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SM1988

Altersvorsorge durch Riester-Fondsparplan oder doch etwas ganz anderes?

Empfohlene Beiträge

magicw
· bearbeitet von magicw
vor einer Stunde schrieb Studi24:

Warum myLife und nicht Condor?

Ganz leichter Renditevorteil: 

 

Condor:  

3,50% fixe Verwaltungsgebühr je Einzahlung

0,20% laufende Verwaltungsgebühr jährlich vom Gesamtguthaben

30 € Pauschalkosten jährlich

--> https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php?paramid=wqdqcs24k8

myLife

0% fixe Verwaltungsgebühr je Einzahlung

0,2% laufende Verwaltungsgebühr jährlich vom Gesamtguthaben

36 € Pauschalkosten jährlich

--> https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php?paramid=8fuzvcf2qe

 

 

außerdem bietet myLife eine größere Auswahl an ETFs und online-Zugang zur Kontenverwaltung. 

 

 

 

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odensee
vor 5 Stunden schrieb SM1988:

Öhm, das musst du mir mal genauer erklären. Lassen wir die Kosten erstmal außen vor. Was nützen mir 7% zu 5%, wenn ich dadurch keine ~30% an den Einzahlungen vom Staat zurück bekomme?

Ich hab nicht alles gelesen... aber dir ist hoffentlich klar, dass du die Auszahlungen aus der Riesterrente komplett(!) versteuern musst.

 

vor 5 Stunden schrieb SM1988:

Zu den ETF-Rentenversicherungen habe ich noch ein paar Fragen: Dass sie nicht gefördert sind, habe ich verstanden. Kann ich die denn steuerlich geltend machen? Oder rührt der Steuervorteil im Alter daher, dass ich die Beiträge jetzt voll versteuern muss?

"ETF-Rentenversicherungen" im engeren Sinne gibt es nicht, also nicht danach googlen :rolleyes:. Gemeint sind fondsgebundene Rentenversicherungen. Steuerlich gektend machen kannst du nichts. Die Steuervorteile sind:

1) "Steuerstundung": du zahlst während der Ansparphase keine Steuern auf die anfallenden Gewinne. Bei einem ETF-Sparplan (ohne "Versicherungsmantel") zahlst du dagegen Steuern. Diese (nicht gezahlten) Steuern könenn also weiter mit angelegt bleiben. "Zinseszinseffekt"

2) "62/12-Regel". Wenn du dir die komplette Versicherungssumme auf einen Schlag auszahlen lässt UND älter als 62 bist UND der Vertrag mindestens 12 Jahre gelaufen ist UND bis zu dem Zeitpunkt diese Regelung nicht abgeschafft wurde :o zahlst du nur für den halben Gewinn die Steuern.

 

vor 5 Stunden schrieb SM1988:

Hast du einen Tipp, welches Produkt ich mir da im speziellen mal genauer anschauen kann?

Ich kene keines mehr, bis Ende letzten Jahres gab es den hier im WPF oft erwähnten "Flexiblen Vorsorgeplan invest". Den gibt es leider nicht mehr. Wenn ich mich recht entsinne, gibt es ein solches günstiges(!) Produkt noch von Interrisk.

vor einer Stunde schrieb Studi24:

War ein Riester-Banksparplan, bei Betrachtung der 70,00% verpflichtenden Verrentung, jemals interessant? ;)

Ja. ;)

 

Leider bekomme ich keinen mehr.

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SM1988
vor 7 Stunden schrieb Studi24:

Continentale RRG, Konzept ohne Wertsicherungsfonds

Condor Congenial riester garant, Konzept mit Wertsicherungsfonds

Um mal zwei Anbieter in den Raum zu werfen

 

War ein Riester-Banksparplan, bei Betrachtung der 70,00% verpflichtenden Verrentung, jemals interessant? ;)

Super, der Condor Congenial riester garant sieht super aus! Habe mich in die Bedingungen mal grundsätzlich eingelesen. Wo könnte ich den abschließen? Finde von der Condor online kein direkt-Portal, überall wird nur auf Makler verwiesen. Geht es nicht ohne?

 

vor 5 Stunden schrieb odensee:

Ich hab nicht alles gelesen... aber dir ist hoffentlich klar, dass du die Auszahlungen aus der Riesterrente komplett(!) versteuern musst.

 

Jepp, ist mir klar. Da kommt mir aber genau die Progression zu Gute, die mich momentan unbedingt Steuern sparen lassen will ;)

 

 

 

P.S. Aachen Münchener RiesterRente Strategie Plus ist übrigens widerrufen.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski

Was die Deutschen alles tun, um Steuern zu "sparen" - am Ende wohlmöglich noch Geld drauflegen. Erst war die DWS TopRente Deiner Meinung nach top - hattest Du den Thread mal gelesen?

 

Am 4.3.2018 um 21:09 schrieb BlackCatzchen:

In diesem Fall würde ich Ihn fragen, ob er (falls er es nicht schon anteilig tut) die bAV mit 260€ (Höchstbeitrag für die Sozialversicherungsfreiheit) komplett selbst trägt und dir nur den Rest als Gehaltserhöhung gibt, dass sollte deine Steuerbelastung nicht so springen lassen. Eine Altersvorsorge komplett vom Chef gezahlt, du kannst dann immer noch einen Riester abschließen (wenn du weiterhin willst), wie du bestimmt gemerkt hast, bin ich kein Freund von Riester, was größtenteils mit der Unübersichtlichkeit und Komplexität des Produktes zusammenhängt. 

Würde ich nicht machen. Wo ist der Vorteil gegenüber der Bruttogehaltserhöhung und eigenen Umwandlung? Aber auch die eigene Umwandlung würde ich nur machen, wenn entweder der Arbeitgeber alles oder einen großen Teil davon trägt. Also so ab 1/4 oder 1/3 als Förderung. Darunter legst Du oftmals langfristig selbst drauf, da Du beim derzeitigen Bruttojahresgehalt Deine gesetzliche Rentenansprüche samt Einzahlungen von Deinem Arbeitgeber verringerst: https://www.finanztip.de/betriebliche-altersvorsorge/

 

vor 23 Stunden schrieb SM1988:

Aktuell halte ich die DWS TopRente Dynamik für mich immernoch für das beste Produkt. Die Gegenargumente wichten bisher nicht so schwer, dass sie mich überzeugt hätten. Die Kombination aus möglicher Rendite (die natürlich woanders deutschlich höher sein könnte), Einlagengarantie, steuerliche Absetzbarkeit und geringer Kosten (über AVL nur 18€/Jahr) ist für mich bisher der sinnvollste Mittelweg. Sollte sich das irgendwann ändern, bin ich mit dem Produkt flexibel genug, um dann noch etwas zu ändern. Falls ich da irgendeinen Denkfehler habe oder irgendwas grob übersehe, bitte ich um eure Einwände :) 

Wie kommts? Schau Dir mal die jährlichen Kosten der Fonds an und vergleiche die mit z.B. https://www.fairr.de/produkte/fairriester/gebuehren/

 

vor 12 Stunden schrieb SM1988:

Super, der Condor Congenial riester garant sieht super aus! Habe mich in die Bedingungen mal grundsätzlich eingelesen. Wo könnte ich den abschließen? Finde von der Condor online kein direkt-Portal, überall wird nur auf Makler verwiesen. Geht es nicht ohne?

