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Solid

Finanzierungskosten bei Short CFD´s / Brokerprämie

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Solid
· bearbeitet von Solid

Hallo Forumsgemeinde,

 

mir ist aufgefallen, dass Broker die Finanzierungskosten bei Overnight Positionen für Short CFD´s scheinbar recht unterschiedlich kalkulieren.

 

Während man im Netz stets liest, dass bei Short CFD´s die Prämie üblicherweise abgezogen wird vom Basiszins habe ich nun bei meinem CFD Broker festgestellt, dass die Prämie auf den Basiszins draufgerechnet wird, zuzüglich Leihgebühr (bei Aktien CFD´s).

 

Üblicherweise Rechnet man bei Long CFD´s doch nach folgender Formel:  Finanzierungskosten = Basiszins + Prämie des Brokers

 

Bei Short Positionen wäre die übliche Formel meines Wissens:  Finanzierungskosten = Basiszins - Prämie des Brokers + Zinsen für Wertpapierleihe

 

So kann es bei Short CFD´s sogar zu einer Gutschrift kommen bei Overnight Positionen wenn die Prämie insgesamt höher ist als Basiszins + Leihgebühr.

 

Mein Broker kalkuliert aber wie folgt:  Finanzierungskosten = Basiszins (dieser ist negativ bei diesem Broker) + Prämie des Brokers + Leihgebühr

 

Entgegen dem, was man im Netz so liest kostet mich so eine Short Position erhebliche Zinsen wenn ich über längere Zeit Overnight halte (bitte keine Belehrungen darüber ob es sinnvoll ist CFD´s lange zu halten oder nicht).

 

Haltet ihr das für üblich oder ist mein Broker ein Halsabschneider?  :huh:

 

Freundliche Grüße

 

 

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passiv_Investor

Der Basiszins kann negativ oder positiv dargestellt sein. Ich weiß nicht bei welchem CFD Broker du bist, aber ich kenne es von CMC Markets so.

Darum kann die Formel dann auch von der von deiner genannten abweichen.

Zudem musst du unterscheiden zwischen finanzierten Aktienpositionen und finanzierten Rohstoff-Cashpositionen bei denen noch Haltekosten/-erträge berechnet werden.

Bspw. hier zu finden: https://www.cmcmarkets.com/de-de/cfd-kosten#holding-costs

Hier mit Beispiel: https://www.cmcmarkets.com/de-de/cfd-handel-lernen/cfd-haltekosten#rohstoffe-und-staatsanleihen

 

Short-Aktienpositionen können ziemlich teuer sein, wenn z.B. eine Aktie stark leerverkauft ist und die Leihgebühren den Ertrag durch die (niedrigen) Zinsen überschreiten.

 

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Roti
Am 30.1.2018 um 19:47 schrieb Solid:

...

 

So kann es bei Short CFD´s sogar zu einer Gutschrift kommen bei Overnight Positionen wenn die Prämie insgesamt höher ist als Basiszins + Leihgebühr.

 

Mein Broker kalkuliert aber wie folgt:  Finanzierungskosten = Basiszins (dieser ist negativ bei diesem Broker) + Prämie des Brokers + Leihgebühr

 

Entgegen dem, was man im Netz so liest kostet mich so eine Short Position erhebliche Zinsen wenn ich über längere Zeit Overnight halte (bitte keine Belehrungen darüber ob es sinnvoll ist CFD´s lange zu halten oder nicht).

 

Haltet ihr das für üblich oder ist mein Broker ein Halsabschneider?  :huh:

 

 

 

Hallo solid,


bin zwar kein Rechtsexperte, jedoch gab es vor einigen Jahren glaube ich eine größere Diskussion das bei Short in CFD die Finanzierungskosten dem Kunden gutgeschrieben werden sollten, schein von CFD- zu CFD-Anbieter unterschiedlich geregelt zu sein, vgl. bspw. http://www.aktienboard.com/forum/f51/cmc-markets-berechnet-finanzierungskosten-short-positionen-t120082/ oder https://www.wallstreet-online.de/diskussion/500-beitraege/1163915-1-500/positive-finanzierungskosten-bei-cfd-trading und andere (keine Werbung für andere Internetforen, lediglich der Inhalt der dort geführten Diskussion passt auch in dieses Thema hier) ...


