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billi

Lebensunterhalt während des Studiums

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billi

Hallo,

mein Sohn möchte in kanpp 2 Jahren anfangen zu Studieren. Um ihm sein Studium zu finanzieren möchte ich ein Grundkapitel (Anzahl geplante Stuienmonate * €-Betrag pro Monat) sicher anlegen und ihm dieses angelegte Kapital in gleichen raten auszalen lassen, bis das Geld verbraucht ist. Welche instrumente würdet ihr hierzu empfehlen. Früher hätte ich Bundesschatzbriefe gekauft, die dann monatlich auslaufen, aber die gibt es ja nicht mehr (zumindest für kleinanlager)

Für Eure Einschätzung bin ich dankbar.

Viele Grüße
billi

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reckoner

Hallo,

 

das Wörtchen "sicher" schließt schon das meiste aus. Eigentlich bleiben nur Tagesgeld oder Festgeld (mit Stufen); Rendite bringt das aber auch kaum.

 

Stefan

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Kurz und knapp:

Du suchst ein Tagesgeldkonto.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Auf die monatsgenaue Auflösung kommt es meines Erachtens bei derzeitigen Zinssätzen und den üblichen Beträgen für den Lebensunterhalt während eines Studiums in Deutschland (monatlich 700 EUR) nicht an. Du kannst also pro Jahr ein Festgeld nehmen.

 

vor 1 Minute schrieb bondholder:

Kurz und knapp:

Du suchst ein Tagesgeldkonto.

Richtig, innerhalb eines Jahres das Geld auf dem Tagesgeldkonto halten und davon könntest du es dann jeden Monat auszahlen.

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Mentalmarkt
· bearbeitet von Mentalmarkt
(sehr kleine) inhaltliche Verbeserung

Hi,

  • ganz grundsätzlich: das Geld bleibt auf Dich angelegt, Du gibst Deinem Sohn die Kohle nur monatlich, richtig? Falls nein und Du das Geld auf den Sohn anlegst: er ist nicht verpflichtet, das für sein Studium zu verwenden, sondern kann es wild ausgeben und Du bist trotzdem verpflichtet, die Ausbildung zu finanzieren - weißt Du ja, oder?
  • grundsätzlich zum Vorgehen: musst Du die Zahlungen an den Sohn so organisieren, oder könntest Du das (voraussichtlich) auch einfach aus Deinem monatlichen Einkommen finanzieren und Du hättest das Geld für das Studium nur gerne gesondert "geparkt", getrennt vom restlichen Vermögen? Falls ja: dann wird man Dir gleich (evtl. deutliche) Vorwürfe bezüglich "mentaler Buchführung" machen, die auch etwas berechtigt sind: Du bildest verschiedene Töpfchen, die Du unterschiedlich behandelst und verlierst so den Gesamtblick auf Deine Asset Allocation -> ich finde, das ist im gegebenen Fall nicht super, aber auch nicht superschlimm; aber man erzielt betrachtet auf das Gesamtvermögen typischerweise keine optimalen Ergebnisse
  • operativ: die einfachste aller Lösungen wäre hier ein Auszahlplan bei einer Bank. Erste Orientierung: www.kritische-anleger.de/festgeld-vergleich/ und als Kontoart dann "Auszahlplan" (ich nehme mal an, ich darf diese kommerzielle Webseite hier erwähnen). Vorsicht: da es ja sicher sein soll wirst Du wohl dt. Einlagensicherung schätzen, da gibt es nur die IKB grade.
  • operativ oder: Tagesgeld, weil's auf Festgeld auch fast keine Zinsen gibt und von da überweisen?

VG

 

------------

edit:

"fast" bei "keine Zinsen" ergänzt nach folgendem Post von GoGi ;)

 

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GoGi
· bearbeitet von GoGi
vor 5 Minuten schrieb Mentalmarkt:
  • [...] weil's auf Festgeld auch keine Zinsen gibt [...]

Naja, die Mittel für das letzte Jahr (sagen wir 8400 EUR) kann man bei einem 5-jährigen Studium immerhin für 4 Jahre fest anlegen. Dafür kann man insgesamt schon 400 EUR Zinsen bekommen.

 

Edit: Das Studium startet erst in 2 Jahren. Für das letztes Jahr ergibt sich eine 6-jährige Anlagezeit, bei 1.45% dann 730 EUR Zinsen.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi
vor 13 Minuten schrieb Mentalmarkt:

grundsätzlich zum Vorgehen: musst Du die Zahlungen an den Sohn so organisieren, oder könntest Du das (voraussichtlich) auch einfach aus Deinem monatlichen Einkommen finanzieren und Du hättest das Geld für das Studium nur gerne gesondert "geparkt", getrennt vom restlichen Vermögen?

Grundsätzlich ist es nicht falsch, sobald Ausgaben bekannt werden, die zu bestimmten Zeitpunkten in der Zukunft sicher anfallen werden und deren Ausfall verheerend wäre, von riskanten Anlagen entsprechend in Festgeld umzuschichten.