Was ist denn jetzt an der Condor so congenial? Hast Du Dir das mal komplett durchgerechnet? Hier mal das Produktinformatinsblatt der Congenial riester garant: https://ga.ruv.de/de/f_formulare/AltvPibs/A20170101L40812277C0HYBZ12.pdf


Daten des Musterkunden:

 

Kim Mustermensch (geb. 01.01.1991), unmittelbar zulagenberechtigt, keine Kinder

Beitrag 85,00 Euro

Vertragsbeginn: 01.01.2018

Laufzeit 40 Jahre

 

40.800 Euro Eingezahlte Beiträge

  6.825 Euro + staatliche Zulagen (6.825 + 0 Euro Kinder)

47.625 Eingezahltes Kapital

 

Garantierte mtl. Altersleistung: 131,73 Euro (Rentenfaktor 27,66 Euro!). Das bedeutet, wenn die von Dir eingezahlten 47.625 Euro am Ende rauskommen und zu den Bedingungen verrentet werden und dabei Dein Guthaben keine Rendite mehr erzielt (weil die 1,5% Kosten während der Auszahlung die Rendite auffressen), dann kannst Du >30 Jahre Rente beziehen, bis das Kapital alle ist. Bei 1% Rendite sind es fast 36 Jahre, bei 2,5% Rendite sind es 55 Jahre, bei 3,5% Rendite ewig (da die Auszahlung kleiner als die Rendite ist). Garantiert werden Dir aber nur 10 Jahre Auszahlung. Siehst Du das Problem? Ist das sinnvoll?

 

Hier mal die Darstellung des Garantiewertes zu bestimmten Laufzeiten des Produkts, falls Du Dich zum Beispiel entscheidest, um- oder auszusteigen:

 

1 Jahr

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 1.020 Euro

Übertragungswert: 786 Euro

 

5 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 5.800 Euro

Übertragungswert: 4.909 Euro

Du bist nach fünf Jahren trotz angenommene Traumrendite von 5% voll im Minus!

 

12 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 14.165 Euro

Übertragungswert: 14.938 Euro

Der Break even ist erreicht. Du zahlst nicht mehr für den Makler und den Anbieter, sondern in Deine Tasche!

 

20 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 23.725 Euro

Übertragungswert: 29.137 Euro

 

30  Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 35.675 Euro

Übertragungswert: 52.098 Euro

 

Berechnen wir mit den 5% Bruttorendite pro Jahr konstant ein ETF-Depot bei der Comdirect mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF. Das Depot selbst ist kostenfrei, auf die Sparplankäufe fallen Kosten in Höhe von 1,5% pro Sparrate an, die Kosten des Fonds liegen bei 0,25% pro Jahr TER, die Sparrate liegt bei 85 Euro (da keine staatliche Zulage) und die Kapitalertragssteuer samt Soli mit nicht ausgeschöpften Freibetrag und ohne Kirchensteuer:

 

40.800,00 Einzahlungen gesamt

96.991,82 Euro Endwert nach Steuern

56.191,82 Euro Gewinn nach Steuern

 

1 Jahr

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 1.020 Euro

Wert nach Steuern: 1.030,54 Euro

 

5 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 5.100 Euro

Wert nach Steuern: 5.664,75 Euro

 

12 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 12.240 Euro

Wert nach Steuern: 15.335,46 Euro

 

20 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 20.400 Euro

Wert nach Steuern: 29.998,67 Euro

 

30  Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 30.600 Euro

Wert nach Steuern: 56.488,30 Euro


Jetzt mal zu den Steuern: Wieviel Steuern sparst Du denn tatsächlich über die Einzahlungs- und Auszahlungsdauer? Was kostet Dich die congenial Condor, wenn Du in einem Jahr beschließt, das Riester doch nicht das richtige für Dich war?

 

Was passiert, wenn ihr heiratet und Kinder bekommt? Macht dann vielleicht nur ein Vertrag für Deine Frau Sinn bei Mindesteinzahlung, um dann Förderung für sich und die Kinder mitzunehmen?

 

Wenn Dein Gehalt nicht stark steigt, dann hast Du durch Kinderfreibeträge und Splitting Vorteil eventuell einen so niedrigen Grenzsteuersatz, dass sich im Alter kaum noch was sparen lässt.

 

Simpler ist dagegen ein Riester-Fondssparvertrag mit möglichst geringen Abschlusskosten a la Fairriester, wenn es Riester sein soll. Oder einfach ein kostenloses Depot mit kostenfreiem ETF-Sparplan auf einen MSCI ACWI ETF oder ein kostengünstiger auf den Vanguard FTSE All-World

Maximale Flexibilität, minimale Kosten, attraktives langfristiges Renditepotential.

 

vor 12 Stunden schrieb SM1988:

P.S. Aachen Münchener RiesterRente Strategie Plus ist übrigens widerrufen.

Das ist vermutlich die beste Idee bisher, die ich von Dir bisher gelesen habe :-)

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 5 Stunden schrieb Michalski:

Was die Deutschen alles tun, um Steuern zu "sparen" - am Ende wohlmöglich noch Geld drauflegen. Erst war die DWS TopRente Deiner Meinung nach top - hattest Du den Thread mal gelesen?

 

Würde ich nicht machen. Wo ist der Vorteil gegenüber der Bruttogehaltserhöhung und eigenen Umwandlung? Aber auch die eigene Umwandlung würde ich nur machen, wenn entweder der Arbeitgeber alles oder einen großen Teil davon trägt. Also so ab 1/4 oder 1/3 als Förderung. Darunter legst Du oftmals langfristig selbst drauf, da Du beim derzeitigen Bruttojahresgehalt Deine gesetzliche Rentenansprüche samt Einzahlungen von Deinem Arbeitgeber verringerst: https://www.finanztip.de/betriebliche-altersvorsorge/

 

Wie kommts? Schau Dir mal die jährlichen Kosten der Fonds an und vergleiche die mit z.B. https://www.fairr.de/produkte/fairriester/gebuehren/

 

Was ist denn jetzt an der Condor so congenial? Hast Du Dir das mal komplett durchgerechnet? Hier mal das Produktinformatinsblatt der Congenial riester garant: https://ga.ruv.de/de/f_formulare/AltvPibs/A20170101L40812277C0HYBZ12.pdf


Daten des Musterkunden:

 

Kim Mustermensch (geb. 01.01.1991), unmittelbar zulagenberechtigt, keine Kinder

Beitrag 85,00 Euro

Vertragsbeginn: 01.01.2018

Laufzeit 40 Jahre

 

40.800 Euro Eingezahlte Beiträge

  6.825 Euro + staatliche Zulagen (6.825 + 0 Euro Kinder)

47.625 Eingezahltes Kapital

 

Garantierte mtl. Altersleistung: 131,73 Euro (Rentenfaktor 27,66 Euro!). Das bedeutet, wenn die von Dir eingezahlten 47.625 Euro am Ende rauskommen und zu den Bedingungen verrentet werden und dabei Dein Guthaben keine Rendite mehr erzielt (weil die 1,5% Kosten während der Auszahlung die Rendite auffressen), dann kannst Du >30 Jahre Rente beziehen, bis das Kapital alle ist. Bei 1% Rendite sind es fast 36 Jahre, bei 2,5% Rendite sind es 55 Jahre, bei 3,5% Rendite ewig (da die Auszahlung kleiner als die Rendite ist). Garantiert werden Dir aber nur 10 Jahre Auszahlung. Siehst Du das Problem? Ist das sinnvoll?

