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Columbus83

Handelskrieg USA vs. China vs. EU

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pianopaule
vor 17 Stunden schrieb ZappBrannigan:

Fake news. Trump droht nicht nur, sondern es sind bereits eine Reihe von Zöllen beschlossen:

 

23. Jan. 2018: 30% Zoll auf Solarpanele, 20-50% Zoll auf Waschmaschinen (bereits am 7.2. in Kraft getreten)

8. März 2018: 25 % Zoll auf Stahl, 10% auf Aluminium (tritt noch diesen Monat in Kraft)

 

Als nächstes hat er sich vorgenommen einen 35% Strafzoll auf Automobile einzuführen.

 

Meine Eingabe bezog sich auf die angebliche Absicht, mit diesen Drohungen oder Beschlüssen um die Welt zu reisen und dann je nach Bedarf Ausnahmeregelungen zu treffen. Vielleicht sind das ja auch fake news, allerdings wurde in der Presse behauptet einige Länder seien jetzt schon ausgenommen.

 

Natürlich gab es auch schon vor dieser aktuellen Sache schon Zollerhebungen.

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Sascha.

Giftgas in England, Brexit und drohender Wirtschaftzskrieg zwischen China, USA und Europa.

An den weltpolitischen Schlüsselpositionen gehen Trump, Putin, Merkel, May u.s.w. immer mehr in protektionistische Handlungsweisen über.

Eine gigantische Schuldenblase in Europa und den USA und dazu mittelfristig steigende Leitzinsen.

 

Das Abwärtspotential für die Börse steigt in den letzten Monaten signifikant.

Die Börsenkurse scheinen das garnicht mitzubekommen :rolleyes:.

Haben sich die Händler an der Börse so an den Aufschwung gewöhnt, das sie garnicht mehr merken, wie langsam die Trendumkehr zumindest im politischen Umfeld und im Zinsumfeld schon einsetzt?

 

Sicher sollte man jetzt keine Panik bekommen.

Aber einfach die Augen fest zukneifen bringt auch nichts.

Ich kauf erstmal nichts mehr ins Depot dazu.

Lieber vorerst weiter den Risikopuffer aufm TG-Konto erhöhen.

 

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localhost

Habt ihr auch gehört, dass die EU angeblich Strafzölle als Gegenmaßnahme plant, die hauptsächlich Trump unterstütztende Wirtschaftskreise betreffen?

Würde ich genau andersherum machen: Soll sich das Land doch von innen bekämpfen.

 

Außerdem wären die doch vor der WTO genauso illegal?

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Unser deutscher Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat auf dem G20 Treffen in Buenos Aires kundgetan, das er für eine stärkere Besteuerung von Internetkonzernen wie Google, Facebook, Apple und Amazon ist.

Er wird z.B. so zitiert: "Die internationale Gemeinschaft muss Antworten finden auf die Herausforderungen der Digitalisierung, die Besteuerung der digitalen Wirtschaft gehört dazu."

Der US Finanzminister Steven Mnuchin hat daraufhin Widerstand der USA gegen die Pläne der EU angekündigt.

Er wird zitiert mit: "Einige dieser Unternehmen tragen am stärksten zu Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum in den USA bei."

 

Am Mittwoch dieser Woche will nun die EU-Kommission eine Gesetzesinitiative vorlegen, in der sie 2-4% Umsatzsteuer für Internetkonzerne und Internetdienstleistungen vorschlägt.

Das bemerkenswerte an der neuen Steuer ist, dass diese an das Land gezahlt werden soll, wo der Umsatz beim Endverbraucher entsteht, und nicht, wo die Firma gemeldet ist.

 

Wenn das EU-Parlament sich davon überzeugen lässt, dürfte das den Wirtschaftsdisput mit den USA sehr deutlich verschärfen.

 

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Columbus83

Prof. Sinn hat in der Sendung Markus Lanz ein paar Interessen Aussagen getroffen:

 

1. Die EU erhebt auf amerikanische Autos 10% Zoll, umgekehrt erheben die Amerikaner nur 2,5% Zoll auf europäische Autos.

2. Die Einnahmen aus den EU-Zöllen fließen direkt an die EU. Somit profitieren die Bürokraten in Brüssel von einem Handelskrieg.

3. Viele Normen und Festlegungen durch die EU (z.B. "Gurkenkrümmung") dienen dazu, Importe aus dem EU-Ausland gering zu halten, da viele ausländische Hersteller die Regularien nicht erfüllen (können).

