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MichaelMueller

Bewertung ETF-Depot

Empfohlene Beiträge

MichaelMueller
· bearbeitet von MichaelMueller

Hallo zusammen,

 

ich habe hier im Forum schon öfters gesehen, dass einige von euch gerne vorhandene Depots bewerten und ihre Meinung dazu abgeben.

Ich würde gern ebenfalls von eurem geballten Wissen profitieren und gebe mein Depot zum Zerpflücken frei.

Als ich mit ETF's began, habe ich überwiegend in den deutschen Aktienmarkt investiert. Mein jetziger Broker (MaxBlue) sowie der letzte Broker verlangt keinerlei Ausgabeaufschläge sowie Transaktionskosten für die comstage ETF-Produkte, wenn man Sie als Sparplan bespart.

 

Aktuelle Situation:

 

Vorhandene ETFs/Depotanteil:

Comstage DAX ETF001 40% 

Comstage SADX ETF005 20%

Comstage EM ETF127 20%

Comstage EURO-STOXX-SELECT-DIVIDEND-30 ETF051 10%

Comstage S&P 500 ETF012 10%

 

4. Risikobereitschaft mit Verlusten

Zwischenzeitliche Verluste stellen kein Problem dar, dass Endergebnis ist wichtig

 

Optionale Angaben:

1. Alter

30, verheiratet

 

2. Berufliche Situation

Ingenieur im Automobilbranche

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ja.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

5-x Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau, Rendite

 

3. Anlagekapital

1100€ mtl.

 

Aktuell folgende Sparpläne pro Monat vorhanden:

ETF001 350€

ETF005 250€

ETF127 250€

ETF012 250€

 

Wie man sieht ein wirkliches Ziel gibt es noch nicht, aber ich denke alles ist besser als die aktuellen Tagesgeld-Konditionen.

Ich freue mich über Ratschläge am liebsten mit Begründung warum, dass ich was dabei lernen kann :).

 

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BlackHog
vor 3 Stunden schrieb MichaelMueller:

Ich freue mich über Ratschläge am liebsten mit Begründung warum

Kannst Du denn begründen warum ;)? Du hast eine lokale Wette auf den DAX, einige wenige europäische Unternehmen und dann noch Kleckeranteile USA und EM. Die meisten hier würden das anders machen (s. die gängigen Einsteigerthreads), von daher solltest Du Dir überlegen bzw. begründen, warum Deine Mischung toll ist. 

Daneben werden Dir andere sagen, dass 5 Jahre ein zu kleiner Horizont sind und unklar ist, ob und wie Du Deine Lebensrisiken und RK1 abgedeckt hast. Das erspare ich Dir erstmal, Du hast ja nur nach dem Depot gefragt. 

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magicw

60% Deutschland finde ich auch viel. 

Wenn du schon "planlos" investierst - planlos im Sinne von "ich habe kein Sparziel und will nur das Geld nicht zinslos auf dem Konto parken" - warum dann nicht eine einfache  1-ETF-Strategie auf einen der typischen Welt-indices wie den MSCI ACWI oder den FTSE All-World? Da fällt das Rebalancing weg. 

 

 

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Joseph Conrad

Ich bespare auch nur Comstage ETF.

 

Diese 6: Comstage MSCI North America     15%

             Comstage S&P 600 Small Cap       15%

             Comstage  STOXX 600 Europe       15%

             Comstage MSCI Europe Small Cap  15%

             Comstage  Emerging Market           25%

             Comstage Pazifik                           15%

 

Lieber die ganze Welt als überwiegend Deutschland.

 

Gruß

Joseph

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 6 Stunden schrieb MichaelMueller:

...

Ich freue mich über Ratschläge am liebsten mit Begründung warum, dass ich was dabei lernen kann :).

  • Die Wette auf Deutschland ist zu riskant. Lieber breit streuende ETF nehmen. 
  • Select-Dividend-ETF sehe ich generell kritisch. Siehe dazu 
  • Der Bereich Japan und Pazifikbecken fehlt.
  • Du solltest Deine AssetAllocation planen. Wieviel Geld lege ich überhaupt in Aktien an? Wieviel Geld eventuell in andere Anlagen?
  • 5 Jahre ist viel zu kurz. Ich weiß, Du hast +X geschrieben, aber wie kommt Du ausgerechnet auf 5 Jahre?

