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BU Anbieter nach 8 Jahren wechseln?

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Hallo BU Experten

 

vor Weihnachten wurde ich nach etwas mehr als 8 Jahren von meiner BU (WWK) mit einer Erhöhung der Beiträge ab 1.1. (unterjährig, also ohne das das Versicherungsjahr neu beginnt) von fast 40% beschenkt :(

Da die Überschüsse inzwischen wohl nicht mehr so anfallen wie die Jahre zuvor, müssen sie die Beiträge erhöhen.

Nach etwas Suche online habe ich erfahren, dass ich wohl vor 2 Jahren verschont blieb, da damals wohl auch schon die Überschüsse gekürzt wurden.

 

Nun frage ich mich, ob ich - bei derartigen Erhöhungen - nicht doch wechseln sollte?!

Gesundheitstechnisch hat sich während der letzten 8 Jahre glücklicherweise nichts verschlechtert.

 

Ein aktuelles Angebot der Allianz liegt netto fast gleichauf mit der WWK, jedoch ist die Differenz zum brutto viel geringer (und das ist m.E. die einzige Größe, wenn man sich zunächst nur auf die Kosten beschränkt oder?)

 

Auch bei der Dynamik ist die Allianz wohl ein ganzes Stück flexibler als meine WWK: dort kann ich die Dynamik max. 2 Jahre aussetzen, die 3. muss ich nehem. Bei der Allianz kann ich sie wohl unbegrenzt aussetzen.

Außerdem gibt es die Möglichkeit während der ersten 5 Jahre ohne weitere Prüfung die Rentensumme zu erhöhen sowie bis 45 bei diversen Ereignissen (Heirat, Kinder, starke Gehaltserhöhung, etc).

 

Dagegen gibt es bei der Allianz eine Karenzzeit, die es bei der WWK nicht gibt.

 

Hab auch den thread mit Erläuterungen von polydeikes gelesen (super ausführlich, danke für die Arbeit!) und werde da noch ein paar Fragen weiterleiten an die Allianz.

 

Was denkt ihr bzw. habt ihr schon gewechselt? Sollte man bei derartigen Erhöhungen wechseln, wenn es ähnliche (Hinblick auf die Konditionen) BUs zu leicht besseren Kosten (mit kleinerer Differenz zwischen Brutto/netto Betrag) gibt?

Gibt es bei einem Wechsel noch sonstige Punkte zu beachten?

 

 

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas

Das Geschäftsgebahren der WWK bzw die rapide Absenkung der Überschussanteile hat auch branchenintern für einiges Aufsehen gesorgt.

 

Es gibt von diversen Versicherern spezielle Wechselaktionen mit tlw vereinfachten Gesundheitsfragen.

Allerdings spielen neben dem Alter des WWK Vertrags auch das Eintrittsalter und die restliche Vertragslaufzeit eine Rolle. Da ich die Voraussetzungen der einzelnen VR gerade nicht parat habe möchte ich jetzt keine falsche Hoffnungen wecken bzw pauschalisieren. 

Die Qualität der verschiedenen Bedingungswerke sollte natürlich auch verglichen werden.

 

Am Besten gehst du die Sache im Detail mit einem findigen Makler an, schaust was möglich sowie sinnvoll ist und wechselst nicht vorschnell zur Allianz.

 

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
Satz eingefügt

Frage a: Wieso hast Du Dich damals für die WWK entschieden?
Frage b: Wieso willst Du Dich dieses mal für die Allianz entscheiden?

Schau Dir die Vertragsbedingungen an, bewerte, entscheide, was Du haben willst, was Du brauchst und worauf Du verzichten kannst.
Suche Dir dann den Versicherer aus, der Deine Ansprüche erfüllt.
 

Momentan wird von den Medien die Sau "Unterschied Brutto/Netto" durch den Ort getrieben, als gäbe es nix anderes.
Makler, die wissen, was Sie tun, haben seit Jahren schon einen Bogen um die WWK gemacht - aber nicht nur wegen der Brutto/Netto Problematik.
 

