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vita-b12

Darf ich meinem Finanzberater trauen?

Empfohlene Beiträge

vita-b12

Hallo liebe Gemeinde, 

 

neulich bin ich per Zufall zu dem Versicherungskonzern XX gestoßen, weil ich mich mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigt habe. Nach einer Analyse zu meiner Situation fiel auf, dass ich eine hohe Sparquote habe, die mir auch bewusst ist (Alter: 27 Jahre, Festanstellung, zwei Jobs [Vollzeit und Nebenjob auf 450€ Basis) und geringe Ausgaben, jedoch im Prozess der beruflichen Umorientierung, geringe Ausgaben). 

Nun wurde für mich ein folgender Plan erstellt: 

 

Altersvorsorge:

Riesterrente mit Empfehlung bei 1) Volkswohl Bund, 2) Continentale, 3) Allianz. 

 

Einzahlungsbetrag um sich heranzutasten ca. 40€, danach u.U. aufstocken.

 

Was haltet ihr davon? 

 

Anlageoptionen Fonds/Aktien:


Besonders hier bin ich stutzig geworden, da ich mich persönlich wenig auskenne und mir mein Bauchgefühl sagt, dass es da bestimmt bessere Möglichkeiten gibt.

Die Vorschläge sind u.a.

M&A Global Basics A

Magellan C

Fidelity Fd. Eur. Growth A Dis EUR

Pioneer Fd. Europ. Equ. Target Inc. A DA

Loys FCP - Loys Global L/S P

Acatis Aktien Global Fonds UI A

Aktiv Strategie 1 

 

Und was meint ihr zum Thema dies durch den Versicherungsvermittler verwalten zu lassen oder gibt es im digitalen Zeitalter die Möglichkeit auch mit Grundkenntnissen und 1-2h pro Woche dies selbst zu verwalten? Habt ihr empfehlenswertere Fonds-Anlagen wie z.B. MSCI World oder DAX, die bei mir in Betracht kommen könnten? 

Habe demnächst wieder ein Gespräch bzgl. Vertragsabschlüssen und würde da gerne meine Meinung argumentieren können. 

 

 

 

 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich

"Darf ich meinem Finanzberater trauen?"

 

Ja sicher darfst Du ihm trauen! Er will nur Dein Bestes!

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Nachdenklich

Schauen wir doch mal auf die Empfehlungen:

Aktive Fonds!

Hat der Finanzberater etwas davon gesagt, welche Kosten mit den Fonds verbunden sind?

Hat er zum Beispiel Ausgabeaufschläge erwähnt?

Hat er davon gesprochen, ob es auf diese Ausgabeaufschläge Rabatt gibt? 

Hat er sonst die Kosten dargestellt? 

 

Wenn nein, dann kannst Du Dir sicher selbst die Frage beantworten, ob Du ihm trauen kannst.

 

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor einer Stunde schrieb vita-b12:

Habe demnächst wieder ein Gespräch bzgl. Vertragsabschlüssen und würde da gerne meine Meinung argumentieren können.

Klingt für mich nach praktizierter Zeitverschwendung.

 

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Trenk

Der "Finanzberater" hat doch zielsicher die Produkte vorgeschlagen für die er die höchste Provision kassiert. Frag ihn doch mal, warum diese teuren aktiven Fonds und keine ETF? Warum gerade diese Riester Versicherungen und nicht z.B. FairRiester oder DWS oder...? Wie hoch sind denn die Gebühren? Wie hoch ist die Provision des Vermittlers?

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magicw

Er hat sich ja seine Frage schon selbst beantwortet: 

vor 8 Stunden schrieb vita-b12:

Und was meint ihr zum Thema dies durch den Versicherungsvermittler verwalten zu lassen oder gibt es im digitalen Zeitalter die Möglichkeit auch mit Grundkenntnissen und 1-2h pro Woche dies selbst zu verwalten?

 

@vita-b12 Das Zauberwort heißt "Wertpapier-Sparplan" und wird von den gängigen depotführenden Banken angeboten. Dann sind 1-2h pro Woche schon viel. 

 

Eine Fondsanlage durch einen Versicherungsvermittler verwalten zu lassen ist für den Versicherungsvermittler sicher das beste was ihm (dem Verscherungsvermittler) passieren kann. Für dich als Anleger jedenfalls nicht. 