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Stoiker
vor 6 Stunden schrieb MichaelMueller:

 

4. Risikobereitschaft mit Verlusten

Zwischenzeitliche Verluste stellen kein Problem dar, dass Endergebnis ist wichtig

 

Hast Du Dir zu dem Punkt wirklich Gedanken gemacht oder eventuell sogar schon mal in einem anderen Bereich die Erfahrung gesammelt, wie Du mit Verlust umgehst?

 

Meiner Meinung nach wird dieser Punkt unterschätzt. Die beste Depotzusammenstellung hilft nichts, wenn man diese im Eifer des Gefechts wieder über Bord wirft.

 

Am Anfang ist das kein Thema. Aber stell Dir vor, Dein Plan geht auf und Du hast ein fünf- oder sechsstelliges Vermögen angespart. Gehe dann mal von üblichen, temporären Kursverlusten zwischen 10-20% aus und wenn es ordentlich rappelt 40-60%. Wie würdest Du darauf reagieren? Ab welchem Betrag ist es dann doch ein Problem für Dich oder Deinen Ehepartner? Ein Monatsgehalt, der Gegenwert des geplanten Urlaubs, Kleinwagens, der Eigentumswohnung etc.? 

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MichaelMueller
· bearbeitet von MichaelMueller

Hui Danke für die vielen Antworten :).

vor 4 Stunden schrieb BlackHog:

Kannst Du denn begründen warum ;)? Du hast eine lokale Wette auf den DAX, einige wenige europäische Unternehmen und dann noch Kleckeranteile USA und EM. Die meisten hier würden das anders machen (s. die gängigen Einsteigerthreads), von daher solltest Du Dir überlegen bzw. begründen, warum Deine Mischung toll ist. 

Daneben werden Dir andere sagen, dass 5 Jahre ein zu kleiner Horizont sind und unklar ist, ob und wie Du Deine Lebensrisiken und RK1 abgedeckt hast. Das erspare ich Dir erstmal, Du hast ja nur nach dem Depot gefragt. 

Ja ich kann es ein wenig begründen, ob die Begründung gut oder verständlich ist, steht auf einem anderen Blatt ;).

Als ich angefangen habe zu investieren, war wie bereits erwähnt mein Ziel, alles besser als ein TG Konto mit >1% Zinsen.

Dabei hatten die deutsche Wirtschaft einen ganz ordentlichen Ausblick und ich wollte mich nicht mit Währungsthematiken auseinander setzen. 

Zusätzlich war das investierte Kapital sehr gering, um erste Erfahrungen zu sammeln.

Das ich die Mischung toll finde, habe ich nicht behauptet, aber mein Gedanke war das die deutsche Wirtschaft für mich den stabilsten Eindruck gemacht hat.

Mir ist auch bewusst, dass 5 Jahre ein kleiner Horizont ist, aber ich würde das Geld (teilweise) benötigen, wenn ich eine Immo kaufen möchte.

 

vor 4 Stunden schrieb magicw:

60% Deutschland finde ich auch viel. 

Wenn du schon "planlos" investierst - planlos im Sinne von "ich habe kein Sparziel und will nur das Geld nicht zinslos auf dem Konto parken" - warum dann nicht eine einfache  1-ETF-Strategie auf einen der typischen Welt-indices wie den MSCI ACWI oder den FTSE All-World? Da fällt das Rebalancing weg. 

 

 

Ja ist eine Überlegung, aber ich bin ja erst auf das Streuthema durch dieses Forum gekommen ;).

Und wenn ich es richtig verstanden habe, fehlt mir noch der Pazifik-Teil und ich sollte mir Gedanken, wie stark ich die dann bespare

vor 2 Stunden schrieb Schwachzocker:
  • Die Wette auf Deutschland ist zu riskant. Lieber breit streuende ETF nehmen. 
  • Select-Dividend-ETF sehe ich generell kritisch. Siehe dazu 
  • Der Bereich Japan und Pazifikbecken fehlt.
  • Du solltest Deine AssetAllocation planen. Wieviel Geld lege ich überhaupt in Aktien an? Wieviel Geld eventuell in andere Anlagen?
  • 5 Jahre ist viel zu kurz. Ich weiß, Du hast +X geschrieben, aber wie kommt Du ausgerechnet auf 5 Jahre?