Soweit ich weiss bei Short-Positionen in CFDs, also bei Positionen, die du eingehst, um von fallenden Kursen bzw. Märkten zu profitieren, hinterlegst du effektiv den gesamten Wert und erhältst hierfür den Marktzins (über Nacht). Dennoch scheinen einige Anbieter diese in Ihren AGB nicht auszuschließen sondern verlangen sogar für CFD-Short Positionen noch Finanzierungskosten obendrauf. Zinsen werden für CFD Long Positionen belastet und für CFD Short Positionen eigentlich gut geschrieben, vorausgesetzt der Interbank-Satz ist entsprechend groß.

 

Wer also seine CFD-Positionen über Wochen oder gar Monate hält, muss für jeden Tag eine Finanzierungsgebühr zahlen (zumindest für Long-Positionen). So können sich diese Kosten auf Dauer zu einem hohen Betrag summieren, der die erzielten Profite deutlich schmälern oder gar negieren kann. 

 

Viel Erfolg.

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passiv_Investor

Der "Marktzins" ist null bzw. sogar negativ. Insofern bezahlt man derzeit quasi lediglich den Aufschlag für den Broker plus die Leihgebühren für die Aktienleihe die der CFD Broker für das Hedgegeschäft hat.

Und damit hat man sehr wohl bei Short CFDs ebenfalls zum größten Teil Finanzierungsgebühren.

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Joe32

Welche Alternative gibt es zu Short-CFD`s, bzw. einen günstigeren Broker als CMC MArket? Hatte mal mehrere ShortPositionen dort zwangsweise laufen. Mit der Zeit summierten sich die Haltekosten auf 40€/ Monat. Zum Glück ging der Dax wieder runter und ich konnte mit +-0 wieder raus. Würde auf einen fallenden Dax mit Hebel setzen mit einer einmaligen Einstiegsgebühr ohne laufenden Kosten und solange ich will.

 

Mfg

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passiv_Investor

KO-Zertifikate. Aber auch da gibt es implizierte Gebühren im Produktpreis, da es ja eine gehebelte Position ist.

Ansonsten schau dir Optionen an, dort kannst du sogar für das Stillhalten bezahlt werden durch einen Zeitwertverlust in den Optionen.

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Joe32

Zertifikate und Optionen sind für mich Neuland. :unsure:

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passiv_Investor

 

vor 31 Minuten schrieb Joe32:

Zertifikate und Optionen sind für mich Neuland. :unsure:

Das dürfte wohl mit allen Dingen sein, nach denen du hier gefragt hast. Wenn du andere Produkte kennen würdest, könntest du sie ja bereits alternativ zu CFDs einsetzen und müsstest hier nicht fragen.

Ein gewisser Grad an Lernwilligkeit ist also vorausgesetzt, wenn du dich mit neuen Produkten beschäftigst, um deren Chancen und Risiken zu verstehen.

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kannichdoch
· bearbeitet von kannichdoch
Zitat

Welche Alternative gibt es zu Short-CFD`s, bzw. einen günstigeren Broker als CMC MArket?

 

Beim CFD-Broker Ayondo ist die zu leistende Margin einstellbar bis zu 100% = Hebel 1. Der Teil des Anlagevolumens, der vom Anleger über die Margin selbst geleistet wird, ist frei von Finanzierungskosten.

Beispiel:

Man geht short im DAX bei 12000 Punkten mit Positionsgröße 1€/Punkt und 100% Margin.

Es ist nun ein Einsatz von €12000 zu leisten, dafür fallen über die gesamte Haltedauer keine Finanzierungskosten an.

=> Das Ergebnis nach Schließung der Position entspricht unabhängig vom vergangenen Zeitraum exakt der Kursdifferenz im DAX.

 

Die anfallenden Gebühren bei Emittentenprodukten wie (Hebel-)Zertifikaten sind gegenüber CFDs fast immer höher.

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