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SM1988

Altersvorsorge durch Riester-Fondsparplan oder doch etwas ganz anderes?

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SM1988
· bearbeitet von SM1988

Hallo zusammen!

Ich habe euer Forum entdeckt, als ich über Google nach Meinungen zur Aachen Münchener RiesterRente Strategie Plus (6RG) gesucht habe und ihr habt mir bereits sehr geholfen, ohne dass ich irgendetwas gefragt habe! Danke erstmal dafür!

 

Zunächst einmal kurz zu mir, danach zu den bisherigen Unternehmungen in Sachen Altersvorsorge:

 

Ich werde in einem Monat 30, habe einen Master-Abschluss, bin seit einem Jahr im Berufsleben, verdiene aktuell 43.000€ und lebe mit meiner Freundin (etwa gleiches Gehalt) zusammen zur Miete. Hochzeit/Hauskauf stehen wahrscheinlich in den nächsten Jahren an, fix ist allerdings noch nichts.

Aktuell habe ich etwa 25.000€ auf dem Tagesgeldkonto, der Großteil davon stammt aus einem Erbe. Meine Freundin hat etwa die gleiche Summe, allerdings gespart. Das soll dann als Eigenkapital für den Hauskauf dienen. Falls uns das Traumhaus zufällig begegnet, wollen wir schnell handlungsfähig sein und dann wird auf dem eventuellen Hauskauf hoffentlich ganz schnell eine Finanzierung.

 

Nun zu meinem Problem:

Ich habe mich Ende letzten Jahres dazu entschlossen, endlich meine Altersvorsorge anzugehen. Zu diesem Zweck hat mir mein Vater einen alten Bekannten, der bei der DVAG arbeitet, empfohlen. Nach drei Terminen hat er mir die Aachen Münchener RiesterRente Strategie Plus angedreht. Ich habe unterschrieben und erst im nachhinein im Internet Kosten verglichen und festgestellt, dass dies nicht unbedingt die optimale Lösung für mich ist. Widerruf läuft seit dem 01.03., erste Abbuchung kommt am 01.04., also noch etwas Zeit mich zu entscheiden.

 

Ich habe mich dann hier und an anderen Stellen eingelesen und festgestellt, dass ich viel sparen kann, wenn ich die Riesterrente durch einen Fondsparplan ersetze. Ich möchte gerne die Höchsfördergrenze von 2100€ im Jahr voll ausschöpfen und das über 37 Jahre (bis ich also 67 bin). Hier im Forum wurde ich auf die DWS TopRente Dynamik aufmerksam, die im ersten Moment ziemlich passend für mich klingt. Ich habe bisher aber leider das System nicht so ganz verstanden, da ich mit Depots nur marginale Erfahrungen habe. Was hat es mit den rabatten für die Aufgabeaufschläge auf sich, wo bekomme ich am meisten für mein Geld und was sind die Nachteile, wenn ich über drittanbieter abschließe? Ich habe aktuell ein Konto bei der comdirect. Macht es Sinn, das ganze über ein Depot dort laufen zu lassen? Geht das überhaupt?

 

Den Fondsparplan würde ich gerne ab 2019 noch mit einer betrieblichen Altersvorsorge (die in meiner Firma angeboten wird, Allianz Perspektive) aufstocken. Es ist richtig, dass der AG ab 2019 dort 15% Zuschüsse zahlen muss, oder? Ist das zusätzlich empfehlenswert oder eigentlich unnötig? Wenn ich 200€ monatlich zahlen möchte, wie würdet ihr das zwischen Fondsparplan und BAV aufteilen?

 

Wenn ich was vergessen habe, oder ihr Fragen habt, gerne einfach nachfragen, ich werde diesen Thread nun begierig verfolgen ;)

 

Danke schonmal!

 

Steffen

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BlackCatzchen

Meine persönliche Meinung:

Entweder bAV oder Riester, beides zusammen find ich zu viel bei anstehendem Eigenheim.

 

Zu Riester:

Hier im Forum gibts irgendwo einen Rechner von ImperaTom den du mit Daten füttern kannst und der dir dann auswirft, zu wie viel Prozent sich Riester für dich (evtl. auch nicht) lohnen würde. Waren bei mir 1,2% und dafür tu ich mir die Unflexibilität definitv nicht an. Die DWS TopRente Dynamik ist hier im Forum nicht so beliebt, weil aufgrund des Riesterprodukts und der damit verbundenen Beitragsgarantie zu den unmöglichsten Zeiten umgeschichtet wird und dadurch massig Rendite flöten geht (Thread gibt es auch hier irgendwo im Forum, einfach mal durchlesen)

 

Zur bAV:

Ab 2019 muss der AG etwas beisteuern, genaue Zahlen weiß ich nicht. Auf jeden Fall lohnt sich eine bAV ohne Zuschüsse nur in den seltensten Fällen. 

Wenn der AG sie anbietet, ohne dass du etwas Zuzahlen musst, auf jeden Fall mitnehmen. Ich selbst bevorzuge die bAV gegenüber Riester, aber das ist deine Entscheidung.

 

Allgemein:

Gerade weil du geschrieben hast, dass demnächst eine Hochzeit + Hauskauf ansteht (was wahrscheinlich ja dann Teil eurer Altersvorsorge sein soll, also NOCH ein weiterer Baustein), würde ich versuchen, das Geld möglichst risikolos zu Sparen (evtl. Festgeld?) um dann eine möglichst hohe Eigenkapitalquote bei den Kreditanfragen mitzubringen. Das dürfte mMn. die beste risikoarme Rendite bringen. Eine Aktieninvestition halte ich bei deiner derzeitigen Zukunftsplanung für nicht zielführend, maximal ein monatlicher 50€-Sparplan als "Hobby". Während der Kreditphase wäre alles andere spekulieren auf Pump.

