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Peski

Wiese und Wald versichern

Empfohlene Beiträge

Peski
· bearbeitet von Peski

Hallo Freunde,

 

ich würde mir gerne Denkanstöße holen hinsichtlich der Frage, wie man kleinere, privat genutzte Obstwiesen und Forstflächen versichern sollte. Derzeit besteht eine Grundbesitzerhaftpflicht samt Umweltschadenversicherung inkl. Zusatzbaustein 1 und 2 (letzteres war mir wichtig wegen befürchteter Verunreinigungen durch Dritte/ wilder Müll). In dieser Versicherung ist ja meines Wissens auch der Einsatz von leichteren Gerätschaften mitversichert. Die Versicherung kostet etwa 110 € im Jahr.

 

Die Berufsgenossenschaft versichert Arbeitsunfälle, auch von mitarbeitenden Freunden/Bekannten.

 

Jetzt überlege ich ob das reicht oder ob man eine Betriebshaftpflicht abschließen sollte. Die größten Vorteile wären aus meiner Sicht: Die Haftpflicht von Helfern/Freunden wäre gedeckt (würde das sonst deren PHV übernehmen?), Regressansprüche der Berufsgenossenschaft wären gedeckt (bei grob fahrlässig herbeigeführten Unfällen). Das Problem: Die Haftpflicht alleine kostet ab 150 € und die gleiche Umweltschadenversicherung wie oben ca. auch 150 €, also das Dreifache wie bei der Grundbesitzerhaftpflicht. So viel würde ich ausgeben wollen, wenn ich die Flächen hauptberuflich bearbeiten würde.

 

Was meint ihr?

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Hans42

Zu der Umweltschadenversicherung würde ich einfach mal folgende Überlegung anstellen:

  • Wie hoch sind denn die erwarteten Ernteerträge, und Umsätze durch Verkauf pro Jahr? 
  • Wie hoch sind die Umwelt-Schäden die entstehen können? (da würde ich Daten der Region der Vergangenheit anschauen)
  • Wie ist deine individuelle Risikoneigung?
  • Wie hoch ist die Versicherungssumme (evtl. zu niedrig/hoch?), und wie umfassend der Versicherungsschutz?

Je nach dem entscheidest du dann, welchen bzw. ob du Versicherungsschutz brauchst. Ein Berater/Makler einer Versicherung wird dir fast immer zu einer hohen und umfassenden Versicherung raten.

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Peski
vor 8 Stunden schrieb Hans42:

Zu der Umweltschadenversicherung würde ich einfach mal folgende Überlegung anstellen:

  • Wie hoch sind denn die erwarteten Ernteerträge, und Umsätze durch Verkauf pro Jahr? 
  • Wie hoch sind die Umwelt-Schäden die entstehen können? (da würde ich Daten der Region der Vergangenheit anschauen)
  • Wie ist deine individuelle Risikoneigung?
  • Wie hoch ist die Versicherungssumme (evtl. zu niedrig/hoch?), und wie umfassend der Versicherungsschutz?

Je nach dem entscheidest du dann, welchen bzw. ob du Versicherungsschutz brauchst. Ein Berater/Makler einer Versicherung wird dir fast immer zu einer hohen und umfassenden Versicherung raten.

Hallo Hans,

 

die Umweltschadenversicherung wurde mir natürlich wärmstens empfohlen. Die Risiken sind in meinem Fall eher überschaubar, weil die Flächen ja nur Privat genutzt werden sollen (Obstanbau, Brennholz machen) und eigentlich nur leichteres Gerät zum Einsatz kommen soll. Also an einen Umsatz ist eher nicht zu denken. Höchstens alle paar Jahrzehnte stünde ggf. mal eine Durchforstung an, das würde dann aber wohl über die Forstbetriebsgemeinschaft laufen bzw. mittels Fremdfirmen. Allerdings hängt man im Umweltschadenrecht als Eigentümer doch irgendwie immer mit drin, auch wenn man nicht Verursacher ist. Meine individuelle Risikoneigung bei Versicherungsfragen ist ziemlich gering, weshalb ich mich ja auch in diesem Forum rumtreibe. Die Versicherungssumme liegt bei mind. 500.000 € glaube ich bei den Zusatzbausteinen. 

 

Entscheidender sind aber die o.a. Haftpflichtfragen, denn die sind nach meiner Einschätzung viel wahrscheinlicher, z.B. beim Baumfällen. Hier bin ich mir unsicher, ob die Grundbesitzer-Haftpflicht ausreicht. Denn selbige versichert ja nur die Pflichten, die mir in meiner Eigenschaft als Eigentümer obliegen (Verkehrssicherungspflicht) Ggf. fallen darunter aber nicht die sonstige Bewirtschaftung der Flächen mit der Folge, dass eine Betriebshaftpflicht ratsam wäre...

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Hans42

Hallo Peski!

Mein Beitrag war einfach mal ein erster rationaler Gedankengang, was man in Betracht zieht bei der Frage einer Versicherung. In deinem Bereich kenne ich mich leider nicht so gut aus... Ein Freund von mir verpachtet einen größeren Grundbesitz, ein Jagdrevier mit Forst, Feldern und Wiesen an Landwirte. Ich kann ihn ja mal fragen welche Versicherungen er so hat. Von ihm weiß ich nur, dass die Wildschäden teilweise enorm sind, und die Landwirte darunter richtig leiden (sind teilweise 15000 Euro Schaden pro Jahr bei Schwarzwild im Mais). Aber das wäre ja bei dir nicht der Fall, oder?

 

 

 

 

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Peski

Aller Input ist willkommen! Wildschäden spielen, wie Du richtigerweise anmerkst, keine Rolle.

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Matthew Pryor

Suche dir einen kompetenten Vermittler. Die Lösung ist vergleichsweise naheliegend.

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Peski

Das ist gar nicht so einfach. Wenn man die entsprechenden Vermittler mal so richtig mit dem Kleingedruckten konfrontiert schaut man doch in Gesichter mit großen Augen. Beim Thema Regress der Sozialversicherung z.B. wussten die gar nicht was ich damit meinte. Hätte noch nie jemand gefragt sowas....

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Weißt du denn, was du meinst, wenn du nach solchen Themen fragst? Ansonsten, ganz einfach: Selbst ist der Mann. Aber, der Knackpunkt ist doch immer noch:

Zitat

Erst einmal solltest Du die grundsätzliche Frage klären, ob Du eine Versicherung brauchst.

Bei soviel Banalerei wird einem ja ganz wuschig im Kopf.

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Peski

Ja, ich denke schon. Ich habe ja Spaß am Vergleich der Bedingungswerke. Da kommt man ja selber erst auf diese Fragen. Den Regress der Sozialversicherung versichern manche Assekuranzen nur für den Versicherungsnehmer bzw. dessen Vertreter oder leitenden Angestellte (Sicherheitsbeauftrage usw.) Andere wiederum versichern alle Mitarbeiter. Das kann für diese einen ganz schönen Unterschied machen wie ich finde.

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Matthew Pryor

Da scheinst du ja auf den Stein der Weisen gestoßen zu sein. Unbedingt weiterforschen!

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