4. Freihandel würde zwar die heimische Industrie belasten (Arbeitsplätze kosten), allerdings würden die Verbraucher günstigere Preise für viele Waren bezahlen. Der Vorteil der Preisersparnis würde alle Verbraucher treffen, während die Abschottung nur wenigen helfen würde.

 

Fazit: er plädiert für einen Abbau der Zölle auf beiden Seiten des Atlantiks.

 

 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich

"... eine total verdrehte und verfälschte öffentliche Diskussion ....."

 

Er hat ja so recht! Und Trump hat auch mit seiner Bemerkung zu Fake-News recht.

 

Diesen Mann in der Regierung, das würde mich optimistisch stimmen!

 

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Sthenelos
· bearbeitet von Sthenelos
Am 18.3.2018 um 12:31 schrieb Columbus83:

1. Die EU erhebt auf amerikanische Autos 10% Zoll, umgekehrt erheben die Amerikaner nur 2,5% Zoll auf europäische Autos.

 

 

 

 

Die Liste ist länger, die USA ist in den wenigsten Fällen "begünstigt", weder im Handel mit der EU noch mit China.

Andererseits ist es auch wieder nicht ganz so einfach wie es scheint, die EU hat zwar, Beispiel Autos, viel höhere Zölle als umgekehrt, aber es gibt in Europa keine Werke der US Hersteller. In Amerika haben VW, Daimler, BMW und co. Werke + Zulieferer Industrie, mit mehr als einer Million Arbeiter. Ähnlich in China. Wer verkaufen will, muss Werke und Joint Ventures gründen, Arbeitsplätze schaffen. Umkehrschluss, höherer Zoll.


Zum Trump:
er wird als narzistischer Hohlkopf medienübergreifend in Deutschland (und anderen EU Ländern) dargestellt, über Trump darf jeder "richtig böse Dinge schreiben und erzählen".Trump wurde immer unterschätzt, siehe Wahl und Vorwahl + Präsidentschaft.
Trump ist viel klüger als es die meisten Menschen begriffen haben oder begreifen wollen. Das ist keine persönliche Anerkennung, kein Lob, keine Huldigung, ich beurteile neutral. Trump folgt einem festen Muster, einem Plan, in fast jedem Schritt den er geht. Seine Unberechenbarkeit ist Taktik, die Unberechenbarkeit ist (s)eine Stärke, sie ist kalkül und sichert ihm beste Verhandlungspositionen. Seine "Gewaltaktionen" (Zölle, Mauerbau, Einwanderungsgesetz, Protektionismus, Ausstieg Klimavertrag, Iran Deal, Handelsverträge, Nordkoreapolitik, Nato) sind ein bewährtes Einschüchterungsmittel. Die maximale US Position wird auf den Tisch geknallt und "anderen" aufgetischt, sie ist ungerecht, hart, bereits "beschlossene Sache". Wer derart stark in Verhandlung geht, sichert maximalen Erfolg für sein Land / Unternehmen.  Trump ist nicht Multimilliardär geworden, weil er ein unterbelichteter id*** ist. Die kalkulierende Unberechenbarkeit ist Stärke :)
 

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pianopaule
Am 19.3.2018 um 20:39 schrieb Sthenelos:

 

Die Liste ist länger, die USA ist in den wenigsten Fällen "begünstigt", weder im Handel mit der EU noch mit China.

Andererseits ist es auch wieder nicht ganz so einfach wie es scheint, die EU hat zwar, Beispiel Autos, viel höhere Zölle als umgekehrt, aber es gibt in Europa keine Werke der US Hersteller. In Amerika haben VW, Daimler, BMW und co. Werke + Zulieferer Industrie, mit mehr als einer Million Arbeiter. Ähnlich in China. Wer verkaufen will, muss Werke und Joint Ventures gründen, Arbeitsplätze schaffen. Umkehrschluss, höherer Zoll.