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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SM1988
· bearbeitet von SM1988
vor 1 Stunde schrieb BlackCatzchen:

...

Hallo BlackCatzchen!

Vielen Dank erstmal für deine Antwort!

Aktuell stehe ich halt vor dem Schritt, zum ersten mal überhaupt etwas für meine Altersvorsorge zu tun.

Der Hauskauf wäre gut, um im Alter keine Miete mehr zu zahlen, das stimmt und ist auch so eingeplant. Nichtsdestotrotz denke ich nicht, dass meine Rente im Alter reichen wird, auch für ein Mietfreies Leben.

~50.000€ als Eigenkapital liegen schon bereit. Meine Freundin ist außerdem Beamtin und hat (wie bereits gesagt) ein etwa gleich hohes Gehalt. Die Finanzierung sollte also nicht allzu schwer werden.

Zusätzlich plane ich eben mit 150-200€/Monat für meine private Rente. Diese möchte ich möglichst sinnvoll anlegen, ohne dabei zum Börsenexperten werden zu müssen. Deswegen sprach mich die DWS TopRente an. Ich muss relativ wenig selbst wissen, zahle geringe Gebühren und bin trotzdem in der Lage eine passable Rendite zu erhalten.

 

An der bAV schrecken mich aktuell mehrere Aspekte ab: 1) Zum einen muss ich darauf im Alter Sozialversicherungen zahlen, 2) zum anderen bin ich gerade 1 Jahr in der Firma und weiß nicht genau, ob ich da bis zur Rente bleiben möchte.

 

Das von dir vorgeschlagene Festgeld fällt raus, da wir gerne schnell agieren wollen. Falls uns also nächste Woche das perfekte Haus begegnet, wollen wir möglichst zeitnah zuschlagen können und nicht wegen ein paar Prozent Rendite eventuell unser Geld gebunden haben. Da verzichten wir dann lieber auf die Zinsen.

Wie du richtig sagst, sehe ich das ganze als unterschiedliche Bausteine und möchte das auch gerne getrennt halten.

 

Steffen

 

Edit: Aktuell plant mein Chef, mich zu befördern, wodurch mein Gehalt vermutlich um ca 300€ brutto im Monat steigen wird. Der Großteil davon wird durch die Steuern gefressen, was auch ein Grund mehr für mich ist, die absetzbare Riester-Höchstgrenze anzustreben.

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BlackCatzchen
· bearbeitet von BlackCatzchen
vor 46 Minuten schrieb SM1988:

Ich muss relativ wenig selbst wissen, zahle geringe Gebühren und bin trotzdem in der Lage eine passable Rendite zu erhalten.

Wie heißt es so schön: Investiere niemals in ein Geschäftsmodell, das du nicht verstehst. Und Riester ist sehr komplex.

Geringe Gebühren bei einem Riester-Produkt? Diese beiden Begriffe schließen sich schon grundsätzlich aus. Selbst wenn man Die DWS TopRente über die AVL abschließt geht da immer noch gut was weg im Jahr.

Du solltest verstehen, wo du monatlich dein Geld reinpumpst. Ich hab deine Daten mal in den Rechner von ImperatoM reingehauen, ergibt einen Vorteil von 4% für Riester und das nur, wenn sich Riester und ETF-Depot gleich gut entwickeln. (meist ist das ETF Depot aber voraus, da keine Beitragsgarantie)

Übrigens: Weisst du was die bei der Versicherung dann machen? Richtig, sie investieren dein Geld an der Börse. Brauchst du den Mittelmann (der natürlich bezahlt werden will) wirklich? oder denkst du nicht, dass du das auch alleine kannst? Bei Riester geht in der Rentenauszahlphase übrigens auch noch was weg, oder glaubst du, der Staat fördert umsonst? :P 

ETFs sind nicht sonderlich kompliziert (hab ich anfangs auch nicht gedacht) im Endeffekt liest man sich da maximal ein Wochenende ein (Forum, Finanzwesir,...) und dann kann man eigentlich anfangen. Und man zahlt WIRKLICH niedrige Gebühren, erhält eine BESSERE Rendite und muss KEIN Börsenexperte sein. Einziger Kritikpunkt: Man hat keine Beitragsgarantie; nur eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit basierend auf vergangenen Jahrzehnten, dass man langfristig eine positive Rendite hat. Und parallel zu einem Immo-Kredit sehen die meisten im Forum Aktienspekulation als kritisch an. 

Zur Steuerersparnis: Irgendwie ist das so ein Volkssport bei Deutschen, möglich viel Steuern zu sparen, dabei ist es am besten, das Geld gar nicht erst auszugeben. Wenn du 2100€ in einen Riester-Vertrag steckst und 560€ Steuern sparst, zahlst du trotzdem noch 1540€ pro Jahr. (abzüglich Zulagen u.ä.) Und wenn dein Riestervertrag dann 5% macht und der ETF auf den MSCI World zur gleichen Zeit eigentlich 7%, bleibt noch weniger übrig, wenn überhaupt was bleibt.