Den Select-Dividend-ETF bespare ich nicht mehr und wird mit der Zeit verkauft, um den Pauschbetrag auszunützen.

Ja stimmt Pazifik fehlt komplett,

 

5 Jahre siehe oben zwecks Immo-Kauf. Der ursprüngliche Plan war wieder auszusteigen bzw. nachjustieren, wenn die Zinsen sich erhöhen. Aber aktuell läuft es eigentlich ganz gut.

vor 2 Stunden schrieb Stoiker:

Hast Du Dir zu dem Punkt wirklich Gedanken gemacht oder eventuell sogar schon mal in einem anderen Bereich die Erfahrung gesammelt, wie Du mit Verlust umgehst?

 

Meiner Meinung nach wird dieser Punkt unterschätzt. Die beste Depotzusammenstellung hilft nichts, wenn man diese im Eifer des Gefechts wieder über Bord wirft.

 

Am Anfang ist das kein Thema. Aber stell Dir vor, Dein Plan geht auf und Du hast ein fünf- oder sechsstelliges Vermögen angespart. Gehe dann mal von üblichen, temporären Kursverlusten zwischen 10-20% aus und wenn es ordentlich rappelt 40-60%. Wie würdest Du darauf reagieren? Ab welchem Betrag ist es dann doch ein Problem für Dich oder Deinen Ehepartner? Ein Monatsgehalt, der Gegenwert des geplanten Urlaubs, Kleinwagens, der Eigentumswohnung etc.? 

Ja ich hatte ein paar Einzelaktien, bei der ein oder anderen war ich auch 50% im Minus und hab es einfach ausgesessen.

Also ich glaube wenn es ordentlich rappelt und 40-60% Kursverluste drin sind, hat die Welt ganz andere Probleme oder nicht?

 

Also dann eher sowas in die Richtung?

ETF001(DAX) 150

ETF005(SDAX) 200

ETF127(EM) 300

ETF012(USA) 350

ETF114 (Pazifik) 100

 

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odensee
vor 13 Minuten schrieb MichaelMueller:

Also ich glaube wenn es ordentlich rappelt und 40-60% Kursverluste drin sind, hat die Welt ganz andere Probleme oder nicht?

Ja, zum Beispiel eine "Finanzkrise" wie 2007: https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzkrise_ab_2007 da ist es im Laufe mehrerer Monate zu erheblichen Kursverlusten gekommen. Könnten 40% gewesen sein.

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MichaelMueller
vor 2 Minuten schrieb odensee:

Ja, zum Beispiel eine "Finanzkrise" wie 2007: https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzkrise_ab_2007 da ist es im Laufe mehrerer Monate zu erheblichen Kursverlusten gekommen. Könnten 40% gewesen sein.

Ja und die Probleme waren doch dann deutlich mehr, als nur die Kursverluste -->Stellenabbau usw.

 

Aber ja korrekt in so einem Fall könnte ich es aussitzen und wenn es von heute auf morgen passiert, müsste ich den Plan eine Immo zu kaufen verschieben. Oder je nach Krise gehen die Preise ja vielleicht auch runter :P

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CobbDouglas

Bei einen Anlagehorizont von 5 Jahren und "nur" 66k Euro die in den 5 Jahren gespart werden sollen (und der Vermutung die bisherigen Positionen sind nicht im 6-stelligen Bereich) wirst Du bei einen Immobilienkauf (von welcher Größenordnung reden wir?) vermutlich deutlich mehr wie Dein gesamtes Vermögen brauchen . D.h. Du wirst dann entweder komplett verkaufen müssen oder auf Kredit investieren. Beides würde ich persönlich nicht wollen. 

 

Klar kann man das grundsätzlich auch aussitzen, aber das kann dann auch weitere 10 Jahre dauern. 

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mark89

 

vor 49 Minuten schrieb MichaelMueller:

Also ich glaube wenn es ordentlich rappelt und 40-60% Kursverluste drin sind, hat die Welt ganz andere Probleme oder nicht?

