Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Totalverlust

Wie mein Geld investieren ohne geregeltes Einkommen?

Empfohlene Beiträge

Totalverlust

Guten Abend zusammen,

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich handle mit Einzelaktien seit meinem 16. Lebensjahr und seit ca. 3 Jahren lese ich regelmäßig in diesem Forum und bei diversen Finanzblogs. Außerdem habe ich bereits zahlreiche Bücher zu dem Thema Finanzen und Börse gelesen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Anfang des Jahres habe ich mich von sämtlichen Einzelaktien getrennt, da ich mir zukünftig vorgenommen habe nur noch passiv in ETFs zu investieren, da ich glaube mit dieser Strategie langfristig besser zu fahren.

Ebenfalls seit Anfang des Jahres bespar ich nun fongende ETFs bei der OnVista:

100€ iShares Core MSCI World UCITS ETF A0RPWH

50€ iShares MSCI Emering Markets UCITS ETF A0HGWC

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

So viel wie nötig. Wie ich mich kenne mehr als nötig. ;)

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Da ich in meinem jungen Alter noch keine rictige Krise mitbekommen habe ist es wohl relativ schwer hier eine realistischete Angabe zu machen. Allerdings würde ich meine Risikobereitschaft als hoch bezeichnen.

 

5. Anlagehorizont

30-40 Jahre.

 

6. Zweck der Anlage

Altersvorsorge und Vermögensaufbau.

 

7. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Ja gute Frage. Genau das wollte ich hier mit euch besprechen.

 

8. Anlagekapital

Zur Zeit kann ich, wie oben schon erwähnt, knapp 150€ in die beiden ETFs sparen.

Ein Notgrosche von 5.000€ dient zu Zeit als Absicherung von Risiken.

Knapp 2300€ liegen in VWL und Festgeld.

Durch den Verkauf meiner Aktien liegen nun weitere 18.000€ sinnlos auf einem Tagesgeldkonto

 

9. Alter

23

 

 

10. Berufliche Situation

Zur Zeit befinde ich mich auf der Zielgeraden meine Ausbildung und werde vorraussichtlich im Oktober dieses Jahres ein Studium beginnen.

 

11. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Für dieses Jahr schon. Für die kommenden nicht.

 

 

12. Versicherungen, Notgroschen

Alle essentiellen Risken außer BU sind abgedeckt.

 

Und nun zu meinem Problem bzw. meiner Frage.

Da meine Ausbildung in den nächsten Monaten abgeschlossen sein wird, fällt leider auch mein Einkommen weg, mit dem zur Zeit mein ETF-Sparplan gefüttert wird.

Eigentlich hatte ich Anfang des Jahres vor das Geld aus den Aktienverkäufen direkt in ETFs zu reinvestieren. Da nun Dummerweise/Glücklicherwiese zu diesem Zeitpunkt die Kurse ein wenig abgerutscht sind hatte ich mich dazu entschieden ersteinmal abzuwarten.

Nun bin ich aber an dem Punkt angekommen, wo ich der Meinung bin, dass in meiner jetzigen Situation (kein geregelte Einkommen) in Kombination mit den aktuellen Risiken an der Börse eine einmal Investition nicht die Beste Idee ist.

Andererseits möchte ich aber auch nicht meinem Geld auf dem Tagesgeld beim schrumpfen zusehen.

 

Aus diesen Günden hatte ich nun überlegt, ob ich:

Einmalig 10-12k in die bereits vorhandenen ETFs stecken soll und den Rest dann im Laufe meines Studiums in Form von monatlichen Sparraten investieren soll.

Doch All in gehen, weil man damit statistisch die bessere Rendite einfährt.

Keine Direktkäufe tätigen und das Geld mit höheren ETF-Sparraten in den nächsten Jahren investieren und wenn es zu einem Crash kommt denn Rest in den Markt stecken.

 

Ich weiß das er mir diese Entscheidung nicht abnehmen könnt aber ich würde euch trotzdem gerne um Rat bitten.

Für welche dieser Varianten würdet ihr euch in meiner Situation entscheiden und warum?

 

Vielen Dank

und

Mit freundlichen Grüßen euer Totalverlust ;)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Izuu

Wie finanzierst du das Studium? Brauchst du dafür wirklich nichts von dem Geld?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kapuzenpullimann
· bearbeitet von Kapuzenpullimann

Wie wirst du dein Studium finanzieren? Eltern? Bafög? Selbst? Was wirst du nach dem Studium tun? Wirst du relativ sicher einen Job bekommen? Was, wenn nicht? 