 

Zitat

An der bAV schrecken mich aktuell mehrere Aspekte ab: 1) Zum einen muss ich darauf im Alter Sozialversicherungen zahlen, 2) zum anderen bin ich gerade 1 Jahr in der Firma und weiß nicht genau, ob ich da bis zur Rente bleiben möchte.

Das ist in der Tat ein Negativpunkt. Aber wie gesagt, wenn der Chef sie ohne Zuzahlung springen lässt, -> auf jeden Fall mitnehmen, ist ansonsten verschenktes Geld. (dabei ist egal, wie lange du in dem Betrieb bleibst)

 

Zitat

Das von dir vorgeschlagene Festgeld fällt raus, da wir gerne schnell agieren wollen. Falls uns also nächste Woche das perfekte Haus begegnet, wollen wir möglichst zeitnah zuschlagen können und nicht wegen ein paar Prozent Rendite eventuell unser Geld gebunden haben. Da verzichten wir dann lieber auf die Zinsen.

Wie du richtig sagst, sehe ich das ganze als unterschiedliche Bausteine und möchte das auch gerne getrennt halten.

Hab ich mir fast schon gedacht. 

50.000€ sind bei einem Hauskauf übrigens nicht viel Kapital (aber natürlich besser als nichts), empfohlen werden 20% Eigenkapital. Gibt es bei euch derzeit für ca. 250.000€ eine Immobilie, die euch anspricht? Wobei Beamte bei Banken meist gerne gesehen sind ;)

Ich bin weiterhin der Meinung, dass du sämtliche freiwerdenden Mittel zur Kredittilgung einsetzen solltest, wie du bereits sagst, ist das ja auch eine Altersvorsorge. Alles ins Haus, wenn der Kredit abgezahlt ist, kannst du dein ETF Depot dann beginnen oder aufstocken. Ich würde nicht alle drei Altersvorsorgebaustellen gleichzeitig angehen. 

 

Zitat

Edit: Aktuell plant mein Chef, mich zu befördern, wodurch mein Gehalt vermutlich um ca 300€ brutto im Monat steigen wird. Der Großteil davon wird durch die Steuern gefressen, was auch ein Grund mehr für mich ist, die absetzbare Riester-Höchstgrenze anzustreben.

In diesem Fall würde ich Ihn fragen, ob er (falls er es nicht schon anteilig tut) die bAV mit 260€ (Höchstbeitrag für die Sozialversicherungsfreiheit) komplett selbst trägt und dir nur den Rest als Gehaltserhöhung gibt, dass sollte deine Steuerbelastung nicht so springen lassen. Eine Altersvorsorge komplett vom Chef gezahlt, du kannst dann immer noch einen Riester abschließen (wenn du weiterhin willst), wie du bestimmt gemerkt hast, bin ich kein Freund von Riester, was größtenteils mit der Unübersichtlichkeit und Komplexität des Produktes zusammenhängt. 

 

Und lass dich von dem ganzen Vorsorgewahn nicht verrückt machen. Von einer bAV solltest du ca. 1000€ (?) Rente bekommen + die eigentliche staatliche Rente. Du hast bereits eine (dann) abgezahlte Immobilie. Meinst du nicht, dass irgendwann auch genug vorgesorgt ist? Du solltest ja auch noch ein Privatvermögen für größere Anschaffungen besitzen.

 

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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magicw
vor 1 Stunde schrieb SM1988:

Der Hauskauf wäre gut, um im Alter keine Miete mehr zu zahlen, das stimmt und ist auch so eingeplant

Hierzu wäre dann evlt. die Option "Wohnriester" etwas, was du in Betracht ziehen könntest. Evtl. kannst du das in eure Finanzierungsstrategie einbauen.

 

vor 9 Stunden schrieb SM1988:

DWS TopRente Dynamik

 

Der scheint seine Tücken zu haben, da aktuell in der Niedrigzinsphase offensichtlich ein großer Anteil im Rentenfonds liegt und daher in letzer Zeit nicht performt.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/51240-probleme-beim-anbieterwechsel-von-dws-toprente-zu-fairriester/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/51320-dws-toprente-dynamik-meine-finale-abrechnung/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/37511-wertentwicklung-riesterverträge/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/50441-dws-toprente-dynamik-weiterführen/

 

Evtl. solltest du dir auch mal https://www.wertpapier-forum.de/topic/44309-neuer-riester-fonds-anbieter-fairriester/ als günstige Alternative mit Schwerpunkt Aktienanlage zu DWS TopRente anschauen.

 

Bei bAV würde ich sehr genau drauf achten, was der AG bezuschusst bzw. welche Art Vertrag er überhaupt anbietet. Mit 43TEUR Jahresgehalt liegst du ja unter der Beitragsbemessungsgrenze für Sozialversicherungen. D.h. jeder EUR, den du brutto in den bAV einbringst, wird dich Rentenpunkte kosten. Das mußt du mit berücksichtigen. Und wenn es eine klassische Direktversicherung mit 0,9% Garantieverzinsung ist, dann muß der AG-Anteil schon groß sein, damit es sich rentiert.