Also wäre dir ein persönlicher Verlust von 40-60% egal, weil „die Welt ganz andere Probleme“ hat? Ist ein Problem nicht mehr schlimm, wenn es ein zweites, größeres gibt? Du schreibst von Stellenabbau, was wenn du 60% des Vermögens und deinen Job verlierst? Verstehe die Argumentation dahinter nicht. 

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cebe
· bearbeitet von cebe
vor einer Stunde schrieb MichaelMueller:

Also dann eher sowas in die Richtung?

ETF001(DAX) 150

ETF005(SDAX) 200

ETF127(EM) 300

ETF012(USA) 350

ETF114 (Pazifik) 100

 

Moin,

 

also nehmen wir mal an, dass du eine Immobilie geschenkt bekommst und dich dafür entscheidest, langfristig in deinen Aktienanteil zu investieren.

 

Warum würdest du jetzt Pacific mit dazunehmen, bevor du deine Regionenwette aufgibst? Die Mischung verstehe ich nicht ganz. Entweder deine Strategie ist es, eine Regionenwette einzugehen (oder Branche oder wie auch immer) oder breit gestreut passiv anzulegen. Und bevor Pacific “fehlt”, würde ich bei letzterem Ansatz eher ein großes Stück Europa-Kuchen vermissen. Oder: du führst deine (Regionen-)Wette weiter und sagst, “ich nehme jetzt Pacific mit rein, WEIL ich überzeugt bin, dass es die nächsten x Jahre besonders überdurchschnittlich performt” - dann darf aber die Antwort nicht sein, dass es “fehlt”.

 

Du kannst sicherlich beide Ansätze verfolgen (du solltest sowieso nur die Strategie verfolgen, die du für richtig hälst und nicht andere), dann aber bitte richtig und richtig begründet. Wenn du etwas überbewerten möchtest (was ja vielfältige Gründe haben kann), dann wäre sicherlich einfacher, einen MSCI World ACWI oder FTSE All World zu nehmen und dann ein Produkt (oder mehrere) bezumischen, welches deiner Wette entspricht (sei es nun Region, Branche, Wetter oder was auch immer).

 

Viel Erfolg!

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BlackHog
vor einer Stunde schrieb MichaelMueller:

Das ich die Mischung toll finde, habe ich nicht behauptet, aber mein Gedanke war das die deutsche Wirtschaft für mich den stabilsten Eindruck gemacht hat.

Bei sowas ist das Problem dann immer die Frage ob das so bleibt - und oft ist die Antwort "nein". Das ist für mich ein guter Grund zu sagen "was wann wo kommt weiß ich nicht und deswegen kaufe ich alles". Von der Immo-Geschichte abgesehen würde ich an Deiner Stelle Tabula Rasa machen, mich für eine Strategie entscheiden und dann das Depot aufräumen. Ist aber eine Frage von Steuereffekten und Transaktionskosten, dafür kenne ich Deine Situation zu wenig. Ich mag es nur gerne aufgeräumt, hilft auch beim Fokussieren :). 

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Schwachzocker
vor einer Stunde schrieb MichaelMueller:

...

Das ich die Mischung toll finde, habe ich nicht behauptet, aber mein Gedanke war das die deutsche Wirtschaft für mich den stabilsten Eindruck gemacht hat....

Selbst wenn das so ist, warum nicht in wirtschaftlich weniger stabile Regionen oder Länder diversifizieren? Wenn man von halbwegs effizienten Märkten ausgeht, dann sind solche Überlegungen in den Kursen eingepreist. Qualität hat eben einen höheren Preis, während schlechtere Qualität weniger kostet. Andernorts könnte sich die Qualität aber in Zukunft erheblich verbessern, während das in der deutschen Wirtschaft relativ schwierig sein dürfte. 

 

vor einer Stunde schrieb MichaelMueller:

...

Also dann eher sowas in die Richtung?

ETF001(DAX) 150

ETF005(SDAX) 200

ETF127(EM) 300

ETF012(USA) 350

ETF114 (Pazifik) 100

 

Es gibt doch hier im Forum genug Beispiele für ausgewogene ETF-Weltportfolios. Es ist sinnlos, das Rad immer wieder neu erfinden zu wollen.