 

Hier mal die Darstellung des Garantiewertes zu bestimmten Laufzeiten des Produkts, falls Du Dich zum Beispiel entscheidest, um- oder auszusteigen:

 

1 Jahr

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 1.020 Euro

Übertragungswert: 786 Euro

 

5 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 5.800 Euro

Übertragungswert: 4.909 Euro

Du bist nach fünf Jahren trotz angenommene Traumrendite von 5% voll im Minus!

 

12 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 14.165 Euro

Übertragungswert: 14.938 Euro

Der Break even ist erreicht. Du zahlst nicht mehr für den Makler und den Anbieter, sondern in Deine Tasche!

 

20 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 23.725 Euro

Übertragungswert: 29.137 Euro

 

30  Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 35.675 Euro

Übertragungswert: 52.098 Euro

 

Berechnen wir mit den 5% Bruttorendite pro Jahr konstant ein ETF-Depot bei der Comdirect mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF. Das Depot selbst ist kostenfrei, auf die Sparplankäufe fallen Kosten in Höhe von 1,5% pro Sparrate an, die Kosten des Fonds liegen bei 0,25% pro Jahr TER, die Sparrate liegt bei 85 Euro (da keine staatliche Zulage) und die Kapitalertragssteuer samt Soli mit nicht ausgeschöpften Freibetrag und ohne Kirchensteuer:

 

40.800,00 Einzahlungen gesamt

96.991,82 Euro Endwert nach Steuern

56.191,82 Euro Gewinn nach Steuern

 

1 Jahr

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 1.020 Euro

Wert nach Steuern: 1.030,54 Euro

 

5 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 5.100 Euro

Wert nach Steuern: 5.664,75 Euro

 

12 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 12.240 Euro

Wert nach Steuern: 15.335,46 Euro

 

20 Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 20.400 Euro

Wert nach Steuern: 29.998,67 Euro

 

30  Jahre

Gezahlte Beiträge u. Zulagen: 30.600 Euro

Wert nach Steuern: 56.488,30 Euro


Jetzt mal zu den Steuern: Wieviel Steuern sparst Du denn tatsächlich über die Einzahlungs- und Auszahlungsdauer? Was kostet Dich die congenial Condor, wenn Du in einem Jahr beschließt, das Riester doch nicht das richtige für Dich war?

 

Was passiert, wenn ihr heiratet und Kinder bekommt? Macht dann vielleicht nur ein Vertrag für Deine Frau Sinn bei Mindesteinzahlung, um dann Förderung für sich und die Kinder mitzunehmen?

 

Wenn Dein Gehalt nicht stark steigt, dann hast Du durch Kinderfreibeträge und Splitting Vorteil eventuell einen so niedrigen Grenzsteuersatz, dass sich im Alter kaum noch was sparen lässt.

 

Simpler ist dagegen ein Riester-Fondssparvertrag mit möglichst geringen Abschlusskosten a la Fairriester, wenn es Riester sein soll. Oder einfach ein kostenloses Depot mit kostenfreiem ETF-Sparplan auf einen MSCI ACWI ETF oder ein kostengünstiger auf den Vanguard FTSE All-World

Maximale Flexibilität, minimale Kosten, attraktives langfristiges Renditepotential.

 

Das ist vermutlich die beste Idee bisher, die ich von Dir bisher gelesen habe :-)

 

Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Ist dir bewusst, wie die Muster-Produktinformationsblätter zustande kommen?

Das Produktinformationsblatt zeigt die teuerste Variante der Condor Congenial riester garant. Bruttotarif (macht aber nur den kleinsten Teil aus), in Kombination

mit den teuersten Fonds im Portfolio. Außerdem ist eine Bewertung über die Garantierente bei derzeitigem Rechnungszins auch ziemlich überflüssig.

Die Versicherer kalkulieren die Lebenserwartung natürlich konservativ. Macht myLife (Fairriester) aber auch nicht anders.

Anbei mal die Daten des Nettotarifs mit ETF-Anteil:

Effektivkosten, 0,88% (Netto) und nicht 2,50% (Fairriester, 1,01%; Continentale, 0,82%)

Eingezahltes Kapital, logischerweise identisch

Kapital zum Rentenbeginn mit 5,00% Wertentwicklung, 121354,34€ (Fairriester, 114390,04€; Continentale, 132755,00€)

garantierter Rentenfaktor zum Rentenbeginn, 27,39€ mit 17 Jahren Rentengarantiezeit (Fairriester, 27,17€ mit 10 Jahren Rentengarantiezeit; Continentale, 28,75€ mit 20 Jahren Rentengarantiezeit)

Natürlich wird noch extern ein Honorar für den Makler fällig. Dafür bekomme ich einen soliden Risikoträger und keine kleine Hamburger Privatbank.

 

1 Jahr

gezahlte Beiträge: 1020,00€

Übertragungswert: 1022,00€

 

5 Jahre

gezahlte Beiträge: 5800,00€

Übertragungswert: 6338,00€

 

12 Jahre

gezahlte Beiträge: 14165,00€

Übertragungswert: 18086,00€

 

20 Jahre

gezahlte Beiträge: 23725,00€

Übertragungswert: 36496,00€

 

30 Jahre

gezahlte Beiträge: 35675,00€

Übertragungswert: 70153,00€

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Studi24
vor 13 Stunden schrieb SM1988:

Super, der Condor Congenial riester garant sieht super aus! Habe mich in die Bedingungen mal grundsätzlich eingelesen. Wo könnte ich den abschließen? Finde von der Condor online kein direkt-Portal, überall wird nur auf Makler verwiesen. Geht es nicht ohne?

 

Jepp, ist mir klar. Da kommt mir aber genau die Progression zu Gute, die mich momentan unbedingt Steuern sparen lassen will ;)

 

 

 

P.S. Aachen Münchener RiesterRente Strategie Plus ist übrigens widerrufen.

Die Nettotarife der Condor und der Continentale (unterschiedliche Konzepte) bekommst du über freie Makler, aber achte auf jeden Fall auf die Fondsauswahl (siehe meine Erläuterung).

Nicht die Provision ist der größte Kostentreiber, sondern vor allem das jeweilige Fondsmanagement. 

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor einer Stunde schrieb Studi24:

auch nicht anders.