 

Grundsätzlich tendiere ich derzeit am ehesten zu einer privaten ETF-Rentenversicherung in der Variante eines Nettotarifs - vor allem bei Aufschubzeiten von 30+ Jahren. Ich bin grad selbst dabei meinen beiden Kindern jeweils einen Vertrag einzurichten und die haben noch >45Jahre vor sich. Die RIYs liegen bei 0,5%-0,8%.  Die besten Riesterverträge liegen bei einem RIY von 0,8%-1% - bringen aber aufgrund der Garantiekonstruktion nie die selbe Rendite wie eine ungeförderte Fondsrente, weil die Beiträge in der Regel anteilig in einen niedrig verzinsten Wertsicherungstopf fließen und je nach Zinslage nur ein entsprechend kleiner Anteil in Aktienfonds. Auch bei fairriester killt das 25-jährige Ablaufmanagement zum Ende hin den Renditeturbo.

 

Ausserdem werden Riesterrenten voll versteuert, während Privatrenten nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden - also abhängig vom Regel-Renteneintrittsalter so ungefähr zwischen 23%..17% der Bruttorente ggü. 100%-Versteuerung der Brutto-Riesterrente. Bei einer Privatrente bleibt also einfach mehr Netto vom Brutto und vorgelagert ergeben sich höhere Renditechancen, da die Beiträge vollumfänglich in Wertpapieren angelegt werden können.

 

Ein reines ETF-Depot hat dann quasi 0% RIY - mag aber später in der Aufzehrphase abhängig vom Steuersatz in der Rente evtl. in Summe schlechter da stehen als eine günstige private Fondsrente. Ich glaube im "Cosmosdirekt FlexibleVorsorge Invest"-Faden wurde das mal vergleichsweise gerechnet und diskutiert. Es ist aber schwierig abzuschätzen was in 30+ Jahren ist, deshalb schaffe ich zumindest für meine Ableger Fakten^^.

 

 

 

 

 

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BlackCatzchen
vor 16 Minuten schrieb magicw:

Hierzu wäre dann evlt. die Option "Wohnriester" etwas, was du in Betracht ziehen könntest. Evtl. kannst du das in eure Finanzierungsstrategie einbauen.

Gerade diese Form sollte man sich SEHR gut überlegen, aufgrund der Unflexibilität des Wohnförderkontos. 

Theoretisch kann man es vorzeitig ausgleichen, praktisch funktioniert es eigentlich überhaupt nicht.

Dass man im Alter dann von seiner kleinen Rente dann noch was zahlen muss, vergessen da viele gerne. Die Finanzierung scheint ja primär kein Problem zu sein, also warum alles ins Rentenalter verschieben, wenn der Threadersteller sowieso denkt, er sorgt zu wenig vor? Wäre es da nicht sinnvoll, den Kredit möglichst schnell dauerhaft abzuhaken?

Außerdem gibt es einen Haufen Beschränkungen bzgl. späterer Hausverkauf u.ä.

Hab mit dieser Form aufgrund meines Berufs häufiger zu tun, und ich glaub die meisten denken, der Staat hilft einfach nur beim finanzieren und vergessen das ganze negative Drumherum.

Gab hier vor kurzem auch einen Thread bezüglich WFK und Scheidung. (wollen wir mal nicht hoffen, aber lieber vorher mal drüber nachgedacht)

 

Liebe Grüße

 

Dominik Bagemihl

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bondholder
vor 57 Minuten schrieb BlackCatzchen:

Gab hier vor kurzem auch einen Thread bezüglich WFK und Scheidung.

 

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SM1988
vor 10 Stunden schrieb BlackCatzchen:

In diesem Fall würde ich Ihn fragen, ob er (falls er es nicht schon anteilig tut) die bAV mit 260€ (Höchstbeitrag für die Sozialversicherungsfreiheit) komplett selbst trägt und dir nur den Rest als Gehaltserhöhung gibt, dass sollte deine Steuerbelastung nicht so springen lassen. Eine Altersvorsorge komplett vom Chef gezahlt, du kannst dann immer noch einen Riester abschließen (wenn du weiterhin willst), wie du bestimmt gemerkt hast, bin ich kein Freund von Riester, was größtenteils mit der Unübersichtlichkeit und Komplexität des Produktes zusammenhängt. 

 

Und lass dich von dem ganzen Vorsorgewahn nicht verrückt machen. Von einer bAV solltest du ca. 1000€ (?) Rente bekommen + die eigentliche staatliche Rente. Du hast bereits eine (dann) abgezahlte Immobilie. Meinst du nicht, dass irgendwann auch genug vorgesorgt ist? Du solltest ja auch noch ein Privatvermögen für größere Anschaffungen besitzen.

 

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

Hallo nochmal und vielen Dank!

Ich glaube, wir haben uns da irgendwie falsch verstanden. Anscheinend sind bAVs auch komplexer als ich dachte. Wenn ich das richtig verstanden habe, bietet mein AG die bAV auf freiwilliger Basis in Form von Entgeltumwandlung in einen Versicherungsvertrag Allianz Perspektive an. Ich kann mir also selbst aussuchen, auf wie viel Gehalt ich dafür verzichten möchte. Ich bezahle hierauf also keine Steuern und keine Sozialabgaben, mir gehen aber im Moment die Riester-Förderungen flöten und ich zahle die Sozialabgaben dann später im Alter. Das wäre die Alternative zu Riester im Moment, aber nicht etwas, was ich sowieso schon tue. Da aktuell der AG auch nichts dazu gibt, außer den Kosten (wenn ich das richtig verstanden habe), lohnt es sich m.M.n. aktuell nicht. Aber genau das ist eben mein Problem: Ich hätte gerne die beste Lösung, wenn ich mich für 37 Jahre festlege, habe ziemlich wenig Ahnung und jeder der Ahnung hat, versucht mir seine Produkte zu verkaufen, mit denen er am meisten Provision erntet!