 

Aber die Frage nach deinem Einkommen ist berechtigt: Verpflichtet* bist du nur, deinen Sohn aus deinem Einkommen zu finanzieren. Der Ausfall deines Einkommens wäre also auch ohne Festgeldanlage nicht verheerend, da dein Sohn dann BAFöG bekommen würde. Entsprechend würde ich vielleicht tatsächlich den Sohn aus dem Einkommen finanzieren und die Asset Allocation unangetastet lassen.

 

*im Sinne, dass kein BAFöG durch deinen Sohn beantragt werden kann bzw. sich das Amt es von dir zurück holt. Die Details können komplizierter sein.

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beamter97
· bearbeitet von beamter97
vor 4 Stunden schrieb GoGi:

Der Ausfall deines Einkommens wäre also auch ohne Festgeldanlage nicht verheerend, da dein Sohn dann BAFöG bekommen würde. Entsprechend würde ich vielleicht tatsächlich den Sohn aus dem Einkommen finanzieren und die Asset Allocation unangetastet lassen.

 

Das Risiko trägt der Sohn, dass der monatliche "Scheck" plötzlich nicht mehr eingeht. Und bis ein Erbschein erstellt, Kontoberechtigungen geklärt, und ein evtl. Bafög-Anspruch entschieden ist, kann schon etwas Zeit ins Land gehen. Wie finanziert sich das Kind in dieser Zeit?

 

Meine Kinder haben damals direkt nach Eintritt der Volljährigkeit eine Risoko-Lebensversicherung auf das Leben ihres Finanziers(Vaters) abgeschlossen: Summe € 50.000, Laufzeit 10 Jahre.

Sollte vom Betrag - 5 Jahre x 10.000€ - und der Laufzeit her passen. Kürzere Laufzeiten machten auf der Kostenseite auch nicht richtig Sinn.

Im Todesfall hätten sie die Sterbeurkunde an den Versicherer geschickt und kurzfristig die Summe ausbezahlt bekommen. Dadurch, dass sie selbst volljährig, VN und Beitragszahler waren, wäre die Abwicklung unabhängig von Testamenteröffnung u.ä. komplikationsfrei gewesen. Nach Studienabschluß haben sie die Versicherungen umgehend beitragsfrei gestellt.

Die für die Prämie notwendige Liquidität haben die Kinder von mir jeweils zum Geburtstag geschenkt bekommen. Das war - in Abhängigkeit vom Alter der versicherten Person bei Vertragsabschluß - ein Betrag zwischen 170 und 200 € / Jahr. Nicht mehr als ein Restaurantbesuch mit der Familie (+ evtl. Anhang der Kinder) gekostet hätte.

Uns war es das wert.

 

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GoGi
· bearbeitet von GoGi
vor 26 Minuten schrieb beamter97:

Das Risiko trägt der Sohn, dass der monatliche "Scheck" plötzlich nicht mehr eingeht. Und bis ein Erbschein erstellt, Kontoberechtigungen geklärt, und ein evtl. Bafög-Anspruch entschieden ist, kann schon etwas Zeit ins Land gehen. Wie finanziert sich das Kind in dieser Zeit?

Durch einen Antrag auf Vorausleistung von Ausbildungsförderung.

 

Trotzdem kann deine Vorgehensweise aus verschiedensten Gründen sinnvoll sein. Zum Beispiel zahlt die Versicherung auch, wenn das Studium unterbrochen werden muss.

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GoGi
· bearbeitet von GoGi
vor 34 Minuten schrieb beamter97:

[...] Und bis ein Erbschein erstellt, Kontoberechtigungen geklärt, [...]

Andererseits, wenn die 50.000 EUR schon vorhanden sind: eine Vollmacht über den Tod hinaus ist möglich.

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beamter97
· bearbeitet von beamter97
Ergänzung

Richtig,

macht aber nur bei Separierung des Kapitalstocks für das Studium vom übrigen Vermögen Sinn.

Bei Finanzierung aus dem laufenden Einkommen, das im Todesfall plötzlich wegfällt, bzw. sich drastisch vermindert, erschien uns die Ausfinanzierung der restlichen Studienzeit auf einen Schlag - außerhalb der Erbmasse und von der Erbauseinandersetzung unberührt - durch die Auszahlung der LV in die Hand des Kindes als bessere Alternative.

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billi

Danke für Eure Hilfe. Manchmal muss man die Sichtweise ändern. Wie Ihr geschrieben habt ist es nicht sinnvoll auf Renditen zu verzichten nur um einen virtuellen Geldtopf zu haben. Daher werde ich das Studium aus den laufenden Einnahmen bestreiten und meine Anlagen gemeinsam betrachten.
Nochmals vielen Dank.


Gesendet von meinem Moto G (4) mit Tapatalk

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