Jeder muss wissen, was er will und was er macht. Wenn Du eine Übergewichtung in Deutschland haben möchtest, dann mache es halt. So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Ich sehe dafür aber keine hinreichende Begründung. Ich halte das für eine vergleichsweise schlechte Diversifizierung. Eine Wette auf ein bestimmtes Land, die nicht aufgehen muss.

 

vor einer Stunde schrieb MichaelMueller:

...

Also ich glaube wenn es ordentlich rappelt und 40-60% Kursverluste drin sind, hat die Welt ganz andere Probleme oder nicht?

Ich verstehe nicht, was das mit Dir persönlich zu tun hat. Außerdem sehe ich es nicht so, dass die Welt durch das Platzen der Dotcomblase in größere Probleme gekommen ist. Irgendwelche Probleme gibt es ja immer.

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MichaelMueller
vor einer Stunde schrieb CobbDouglas:

Bei einen Anlagehorizont von 5 Jahren und "nur" 66k Euro die in den 5 Jahren gespart werden sollen (und der Vermutung die bisherigen Positionen sind nicht im 6-stelligen Bereich) wirst Du bei einen Immobilienkauf (von welcher Größenordnung reden wir?) vermutlich deutlich mehr wie Dein gesamtes Vermögen brauchen . D.h. Du wirst dann entweder komplett verkaufen müssen oder auf Kredit investieren. Beides würde ich persönlich nicht wollen. 

 

Klar kann man das grundsätzlich auch aussitzen, aber das kann dann auch weitere 10 Jahre dauern. 

Die Immobilien für eine DH im südlichen Teil liegen schon bei 600-700k. Ja ich sollte einen Teil dann verkaufen, um die gewünschten Grenzen für das EK zu erreichen, um einen anständigen Kredit zu bekommen.

Aber was wäre die Alternative alles auf Tagesgeld zu stecken und warten bis die passende Immo kommt?

 

10 Jahre? Wenn  man den DAX anschaut, waren der längste Zyklus 7 Jahre, oder?

vor 43 Minuten schrieb mark89:

 

Also wäre dir ein persönlicher Verlust von 40-60% egal, weil „die Welt ganz andere Probleme“ hat? Ist ein Problem nicht mehr schlimm, wenn es ein zweites, größeres gibt? Du schreibst von Stellenabbau, was wenn du 60% des Vermögens und deinen Job verlierst? Verstehe die Argumentation dahinter nicht. 

Wem ist ein ein Verlust schon egal. Ich denke niemanden!!! Aber ein größeres Problem für mich stellt definitiv dar den Job zu verlieren und keinen mehr zu finden, als 50% meines Aktienkapital zu verlieren.

Ich habe nicht davon gesprochen 60% meines Vermögens zu verlieren! 

vor 36 Minuten schrieb cebe:

 

Moin,

 

also nehmen wir mal an, dass du eine Immobilie geschenkt bekommst und dich dafür entscheidest, langfristig in deinen Aktienanteil zu investieren.

 

Warum würdest du jetzt Pacific mit dazunehmen, bevor du deine Regionenwette aufgibst? Die Mischung verstehe ich nicht ganz. Entweder deine Strategie ist es, eine Regionenwette einzugehen (oder Branche oder wie auch immer) oder breit gestreut passiv anzulegen. Und bevor Pacific “fehlt”, würde ich bei letzterem Ansatz eher ein großes Stück Europa-Kuchen vermissen. Oder: du führst deine (Regionen-)Wette weiter und sagst, “ich nehme jetzt Pacific mit rein, WEIL ich überzeugt bin, dass es die nächsten x Jahre besonders überdurchschnittlich performt” - dann darf aber die Antwort nicht sein, dass es “fehlt”.

 

Du kannst sicherlich beide Ansätze verfolgen (du solltest sowieso nur die Strategie verfolgen, die du für richtig hälst und nicht andere), dann aber bitte richtig und richtig begründet. Wenn du etwas überbewerten möchtest (was ja vielfältige Gründe haben kann), dann wäre sicherlich einfacher, einen MSCI World ACWI oder FTSE All World zu nehmen und dann ein Produkt (oder mehrere) bezumischen, welches deiner Wette entspricht (sei es nun Region, Branche, Wetter oder was auch immer).