Aktuell habe ich den Plan, ein Haus zu kaufen und meine eigentliche staatliche Rente, nicht mehr und nicht weniger.

 

vor 10 Stunden schrieb BlackCatzchen:

Zur Steuerersparnis: Irgendwie ist das so ein Volkssport bei Deutschen, möglich viel Steuern zu sparen, dabei ist es am besten, das Geld gar nicht erst auszugeben. Wenn du 2100€ in einen Riester-Vertrag steckst und 560€ Steuern sparst, zahlst du trotzdem noch 1540€ pro Jahr. (abzüglich Zulagen u.ä.) Und wenn dein Riestervertrag dann 5% macht und der ETF auf den MSCI World zur gleichen Zeit eigentlich 7%, bleibt noch weniger übrig, wenn überhaupt was bleibt.

 

Öhm, das musst du mir mal genauer erklären. Lassen wir die Kosten erstmal außen vor. Was nützen mir 7% zu 5%, wenn ich dadurch keine ~30% an den Einzahlungen vom Staat zurück bekomme?

Dein "ETF auf den MSCI World" müsste ja dann mit 1540€ Einlage/Jahr die gleiche Performance liefern wie der Riester-Vertrag mit 2100€, oder hab ich da einen Denkfehler?

 

vor 8 Stunden schrieb magicw:

Hierzu wäre dann evlt. die Option "Wohnriester" etwas, was du in Betracht ziehen könntest. Evtl. kannst du das in eure Finanzierungsstrategie einbauen.

 

 

Der scheint seine Tücken zu haben, da aktuell in der Niedrigzinsphase offensichtlich ein großer Anteil im Rentenfonds liegt und daher in letzer Zeit nicht performt.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/51240-probleme-beim-anbieterwechsel-von-dws-toprente-zu-fairriester/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/51320-dws-toprente-dynamik-meine-finale-abrechnung/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/37511-wertentwicklung-riesterverträge/

https://www.wertpapier-forum.de/topic/50441-dws-toprente-dynamik-weiterführen/

 

Evtl. solltest du dir auch mal https://www.wertpapier-forum.de/topic/44309-neuer-riester-fonds-anbieter-fairriester/ als günstige Alternative mit Schwerpunkt Aktienanlage zu DWS TopRente anschauen.

 

Bei bAV würde ich sehr genau drauf achten, was der AG bezuschusst bzw. welche Art Vertrag er überhaupt anbietet. Mit 43TEUR Jahresgehalt liegst du ja unter der Beitragsbemessungsgrenze für Sozialversicherungen. D.h. jeder EUR, den du brutto in den bAV einbringst, wird dich Rentenpunkte kosten. Das mußt du mit berücksichtigen. Und wenn es eine klassische Direktversicherung mit 0,9% Garantieverzinsung ist, dann muß der AG-Anteil schon groß sein, damit es sich rentiert.

 

Grundsätzlich tendiere ich derzeit am ehesten zu einer privaten ETF-Rentenversicherung in der Variante eines Nettotarifs - vor allem bei Aufschubzeiten von 30+ Jahren. Ich bin grad selbst dabei meinen beiden Kindern jeweils einen Vertrag einzurichten und die haben noch >45Jahre vor sich. Die RIYs liegen bei 0,5%-0,8%.  Die besten Riesterverträge liegen bei einem RIY von 0,8%-1% - bringen aber aufgrund der Garantiekonstruktion nie die selbe Rendite wie eine ungeförderte Fondsrente, weil die Beiträge in der Regel anteilig in einen niedrig verzinsten Wertsicherungstopf fließen und je nach Zinslage nur ein entsprechend kleiner Anteil in Aktienfonds. Auch bei fairriester killt das 25-jährige Ablaufmanagement zum Ende hin den Renditeturbo.

 

Ausserdem werden Riesterrenten voll versteuert, während Privatrenten nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden - also abhängig vom Regel-Renteneintrittsalter so ungefähr zwischen 23%..17% der Bruttorente ggü. 100%-Versteuerung der Brutto-Riesterrente. Bei einer Privatrente bleibt also einfach mehr Netto vom Brutto und vorgelagert ergeben sich höhere Renditechancen, da die Beiträge vollumfänglich in Wertpapieren angelegt werden können.

 

Ein reines ETF-Depot hat dann quasi 0% RIY - mag aber später in der Aufzehrphase abhängig vom Steuersatz in der Rente evtl. in Summe schlechter da stehen als eine günstige private Fondsrente. Ich glaube im "Cosmosdirekt FlexibleVorsorge Invest"-Faden wurde das mal vergleichsweise gerechnet und diskutiert. Es ist aber schwierig abzuschätzen was in 30+ Jahren ist, deshalb schaffe ich zumindest für meine Ableger Fakten^^.

 

 

 

 

 

Hallo magicw und Danke für deine fundierten Tipps!

Das mit den Rentenpunkten war mir bisher nicht bewusst und hilft auf jeden Fall bei der Entscheidung, bzw. ist ein weiterer Punkt auf der contra-Liste.

Zu den ETF-Rentenversicherungen habe ich noch ein paar Fragen: Dass sie nicht gefördert sind, habe ich verstanden. Kann ich die denn steuerlich geltend machen? Oder rührt der Steuervorteil im Alter daher, dass ich die Beiträge jetzt voll versteuern muss?

Hast du einen Tipp, welches Produkt ich mir da im speziellen mal genauer anschauen kann?