D.h.: Größeren Notgroschen anlegen, größeres RK 1 anlegen, dann voll auf das Studium konzentrieren. Der Fokus sollte auf deinem Humankapital liegen. Einen kleinen Teil kannst du natürlich auch jetzt schon als RK 3 in ETFs investieren. Einmalinvestition macht mehr Sinn als abstottern. Tipp: BU im Studium abschließen, wenn dein zukünftiger Beruf klar ist und du ihn höchstwahrscheinlich ausüben wirst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Totalverlust
· bearbeitet von Totalverlust

Wie das Studium finanziert werden soll hätte ich natürlich erwähnen müssen.

Meine Eltern werden alle meine Fixkosten übernehmen. Zusätzlich werde ich bei meinem jetzigen Ausbildungsbetrieb weiter jobben, um mir etwas dazuzuverdienen.

Ich werde das Geld definitiv nicht anrühren.

Da ich auf Lehramt studieren werde,sollte ich wohl relativ sicher in Zukunft einen Job bekommen.

Der Abschluss einer BU-Versicherung steht auch ganz weit oben auf meiner To- Do-Liste.

Das Argument, mich voll auf mein Studium zu konzentrieren zieht nicht bei mir, da ich mich gerne mit dem Thema beschäftige und es mir Spaß macht. Ich könnte meine freie Zeit auch deutlich schlechter verwenden und ich werde sicherlich nicht den ganzen Tag mit lernen und Studium verbringen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kapuzenpullimann
vor 4 Minuten schrieb Totalverlust:

Da ich auf Lehramt studieren werde,sollte ich wohl relativ sicher in Zukunft einen Job bekommen.

Das muss überhaupt nicht sein. Wenn du Deutsch und Geschichte auf Gymnasiallehramt studierst, sieht es selbst mit ordentlichem Examen düster aus, zumindest im Westen.

In den MINT-Fächern weniger. Aber vll. wirst du ja Grundschullehrer, da sind die Aussichten top :-) Alles eine Frage der Fächer und Schulart. Aber so wie es aussieht, wirst du Berufschullehramt studieren, stimmt's? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Totalverlust
vor 2 Minuten schrieb Kapuzenpullimann:

Das muss überhaupt nicht sein. Wenn du Deutsch und Geschichte auf Gymnasiallehramt studierst, sieht es selbst mit ordentlichem Examen düster aus, zumindest im Westen.

In den MINT-Fächern weniger. Aber vll. wirst du ja Grundschullehrer, da sind die Aussichten top :-) Alles eine Frage der Fächer und Schulart. Aber so wie es aussieht, wirst du Berufschullehramt studieren, stimmt's? 

Ja, das ist korrekt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachtfalke
· bearbeitet von Coucy
8 hours ago, Kapuzenpullimann said:

Das muss überhaupt nicht sein. Wenn du Deutsch und Geschichte auf Gymnasiallehramt studierst, sieht es selbst mit ordentlichem Examen düster aus, zumindest im Westen.

In den MINT-Fächern weniger. Aber vll. wirst du ja Grundschullehrer, da sind die Aussichten top :-) Alles eine Frage der Fächer und Schulart. Aber so wie es aussieht, wirst du Berufschullehramt studieren, stimmt's? 

 

Korrekt. Keine schlechte Studienwahl, aber die Arbeitsplatzsicherheit ist ein Mythos. In der Praxis sieht's so aus, dass Voll- bzw. Beamtenstellen immer weniger werden, und man mit recht be*********en Angestelltenverträgen rechnen muss, besonders in den ersten Jahren. Da man besonders mit geisteswissenschaftlichen Fächern außerhalb der Schule kaum vermittelbar ist, kann man davon ausgehen, dass die Arbeitgeber keine Hemmungen haben werden, diese Tatsache auch auszunutzen, bzw. gerade die jüngeren Arbeitnehmer damit gehörig unter Druck zu setzen. Wären diese schlechten Aussichten allgemein bekannt, wäre die Bewerberzahl nochmals deutlich geringer, als sie es jetzt schon ist.

Mein Tipp: Schon während des Studiums das Ref vorbereiten, bzw. ein paar Alternativpläne andenken. Z. B. bist Du mit einer abgeschlossenen Ausbildungen für bayrische Berufsoberschulen (gibt's die auch jenseits des Weißwurstgürtels?) ein sehr interessanter Kandidat; jedenfalls hast Du da größere Aussichten auf ordentliche Verträge, als am Gymnasium. - Das mag sich alles auch auf Deine Strategie zur Geldanlage auswirken: Je nach Schulart und Fachbereich kannst Du anhand der Bedarfsprognosen (gibt's bei den Kultusministerien idR auf der Webseite) schon sehen, wie wahrscheinlich Deine Übernahme nach erfolgreichem Ref sein wird. Anhand dessen kannst Du dann vielleicht schon abschätzen, wie groß Deine Rücklagen eventuell sein sollten, oder ob Du die Freiheit hast, auch hier und da ein Bisschen mehr Risiko zu gehen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Izuu
vor 10 Stunden schrieb Totalverlust:

Aus diesen Günden hatte ich nun überlegt, ob ich:

Einmalig 10-12k in die bereits vorhandenen ETFs stecken soll und den Rest dann im Laufe meines Studiums in Form von monatlichen Sparraten investieren soll.