Anbei mal die Daten des Nettotarifs mit ETF-Anteil:

Effektivkosten, 0,88% (Netto) und nicht 2,50% (Fairriester, 1,01%; Continentale, 0,82%)

Eingezahltes Kapital, logischerweise identisch

Wie hoch ist denn ein übliches Honorar des Maklers, der die Nettopolice verkauft? Diese Kostenbelastung wird noch nicht mal gezillmert, sondern ist gleich bei Vertragsstart aufzubringen. Wieviel Prozent der Verträge schätzt Du, werden tatsächlich 40 Jahre lang konstant bedient vs. wieviele werden vorher abgebrochen? 
Die Anfangskosten sind hier auf jeden Fall weg.

 

Ich habe von Schätzungen gelesen, nachdem von 100 privaten Rentenversicherungen, die heute im Alter von 30 abgeschlossen werden, nur drei Verträge es zur Rentenzahlung schaffen. Der Großteil der Verträge wird storniert, ein Teil der Kunden verstirbt bis Rentenbeginn und bei den restlichen Verträgen wird hauptsächlich das Kapital abgerufen (was bei Riester Besonderheiten hat).

 

Zitat

Wie sich 100 Verträge entwickeln, die im Alter 35 abgeschlossen werden:



71 Verträge werden im Verlauf bis Alter 67 storniert



4 Verträge enden auf Grund des Todes der versicherten Person



22 Verträge enden mit Auszahlung der Kapitalleistung



3 Verträge gehen in den Rentenbezug


https://www.versicherungsbote.de/id/4788947/Private-Rentenversicherungen-werden-nicht-zur-Altersvorsorge-genutzt/

Hohe Stornoquoten sind wohl ein erwünschter Teil des Geschäftsmodells.

 

vor einer Stunde schrieb Studi24:

garantierter Rentenfaktor zum Rentenbeginn, 27,39€ mit 17 Jahren Rentengarantiezeit (Fairriester, 27,17€ mit 10 Jahren Rentengarantiezeit; Continentale, 28,75€ mit 20 Jahren Rentengarantiezeit)

Eine Anmerkung: Nach https://www.fairr.de/garantierte-rentenkonditionen/ liegt der garantierte Rentenfaktor bei Fairriester für einen 1991 geborenen Sparer mit Rentenbeginn 67 Jahre bei 27,25 Euro, nciht bei 27,17 Euro.

 

Aber nehmen wir mal tatsächlich an, der Sparer hat bis zum Ende durchgehalten und 5% Rendite kontinuierlich erreicht (dazu noch unten mehr). 121.354,34 Euro werden mit dem Rentenfaktor 27,39 € pro 10.000 Euro Vertragssumme verrentet. Das ergibt 332,39 Euro (bitte korrigiere gern, ich bin hier nicht der Profi) Rentenzahlung pro Monat.

 

Wenn ich davon ausgehe, dass die Rendite der weiteren Anlage der Summe die Kosten der Verwaltung trägt und die Auszahlung 17 Jahre garantiert erfolgt, dann verbleibt ein Restkapital von 53.546,78 Euro bei der Condor. Bei gleichen Bedingungen ist das angesparte Kapital nach 30 Jahren und 5 Monaten aufgebraucht. Da ist der Sparer mittlerweile 97 Jahre alt geworden.

 

Sollte die Anlage eine Verzinsung nach Kosten von 1,5% erreichen, dann sind wir schon bei einem Endalter von 107,5 Jahren angekommen. Für wieviele Sparer lohnt sich das?

 

Jetzt lass uns noch auf die 5% Renditeerwartung anschauen. Es handelt sich nach wohl um einen Drei-Topf-Hybriden:

Wieviel Geld wird während der Laufzeit in der Wertsicherungskomponente landen und wieviel Geld tatsächlich in den gewählten Fonds? Wie wahrscheinlich ist das Erreichen von 5% Rendite bei Abbilden der Beitragsgarantie im derzeitigen Niedrigzinsumfeld?

 

Warum absurde Regeln die Rendite vermiesen

 

Bei einem reinen ETF-Sparplan sehe ich da deutlich höhere Chancen in der Zukunft bei maximaler Flexibilität und dem Vermeiden unnötiger Kosten.

 

Ja, dafür gibt es dann keine Förderung - allerdings kann ich mir die 96.991,82 Euro aus dem ETF-Sparplan unter der Annahme von weiterhin 5% Rendite bei 0,25% TER durch einen Entnahmeplan von 374,30 Euro monatlich selbst "verrenten". Das sind 41,91 Euro mehr pro Monat als bei der Condor, das Kapital bleibt erhalten und ich kann es nach meinem Tod vererben.

 

Habe ich keine Erben, die ich bedenken möchte, hängt es nur davon ab, was ich schätze, wie alt ich werde. Bei angenommenen 17 Jahren Rentenzeit (Sterbealter 84 Jahre) kann ich 685,95 Euro monatlich entnehmen. Wenn ich annehme, 100 zu werden, dann sind es 570,50 Euro.

 

Man merkt vielleicht, mich überzeugt eine fondsgebundene Rentenversicherung nicht.

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Nachdenklich
vor 37 Minuten schrieb Michalski:

Bei einem reinen ETF-Sparplan sehe ich da deutlich höhere Chancen in der Zukunft bei maximaler Flexibilität und dem Vermeiden unnötiger Kosten.

.......... das Kapital bleibt erhalten und ich kann es nach meinem Tod vererben.

:thumbsup:

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BlackCatzchen
· bearbeitet von BlackCatzchen
vor 7 Stunden schrieb Michalski:

Würde ich nicht machen. Wo ist der Vorteil gegenüber der Bruttogehaltserhöhung und eigenen Umwandlung? Aber auch die eigene Umwandlung würde ich nur machen, wenn entweder der Arbeitgeber alles oder einen großen Teil davon trägt. Also so ab 1/4 oder 1/3 als Förderung. Darunter legst Du oftmals langfristig selbst drauf, da Du beim derzeitigen Bruttojahresgehalt Deine gesetzliche Rentenansprüche samt Einzahlungen von Deinem Arbeitgeber verringerst: https://www.finanztip.de/betriebliche-altersvorsorge/

Ich glaube da haben wir uns missverstanden.

Mein Vorschlag war, dass er als Gehaltserhöhung sozusagen sich die bAV komplett vom AG zahlen lässt, damit sich sein Steuersatz nicht so drastisch erhöht.

Im Endeffekt will ich auf das Gleiche raus, tut mir Leid wenn es missverständlich geschrieben war.

 

vor 48 Minuten schrieb Michalski:

Wieviel Geld wird während der Laufzeit in der Wertsicherungskomponente landen und wieviel Geld tatsächlich in den gewählten Fonds? Wie wahrscheinlich ist das Erreichen von 5% Rendite bei Abbilden der Beitragsgarantie im derzeitigen Niedrigzinsumfeld?

 

Warum absurde Regeln die Rendite vermiesen

 

Bei einem reinen ETF-Sparplan sehe ich da deutlich höhere Chancen in der Zukunft bei maximaler Flexibilität und dem Vermeiden unnötiger Kosten.