 

 

Aktuell halte ich die DWS TopRente Dynamik für mich immernoch für das beste Produkt. Die Gegenargumente wichten bisher nicht so schwer, dass sie mich überzeugt hätten. Die Kombination aus möglicher Rendite (die natürlich woanders deutschlich höher sein könnte), Einlagengarantie, steuerliche Absetzbarkeit und geringer Kosten (über AVL nur 18€/Jahr) ist für mich bisher der sinnvollste Mittelweg. Sollte sich das irgendwann ändern, bin ich mit dem Produkt flexibel genug, um dann noch etwas zu ändern. Falls ich da irgendeinen Denkfehler habe oder irgendwas grob übersehe, bitte ich um eure Einwände :) 

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Walter White
vor 12 Stunden schrieb BlackCatzchen:

Weisst du was die bei der Versicherung dann machen? Richtig, sie investieren dein Geld an der Börse. Brauchst du den Mittelmann

 

Nur zu Klarstellung, der Begriff Mittelmann ist so nicht gegeben. Versicherungsunternehmen unterliegen strengen Anlagevorschriften und das auch aus gutem Grund: Die Sicherheit der Kapitalanlage hat oberste Priorität. Daher werden gut 90% des Kapitals in Renten, und nur ein Bruchteil in Aktien, Immobilien o. Sonstiges investiert.

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SM1988
vor 11 Minuten schrieb Walter White:

 

Nur zu Klarstellung, der Begriff Mittelmann ist so nicht gegeben. Versicherungsunternehmen unterliegen strengen Anlagevorschriften und das auch aus gutem Grund: Die Sicherheit der Kapitalanlage hat oberste Priorität. Daher werden gut 90% des Kapitals in Renten, und nur ein Bruchteil in Aktien, Immobilien o. Sonstiges investiert.

Und genau da hapert es bei mir noch am Verständnis. Was genau macht die immensen Kostenunterschiede zwischen Riester-Fondsparplan und Fondgebundener Riesterrente aus? Die Sicherheit ist doch bei beiden gesetzlich vorgegeben. Das soll jetzt nicht als Kritik gemeint sein, ich weiß es einfach wirklich nicht und wäre für eine Erklärung dankbar.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 38 Minuten schrieb SM1988:

Und genau da hapert es bei mir noch am Verständnis. Was genau macht die immensen Kostenunterschiede zwischen Riester-Fondsparplan und Fondgebundener Riesterrente aus? Die Sicherheit ist doch bei beiden gesetzlich vorgegeben. Das soll jetzt nicht als Kritik gemeint sein, ich weiß es einfach wirklich nicht und wäre für eine Erklärung dankbar.

Stichwort biometrisches Risiko. Vereinfacht gesagt, die Kosten für die Rentenversicherung kommen erst zu Rentenbeginn und werden aktuell von den Kosteninformationsblättern

nicht erfasst, da es einen kurzen Übergang zwischen Anspar- und Entnahmephase gibt. Da sprechen wir nach unterschiedlichen Hochrechnungen von ca. 20,00% bis 40,00%

des Verrentungskapitals.

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SM1988
vor 7 Minuten schrieb Studi24:

Stichwort biometrisches Risiko. Vereinfacht gesagt, die Kosten für die Rentenversicherung kommen erst zu Rentenbeginn und werden aktuell von den Kosteninformationsblättern

nicht erfasst, da es einen kurzen Übergang zwischen Anspar- und Verrentungsphase gibt. Da sprechen wir nach unterschiedlichen Hochrechnungen von ca. 20,00% bis 40,00%

des Verrentungskapitals.

Hm, kannst du das genauer ausführen, oder mir einen Tipp geben, wo ich mich einlesen kann? Bei Google finde ich viel, aber nichts was mir irgendwie richtig erscheint. Vermutlich suche ich nach den falschen Stichworten.

Ich versuchs einfach mal: Bedeutet das für mich, dass beim Riester-Fondsparplan anschließend (im Alter 67) eine Summe x herauskommt, die dann erst bei irgendeiner Rentenversicherung zu bisher unbekannten Kosten in eine monatliche Zahlung umgewandelt wird, unter Verlust von ~20-40%? In der fondgebundenen Riesterrente sind die Kosten der Verrentung im Alter bereits enthalten? Soweit richtig verstanden?

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Studi24
vor 16 Minuten schrieb SM1988:

Hm, kannst du das genauer ausführen, oder mir einen Tipp geben, wo ich mich einlesen kann? Bei Google finde ich viel, aber nichts was mir irgendwie richtig erscheint. Vermutlich suche ich nach den falschen Stichworten.

Ich versuchs einfach mal: Bedeutet das für mich, dass beim Riester-Fondsparplan anschließend (im Alter 67) eine Summe x herauskommt, die dann erst bei irgendeiner Rentenversicherung zu bisher unbekannten Kosten in eine monatliche Zahlung umgewandelt wird, unter Verlust von ~20-40%? In der fondgebundenen Riesterrente sind die Kosten der Verrentung im Alter bereits enthalten? Soweit richtig verstanden?

Richtig. Auf den Produktinformationsblättern der DWS..."Die Abschluss- und Vertriebskosten während der Auszahlungsphase stehen noch nicht fest. Sie werden zu Beginn der

Auszahlungsphase festgelegt.". Identisch für die Verwaltungskosten während der Auszahlungsphase. Ich glaube die DWS kalkuliert bei aktuellem Rechnungszins mit 31%, legt sich 

aber ausdrücklich nicht fest und das Ganze ist in der Effektivkostenangabe nicht berücksichtigt! 