 

Viel Erfolg!

Ja aktuell bin ich mir noch unsicher ob ich lieber weiter in Deutschland investiere oder in Europa. Ich denke Deutschland wird die nächsten Jahre besser performen, aber ich ja ich merke die Tendenz hier geht eher lieber Richtung Europa. Darum überlege ich ernsthaft den SDAX und DAX Sparplan durch einen EuroStoxx zu ersetzen. Ich muss ja nicht gleich verkaufen so hätte ich Europa mit Schwerpunkt Deutschland.

Ja Pazifik eben um breiter zu streuen.

vor 30 Minuten schrieb BlackHog:

Bei sowas ist das Problem dann immer die Frage ob das so bleibt - und oft ist die Antwort "nein". Das ist für mich ein guter Grund zu sagen "was wann wo kommt weiß ich nicht und deswegen kaufe ich alles". Von der Immo-Geschichte abgesehen würde ich an Deiner Stelle Tabula Rasa machen, mich für eine Strategie entscheiden und dann das Depot aufräumen. Ist aber eine Frage von Steuereffekten und Transaktionskosten, dafür kenne ich Deine Situation zu wenig. Ich mag es nur gerne aufgeräumt, hilft auch beim Fokussieren :). 

Ja ich werde es vielleicht nach und nach aufräumen bin kein Freund von einer Hau-Ruck-Aktion :). 

 

vor 23 Minuten schrieb Schwachzocker:

Selbst wenn das so ist, warum nicht in wirtschaftlich weniger stabile Regionen oder Länder diversifizieren? Wenn man von halbwegs effizienten Märkten ausgeht, dann sind solche Überlegungen in den Kursen eingepreist. Qualität hat eben einen höheren Preis, während schlechtere Qualität weniger kostet. Andernorts könnte sich die Qualität aber in Zukunft erheblich verbessern, während das in der deutschen Wirtschaft relativ schwierig sein dürfte. 

 

Ja das war mein Anfangsgedanke, als ich angefangen habe. Hab nicht in Anspruch genommen, dass die Begründung die beste war, aber ich musste mich als Laie mal für was entscheiden und habe eben damit angefangen :) 

 

vor 23 Minuten schrieb Schwachzocker:

Es gibt doch hier im Forum genug Beispiele für ausgewogene ETF-Weltportfolios. Es ist sinnlos, das Rad immer wieder neu erfinden zu wollen.

Jeder muss wissen, was er will und was er macht. Wenn Du eine Übergewichtung in Deutschland haben möchtest, dann mache es halt. So schlimm ist das nun auch wieder nicht. Ich sehe dafür aber keine hinreichende Begründung. Ich halte das für eine vergleichsweise schlechte Diversifizierung. Eine Wette auf ein bestimmtes Land, die nicht aufgehen muss.

 

Also wenn ich dich richtig verstehe, lieber in Europa als "nur" in Deutschland investieren. 

 

vor 23 Minuten schrieb Schwachzocker:

Ich verstehe nicht, was das mit Dir persönlich zu tun hat. Außerdem sehe ich es nicht so, dass die Welt durch das Platzen der Dotcomblase in größere Probleme gekommen ist. Irgendwelche Probleme gibt es ja immer.

 

Ja wenn der DAX jetzt 50% abrutschen würde, hätte ich auch persönlich bestimmt größere Probleme, als der Verlust von eingesetztem Kapital. Ich glaube nicht, dass man auf alle Situationen vorbereitet sein kann, genauso wenig wie man von jetzt auf nachher Berufsunfähig wird. Man kann versuchen die Auswirkungen und das Risiko klein zu halten, aber keiner kann auf jede Extremsituationen vorbereitet sein.

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Tradeoff

Die ist klar, dass es nicht darum geht, ob die DAX Unternehmen besser performen als die Europäischen, wenn es um Rendite geht? Sondern ob sie besser performen, als von den Anleger erwartet, weil diese Erwartungen im Kurs eingepreist sind?