 

Ja, dafür gibt es dann keine Förderung - allerdings kann ich mir die 96.991,82 Euro aus dem ETF-Sparplan unter der Annahme von weiterhin 5% Rendite bei 0,25% TER durch einen Entnahmeplan von 374,30 Euro monatlich selbst "verrenten". Das sind 41,91 Euro mehr pro Monat als bei der Condor, das Kapital bleibt erhalten und ich kann es nach meinem Tod vererben.

 

Habe ich keine Erben, die ich bedenken möchte, hängt es nur davon ab, was ich schätze, wie alt ich werde. Bei angenommenen 17 Jahren Rentenzeit (Sterbealter 84 Jahre) kann ich 685,95 Euro monatlich entnehmen. Wenn ich annehme, 100 zu werden, dann sind es 570,50 Euro.

 

Man merkt vielleicht, mich überzeugt eine fondsgebundene Rentenversicherung nicht.

Ansonsten volle Zustimmung zu deinen Beiträgen. Man muss sich nicht dagegen versichern, dass man alt wird (eine Versicherung, die das macht wäre auch ziemlich schnell pleite), sondern man muss vorsorgen. Und in Sachen Flexibilität ist ein einfacher Sparplan unschlagbar, gerade beim Vererben.

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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Matthew Pryor
vor 51 Minuten schrieb Michalski:

Wie hoch ist denn ein übliches Honorar des Maklers, der die Nettopolice verkauft? Diese Kostenbelastung wird noch nicht mal gezillmert, sondern ist gleich bei Vertragsstart aufzubringen.

An welcher Stelle kann ich das denn nachlesen? Gibt es irgendwo eine Art Infopool, wo sämtliche Vermittler, die diese Police vermitteln können, ihr Geschäftsmodell darlegen? Irgendwie müssen solch komplett vermurkste Aussagen schließlich zustande kommen!

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 52 Minuten schrieb Matthew Pryor:

An welcher Stelle kann ich das denn nachlesen? Gibt es irgendwo eine Art Infopool, wo sämtliche Vermittler, die diese Police vermitteln können, ihr Geschäftsmodell darlegen? Irgendwie müssen solch komplett vermurkste Aussagen schließlich zustande kommen!

Ich gehe mal davon aus, dass Du in der Branche arbeitest und Dich hier auf den Schlips getreten fühlst. Das war nicht beabsichtigt, aber jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt. Vielleicht kannst Du dann aber die Frage beantworten, was typischerweises das Honorar für die Beratung und Vermittlung einer solchen Police ausmacht und wann das fällig ist.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
vor 6 Minuten schrieb Michalski:

Ich gehe mal davon aus, dass Du als Makler arbeitest und Dich hier auf den Schlips getreten fühlst. Das war nicht beabsichtigt, aber jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt. Vielleicht kannst Du dann aber die Frage beantworten, was typischerweises das Honorar für die Beratung und Vermittlung einer solchen Police ausmacht und wann das fällig ist.

Du kannst ausgehen, wovon du möchtest. Und gerne darüber spekulieren, wovon sich meinereiner üblicherweise auf den Schlips getreten fühlt oder auch nicht. Interessiert nicht die Bohne. Fakt ist: Du hast schlicht und ergreifend keine Ahnung davon, wie mannigfaltig die Vergütungsformen sind. Behauptest hier aber einfach mal wider besseren Wissens etwas in den blauen Dunst hinein und gibst dem TO damit Falschinformationen auf den Weg. Chapeau! Ich weiß, gefährliches Halbwissen ist im WPF bei diesem Thema state of the art, siehe auch nachdenkliche User und 24/7-Studenten.

Ich ziehe mir keinen Schuh an, ich gebe dem TO zu verstehen, dass er bei deinen Aussagen besser dreimal hinschaut, bevor er diesen Unfug ungeprüft als wahren Sachverhalt zur Kenntnis nimmt. Zum Thema Vergütungsformen empfehle ich einschlägige Literatur, da, wie jemand aus der Fraktion Hartei gerne postuliert: Lesen bildet.

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Michalski
· bearbeitet von Michalski
vor 8 Minuten schrieb Matthew Pryor:

Du kannst ausgehen, wovon du möchtest. Und gerne darüber spekulieren, wovon sich meinereiner üblicherweise auf den Schlips getreten fühlt oder auch nicht. Interessiert nicht die Bohne. Fakt ist: Du hast schlicht und ergreifend keine Ahnung davon, wie mannigfaltig die Vergütungsformen sind. Behauptest hier aber einfach mal wider besseren Wissens etwas in den blauen Dunst hinein und gibst dem TO damit Falschinformationen auf den Weg. Chapeau! Ich weiß, gefährliches Halbwissen ist im WPF bei diesem Thema state of the art, siehe auch nachdenkliche User und 24/7-Studenten.

Ich ziehe mir keinen Schuh an, ich gebe dem TO zu verstehen, dass er bei deinen Aussagen besser dreimal hinschaut, bevor er diesen Unfug ungeprüft als wahren Sachverhalt zur Kenntnis nimmt. Zum Thema Vergütungsformen empfehle ich einschlägige Literatur, da, wie jemand aus der Fraktion Hartei gerne postuliert: Lesen bildet.

Also nix konkretes zum Thema. Das hilft nochmal dem TO wie weiter? Es wäre ja zu schön, wenn hier dem TO mit tatsächlicher Lebenserfahrung geholfen wird. Dann nenne ich mal ein Beispiel:

 

130 Euro die Stunde netto bei sagen wir 4,5h Beratungszeit fällig nach der erbrachten Beratung macht ca. 700 Euro Honorar.

https://www.berliner-honorarberater.de/honorarberatung/honorar/

 

Ich denke, das ist nicht zu hoch gegriffen. Ich meine, im Forum schon Summen von 750 Euro gelesen zu haben. Kommt das hin oder ist das auch nur "gefährliches Halbwissen"? Was ist denn "ungefährliches Vollwissen" für DIch?

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Matthew Pryor
vor 3 Minuten schrieb Michalski:

Was ist denn "ungefährliches Vollwissen" für DIch?

Konkret bin ich bereits geworden, der TO weiß nun, dass du gerne mal undifferenzierten Quark erzählst. Wenn ihm allein das weiterhilft, fein. Falls nicht, dito fein. Für ungefährliches Vollwissen habe ich ein Beispiel, das wäre, wenn jemand Folgendes nicht behaupten würde:

vor 2 Stunden schrieb Michalski:

Diese Kostenbelastung wird noch nicht mal gezillmert, sondern ist gleich bei Vertragsstart aufzubringen. 
Die Anfangskosten sind hier auf jeden Fall weg.