Zumal an dessen guten Absichten zu zweifeln ist, weil ich aus den wenigen Infos rund um die Riester-Rente eher von "verkaufen" ausgehe als von "beraten" es sei denn du hast das alles weggelassen. Aber bei 40EUR monatlich überschlage ich für einen Single ein Brutto-Jahresgehalt von max. 16000 EUR um die volle Förderung zu erhalten. Das klingt nicht nach einem Einkommensbereich in dem hohe Sparquoten anfallen und auch über Fondsanlagen diskutiert wird. Sind Stichworte wie "Maximalförderung" oder "volle Zulage" gefallen und die Szenarien durchgerechnet worden? Also das passt alles nicht zusammen. 

 

Bzgl. "selbstständiger" Fondsanlage am besten mal die beiden Stickies durcharbeiten und etwas hier im Forum passiv mitlesen und dann selber durchstarten: 

 

 

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Moneycruncher
vor 9 Stunden schrieb vita-b12:

Hallo liebe Gemeinde, 

 

neulich bin ich per Zufall zu dem Versicherungskonzern XX gestoßen, weil ich mich mit dem Thema Altersvorsorge beschäftigt habe. Nach einer Analyse zu meiner Situation fiel auf, dass ich eine hohe Sparquote habe, die mir auch bewusst ist (Alter: 27 Jahre, Festanstellung, zwei Jobs [Vollzeit und Nebenjob auf 450€ Basis) und geringe Ausgaben, jedoch im Prozess der beruflichen Umorientierung, geringe Ausgaben). 

Nun wurde für mich ein folgender Plan erstellt: 

 

Altersvorsorge:

Riesterrente mit Empfehlung bei 1) Volkswohl Bund, 2) Continentale, 3) Allianz. 

 

Einzahlungsbetrag um sich heranzutasten ca. 40€, danach u.U. aufstocken.

 

Was haltet ihr davon? 

 

Anlageoptionen Fonds/Aktien:


Besonders hier bin ich stutzig geworden, da ich mich persönlich wenig auskenne und mir mein Bauchgefühl sagt, dass es da bestimmt bessere Möglichkeiten gibt.

Die Vorschläge sind u.a.

M&A Global Basics A

Magellan C

Fidelity Fd. Eur. Growth A Dis EUR

Pioneer Fd. Europ. Equ. Target Inc. A DA

Loys FCP - Loys Global L/S P

Acatis Aktien Global Fonds UI A

Aktiv Strategie 1 

 

Und was meint ihr zum Thema dies durch den Versicherungsvermittler verwalten zu lassen oder gibt es im digitalen Zeitalter die Möglichkeit auch mit Grundkenntnissen und 1-2h pro Woche dies selbst zu verwalten? Habt ihr empfehlenswertere Fonds-Anlagen wie z.B. MSCI World oder DAX, die bei mir in Betracht kommen könnten? 

Habe demnächst wieder ein Gespräch bzgl. Vertragsabschlüssen und würde da gerne meine Meinung argumentieren können. 

 

 

 

 

Die Zeit, die Du mit dem Berater verbringst, könntest du im WPF sinnvoller investieren. Nach ein paar Tagen solltest Du Dir die Frage selbst beantworten können. Nach ein paar weiteren Tagen könntest Du Dir schon ein Portfolio zusammenstellen, das mit hoher Wahrscheinlichkeit billiger und besser ist als die Beraterempfehlungen.

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marcel
vor 9 Stunden schrieb vita-b12:

Darf ich meinem Finanzberater trauen?

Natürlich. Genauso wie Deinem Autoberater bei VW oder dem Fernseherberater bei Mediamarkt.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ich finde die aktiven Fonds auf den ersten Blick nicht schlecht. Nicht überragend gut, aber ok.