Zum Trump:
er wird als narzistischer Hohlkopf medienübergreifend in Deutschland (und anderen EU Ländern) dargestellt, über Trump darf jeder "richtig böse Dinge schreiben und erzählen".Trump wurde immer unterschätzt, siehe Wahl und Vorwahl + Präsidentschaft.
Trump ist viel klüger als es die meisten Menschen begriffen haben oder begreifen wollen. Das ist keine persönliche Anerkennung, kein Lob, keine Huldigung, ich beurteile neutral. Trump folgt einem festen Muster, einem Plan, in fast jedem Schritt den er geht. Seine Unberechenbarkeit ist Taktik, die Unberechenbarkeit ist (s)eine Stärke, sie ist kalkül und sichert ihm beste Verhandlungspositionen. Seine "Gewaltaktionen" (Zölle, Mauerbau, Einwanderungsgesetz, Protektionismus, Ausstieg Klimavertrag, Iran Deal, Handelsverträge, Nordkoreapolitik, Nato) sind ein bewährtes Einschüchterungsmittel. Die maximale US Position wird auf den Tisch geknallt und "anderen" aufgetischt, sie ist ungerecht, hart, bereits "beschlossene Sache". Wer derart stark in Verhandlung geht, sichert maximalen Erfolg für sein Land / Unternehmen.  Trump ist nicht Multimilliardär geworden, weil er ein unterbelichteter id*** ist. Die kalkulierende Unberechenbarkeit ist Stärke :)
 

Trump macht das so weiter wie er es in seinen Läden vorher gemacht hat. Er hat einen neuen, grösseren Laden und zieht die Dinge so durch, wie er es gewohnt ist. In seinem Alter würde es schwer sein ihm eine andere, modernere Neubewertung nahe zu bringen.

 

Die sog. Unberechenbarkeit als Taktik ist keine neue Methode, jedoch lese ich hier im Forum Stimmen, welche es gut finden, dass Trump seine Wahlversprechen einlöst. Also, die einen sagen, Trump macht das was er vorher angekündigt hat - und die anderen sagen, seine Unberechenbarkeits-Taktik sei seine Stärke. Da kann ich mir keinen Reim drauf machen.

 

Daneben geht Trump nicht stark oder hart oder wie auch immer in Verhandlung, was die bisherigen Ergebnisse zeigen. Am Ende zahlen ein paar unbedeutende Staaten ein paar Prozent mehr auf etwa 0,007 Prozent des Alu-Imports nach US.

 

Aber die Show - jetzt gehe ich mal etwas aus mir raus - the show must go on. After our last election we made America great, next time we have to keep America great !

 

Good night, everybody

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Trump verfolgt eine Strategie.

Er will das Welthandelssystem der WTO zerstören damit die USA mehr "Gewicht" in den Verhandlungen mit den Handelspartnern gewinnen.

Wenn Trump anstatt mit der Weltgemeinschaft insgesamt zu verhandeln mit jedem einzelnen Land verhandeln kann, kann er für die USA wesentlich bessere Konditionen rausholen.

Nur damit er das kann, muss die WTO weg. Und das ist es, was Trump jetzt macht.

Er spaltet die Länder auf und behandelt sie unterschiedlich.

China bekommt komplett die kalte Schulter gezeigt. Die EU, Kanada, Mexiko und andere Länder bekommen eine Gnadenfrist, damit sie sich nicht direkt mit China verbünden.

 

Er dividiert seine Gegner auseinander und spielt sie gegeneinander aus. Perfekte Taktik.

 

Nur was kommt da am Ende bei heraus?

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dagobertduck2204
vor 17 Stunden schrieb Sascha.:

Er dividiert seine Gegner auseinander und spielt sie gegeneinander aus. Perfekte Taktik.

 

Falls dem so ist, dann werden das die anderen Länder hoffentlich rechtzeitig mitkriegen und es nicht zulassen, dass sie gegeneinander ausgespielt werden und dann geht diese Strategie nicht auf. So schlau wie Trump ist, sind andere Staats- und Regierungschefs allemal.

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richtungsding

Prof Un-Sinn hat wieder zugeschlagen. Der Typ kann echt nur noch ressentimens schnüren...

 

Ja, Zölle gehen ins Eu Budget. Das ist aber nicht im Interesse der der Bürokraten, sondern der Mitgliedstaaten deren Anteil sich aliquot verringert. Die Beamten haben einen fixen stellenplan. Verwaltungsaufwand macht übrigens 6% des Eu Budgets aus.