 

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Michalski
vor 15 Minuten schrieb Matthew Pryor:

Konkret bin ich bereits geworden, der TO weiß nun, dass du gerne mal undifferenzierten Quark erzählst. Wenn ihm allein das weiterhilft, fein. Falls nicht, dito fein. Für ungefährliches Vollwissen habe ich ein Beispiel, das wäre, wenn jemand Folgendes nicht behaupten würde:

 

Du hilfst dem TO soooo konstruktiv, ich bin sprachlos. Danke für die Erleuchtung. Kleiner Tipp: Kannst beim nächsten mal gern Deine persönlichen Angriffe direkt an mich schicken. Das bläht dann nicht den Thread sinnlos auf.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 2 Stunden schrieb Michalski:

Wie hoch ist denn ein übliches Honorar des Maklers, der die Nettopolice verkauft? Diese Kostenbelastung wird noch nicht mal gezillmert, sondern ist gleich bei Vertragsstart aufzubringen. Wieviel Prozent der Verträge schätzt Du, werden tatsächlich 40 Jahre lang konstant bedient vs. wieviele werden vorher abgebrochen? 
Die Anfangskosten sind hier auf jeden Fall weg.

 

Ich habe von Schätzungen gelesen, nachdem von 100 privaten Rentenversicherungen, die heute im Alter von 30 abgeschlossen werden, nur drei Verträge es zur Rentenzahlung schaffen. Der Großteil der Verträge wird storniert, ein Teil der Kunden verstirbt bis Rentenbeginn und bei den restlichen Verträgen wird hauptsächlich das Kapital abgerufen (was bei Riester Besonderheiten hat).

 

Hohe Stornoquoten sind wohl ein erwünschter Teil des Geschäftsmodells.

 

Eine Anmerkung: Nach https://www.fairr.de/garantierte-rentenkonditionen/ liegt der garantierte Rentenfaktor bei Fairriester für einen 1991 geborenen Sparer mit Rentenbeginn 67 Jahre bei 27,25 Euro, nciht bei 27,17 Euro.

 

Aber nehmen wir mal tatsächlich an, der Sparer hat bis zum Ende durchgehalten und 5% Rendite kontinuierlich erreicht (dazu noch unten mehr). 121.354,34 Euro werden mit dem Rentenfaktor 27,39 € pro 10.000 Euro Vertragssumme verrentet. Das ergibt 332,39 Euro (bitte korrigiere gern, ich bin hier nicht der Profi) Rentenzahlung pro Monat.

 

Wenn ich davon ausgehe, dass die Rendite der weiteren Anlage der Summe die Kosten der Verwaltung trägt und die Auszahlung 17 Jahre garantiert erfolgt, dann verbleibt ein Restkapital von 53.546,78 Euro bei der Condor. Bei gleichen Bedingungen ist das angesparte Kapital nach 30 Jahren und 5 Monaten aufgebraucht. Da ist der Sparer mittlerweile 97 Jahre alt geworden.

 

Sollte die Anlage eine Verzinsung nach Kosten von 1,5% erreichen, dann sind wir schon bei einem Endalter von 107,5 Jahren angekommen. Für wieviele Sparer lohnt sich das?

 

Jetzt lass uns noch auf die 5% Renditeerwartung anschauen. Es handelt sich nach wohl um einen Drei-Topf-Hybriden:

Wieviel Geld wird während der Laufzeit in der Wertsicherungskomponente landen und wieviel Geld tatsächlich in den gewählten Fonds? Wie wahrscheinlich ist das Erreichen von 5% Rendite bei Abbilden der Beitragsgarantie im derzeitigen Niedrigzinsumfeld?

 

Warum absurde Regeln die Rendite vermiesen

 

Bei einem reinen ETF-Sparplan sehe ich da deutlich höhere Chancen in der Zukunft bei maximaler Flexibilität und dem Vermeiden unnötiger Kosten.

 

Ja, dafür gibt es dann keine Förderung - allerdings kann ich mir die 96.991,82 Euro aus dem ETF-Sparplan unter der Annahme von weiterhin 5% Rendite bei 0,25% TER durch einen Entnahmeplan von 374,30 Euro monatlich selbst "verrenten". Das sind 41,91 Euro mehr pro Monat als bei der Condor, das Kapital bleibt erhalten und ich kann es nach meinem Tod vererben.

 

Habe ich keine Erben, die ich bedenken möchte, hängt es nur davon ab, was ich schätze, wie alt ich werde. Bei angenommenen 17 Jahren Rentenzeit (Sterbealter 84 Jahre) kann ich 685,95 Euro monatlich entnehmen. Wenn ich annehme, 100 zu werden, dann sind es 570,50 Euro.

 

Man merkt vielleicht, mich überzeugt eine fondsgebundene Rentenversicherung nicht.

 

Das Honorar des Maklers ist Verhandlungssache und wird nach sehr unterschiedlichen Vergütungsmodellen berechnet.

 

Die Problematik der Stornoquoten ist von Anbieter zu Anbieter sehr unterschiedlich und hängt natürlich mit den verschiedenen Vertriebsmodellen zusammen. Man schaue sich 

die DVAG, Tecis, Targobank etc. an. Da wird nicht beraten, sondern ausschließlich verkauft. Ich wundere mich immer wieder, wenn ich die Verkaufszahlen der sogenannten

"Indexpolicen" (ala Allianz IndexSelect) anschaue. Da sieht man mit welcher Macht die, immer noch massig vorhandenen Vertreter und Großvertriebe, diesen Müll in den Markt

drücken und Stornos einfach zum Alltag gehören und einkalkuliert werden. Frei nach dem Prinzip, desto geiler die Werbebotschaft und desto repräsentativer der Agenturauftritt,

desto besser die Absatzzahlen. Über Masse lässt sich einfach mehr Geld verdienen.

Das lässt sich in anderen Branchen genauso beobachten.

Beispiel: Europa Stornoquote 2015, 1,9%; Alte Leipziger Stornoquote 2015, 3,7%; myLife Stornoquote 2015, 4,6%; Targo (bekannt für hohe Stornoquoten) Stornoquote 2015,

14,1%

Das Durchhalten eines Vertrags ist aber eine ganz persönliche Sache und scheitert oftmals auch an anderen Kriterien (bspw. fehlende BU-Absicherung, Lebenswandel, etc.)

und nicht zwingend am falschen Vertrag für den Kunden. Nur die wenigsten Bundesbürger verfolgen einen durchdachten Vermögensaufbau, sondern lassen sich lieber von

anderen Reizen leiten. Das fabrikneue KFZ, die überteuerte Immobilie, etc.. Die Konsumgüterindustrie schläft nicht und lässt sich immer wieder tolle neue Dinge einfallen

und die haben  eben einen größeren Reiz, als bedrucktes Papier in Form einer Police, oder der Depotauszug.

 

Fairriester zahlt einen Faktor von 27,25€, sofern man die Hinterbliebenenabsicherung nur in der Einzahlphase hinterlegt (totale Katastrophe aus meiner Sicht).

Bei 10 Jahren Rentengarantiezeit sind es 27,17€ und bei Restkapitalisierung sind es nur noch 24,17€ (Continentale, 26,39€). 

Hälst du 97 Jahre für eine heute 27 jährige Person für sehr unwahrscheinlich? Ich persönlich nicht, bin aber auch erst 26 und habe vielleicht einen anderen Blickwinkel.

