-Stellplätze kommen noch dazu (irgendwas um die 70.000 Euro).

 

 

 

Naja, ich habe mal bei Immonet reingeschaut, da waren schon Wohnungen dabei, die zwischen 1,2 Mio.  und 1,5 Mio. kosten (BJ 2015), z.B. hier:

 

Wohnung 1

 

oder

 

Wohnung 2

 

Klar, die haben keine 200 qm, ist aber auch die Frage, ob man das zu zweit im Alter braucht, denn irgendwer muss die 200 qm auch regelmässig putzen. Aber gut, jeder hat andere Ansprüche an ein "gutes" Leben.

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domsi
vor 47 Minuten schrieb tom1956:

Eher umgekehrt wird ein Schuh daraus. Der gute Mann hielt sich ja für vermögend, bis er mit der Realität konfrontiert wurde - also den konkreten Wohnungspreisen vor Ort, der konkreten Summe, die für seine angepeilte Rente als Einmalbeitrag fällig ist usw. Bei der Beschäftigung mit dem Thema (Wohnungsbesichtigungen, Sofortrente etc.) hat er nicht den Realitätssinn verloren, vielmehr hat sich dieser Sinn für die Realität da erst eingestellt. Wie immer man diese Realität (z. B. Immobilienpreise) nun beurteilen oder bewerten mag. Frankfurt ist seine Geburtsstadt und dahin will er nun eben gerne im Ruhestand zurückkehren. Nicht so ungewöhnlich, oder ?

 

Und eine altersgerechte (Lift, Balkon, Tiefgarage) und halbwegs großzügige (z. B. 4-5 Zimmer) Wohnung für ein Paar sowie eine Rente von 5.000 Euro scheint mir nicht völlig abgehoben - zumindest nach einem sehr langen, intensiven und (auch finanziell gesehen) recht erfolgreichem Arbeitsleben. 

Das mag ja alles sein. Die Realität, von der Du da redest, ist aber die Realität einer ganz kleinen Minderheit. 

 

Es ist ja überhaupt nichts dagegen zu sagen, dass dein Kollege nach einem langen und intensiven Berufsleben seinen Lebensabend genießen möchte. Das, was er sich da wünscht (die teure Wohnung, 5.000€ Rente, zwei schicke Autos), sind aber dennoch alles Sachen, die sich der ganz überwiegende Großteil der Bevölkerung bereits zu Zeiten der Berufstätigkeit nicht einmal im Ansatz leisten kann; im Alter schon mal gar nicht. 

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tom1956
vor 5 Minuten schrieb domsi:

Das mag ja alles sein. Die Realität, von der Du da redest, ist aber die Realität einer ganz kleinen Minderheit. 

Eine halbwegs geräumige und altersgerechte Wohnung und ein Auto pro Person halte ich (zumal unter ehemals sehr erfolgreichen Berufstätigen) nicht für so abgehoben, daß man hier von "einer ganz kleinen Minderheit" sprechen kann.

vor 5 Minuten schrieb domsi:

Das, was er sich da wünscht (die teure Wohnung,

Auch wieder andersherum wird ein Schuh daraus: Er wünscht sich keine teure Wohnung. Nur: Da wo er zu wohnen wünscht (Geburtsstadt) sind die Wohnungen eben so teuer (geworden).

vor 5 Minuten schrieb domsi:

zwei schicke Autos),

Ich sprach von netten Autos nicht von schicken. Aber das würde hier sicherlich zu weit führen.

vor 5 Minuten schrieb domsi:

sind aber dennoch alles Sachen, die sich der ganz überwiegende Großteil der Bevölkerung bereits zu Zeiten der Berufstätigkeit nicht einmal im Ansatz leisten kann; im Alter schon mal gar nicht. 

Die Rede war ja ausdrücklich von einem langen, intensiven und auch finanziell erfolgreichen Berufsleben. Für solche Selbständige, Freiberufler, Ärzte, Anwälte usw. scheint mir sein Ansatz einer ETW, einer guten Rente und zwei Autos auch im Ruhestand in keiner Weise abgehoben. Das erforderliche Vermögen aber um dies umzusetzen, scheint mir inzwischen abgehoben hoch ... 

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Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 16 Minuten schrieb tom1956:

Die Rede war ja ausdrücklich von einem langen, intensiven und auch finanziell erfolgreichen Berufsleben. Für solche Selbständige, Freiberufler, Ärzte, Anwälte usw. scheint mir sein Ansatz einer ETW, einer guten Rente und zwei Autos auch im Ruhestand in keiner Weise abgehoben. Das erforderliche Vermögen aber um dies umzusetzen, scheint mir inzwischen abgehoben hoch ... 

 

Da stimme ich dir absolut zu. Inzwischen sind selbst für die Oberschicht (Definition Oberschicht: >126.000 Euro Jahreseinkommen) gewisse Ansprüche unerreichbar geworden, die vor Jahren noch als normal empfunden worden wären.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 33 Minuten schrieb tom1956:

Eine halbwegs geräumige und altersgerechte Wohnung und ein Auto pro Person halte ich (zumal unter ehemals sehr erfolgreichen Berufstätigen) nicht für so abgehoben, daß man hier von "einer ganz kleinen Minderheit" sprechen kann.

Auch wieder andersherum wird ein Schuh daraus: Er wünscht sich keine teure Wohnung. Nur: Da wo er zu wohnen wünscht (Geburtsstadt) sind die Wohnungen eben so teuer (geworden).

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=j7leQB_Oe_k

 

vor 4 Stunden schrieb Joseph Conrad:

"Zu den reichsten 10% gehört man ab einem Nettovermögen von 261.000,- Euro "

 

 

B-) Und zum Nettovermögen zählen auch Handtimer (Luxusuhren), Old- und Newtimer

 

Columbus83  schrieb 

"Da stimme ich dir absolut zu. Inzwischen sind selbst für die Oberschicht (Definition Oberschicht: >126.000 Euro Jahreseinkommen) gewisse Ansprüche unerreichbar geworden, die vor Jahren noch als normal empfunden worden wären."

 

Ja in was für einen Land (Welt wäre noch falscher, da schaut es mit dem Reichtum der obersten 1% viel bescheidener aus) lebt ihr denn?

In solchen Aussagen steckt sehr viel sozialer Sprengstoff.

 

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