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 11 Minuten schrieb MichaelMueller:

...

Also wenn ich dich richtig verstehe, lieber in Europa als "nur" in Deutschland investieren. 

Nein, das hast Du so nicht richtig verstanden.

Meine Aussage ist, dass Wetten begründet sein sollten. Die Begründung: "Ich glaube aber, dass...!" ist für mich keine Begründung, jedenfalls keine der man etwas vernünftiges entgegensetzen kann. Gegen den Glauben von Menschen kann man nun einmal nicht argumentieren.

 

Andere Anleger in dieser Welt halten die deutsche Wirtschaft möglicherweise auch für toll und haben die Kurse eventuell entsprechend hoch getrieben. Die griechische Wirtschaft hält man wahrscheinlich für nicht so toll, weshalb man die Kurse dort geprügelt hat. Warum soll es in Griechenland nicht viel stärker bergauf gehen als andernorts, wenn es sich besser entwickelt als gedacht?

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CobbDouglas
vor 36 Minuten schrieb MichaelMueller:

Die Immobilien für eine DH im südlichen Teil liegen schon bei 600-700k. Ja ich sollte einen Teil dann verkaufen, um die gewünschten Grenzen für das EK zu erreichen, um einen anständigen Kredit zu bekommen.

Aber was wäre die Alternative alles auf Tagesgeld zu stecken und warten bis die passende Immo kommt?

 

10 Jahre? Wenn  man den DAX anschaut, waren der längste Zyklus 7 Jahre, oder?

Tagesgeld bzw. Festgeld mit der passenden Laufzeit um den EK-Anteil zu maximieren (ideal wären 100%, aber das erscheint unrealistisch). Da Du aber sowieso auf Kredit investieren willst (nur soweit verkaufen um genug EK für einen Kredit zu haben) stellt sich die Frage warum Du nicht gleich einen Kredit aufnimmst und damit investierst? 

 

Bzgl. der 10 Jahre, der DAX mag zwar die 2000er Höchstwerte im Jahr 2007 wieder erreicht haben, aber da hätte man auch wieder den exakt richtigen Ausstiegszeitpunkt erwischen müssen und trotzdem noch reale Verluste gemacht. Nachhaltig im Plus war man nach 13 Jahren, im Vergleich zu alternativen Anlageformen würde es auch nach 18 Jahren noch ziemlich mager aussehen (gute 50%+ nach 18 Jahren). Das ist natürlich ein worst-case Szenario, aber wenn man aussitzen können will, dann braucht man auch richtig lange Zeit. Und worst-case kann in der Zukunft auch noch schlechter aussehen.

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Joseph Conrad

Eine Immobilie sollte nach meiner Meinung als Angestellter nur so viel kosten, das  sie mit Fünfzig schuldenfrei ist. dann hast du noch gut 15 jahre um ein ordentliche s Aktien ETF Depot für den Ruhestand aufzubauen.

Ich würde mir keine Wette zutrauen welche Aktienmärkte man weglassen kann. Genauso sieht es bei den Größen Large/Mid /Small aus.

 

Gruß

Joseph

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MichaelMueller
vor 4 Stunden schrieb Schwachzocker:

Nein, das hast Du so nicht richtig verstanden.

Meine Aussage ist, dass Wetten begründet sein sollten. Die Begründung: "Ich glaube aber, dass...!" ist für mich keine Begründung, jedenfalls keine der man etwas vernünftiges entgegensetzen kann. Gegen den Glauben von Menschen kann man nun einmal nicht argumentieren.

 

Andere Anleger in dieser Welt halten die deutsche Wirtschaft möglicherweise auch für toll und haben die Kurse eventuell entsprechend hoch getrieben. Die griechische Wirtschaft hält man wahrscheinlich für nicht so toll, weshalb man die Kurse dort geprügelt hat. Warum soll es in Griechenland nicht viel stärker bergauf gehen als andernorts, wenn es sich besser entwickelt als gedacht?