 

Nur zwei Beispiele:

 

Der Magellan zum Beispiel hat seit dem Jahr 2000 den MSCI EM um rund 180% 200% (hatte falsche Zahl im Kopf) outperformt. Und das ist kein Klitschenfonds, der nur mal jetzt gehyped wird. Der Fonds liefert solide Outperformance und das recht konstant. Passt den Passivisten nicht, ist aber so. Nur sollte man sich im Klaren sein, was man kauft. Man kauft nicht: Rohstoffwerte, man kauft nicht: Value

 

Der Loys L/S ist auch recht gut. Für einen Fonds mit sehr wenig Beta (aktuell nur net 20% long) liefert er sehr gute Renditen ab. Spannend wird zu sehen sein, wie das Ganze in Downturns läuft. Den Fonds gibt es erst seit 2012. Daher wäre das jetzt nicht meine erste Wahl für einen L/S Fonds. Aber sicher auf der Watchlist. Auch wenn ich persönlich die Art von Bruns gar nicht mag.

 

Das Problem wird sein, dass man dir dafür Ausgabeaufschlag abknöpfen will. Das muss nicht sein. Die Fonds bekommst du auch ohne.

 

Edit: Globale aktive DM Aktienfonds und breite europäische Aktienfonds (Bluechips) würde ich persönlich nie kaufen. daher kenne ich die Picks dort nicht gut genug um ein Urteil abzugeben. Bluechips im Allgemeinen (außer EM) würde ich über ETFs abbilden.

 

 

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west263
vor 1 Minute schrieb marcel:

Autoberater bei VW

dem kannst Du schon vertrauen,  wenn Du einen VW kaufen möchtest.

Allerdings wirst Du da keine unabhängige Fahrzeugberatung, Hersteller übergreifend, bekommen. 

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Nachdenklich
vor 28 Minuten schrieb west263:
vor 33 Minuten schrieb marcel:

 

dem kannst Du schon vertrauen,  wenn Du einen VW kaufen möchtest.

 

Naja, der wird Dir aber auch nicht unbedingt dazu raten, einen günstigeren Wagen zu kaufen bei dem er weniger Provision bekommt, solange er nicht die Gefahr sieht, daß man zu einem günstigeren Anbieter abwandert.

 

 

vor 35 Minuten schrieb DrFaustus:

Das Problem wird sein, dass man dir dafür Ausgabeaufschlag abknöpfen will. Das muss nicht sein. Die Fonds bekommst du auch ohne.

 

Das ist der Punkt. Wenn er nicht von sich aus auf dieses Thema kommt, dann würde ich

a) Verständnis für den Vermittler haben.  Der will seiner Familie ja auch zu Weihnachten Geschenke machen.

b) dennoch kein Vertrauen zu ihm entwickeln. Er will halt mein Bestes, mein Geld.

c) mich selbst ohne Vermittler darum kümmern.

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DrFaustus
vor 3 Minuten schrieb Nachdenklich:

 

Naja, der wird Dir aber auch nicht unbedingt dazu raten, einen günstigeren Wagen zu kaufen bei dem er weniger Provision bekommt, solange er nicht die Gefahr sieht, daß man zu einem günstigeren Anbieter abwandert.

 

 

 

Das ist der Punkt. Wenn er nicht von sich aus auf dieses Thema kommt, dann würde ich

a) Verständnis für den Vermittler haben.  Der will seiner Familie ja auch zu Weihnachten Geschenke machen.

b) dennoch kein Vertrauen zu ihm entwickeln. Er will halt mein Bestes, mein Geld.

c) mich selbst ohne Vermittler darum kümmern.

Nunja, er hat ja zumindest mal die Fonds empfohlen. Und komplett Katastrophe war die Empfehlung (ich meine damit jetzt die Fonds, nicht die Altersvorsorge) auf den ersten Blick jetzt nicht. Dass er dafür dann Geld bekommt, dafür habe ich schon Verständnis.

Wie viel. Das ist die entscheidende Frage. Ich würde mal sagen 1-2% einmalig fände ich ok. Alles was darüber hinaus geht ist Abzocke.

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Nachdenklich
vor 3 Minuten schrieb DrFaustus:

Wie viel. Das ist die entscheidende Frage. Ich würde mal sagen 1-2% einmalig fände ich ok. Alles was darüber hinaus geht ist Abzocke.

Hmmmm? Naja. Aber der Vorschlag:

 

vor 10 Stunden schrieb vita-b12:

Und was meint ihr zum Thema dies durch den Versicherungsvermittler verwalten zu lassen

klingt mir nicht nach einmalig!

 

Die Frage ist einfach, warum sich Anleger nicht zutrauen, solche Dinge selbst zu machen?