Doch All in gehen, weil man damit statistisch die bessere Rendite einfährt.

Keine Direktkäufe tätigen und das Geld mit höheren ETF-Sparraten in den nächsten Jahren investieren und wenn es zu einem Crash kommt denn Rest in den Markt stecken.

Um was zum Thema zu sagen:

Was sich im Nachhinein als richtig herausstellt, wird dir keiner sagen können. Mache das, womit du am besten schlafen kannst. Willst du wirklich die kompletten 18k in ETF's stecken? Das wäre fast 100% Aktienquote (Notgroschen nicht berücksichtigt)

Ich persönlich würde wohl die Sparraten so erhöhen, dass das Geld, welches ich investieren möchte, nach ca. 36 Monaten voll investiert ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bm171103

Du klingst so als fühlst du dich mit einer Einmalanlage nicht wohl. Ich würde folglich die Gesamtsumme die du insgesamt investieren willst über das Studium in gleich bleibenden Raten investieren. Danach wieder auf die normalen Raten umstellen. Vor allem wenn du von sinkenden Kursen ausgehst wäre das ein mögliches Vorgehen. Das kann sich natürlich auch negativ auf deine Performance auswirken. Wenn die Kurse steigen wäre eine Einmalanlage cleverer gewesen. Es geht hier aber mehr um den Wohlfühlfaktor, denn die schlechteste Variante wäre du investierst jetzt und steigst aus wenn sich die Kurs halbiert haben. Da kann die stufenweise Investition dir zumindest noch vorgaukeln dass du jetzt zumindest billig mit deiner Rate eingekauft hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev

Ich würde für die 18k aus Aktien neue Aktien mit hoher Dividendenrendite und relativ günstigem KGV holen:

zB BMW Vz, Helma Eigenheimbau, Allianz, Aurelius, ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Totalverlust
· bearbeitet von Totalverlust
vor 3 Stunden schrieb Izuu:

 Willst du wirklich die kompletten 18k in ETF's stecken? Das wäre fast 100% Aktienquote (Notgroschen nicht berücksichtigt)

Ich persönlich würde wohl die Sparraten so erhöhen, dass das Geld, welches ich investieren möchte, nach ca. 36 Monaten voll investiert ist.

Ich denke bei einem Amlahehorizpnt von 30 Jahren + sollte eine Aktienquote von knapp 90% ein vertretbares Risiko darstellen.

Die letzten Jahre war ich teilweise auch zu 100% investeirt, ohne ein schlechtes Gefühl bei Rücksetzern zu bekommen.

 

 

vor einer Stunde schrieb bm171103:

Du klingst so als fühlst du dich mit einer Einmalanlage nicht wohl. Ich würde folglich die Gesamtsumme die du insgesamt investieren willst über das Studium in gleich bleibenden Raten investieren. Danach wieder auf die normalen Raten umstellen. Vor allem wenn du von sinkenden Kursen ausgehst wäre das ein mögliches Vorgehen. Das kann sich natürlich auch negativ auf deine Performance auswirken. Wenn die Kurse steigen wäre eine Einmalanlage cleverer gewesen. Es geht hier aber mehr um den Wohlfühlfaktor, denn die schlechteste Variante wäre du investierst jetzt und steigst aus wenn sich die Kurs halbiert haben. Da kann die stufenweise Investition dir zumindest noch vorgaukeln dass du jetzt zumindest billig mit deiner Rate eingekauft hast.

Nicht die Vorstellung einer Einmalanlage und anschlißendem Kursverlust bereitet mir Kopfzerbrechen sondern die Tatsache, dass mir der Cashflow fehlt, um bei billigeren Kursen nachzukaufen.

Das würde dann hierfür sprechen:

vor 44 Minuten schrieb dev:

Ich würde für die 18k aus Aktien neue Aktien mit hoher Dividendenrendite und relativ günstigem KGV holen:

zB BMW Vz, Helma Eigenheimbau, Allianz, Aurelius, ...

Mit Dividentiteln hätte ich zumindest einen geringen Cashflow, mitdem ich gelegentlich nachkaufen könnte.

Allerdings hatte ich mich ja erst Anfang des Jahres dazu entschieden, zukünktig auf eine passive Startegie zu setzen. Außerdem hält sich meine Begeisterung für Dividendenaktien stark in Grenzen. Aber als Zwischenlösung, bis mir ein geregeltes Einkommen zur Verfügung steht vielleicht eine Überlegung wert.