Achso sorry, dann habe ich dich falsch verstanden. Ja meine Entscheidungen/Gründe waren damals als der DAX <8000 waren, darum will ich jetzt ja nachjustieren ;)

 

vor 3 Stunden schrieb CobbDouglas:

Tagesgeld bzw. Festgeld mit der passenden Laufzeit um den EK-Anteil zu maximieren (ideal wären 100%, aber das erscheint unrealistisch). Da Du aber sowieso auf Kredit investieren willst (nur soweit verkaufen um genug EK für einen Kredit zu haben) stellt sich die Frage warum Du nicht gleich einen Kredit aufnimmst und damit investierst? 

Sorry beide Aussagen kann ich nicht nachvollziehen.

 

vor 3 Stunden schrieb CobbDouglas:

Bzgl. der 10 Jahre, der DAX mag zwar die 2000er Höchstwerte im Jahr 2007 wieder erreicht haben, aber da hätte man auch wieder den exakt richtigen Ausstiegszeitpunkt erwischen müssen und trotzdem noch reale Verluste gemacht. Nachhaltig im Plus war man nach 13 Jahren, im Vergleich zu alternativen Anlageformen würde es auch nach 18 Jahren noch ziemlich mager aussehen (gute 50%+ nach 18 Jahren). Das ist natürlich ein worst-case Szenario, aber wenn man aussitzen können will, dann braucht man auch richtig lange Zeit. Und worst-case kann in der Zukunft auch noch schlechter aussehen.

Ja wenn man sieht werden die Zyklen wo es hoch und runter geht immer geringer. Aber ja das war bisher der extremste Fall, wenn man den als Basis heranziehen will.

Deine Rechnung habe ich nicht ganz verstanden.

vor 2 Stunden schrieb Joseph Conrad:

Eine Immobilie sollte nach meiner Meinung als Angestellter nur so viel kosten, das  sie mit Fünfzig schuldenfrei ist. dann hast du noch gut 15 jahre um ein ordentliche s Aktien ETF Depot für den Ruhestand aufzubauen.

Mit den aktuellen Preise können das wohl die wenigstens realisieren...

 

 

Aber ja den deutschen Anteil langsam zu verringern und vielleicht einen "ComStage MSCI World" oder sowas noch einfließen zu lassen, klingt für mich vernünftig.

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chart
· bearbeitet von chart
vor 7 Stunden schrieb odensee:

Ja, zum Beispiel eine "Finanzkrise" wie 2007: https://de.wikipedia.org/wiki/Finanzkrise_ab_2007 da ist es im Laufe mehrerer Monate zu erheblichen Kursverlusten gekommen. Könnten 40% gewesen sein.

Wenn ich mich recht erinnere waren es etwas über 50% was der DAX an Verlust hatte.

Die Welt ist ja bekanntlich trotzdem nicht unter gegangen.

An den Börsen wird ja oft übertrieben.

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Joseph Conrad
Am 18.2.2018 um 17:48 schrieb MichaelMueller:

 

Mit den aktuellen Preise können das wohl die wenigstens realisieren...

 

 

 

 

Dann eben nicht bzw. nicht jetzt kaufen wenn es nicht reicht. Sonst ist das ein ganz schlechtes Geschäft. Der Gewinn liegt im Einkauf.

 

Gruß

Joseph

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MichaelMueller
Am 20.2.2018 um 17:24 schrieb Joseph Conrad:

Der Gewinn liegt im Einkauf.

 

Es geht im Leben aber nicht nur um Gewinn...

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west263
vor 11 Minuten schrieb MichaelMueller:

Es geht im Leben aber nicht nur um Gewinn...

Bist Du hier um Tipps für das Leben oder für die Börse zu bekommen?

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad
vor 16 Minuten schrieb MichaelMueller:

Es geht im Leben aber nicht nur um Gewinn...

 

Habe ich auch nicht gemeint. 

Du meinst damit, das  der Preis oder die Kreditlaufzeit  vielleicht keine Rolle spielen darf , weil die Kinder  in einem schönen Eigenheim mit Garten aufwachsen sollen ?

Überschuldung , überteuerter Kaufpreis, Schuldenfreiheit erst nach der Rente würde ich immer und unbedingt vermeiden. Mit einem schlechten Geschäft kann man sich sehr unglücklich machen.

Was man sich nicht leisten kann geht eben nicht. Oder man muss in die Hände spucken und das Einkommen massiv erhöhen.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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