Das ist doch alles kein Hexenwerk.

 

 

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DrFaustus
Gerade eben schrieb Nachdenklich:

Hmmmm? Naja. Aber der Vorschlag:

 

klingt mir nicht nach einmalig!

 

Die Frage ist einfach, warum sich Anleger nicht zutrauen, solche Dinge selbst zu machen?

Das ist doch alles kein Hexenwerk.

 

 

Klar, ein Haus bauen ist auch kein Hexenwerk.

Ein Flugzeug fliegen auch nicht. Obst und Gemüse anpflanzen auch nicht. Trotzdem gibt es tatsächlich Leute, die dafür Geld ausgeben, dass Andere das für sie machen.

Solche Dep....

 

Im Ernst: Nicht jeder hat Zeit und Lust sich darum selbst zu kümmern.

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Fondsinvestor
· bearbeitet von Fondsinvestor
MSCI All World gibt es nicht, es heißt MSCI All Country World. Hinweis auf Flatex entfernt, da das für Sparpläne wohl nicht optimal.

Servus Vita,
 

zum Thema Riester gibt es bei Finanztip was Verständliches und Unabhängiges zu lesen:
http://www.finanztip.de/riester/
Ich bin da absolut kein Experte, hab mich aber selber dagegen entschieden, weil es sich v.a. für Leute mit Kindern zu lohnen scheint.

Zum Thema Fondsauswahl: Die aktiven Fonds scheinen ganz gut ausgewählt zu sein, wie DrFaustus richtig schreibt. Ich habe selbst noch einige aktiv verwaltete Fonds, aber günstiger sind natürlich ETFs. Ich würde im Einklang mit der Forenmeinung einen ETF-Sparplan empfehlen. Die Zahl der Fonds sollte sich nach dem monatlichen Sparbetrag richten, bei 200 Euro würde ich zum Beispiel nur einen Fonds nehmen. Dann wäre ein ETF auf den MSCI World (ziemlich viel USA, aber da sind eben auch die meisten großen Firmen) oder MSCI All Country World (da dann auch die Entwicklungsländer mit drin sind) empfehlenswert. Wenn du dich entschließt, das selbst zu managen, wirst du dir nach der Entscheidung für einen (oder mehrere) ETF zuerst einen Online-Broker suchen müssen. Zum Einlesen ins Thema Vermögensbildung mit ETFs gibt es hier im Forum sehr viel. Zum Einstieg empfehle ich aber wieder Finanztip:
http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/

Grüße, Frohe Weihnachten und viel Erfolg,
Stefan

 

Edit: MSCI All World gibts nicht, ich meinte MSCI All Country World. Hinweis auf Flatex entfernt, da ich nicht weiß, ob das für einen Sparplan optimal ist.

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Blackjack

Entgegen der allgemeinen Forenmeinung bin ich auch jemand der Berater bzw. aktiv gemanagte Fonds nicht schlecht redet.
Ich habe vor 5 Jahren beschlossen mich an einen unabhängigen Berater zu wenden, der mir damals ebenfalls keine ETF verkaufen wollte (mittlerweile werden diese aber auch angeboten).
Ich habe auch 6 Monate daran gezweifelt, ob nicht die Eigeniniative mit ETF die bessere Lösung wäre, da keine Depotgebühren beim Onlinebroker entstehen , sowie 0% Ausgabeaufschlag.
Dennoch nach 5 Jahren muss ich sagen bin ich sehr zufrieden, die Zusammenstellung aus 10 aktiven Fonds hat jedes Jahr nach Abzug von Spesen die selbe Rendite als meine damals gedachte 2er ETF Variante (30% Emerging Market, 70% MSCI World) gefahren.
Natürlich werden jetzt manche fragen, dann kann man gleich in ETF investieren, allerdings waren 2 Fonds dabei (Gold und Anleihen), die auch Minus gemacht haben und als Stabilisatoren für die nächste Krise fungieren, den Mehrwert erfährt man dann erst in der nächsten Krise.