 

gurkenkrümmungverordnung: längst abgeschafft. Aber ja, das nennt man nichttarifäre Handelshemmnisse. die meisten dieser Vorschriften gab es schon auf nationaler Ebene um Wettbewerb zwischen eu Mitgliedstaaten zu verhindern, weswegen Eu Vorschriften zur Vereinheitlichung eingeführt wurden. Darunter auf betreiben der Industrie auch die vielzitierten traktorsitze und gurkenkrümmungen. Dadurch entstehen natürlich nichttarifäre Hemmnisse gegenüber dem rest der welt, die gegenstand von handelsverträgen sind. Unterschiedliche Sicherheitsvorschriften sind ein riesenthema für die Autoindustrie, zb knautschzonen für Fußgänger die in der eu besser geschützt sind als in den weniger besiedelten usa. Die haben dafür strengere Abgasnormen. Oder gefahrstoffe in Kinderspielzeug. Etc etc. Solche Themen gibt es überall auf der Welt, alles nicht so eindimensional.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 5 Stunden schrieb dagobertduck2204:

Falls dem so ist, dann werden das die anderen Länder hoffentlich rechtzeitig mitkriegen und es nicht zulassen, dass sie gegeneinander ausgespielt werden und dann geht diese Strategie nicht auf. So schlau wie Trump ist, sind andere Staats- und Regierungschefs allemal.

 

Seine Taktik ist in dem Moment aufgegangen, als Mexiko, Kanada, Südkorea und die EU einzeln angelaufen kamen und gebettelt haben, dass sie von den Zöllen ausgenommen werden.

 

Trump hat erfolgreich China, Südkorea die EU und Japan aus der gemeinsamen Verteidigungslinie herausgetrennt.

In dem Moment haben sie aufgehört als großes Ganzes zu handeln und haben ihre eigenen Interessen vor die Interessen der Weltgemeinschaft gesetzt.

Da hat Trump jetzt ne perfekte Ansatzstelle für einen Hebel um die Länder auseinanderzudividieren.

 

Jetzt bekommt jeder andere Zölle, die die USA für angemessen halten und dann hat man kaum noch eine Chance, in irgendeinem Bereich gemeinsam mit den USA zu verhandeln,

weil immer die unterschiedlichen Zölle als Grund hergenommen werden können die Länder auch in anderen belangen unterschiedlich zu behandeln.

 

Trump hat die WTO schon besiegt. Zusätzlich ernennen die USA auch keine Nachfolger für diverse WTO Posten, wodurch die WTO bald Handlungsunfähig in der Streitschlichtung werden wird.

Es müssen eine bestimmte Anzahl USA Vertreter bei WTO Verhandlungen gegen die USA anwesend sein. Aber da die USA seid Trumps Amtsantritt keine Vertreter mehr entsendet, kann auch bald nichtmehr gegen die USA verhandelt werden.

Und diese Anwesenheitsregeln für die jeweiligen Vertreter können nur im Einvernehmen der USA geändert werden.

Daran, das die USA schon seid Amtsantritt Trumps keine Vertreter mehr für die WTO ernennt, sieht man auch, das das ganze eine lang geplante Strategie ist und keine hau ruck Aktion von Trump.

 

Fazit: Die WTO wird von den USA ausgeschaltet.

An die Stelle der WTO Regeln treten bilaterale Handelsabkommen, die den USA mehr zusagen.

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Nachtfalke

Muss auch sagen, bin auch eher auf der Seite von Onkel Dagobert:

 

Was Trump hier macht, sieht nicht so sehr nach "teile und herrsche" aus, als vielmehr nach dem üblichen rechtspopulistischen Dogma, man müsse die Produktion von Sachgütern wieder ins Mutterland verlagern. Kurzfristig auch nicht doof, und kann Wirtschaft und Arbeitsmarkt durchaus ankurbeln. Ist aber langfristig nicht unproblematisch: Die liberalste Steuerreform der Welt bingt niemandem etwas, wenn die Löhne allgemein sinken, oder die meisten neuen Jobs im Niedriglohnsektor liegen. 

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Am 8.3.2018 um 11:06 schrieb Remoh:

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "Schutzzöllen" und Subventionen?

Für mich sieht das so aus, dass Schutzzölle die Produkte ausländischer Produzenten teurer machen und somit die Inlandsproduktion im Inland wettbewerbsfähig machen.

Und Subventionen machen die Inlandsproduktion billiger wodurch sie dann auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig ist.

Irgendwie hat das den Schein zweier Seiten der gleichen Medaille. Wenn die EU also Schutzzölle der USA für schädlich für den freien Welthandel hält müsste sie dann nicht auch aufgrund ihres Ideal-und Wertesystems die Agrarsubventionen abschaffen?

 

Wobei ich persönlich das Gefühl habe, dass Subventionen insgesamt schädlicher sind. Kann mich da jemand aufklären?

 

Man kann vereinfacht sagen, dass Subventionen im int. Handel nicht erlaubt sind, weil sie einen unfairen Wettbewerbsvorteil darstellen und Schutzzölle die Gegenmaßnahme gegen solche Praktiken sind.