Natürlich muss der Versicherer aber auch Kunden bedienen, die die durchschnittliche Lebenserwartung deutlich übertreffen und außerdem noch Geld verdienen.

Wie die Überschussbeteiligungen in 30 oder 40 Jahren aussehen, ist natürlich auch nur Spekulation. Viel schlimmer als aktuell kann es eig. nicht werden.

 

Garantien sind im Jahre 2018 (ausgenommen gewisse Riester- und bAV Konstellationen) absolut nicht zu empfehlen, aber bei Riester eben aktuell (noch) nicht zu umgehen.

Riester wird natürlich auch erst mit höherem Einkommen, oder mit mehreren Kindern wirklich interessant. Der kinderlose Durchschnittsverdiener

hat den kleinsten Ertrag durch Riester. Die 5% dienten auch nur zur Vergleichbarkeit und sind im Moment für auf lange Sicht zu hoch gegriffen,

außerdem würde ich das Modell der Continentale mit sinkender Fondsquote präferieren.

 

Des Weiteren gehört in nahezu jedes Portfolio ein ETF-Sparplan, aber warum nur auf ein Pferd setzen und nicht breiter streuen? 

Wie sieht es mit einer Umschichtung beim ETF-Sparplan vor Rentenbeginn aus, um Erträge zu sichern? Nicht jeder möchte die ganze Zeit voll im 

Aktieninvestment stehen und auch noch einen fondsgebundenen Auszahlplan anstreben, auch wenn es rechnerisch im passenden Umfeld der lukrativste Weg ist.

 

Ich will damit nur sagen, dass es auf beiden Seiten über so lange Zeiträume viele Faktoren gibt, die das Ergebnis beeinflussen können. 

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Michalski
vor 18 Minuten schrieb Studi24:

Das Honorar des Maklers ist Verhandlungssache und wird nach sehr unterschiedlichen Vergütungsmodellen berechnet.

Ja, das ist so aber das hilft dem TO hier nicht weiter. Die Beratung zu einer Riester-Rentenversicherung ist ein Standardfall. Da sollte es doch möglich sein, die typischen Kosten, die für die Beratung anfallen, von der Größenordnung her beziffern zu können, oder?

 

vor 18 Minuten schrieb Studi24:

Beispiel: Europa Stornoquote 2015, 1,9%; Alte Leipziger Stornoquote 2015, 3,7%; myLife Stornoquote 2015, 4,6%; Targo (bekannt für hohe Stornoquoten) Stornoquote 2015, 14,1%

Das ist die Stornoquote auf den gesamten Bestand des Lebensversicherungsgeschäfts betrachtet, richtig? Ich glaube, hier würde mehr helfen, z.B. auf die Stornoquote bei Rentenversicherungen zu schauen und dort auf die Quote von der bisherigen Vertragsdauer und nach vereinbarter Vertragslaufzeit. Das wäre mal interessant zu sehen.

 

vor 18 Minuten schrieb Studi24:

Hälst du 97 Jahre für eine heute 27 jährige Person für sehr unwahrscheinlich? Ich persönlich nicht, bin aber auch erst 26 und habe vielleicht einen anderen Blickwinkel.

Ja, das halte ich für unwahrscheinlich. Die Durchschnittliche weitere Lebenserwartung in Deutschland nach Geschlecht und Altersgruppen laut der Sterbetafel 2013/2015 liegt bei 48,92 Jahren für einen 30jährigen Mann. Das bedeutet, dass er im Durchschnitt fast 79 Jahre alt wird. Deswegen halte ich für mich Vorsorge für wichtig, aber keine zusätzliche Rentenversicherung.

 

vor 18 Minuten schrieb Studi24:

Ich will damit nur sagen, dass es auf beiden Seiten über so lange Zeiträume viele Faktoren gibt, die das Ergebnis beeinflussen können. 

Da stimme ich Dir vorbehaltlos zu.

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Matthew Pryor
vor 54 Minuten schrieb Michalski:

Du hilfst dem TO soooo konstruktiv, ich bin sprachlos. Danke für die Erleuchtung. Kleiner Tipp: Kannst beim nächsten mal gern Deine persönlichen Angriffe direkt an mich schicken. Das bläht dann nicht den Thread sinnlos auf.

Gerne. Deinem "Tipp" möchte ich dennoch nicht nachkommen. Würde ja bedeuten, den TO bezüglich deines Nonsense im Regen stehen zu lassen. Das wäre ja wiederum nicht konstruktiv™. Wobei mir da eine völlig neue Form einfiele: Michalski-Konstruktivität©.

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magicw
vor 35 Minuten schrieb Studi24:

Das Durchhalten eines Vertrags ist aber eine ganz persönliche Sache und scheitert oftmals auch an anderen Kriterien (bspw. fehlende BU-Absicherung, Lebenswandel, etc.)

Und mit einem "flexiblen" ETF-Depot wird es da nicht anders gehen. Gefühlt meine ich, dass dort die Hemmschwelle sogar niedriger ist als bei einer RV-Vertragskündigung bei der man mit Abschlägen und sonstigem rechnen muß.

 

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Michalski
vor 37 Minuten schrieb magicw:

Und mit einem "flexiblen" ETF-Depot wird es da nicht anders gehen. Gefühlt meine ich, dass dort die Hemmschwelle sogar niedriger ist als bei einer RV-Vertragskündigung bei der man mit Abschlägen und sonstigem rechnen muß.

Das steht und fällt natürlich in beiden Fällen mit der eigenen Fähigkeit, Geld zu sparen und nicht bei der ersten Gelegenheit auf den Kopf zu hauen. Die traue ich aber dem TO schon zu, zumal er ja hier aufgeschlagen ist, um sich informieren zu wollen. Wenn mann zum Beispiel den Wunsch hegt, irgendwann eine Immobilie erwerben zu wollen, dann kann man auch darüber nachdenken, ein Depot (rechtzeitig umgeschichtet) als Eigenkapital sinnvoll zu verwenden. Das geht möglicherweise eben nicht so einfach mit einer Condor congenial Riester garant. Parallel zum Immobilienkredit dann noch eine Rentenversicherung zu bedienen, ist vielleicht nicht die beste Strategie.

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Matthew Pryor
vor 9 Minuten schrieb Michalski:

Wenn mann zum Beispiel den Wunsch hegt, irgendwann eine Immobilie erwerben zu wollen, dann kann man auch darüber nachdenken, ein Depot (rechtzeitig umgeschichtet) als Eigenkapital sinnvoll zu verwenden. Das geht möglicherweise eben nicht so einfach mit einer Condor congenial Riester garant. Parallel zum Immobilienkredit dann noch eine Rentenversicherung zu bedienen, ist vielleicht nicht die beste Strategie.

Fällt dir nicht noch ein bisschen Unfug ein, mit dem du den TO unnötig verunsichern und (so langsam glaube ich bewusst) auf fälsche Fährten locken möchtest? 