Ich muss sagen wenn ich heute vor der Entscheidung stehen würde und mich im Internet bzw. hier im Forum vorab informiere, würde ich wohl den Weg mit den ETF gehen, da all die negativen Berichte über die aktiven Fonds. (alias 90% schlagen den Markt nicht) immer mehr zunehmen.
Einen unanhängigen Finanzberater der mit seinem Team genau diese Fonds findet, den man zusätzlich auch noch jederzeit kontaktieren kann, wenn man unsicher wird ist aber wirklich jeden Cent an Spesen wert, man muss nur Glück haben und den Richtigen finden. (Einer aus zehn).

 

Der Berater sollte auf alle Fälle nicht bei einer Universalbank oder Versicherung sitzen sondern wirklich zu 100% unabhängig agieren.

Durch Leistungsprämien,  verdient mein Berater nur, wenn das Depot gut performt, oder einheitliche AGIO bei allen Fonds, sodass es egal ist ob nur 5% oder 2% Ausgabeaufschlag vom Fonds anfallen, der Berater bekommt immer dieselbe Prozentzahl ans Provision (2% im meinem Fall).

Das weckt meiner Ansicht auch Vertrauen, da er bzw. sein Produktmanagement (Private Banking) im Hintergrund gut performen müssen.

Mein Berater sagt mir bereits damals ganz offen, das in guten Jahren, der ETF es sehr oft schafft ein aktives Portfolio zu schlagen. Die Gesellschaft besteht allerdings bereits seit 20 Jahren und konnte mir auch klar aufzeigen aus den Daten der Vergangenheit aufzeigen, dass in den Jahren 2002 und 2008, genau diese Stabilisatoren, einen Kursrutsch abfedern.
z.B. 2008 MSCI World Index -40% , aktives Portfolio -28%.
Ob das auch in Zukunft so sein wird?, keine Ahnung, aber weckt dennoch etwas Hoffnung, das man in schlechten Zeiten mit aktiven Portfolios etwas besser fährt.
Wenn ich im alten 2er ETF Portfolio ebenfalls einen dritten Anleihen ETF hinzugefügt hätte, wäre dieses Paket deutlich outperformt worden.

 

Ich denke auch nicht, dass sich die obere Schicht der Gesellschaft mit dem Durchschnitt zufrieden geben und in ETF investieren.
Die haben alle Finanzberater bzw. Privates Banking die den Markt schlagen. Nur die haben ganz andere Mittel um zu solchen Berater zu kommen (Private Banking fängt zum Beispielt erst ab 500.000€ an).
Ab 50.000€ Startinvestment bietet zum Beispiel die Gesellschaft meines Beraters auch ein Portfolio mit Einzelaktien sowie Anleihen ETF an, die in den letzten 10 Jahren im Schnitt 13,5 % p.a. gefahren sind trotz der Wirtschaftskrise 2008.

 

Nichts desto trotz, bietet mein Berater auch Anleihen ETF an, dennoch der Grundtenor bleibt bei aktiven Fonds oder Einzelaktien. Auf 20 Jahre gesehen machen die Spesen auch "nur" 0,7% gegenüber den ETF aus.
Natürlich sehr viel, aber dafür erwarte ich mir ja auch, dass dieser Markt geschlagen wird. :-)

Es gibt eine tolle Auflistung aller Investmenthäuser, man sollte sich nur die Frage stellen, warum man sollte man in jene investieren die auf Rang 100-500 liegen?, Warum nicht jene auf Platz 1-5?
Den genau diese werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die 2% sein, die den Markt schlagen und sind dann auch nicht mehr so schwierig zu finden (in meinem Fall von 8 Fonds haben es 7 geschafft) , 2 waren wie gesagt Stabilisatoren.

 

Zusammenfassend: wenn du selbst in diesem Thema großes Interesse hast, kannst du dich sehr gerne einlesen, Mit einem ETF Sparplan kann man nix falsch machen (immer noch besser als 90% aller Sparer in der Dachregion)

Falls du überhaupt keinen Bezug dazu hast, wäre ein Berater auch eine Option, wenn dieser unabhängig ist und mehr als vertauenswürdig. (wie gesagt sehr schwer zu finden)

 

Zu den aktiven Fonds: Sind nicht schlecht, 1 bespare ich sogar selbst.

 

LG
BlackJack

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GenerationY
Am 22.12.2017 um 00:36 schrieb vita-b12:

Und was meint ihr zum Thema dies durch den Versicherungsvermittler verwalten zu lassen oder gibt es im digitalen Zeitalter die Möglichkeit auch mit Grundkenntnissen und 1-2h pro Woche dies selbst zu verwalten? Habt ihr empfehlenswertere Fonds-Anlagen wie z.B. MSCI World oder DAX, die bei mir in Betracht kommen könnten? 