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SM1988
· bearbeitet von SM1988
vor 3 Minuten schrieb Studi24:

Richtig. Auf den Produktinformationsblättern der DWS..."Die Abschluss- und Vertriebskosten während der Auszahlungsphase stehen noch nicht fest. Sie werden zu Beginn der

Auszahlungsphase festgelegt.". Identisch für die Verwaltungskosten während der Auszahlungsphase. Ich glaube die DWS kalkuliert bei aktuellem Rechnungszins mit 31%, legt sich 

aber ausdrücklich nicht fest und das Ganze ist in der Effektivkostenangabe nicht berücksichtigt! 

Aber ich könnte doch dann zum Ende der Ansparphase wechseln, oder?

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magicw
vor 2 Stunden schrieb SM1988:

Zu den ETF-Rentenversicherungen habe ich noch ein paar Fragen: Dass sie nicht gefördert sind, habe ich verstanden. Kann ich die denn steuerlich geltend machen? Oder rührt der Steuervorteil im Alter daher, dass ich die Beiträge jetzt voll versteuern muss?

Hast du einen Tipp, welches Produkt ich mir da im speziellen mal genauer anschauen kann?

Den Steuervorteil hast du ja nur bei der Riesterrente. Aber, ja - damit hängt das zusammen. Daher mußt du ja bei förderschädlicher Verwendung nicht nur die Fördergelder sondern auch die Steuervorteile zurückzahlen. 

 

Ich selbst werde meinen Kindern eine Fondsrente FRNK von myLife einrichten. Da myLife ein kleiner Versicherer ist, mag das manchen nicht so behagen.

Dafür gibt es aber auch ähnlich günstige Nettotarif-Angebote von Interrisk (myIndex) oder z.B. Condor Congenial privat.  

 

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odensee
vor 14 Minuten schrieb SM1988:

Aber ich könnte doch dann zum Ende der Ansparphase wechseln, oder?

Wenn dich jemand nimmt: ja.

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Studi24
vor 16 Minuten schrieb SM1988:

Aber ich könnte doch dann zum Ende der Ansparphase wechseln, oder?

In der Theorie schon, bloß wie sieht die Riester-Landschaft dann aus? Der Markt hat sich in den letzten Jahren schon extrem verändert (viele Anbieter haben

Riester aus dem Portfolio gestrichen) und wie die Verrentungskomponente (Rentenfaktoren etc.) in der Zukunft aussieht ist reine Spekulation. 

Wo liegt bei der DWS, aus deiner Sicht, denn aktuell der Vorteil?

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Studi24
vor 9 Minuten schrieb odensee:

Wenn dich jemand nimmt: ja.

Und da fängt schon das Problem an. Viele Anbieter stellen sich heute schon quer und nehmen ungern

teures Garantiekapital auf...

vor 16 Minuten schrieb magicw:

Den Steuervorteil hast du ja nur bei der Riesterrente. Aber, ja - damit hängt das zusammen. Daher mußt du ja bei förderschädlicher Verwendung nicht nur die Fördergelder sondern auch die Steuervorteile zurückzahlen. 

 

Ich selbst werde meinen Kindern eine Fondsrente FRNK von myLife einrichten. Da myLife ein kleiner Versicherer ist, mag das manchen nicht so behagen.

Dafür gibt es aber auch ähnlich günstige Nettotarif-Angebote von Interrisk (myIndex) oder z.B. Condor Congenial privat.  

 

Warum myLife und nicht Condor?

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SM1988
Gerade eben schrieb Studi24:

In der Theorie schon, bloß wie sieht die Riester-Landschaft dann aus? Der Markt hat sich in den letzten Jahren schon extrem verändert (viele Anbieter haben

Riester aus dem Portfolio gestrichen) und wie die Verrentungskomponente (Rentenfaktoren etc.) in der Zukunft aussieht ist reine Spekulation. 

Wo liegt bei der DWS, aus deiner Sicht, denn aktuell der Vorteil?

Der Vorteil gegenüber der anfänglich erwähnten RiesterRente Strategie Plus liegt darin, dass ich keine 2.100€ Abschlusskosten habe, keine 242€ im Jahr Verwaltungskosten (sondern nur 18€ Depotgebühr), also keine 2,33% Effektivkosten und dass ich trotzdem ein einfach zu handlendes  Produkt habe, dass meine Einzahlungen garantiert, bei dem ich mich im Grunde selbst um nichts kümmern muss und dass ich zugleich noch steuerlich geltend machen kann, sodass es mich im Grunde nur 2/3 des Sparbetrags kostet.

Ich bin von der Flut der Angebote eben völlig überfordert und werde überall mit den Vorteilen zugeworfen, die Nachteile tauchen aber erst beim zweiten Blick auf.

Schlecht reden kann man im Endeffekt alles, aber welches Produkt würdest du mir denn für meine Lebenssituation empfehlen?

 

mfG Steffen

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 29 Minuten schrieb SM1988:

Der Vorteil gegenüber der anfänglich erwähnten RiesterRente Strategie Plus liegt darin, dass ich keine 2.100€ Abschlusskosten habe, keine 242€ im Jahr Verwaltungskosten (sondern nur 18€ Depotgebühr), also keine 2,33% Effektivkosten und dass ich trotzdem ein einfach zu handlendes  Produkt habe, dass meine Einzahlungen garantiert, bei dem ich mich im Grunde selbst um nichts kümmern muss und dass ich zugleich noch steuerlich geltend machen kann, sodass es mich im Grunde nur 2/3 des Sparbetrags kostet.