Hier musst Du Dir natürlich auch mal selbstkritisch die Frage 1 gefallen lassen. Ist jetzt ne Unterstellung/Vermutung: Aber das ausschlaggebende Argument seinerzeit ist der Preis gewesen.
(Aus der Sicht des Profis gibt es bei genauerer Betrachtung des Bedingungswerkes keinen anderen Grund - evtl. noch Gesundheit) - Jetzt hat sich das Entscheidungskriterium geändert und 
der Eiertanz beginnt von neuem - mit dem gleichen Entscheidungskriterium. Ob das so sinnvoll ist?
Wie wäre der Ansatz, sich dieses mal auf ein Entscheidungskriterium zu fixieren, das NICHT variabel ist? - z.B. die Vertragsbedingungen, das Kleingedruckte..
Die Netto-Prämie kann sich immer ändern, jederzeit, bei jedem Versicherer (bei den meisten auch über die Bruttoprämie hinaus!)

 

Viel Erfolg!

 

EDIT: Beinahe vergessen - natürlich auch ein Thema : Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht und daraus resultierende Fristen/Zeiträume

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etf24

@Xeronas

Hast du hier weitere Informationen, welche Wechselaktionen angeboten werden oder sollte man das einen Makler ausfindig machen lassen? Gesundheitsfragen sind m.E. vom Ausgang identisch wie vor 9 Jahren.

 

@Peter

a) WWK hatte damals das beste Gesamtpaket m.M. nach, sowohl von den Bedingungen als auch vom Preis. Das ganze Infomaterial der anderen Versicherer habe ich vor einigen Jahren entsorgt. Wenn ich mich richtig erinnere, waren in den Top 3 damals noch die Nürnberger und alte Leipziger oder Volkswohlbund? vertreten. Leider kannte ich damals das Forum inkl. der Tipps und Erläuterungen nicht (so es sie damals überhaupt in der Ausführlichkeit schon gab), sonst hätte man ggf. einige Punkte genauer hinterfragt.

Das man nicht nur auf den Preis schauen darf ist mir bewusst, daher auch die Unterschiede beim kurzen Vergleich mit der Allianz, die schon mal besser aussehen wie bei der WWK.

Kann die Netto-Prämie wirklich die angegebene Bruttoprämie übersteigen? Da auch polydeikes in seinen Ausführungen die Leistung wie auch die (Brutto)Prämie als einzige Punkte aufführt, die klar definiert sind.

 

b) Ein Bekannter ist bei der Allianz angestellt und daher habe ich zunächst bei ihm kurz angefragt, zunächst als ein erste Orientierung, wie deren Angebote im Vergleich zur WWK steht. Entschieden ist daher noch nichts, war nur die erste Anfrage.

 

Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht: Hier wäre mir aktuell nichts bekannt, was in den Angaben fehlt bzw. inzwischen jetzt negativ bei einem Neuvertrag anfallen könnte. Fristen bei der WWK sind 5 Jahre (bzw. 10 bei vorsätzlicher/arglistiger Täuschung, was in meinem Fall noch nicht erreicht ist).

 

Gibt es abseits der Vertragsinhalte noch generelle Punkte, die bei einem Wechsel beachtet werden sollten?

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Matthew Pryor
Am 26.1.2018 um 21:09 schrieb etf24:

Hallo BU Experten

 

Nun frage ich mich, ob ich - bei derartigen Erhöhungen - nicht doch wechseln sollte?!

Gesundheitstechnisch hat sich während der letzten 8 Jahre glücklicherweise nichts verschlechtert.

Keiner weiß, ob das Ende der Fahnenstange bei der WWK bereits erreicht ist. Genauso wenig, unter welchem Anpassungsdruck andere Versicherer stehen könnten. Was man hat: Brutto- und Nettopreise. Mitunter auch Erfahrungswerte. Was man möchte: ein möglichst gutes Bedingungswerk zu einem fairen Preis. Errsteres sehe ich bei der WWK nicht unbedingt (ist natürlich auch Geschmackssache), Letzteres wurde zumindest lange Zeit erfolgreich suggeriert, da der Kauf bzw. Verkauf in aller Regel über den zu zahlenden und nicht über den eigentlichen kalkulatorischen Tarifbeitrag erfolgt. Ist jetzt dumm gelaufen. Einen Königsweg gibt es da wohl nicht.