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SM1988

Huiuiui, hier ist ja ganz schön was passiert! Vielen Dank für euren konstruktiven Streit, ich hab mir die wichtigen Infos rausgepickt :)

 

Klar, wie schon mehrfach geschrieben, gibt es Anlageformen, die mehr Rendite bringen oder die flexibler sind. Was ich will hab ich hier schon mehrfach geschrieben. 100% optimiert muss es nicht in Richtung Rendite sein. Mir gefällt die Sicherheit bei der Riester-Rente, ein bisschen Rendite will ich aber natürlich trotzdem gerne mitnehmen und das möglichst jetzt, um lange von der Rendite profitieren zu können.

Was ich dabei will, ist unter den angegebenen Rahmenbedingungen die optimale Lösung zu finden. Ein ETF-Sparplan ist mir zu riskant, ich habe zu wenig Ahnung und auch einfach keine Lust, mich mein Leben lang intensiv damit zu beschäftigen. Mein Opa hat viel Geld an der Börse gemacht in den 90ern, hat dafür aber auch den halben Tag vor den Börsenkursen bei N-TV gehangen. Dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll und wenn ich dadurch am Ende weniger raushole als jmd anderes, dann ist mir das Recht.

Was ich nicht will, ist einem x-beliebigen Versicherungsvertreter Geld in den Rachen zu werfen, weil er mir irgendeine Versicherung andreht, nur weil sie für ihn eine gute Provision abwirft. Deswegen bin ich nun hier und lasse mich von euch Experten gerne beraten. Danke nochmal dafür!

Das ist aber (und da kenne ich mich selbst gut genug) kein Start einer Fond-Manager-Karriere und auch nicht der Beginn einer lebenslangen Passion für Sparpläne. Ich will mich nun einmalig informieren, die beste Lösung für mich finden und dann dabei bleiben, weil ich weiß, dass ich was gutes habe und nicht irgendwas.

 

Deswegen nun die konkrete Frage, da hier ja auch einige Makler unterwegs zu sein scheinen:

Was würde mich der Abschluss der Condor Congenial riester garant im Nettovertrag bei euch kosten? Die nötige Fondauswahl stelle ich mir vorab noch selbst zusammen, sodass es tatsächlich nur um den reinen Abschluss geht. Wenns gehen würde, könnte ich auch den Antrag (gibt es hier: https://online.ruv.de/makler/content/portal/makler/plus/produkte/leben_privat/riester_rente/fondsgebunden_garantie/index.jsp) sogar selbst schon vorausfüllen. Das draufschreiben der Maklernummer und abschicken wird ja keine 4,5h dauern. 

 

MfG Steffen

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SM1988
· bearbeitet von SM1988
vor 11 Stunden schrieb Michalski:

 

Simpler ist dagegen ein Riester-Fondssparvertrag mit möglichst geringen Abschlusskosten a la Fairriester, wenn es Riester sein soll. 

 

Siehst du, wir verstehen uns. Was spricht deiner Meinung nach denn gegen den Condor Congenial riester garant mit vergleichbaren Nettokosten wie beim Fairriester? Also vorausgesetzt, der Maklerabschluss ist nicht teuer und die Kosten sind vergleichbar mit dem Fairriester. Ich betone nochmal: Ich habe keine Ahnung und möchte wirklich gerne auf jeden übersehenen Denkfehler hingewiesen werden!

 

vor 11 Stunden schrieb Michalski:

Was die Deutschen alles tun, um Steuern zu "sparen" - am Ende wohlmöglich noch Geld drauflegen. Erst war die DWS TopRente Deiner Meinung nach top - hattest Du den Thread mal gelesen?

Ja, hab ich. Die DWS ist wegen der fehlenden Verrentung raus, zu unsicher.

 

 

Edit: Ich habe den Thread mal umbenannt, da die DWS ja nun ziemlich sicher raus ist.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
Am 5.3.2018 um 12:30 schrieb BlackCatzchen:

Nochmal: Die beste Altersvorsorge mit der höchsten Rendite und den niedrigsten Kosten/Riskio ist für dich derzeit, das Geld zu sparen und beim Hauskauf aufzuwenden.

:thumbsup:

 

vor 1 Stunde schrieb SM1988:

Klar, wie schon mehrfach geschrieben, gibt es Anlageformen, die mehr Rendite bringen oder die flexibler sind. Was ich will hab ich hier schon mehrfach geschrieben. 100% optimiert muss es nicht in Richtung Rendite sein.

So wie's aussieht, muß es für dich unbedingt ein Finanzprodukt sein, bei dem du dir einreden kannst, in irgendeiner Weise Steuern zu sparen bzw Zulagen mitzunehmen?

Wenn du deshalb vernünftige Ideen (entweder die Verschuldung beim Immobilienkauf durch höheres Eigenkapital reduzieren oder einen kostengünstigen ETF-Sparplan anlegen) aus Prinzip ablehnst, ist das dein Problem. Damit muß du selbst klar kommen.

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Michalski
vor 37 Minuten schrieb SM1988:

Siehst du, wir verstehen uns. Was spricht deiner Meinung nach denn gegen den Condor Congenial riester garant mit vergleichbaren Nettokosten wie beim Fairriester? Also vorausgesetzt, der Maklerabschluss ist nicht teuer und die Kosten sind vergleichbar mit dem Fairriester. Ich betone nochmal: Ich habe keine Ahnung und möchte wirklich gerne auf jeden übersehenen Denkfehler hingewiesen werden!

Ich würde in Deiner Konstellation gar nicht riestern. Wenn ihr mal heiratet und wenn ihr mal Kinder habt und wenn Deine Frau zur Kinderbetreuung aussetzt (so die typisch misogynen Annahmen), dann würde ich vermutlich mit 60 Euro Sockelbeitrag die Frau riestern lassen. Wenn Du mal deutlich mehr verdienst und die Steuerersparnis sinnvolle Größenordnungen erreicht, dann würde ich auch über Riester nachdenken. In Deiner jetzigen Konstellation würde ich einfach einen Sparplan auf den Vanguard ETF oder den Lyxor MSCI ACWI bei der Comdirect aufsetzen und automatisiert monatlich laufen lassen. Das kannst Du online in ein paar Minuten machen, brauchst keinen Makler für und wenn Du einmal im Quartal oder Halbjahr oder Jahr drauf schaust, ist das schon viel Zeit investiert. Wenn Du dann Rentner bist, änderst DU den Sparplan in einen Entsparplan und fertig. Einfacher geht es nicht.

 

Was ich bei Fairriester besser finde, ist das transparente Ablaufmanagement: https://www.fairr.de/produkte/fairriester/portfolio/. Bei über 23 Jahre Laufzeit bist Du zum größten Teil tatsächlich am Aktienmarkt investiert. Wie das die Condor congenial Riester garant handhabt, entzieht sich meiner Kenntnis. Studi24 schreibt oben, die 5% Renditeannahme aus dem Produktinformationsblatt diene auch nur zur Vergleichbarkeit und ist im Moment für auf lange Sicht zu hoch gegriffen. Weil vielleicht der Anteil, der in den Aktientopf geht, nicht so hoch ist? Für Fairriester kann ich sagen, dass die 5% Rendite tatsächlich erzielt wurden und das sogar nach Kosten: 

 

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