Beispiel:

https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft/dumping-und-subventionen-schutzzoelle-auf-solarmodule-aus-china-kommen-3169252

 

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

China ist heute in den Terminhandel am Rohölmarkt in eigener Währung eingestiegen.

Wer ab heute mit China Öl handelt tut das ab jetzt in Yuan (Renminbi).

 

Das dürfte eine der Reaktionen auf die Zölle von Trump sein.

Quasi ein Angriff auf den Dollar als Weltleitwährung.

 

Der Handelskrieg verschärft sich weiter.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Die USA haben gestern eine Liste herausgegeben, in der Produkte im Wert von ca. 50 mrd. Dollar aufgelistet sind, auf die in Zukunft 25% Einfuhrzoll erhoben wird.

(https://ustr.gov/sites/default/files/files/Press/Releases/301FRN.pdf)

Die meissten dieser Produkte betreffen den technologie Sektor.

China kündigte heute Gegenmaßnahmen für US Produkte in der gleichen Höhe an und will die Maßnahmen in den nächsten Tagen veröffentlichen.

Zusätzlich will China beschwerde bei der WTO gegen die amerikanischen Zölle einlegen.

 

Bis die amerikanischen Zölle in Kraft treten wird es voraussichtlich noch über 60 Tage dauern, da solange noch Anhörungen der Öffentlichkeit dazu in den USA durchgeführt werden sollen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Ja, die USA haben ein viel, viel größeres Problem mit China als der Rest der Welt. Für Deutschland ist China ein gigantischer Kunde. Klar importieren wir auch viel aus China, aber alleine die Nachfrage von dort nach deutschen Auto, Maschinen etc. ist rießig.

Bei den USA sieht das anders aus. Was haben die USA, was China so dringend braucht? Nicht viel.

Daher verstehe ich die Politik von Trump. Aber er wird damit genau das Gegenteil dessen erreichen, was seine Wähler sich erhoffen. Nicht steigender Wohlstand, sondern sinkender Wohlstand wird die Folge sein.

Das produzierende Gewerbe wird höhere Preise verlangen müssen. Und wer zahlt diese? Die Amerikaner selbst.

Die paar Arbeitsplätze, die man im Rustbelt sichert, verliert man in der Produktion doppelt und dreifach.

Die Chinesen werden sich dann anderen Partnern zuwenden. Und wer wird das wohl sein?

Aus europäischer Sicht, würde ich dem Ganzen sehr gelassen zusehen.

BMW exportiert aus den USA mehr Autos als alle anderen US Hersteller. Zölle auf deutsche Autos? Juckt uns nicht, weil kaum ein Auto importiert wird, sondern die meisten werden vor Ort produziert.

 

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Max129

Werden nicht sowieso alle Fahrzeuge für China direkt in China produziert? Dachte da gäbe es eh schon lange irgendwelche Restriktionen zwecks Importautos.

Die USA manövrieren sich seit Trump an der Macht ist ins Abseits... Führungsrolle in der Weltgemeinschaft adé. Die große Frage ist wer in das Machtvakuum treten wird. Russland scheint eher die Schwäche ausnutzen zu wollen, Europa scheint sich zu bequem zu sein. Mal sehen wie sehr die Chinesen Gas geben. Zuerst gibts Öl da jetzt schon nicht mehr nur in USD, jetzt Strafzölle, bald großer Verkauf der US-Staatsanleihen?

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DrFaustus
vor 3 Minuten schrieb Max129:

Werden nicht sowieso alle Fahrzeuge für China direkt in China produziert? Dachte da gäbe es eh schon lange irgendwelche Restriktionen zwecks Importautos.

Die USA manövrieren sich seit Trump an der Macht ist ins Abseits... Führungsrolle in der Weltgemeinschaft adé. Die große Frage ist wer in das Machtvakuum treten wird. Russland scheint eher die Schwäche ausnutzen zu wollen, Europa scheint sich zu bequem zu sein.

Braucht man jemanden in der Führungsrolle? Ich glaube nicht.

vor 3 Minuten schrieb Max129:

Mal sehen wie sehr die Chinesen Gas geben. Zuerst gibts Öl da jetzt schon nicht mehr nur in USD, jetzt Strafzölle, bald großer Verkauf der US-Staatsanleihen?

Was wollen sie stattdessen kaufen? Viel Auswahl gibt es bei diesem Volumen nicht.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Die Chinesen haben so viele US-Staatsanleihen, die würden sich doch selbst in Knie schießen.