 

Am 26.1.2018 um 21:09 schrieb etf24:

 

Ein aktuelles Angebot der Allianz liegt netto fast gleichauf mit der WWK, jedoch ist die Differenz zum brutto viel geringer (und das ist m.E. die einzige Größe, wenn man sich zunächst nur auf die Kosten beschränkt oder?)

Bezogen auf die Klammer: Ja. Man könnte sich jetzt natürlich zusätzlich den Spaß gönnen, sich durch diverse Kennzahlen und Überschussdeklarationen der letzten Jahre zu wühlen und versuchen, aus diesem Zahlenwirrwarr eine Tendenz heraus zu lesen.

 

Am 26.1.2018 um 21:09 schrieb etf24:

 

Auch bei der Dynamik ist die Allianz wohl ein ganzes Stück flexibler als meine WWK: dort kann ich die Dynamik max. 2 Jahre aussetzen, die 3. muss ich nehem. Bei der Allianz kann ich sie wohl unbegrenzt aussetzen.

Außerdem gibt es die Möglichkeit während der ersten 5 Jahre ohne weitere Prüfung die Rentensumme zu erhöhen sowie bis 45 bei diversen Ereignissen (Heirat, Kinder, starke Gehaltserhöhung, etc).

Das ist soweit richtig. Frischer Tarif, einige Neuerungen, wie eben das Anrecht, Erhöhungsoptionen beliebig oft hintereinander abzulehnen. Das würde ich dann als Entscheidungsmerkmal zur Hand nehmen, wenn die Bedingungswerke sich ansonsten wie ein Ei dem anderen glichen. Ansonsten wüsste ich für meinen Teil, warum ich mich bei Wahl exakt dieser 2 Versicherer für die Allianz entscheiden würde, aber eben aus anderen Gründen. Und mir dennoch andere Tarife genauer ansehen würde.

 

Am 26.1.2018 um 21:09 schrieb etf24:

 

Dagegen gibt es bei der Allianz eine Karenzzeit, die es bei der WWK nicht gibt.

Musst du ja nicht nehmen. Spart halt Beitrag, wenn man bereit ist, im Leistungsfall Zeitraum, X auf Zahlungen zu verzichten.

 

Am 26.1.2018 um 21:09 schrieb etf24:

 

Hab auch den thread mit Erläuterungen von polydeikes gelesen (super ausführlich, danke für die Arbeit!) und werde da noch ein paar Fragen weiterleiten an die Allianz.

 

Was denkt ihr bzw. habt ihr schon gewechselt? Sollte man bei derartigen Erhöhungen wechseln, wenn es ähnliche (Hinblick auf die Konditionen) BUs zu leicht besseren Kosten (mit kleinerer Differenz zwischen Brutto/netto Betrag) gibt?

Gibt es bei einem Wechsel noch sonstige Punkte zu beachten?

 

 

 

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Xeronas
Am 27.1.2018 um 13:03 schrieb etf24:

@Xeronas

Hast du hier weitere Informationen, welche Wechselaktionen angeboten werden oder sollte man das einen Makler ausfindig machen lassen? Gesundheitsfragen sind m.E. vom Ausgang identisch wie vor 9 Jahren.


Sorry für die verspätete Antwort!

Ohne Gewähr für Vollständigkeit sind mir derzeitig folgende VR bekannt: Barmenia, die Bayerische, Continentale, ERGO, HDI, LV1871, Nürnberger, SwissLife, Stuttgarter sowie Volkswohlbund.
Allerdings habe ich die genauen Voraussetzungen der einzelnen Gesellschaften nicht parat, dass müsstest du dann bitte über einen BU-versierten Makler klären.

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Matthew Pryor

Der Vollständigkeit halber, auch wenn ich von diesem Bäumchen-wechsel-dich-Spiel nicht viel halte und mir das wieder die leidige "Geschäft-um-jeden-Preis"-Mentalität großer Teile der Branche in Erinnerung ruft: AXA. Wobei sich mir da nicht wirklich erschließen will (so auch bspw. bei der ERGO), wie man da allen Ernstes von vereinfachten Gesundheitsfragen sprechen kann. 

Anbei noch ein aus meiner Sicht sehr lesenswerter Artikel zu dem Thema.

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etf24

Vielen Dank für euer Feedback inkl. Links.

Habe nun noch ein paar Anfragen verschickt und warte auf Feedback. Falls ihr noch Empfehlungen für gute Makler habt dann gerne hier oder per PN melden.