 

 

Im Forum und generell im Kontext von "passiver" Geldanlage wird häufig Do-It-Yourself empfohlen. Ich weiß es gibt viele, für die funktioniert das gut. Da wird einmal ein Konzept überlegt und dann eisern über Jahr(zente) verfolgt.

 

Ich gehöre nicht zu diesem Typ Mensch. Ich bin risikoaffin, versuche aber immer das letzte Quäntchen "herauszuoptimieren". Das hat zu einigem Lehrgeld geführt. War es ein paar Wochen der puren Marktkapitalisierung, war ich danach Verfechter von BIP usw. --> Hin und Her macht Taschen leer.

 

Am Ende habe ich einen einfachen Vergleich gezogen mit einem Bausparvertrag den ich in der Ausbildungszeit abgeschlossen hatte:

1. Er lief automatisch ab, ich musste nichts tun oder überwachen

2. Ich konnte nicht einfach mal so etwas ändern, konnte also nicht "optimieren".

 

Daraus habe ich gezogen, dass ich genau das gleiche für meine Geldanlage in Aktien / Fonds etc. brauche. Ich bin aus diesem Grund erst bei einem ARERO-Sparplan gelandet und dann zu einem Berater gewechselt.

 

Unterm Strich finde ich es sehr entscheidend, was für ein Typ Mensch man ist. Wenn Du es wirklich schaffst nicht an deinem Plan zu rütteln, auch wenn die Märkte krachen und auch nicht ständig optimieren willst, dann mach es selbst. Ansonsten kann ich nur empfehlen über einen Berater nachzudenken. Der Berater ist in meinem Fall eine Versicherung vor mir selbst, zu viel optimieren und vielleicht im falschen Moment wieder etwas ändern zu wollen.

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BigDukeSix
· bearbeitet von BigDukeSix

Irgendwie kommt mir der Text von @GenerationY sehr bekannt vor. Ich hab den selben Lernprozess durchgemacht. Hat auch bei mir zur gleichen Erkenntnis geführt. (exlusive dem Berater) Ansonsten bin ich auch beim ARERO-Sparplan gelandet. Ich find den für mich relativ alternativlos. Und besser wird er im neum Jahr durch die physische Replikation auch. Die Rohstoffe stören mich zwar ein wenig, aber einen Tod muss man wohl immer sterben. :)

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GenerationY
vor 35 Minuten schrieb BigDukeSix:

Irgendwie kommt mir der Text von @GenerationY sehr bekannt vor. Ich hab den selben Lernprozess durchgemacht. Hat auch bei mir zur gleichen Erkenntnis geführt. (exlusive dem Berater) Ansonsten bin ich auch beim ARERO-Sparplan gelandet. Ich find den für mich relativ alternativlos. Und besser wird er im neum Jahr durch die physische Replikation auch. Die Rohstoffe stören mich zwar ein wenig, aber einen Tod muss man wohl immer sterben. :)

 

Von meinem Lehrgeld hätte ich den Berater auch einige Jahre finanzieren können. Vom ARERO weg bin ich, da mir der Rohstoff- (erwirtschaften nichts) und Anleihen-Anteil (Niedrigzinsen, Tagesgeld sinnvoller) nicht gefallen haben. Ich habe das Glück meinem Berater vertrauen zu können, der will zwar auch Geld, das zahle ich ihm für seine gute Arbeit aber gerne. Als Benchmark für seine Arbeit nehme ich übrigens den ARERO. Sollte der besser performen als mein Berater (bei gleichem Risiko), dann werde ich wieder zum ARERO Sparplan wechseln. Das war ja hier auch die Frage des Threads - Vertrauen entwickelt sich erst durch Erfahrungen mit dem Berater. Am besten klein anfangen und dann langsam (bei positiven Erfahrungen) ausbauen. Ich denke es ist auch schwierig eine konkretere Empfehlung abzugeben, da wir weder dich noch deinen Berater kennen. Hier verstecken sich ja zum Glück Individuen hinter den Avateren / Nicknames. :) 

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