Ich bin von der Flut der Angebote eben völlig überfordert und werde überall mit den Vorteilen zugeworfen, die Nachteile tauchen aber erst beim zweiten Blick auf.

Schlecht reden kann man im Endeffekt alles, aber welches Produkt würdest du mir denn für meine Lebenssituation empfehlen?

 

mfG Steffen

Die RiesterRente Strategie Plus ist definitiv nicht zu empfehlen. Das Konzept ist zu teuer.

Ich kann hier aber auch keine pauschale Empfehlung abgeben. Jedoch gibt es Versicherer die auch im Riester-Bereich, Effektivkosten

von ca. 1,0%-1,5% im Provisionstarif schaffen. Nettotarife (sofern es richtige Nettotarife sind) können nochmal etwas darunter liegen.

Das Ganze bei geregelter Verrentungskomponente und natürlich bei fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungen, nicht bei einer 

klassischen Riester-Rentenversicherung.

Für mich persönlich kommt ein Riester-Fondssparplan (Betonung auf Riester) nicht in Frage.

 

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SM1988
vor 10 Minuten schrieb Studi24:

Die RiesterRente Strategie Plus ist definitiv nicht zu empfehlen. Das Konzept ist zu teuer.

Ich kann hier aber auch keine pauschale Empfehlung abgeben, jedoch gibt es Versicherer die auch im Riester-Bereich, Effektivkosten

von ca. 1,0%-1,5% im Provisionstarif schaffen. Nettotarife (sofern es richtige Nettotarife sind) können nochmal etwas darunter liegen.

Das Ganze bei geregelter Verrentungskomponente und natürlich bei fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungen, nicht bei einer 

klassischen Riester-Rentenversicherung.

Für mich persönlich kommt ein Riester-Fondssparplan (Betonung auf Riester) nicht in Frage.

 

Nach genau so einem Produkt habe ich bisher schon gesucht, es aber nicht gefunden. Wenn es einen fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungsvertrag im Nettotarif für ~1% Effektivkosten gäbe, würde ich den dann wahrscheinlich auch vorziehen, nur finde ich sowas aktuell einfach nicht.

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Ethnonym
· bearbeitet von Ethnonym
vor 4 Minuten schrieb SM1988:

Nach genau so einem Produkt habe ich bisher schon gesucht, es aber nicht gefunden. Wenn es einen fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungsvertrag im Nettotarif für ~1% Effektivkosten gäbe, würde ich den dann wahrscheinlich auch vorziehen, nur finde ich sowas aktuell einfach nicht.

Ich habe ein Nettotarif für ~1 % Effektivkosten bei der Condor (weiter oben bereits genannt und Link dazu) abgeschlossen.

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BlackCatzchen
vor 47 Minuten schrieb SM1988:

Schlecht reden kann man im Endeffekt alles, aber welches Produkt würdest du mir denn für meine Lebenssituation empfehlen?

 

mfG Steffen

Nochmal: Die beste Altersvorsorge mit der höchsten Rendite und den niedrigsten Kosten/Riskio ist für dich derzeit, das Geld zu sparen und beim Hauskauf aufzuwenden. Danach kannst du immernoch einen Riestersparplan abschließen, wenn es das dann noch gibt.

Mach doch erstmal den ersten Stein fertig bevor du den nächsten draufsetzt... 

Vielleicht gibt es in ein paar Jahren wieder attraktive Riester Banksparpläne, wer weiss?

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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Studi24
vor 23 Minuten schrieb SM1988:

Nach genau so einem Produkt habe ich bisher schon gesucht, es aber nicht gefunden. Wenn es einen fondsgebundenen Riester-Rentenversicherungsvertrag im Nettotarif für ~1% Effektivkosten gäbe, würde ich den dann wahrscheinlich auch vorziehen, nur finde ich sowas aktuell einfach nicht.

Continentale RRG, Konzept ohne Wertsicherungsfonds

Condor Congenial riester garant, Konzept mit Wertsicherungsfonds

Um mal zwei Anbieter in den Raum zu werfen

 

vor 14 Minuten schrieb BlackCatzchen:

Nochmal: Die beste Altersvorsorge mit der höchsten Rendite und den niedrigsten Kosten/Riskio ist für dich derzeit, das Geld zu sparen und beim Hauskauf aufzuwenden. Danach kannst du immernoch einen Riestersparplan abschließen, wenn es das dann noch gibt.

Mach doch erstmal den ersten Stein fertig bevor du den nächsten draufsetzt... 

Vielleicht gibt es in ein paar Jahren wieder attraktive Riester Banksparpläne, wer weiss?

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

War ein Riester-Banksparplan, bei Betrachtung der 70,00% verpflichtenden Verrentung, jemals interessant? ;)

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BlackCatzchen
vor 6 Minuten schrieb Studi24:

War ein Riester-Banksparplan, bei Betrachtung der 70,00% verpflichtenden Verrentung, jemals interessant? ;)

Er war als RK1-Produkt zur Mitnahme von Förderung, Steuerersparnis usw. definitiv gut, da man genau wusste, was man am Ende rausbekam, ohne die überstreckten Beispielrechnungen.

Und daher ein guter Baustein im Gesamtportfolio. 

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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