Bei dem Makler aus dem Link will man schon gar nicht anfragen :)

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Xeronas
· bearbeitet von Xeronas
Format

Ich versuche mal neutral zu formulieren:

 

Nur weil 'der Makler aus dem Link' die Wechseloptionen, insbesondere der Stuttgarter/LV1871 in gewisser Weise rügt, mindert das seine Kompetenz in keiner Weise.

Wenn du deine BU - ob nun via Wechselaktion oder Neuvertrag mit normaler Risiko- und Gesundheitsprüfung - wechseln willst, erhältst du beim 'Makler aus dem Link' einen gewissen 'Benchmark' den beileibe nicht alle in der Branche hinsichtlich Beratungsqualität/Fachwissen bieten können.

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Matthew Pryor
vor 13 Stunden schrieb etf24:

Vielen Dank für euer Feedback inkl. Links.

Habe nun noch ein paar Anfragen verschickt und warte auf Feedback. Falls ihr noch Empfehlungen für gute Makler habt dann gerne hier oder per PN melden.

Bei dem Makler aus dem Link will man schon gar nicht anfragen :)

Ich kann mir denken, was dich abhält, allein, es ist der falsche Ansatz. Ehrlichkeit kann manchmal wehtun. Ein Schmusekurs mit neuerlicher Verhunzung des Ganzen hilft dir aber auch nicht weiter. Glaube mir, die Handvoll Vermittler, die ich zusätzlich guten Gewissens empfehlen könnte, haben eine ähnliche Sicht der Dinge. Was mich persönlich freut.

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etf24

Nein, mir gehts nicht um die diskutierten Wechseloptionen oder das ich mich gar nicht beraten lassen möchte sondern darum, wie er schon sein überschaubares Intersse einer Beratung von WWK Kunden erwähnt.

 

 

Hab nun hier weitere, grobe Angebote/Vorschläge von

Swiss Life

Nürnberger

HDI
Die Bayerische

Basler

Canada Life

Alte Leipziger

 

Kann man da generell schon den ein oder anderen Anbieter ausschließen? Ich weiß ohne weitere Details sicher schwierig, aber ihr seid da ja die Experten :)

Denn dann würde ich mir das (eine Auswahl) die kommenden Tage mal genauer ansehen.

 

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Matthew Pryor

Was meint "grob"?

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etf24

Grob meint eine Übersicht die ich auf eine Anfrage von 2 Maklern erhalten habe, nachdem ich meine Daten bzgl. Erstanfrage eingereicht habe.

Volle Versicherungsbedingungen sind dabei natürlich nicht enthalten, eher eine grobe Zusammenfassung der Leistungen anhand einzelner Stichpunkte.

 

Mir ist bewusst, dass das zu einer generellen Auswahl natürlich zu wenig ist und man schon die exakten Vertragswerke benötigt aber für eine erste Auswahl bzw. Wahl, welche Risikovoranfragen man verschickt ggf. ein erster Schritt.

 

Daher die Frage, ob man hier in der ersten Runde bereits von einigen der genannten Anbietern eher Abstand nehmen sollte.

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Matthew Pryor

Für mich persönlich erste Anlaufstellen: AL, HDI, ergänzt um LV 1871. Noch einmal, nach 8 Jahren will das mitunter gut überlegt sein. Allianz scheint ja plötzlich aus dem Spiel, warum auch immer, dazu ein neuer, bunt zusammengewürfelter Strauß. Da du das offenbar mit Hilfe des Forums und eigener Leistung bewerkstelligen möchtest: viel Glück, du wirst es brauchen.

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Peski
· bearbeitet von Peski

Ich würde mir das nach acht Jahren sehr gut überlegen. Ich persönlich bin sehr froh, dass meine Policen mehr als zehn Jahre bestehen und das Thema vorvertragliche Anzeigenpflichten erledigt ist, obwohl ich damals alle Fragen nach meiner Meinung wahrheitsgemäß beantwortet hatte.  Natürlich sollte der Versicherungsumfang selbst zumindest akzeptabel sein. 

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Matthew Pryor

Karl Valentin. Auch hier sei auf den Sticky verwiesen, der das Thema recht ausführlich behandelt: Klick.

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