 

Aber selbst wenn sie mal eine Zeit lang keine neuen mehr kaufen würden, wäre das schon deutlich spürbar für unsere amerikanischen Freunde.

 

Der größte Gläubiger der USA ist übrigend  ..... die FED. Zur Not werfen sie also die Notenpresse an und leihen sie sich das Geld eben selbst. So lange es noch keine große Inflation gibt ist doch alles in Butter, oder? ;)

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morchelsuppe
vor 7 Stunden schrieb Max129:

Werden nicht sowieso alle Fahrzeuge für China direkt in China produziert? Dachte da gäbe es eh schon lange irgendwelche Restriktionen zwecks Importautos.

Weil es in China eine "Luxussteuer" gibt unter die jede Menge hauptsächlich importierte Produkte fallen. Darunter soweit ich weiss auch sämtliche im Ausland produzierte Autos. Man könnte fast sagen es handelt sich dabei um einen sogenannten Schutzzoll, der China einseitig nützt und ausländische Unternehmen benachteiligt. Und weil die natürlich trotzdem im größten Markt der Erde Autos verkaufen wollen haben die jetzt alle Werke in China, wo man ihnen direkt das Know-how klaut, denn du darfst als ausländisches Unternehmen dort nur als Joint-Venture mit einem staatlichen chinesischen Partner produzieren.

 

Von daher: Strafzölle gegen China sind meiner Meinung nach längst überfällig. Finde es allerdings überraschend, dass das gerade jetzt unter Trump passiert.

 

 

vor 8 Stunden schrieb DrFaustus:

Die Chinesen werden sich dann anderen Partnern zuwenden. Und wer wird das wohl sein?

Aus europäischer Sicht, würde ich dem Ganzen sehr gelassen zusehen.

 

Stimme zu, dass man das in Europa gelassen sehen kann, abgesehen von den Ripple-Effekten sollte es wirklich zu einen Wirtschaftskrieg ausarten. Für China wird das aber bestimmt nicht so glimpflich ausgehen. Die Chinesen sind von den USA abhängig. Was Amerika alles kauft können die nicht so einfach mal schnell woanders verscherbeln. Und China hat im Moment sowieso schon Probleme, weil es als Produktionsstandort zu teuer wird und viele Fabriken nach SEA, Indien oder sonstwo abwandern. Dazu kommt die Immobilienblase. Wenn die plötzlich Millionen arbeitslose Wanderarbeiter und Fabrikarbeiter haben ist da aber die Hölle los. Von daher denke ich sowieso nicht, dass es soweit kommt. China wird einlenken und hat das ja auch schon indirekt gezeigt. Sonst wäre die Reaktion aus Peking deutlich heftiger ausgefallen.

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Nachtfalke

Schön finde ich persönlich, dass das Netz von Beteuerungen der Trump-Anhänger bebt, das alles sei nicht spontan, sondern detailliert geplant. - Um ein Zitat des bekannten Privatbankiers Tywin Lannister zu bemühen, "wer die ganze Zeit sagen muss, 'ich bin ein großer Stratege', nun, der ist vielleicht kein besonders großer Stratege". ...Das wird noch ein Spaß. :D

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basti_
vor 22 Minuten schrieb Coucy:

Schön finde ich persönlich, dass das Netz von Beteuerungen der Trump-Anhänger bebt, das alles sei nicht spontan, sondern detailliert geplant. - Um ein Zitat des bekannten Privatbankiers Tywin Lannister zu bemühen, "wer die ganze Zeit sagen muss, 'ich bin ein großer Stratege', nun, der ist vielleicht kein besonders großer Stratege". ...Das wird noch ein Spaß. :D

 

 

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Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy

Danke! Finde ich ein sehr schlüssiges Statement - aber was ist dann die Langzeitstrategie? - Habe vor ein paar Jahren mal "The Art of the Deal" gelesen; was ich damals mitgenommen habe ist hauptsächlich, dass Trump offenbar denkt, langfristiges Plannen sei für Weicheier. - Deswegen gebe ich hier ja auch immer die Hof-Unke: Trump kann toll ergebnisorientert verhandeln. Kann er aber auch die Ergebnisse verwalten? - Gab ja schon mehrere konservative "Strongmen" auch in Europa, die so kurzzeitige Scheinaufschwünge erzeugt haben; Aznar in Spanien, z. B. oder Berlusconi. Was macht Trump also sonderlich anders als diese Herren, außer dass er eine größere Bühne in Anspruch nimmt?

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