Was haltet ihr den von REITs als Alternative?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 40 Minuten schrieb Totalverlust:

Mit Dividentiteln hätte ich zumindest einen geringen Cashflow, mitdem ich gelegentlich nachkaufen könnte.

Allerdings hatte ich mich ja erst Anfang des Jahres dazu entschieden, zukünktig auf eine passive Startegie zu setzen. Außerdem hält sich meine Begeisterung für Dividendenaktien stark in Grenzen.

Kann ich nicht nachvollziehen!

 

In Aktien investiert seit >20 Jahren, einige Aktien liegen jetzt schon fast 18 Jahre im Depot.

Teilweise als Teenbagger mit einer aktuellen Div von >6% und gegenüber dem Kaufpreis von >50% ;-)

 

Oder anders gesagt, sitze bei einer auf 1000% Kursplus in 17,4 Jahren und habe nebenbei 170% Netto-Dividende kassiert und in diesem kommen weitere 50% dazu.

Eine andere Aktie 178% Netto-Div in 16,4 Jahren, kommen 14% dazu.

 

Auch wenn viele die paar Prozent lächerlich finden und versuchen diese lächerlich zu machen, da kommt mit der Zeit einiges zusammen und wenn es mal fällt und die Dividende eingebucht wird, kann man eventuell auch wieder ruhiger schlafen - ich sowoeso ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Totalverlust
· bearbeitet von Totalverlust

Ich hatte bisher die Erfahrrungen gemacht, dass meine Divideden Aktien wie Daimler oder Munich Re im Vergleich zum Rest meines Portfolios mit die schlechteste Redite eingefahren haben.

Vielleicht ist mein Betrachtungshorizont auch einfach zu kurz oder ich habe auf die falschen Aktien gesetzt.

Ich bin aber trotzdem der Überzeugung, dass ein breit gestreutes ETF Portfolio fast jedes Dividendepot über ein längeren Anlagehorizont schlägt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jst
· bearbeitet von jst

In meinen Augen stellt sich die Frage gar nicht so.

 

Mal den best case durchgerechnet: 18k voll investiert und 7% Rendite p.a. (nach Inflation und Steuern wohl schon sehr optimistisch) - dann hast du nach 5 Jahren (Studium) 25k. Natürlich sind 7.000 EUR haben oder nicht Geld, aber wie realistisch ist denn dieser best case?

 

Im Umkehrschluss, was sind die Kosten, wenn die 18k nicht verfügbar sind?

- Jobben, um das Studium zusätzlich zu finanzieren - warum willst du dir das antun? In meinen Augen eines der schlechtesten Investments, die man als angehender Akademiker machen kann - Zeit für einen mickrigen Stundenlohn in Tätigkeiten versenkt, die meist wenig für die Berufspraxis bringen und letztlich auch negativ für den Studiumserfolg sind bzw. einfach zusätzlicher Stress in einer der coolsten Zeit des Lebens bedeuten. Schon klar, nicht jeder kriegt das Studium finanziert und auch nicht jeder wird sich wohlfühlen, einen Studienkredit aufzunehmen. Aber wenn das Geld da ist und wahrscheinlich sogar selbst erarbeitet...

 

- Planst du ein Auslandssemester/-jahr? Das Studium ist die beste Zeit dafür, weil man von den günstigen Rahmenbedingungen des Studentenstatus profitiert. Stipendien hin oder her, ein paar tausend EUR auf der hohen Kante sollte man besser haben, je nach Land.

 

- Last but not least, man weiß nie wie das Leben spielt... Hast du ein Auto (kann kaputt gehen)? Wenn nicht, bist du sicher, nie eins zu brauchen? Was passiert wenn ein Praktikum oder erste Stelle auf dem platten Land sind? Ein paar EUR in der Hinterhand sind ratsam, um schnell mobil zu sein, genauso wie für einen Umzug.

 

Mein Rat wäre: Wenn du einen Teil investieren willst dann mach das aber eigentlich wird sich das nicht rechnen, die Beträge sind dann zu klein. Investier lieber Zeit und Geld jetzt in das Leben und den Wert eines zügig und so gut wie möglich abgeschlossenen Studiums. Das ist viel wertvoller als ein paar tausend EUR.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mkoll

Die Dividenden von 18K  in Aktien sind recht wenig, da lohnt sich wegen Kaufgebühren gar nicht davon was nachzukaufen.   Und Home Bias erst recht nicht !

Wenn ein wenig Geld einfach reinkommen soll und wegen Freibetrag einfach Ausschütter-ETFs nehmen. Davon sich dann einfach was schönes im Studium gönnen.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mirage
Am ‎3‎/‎27‎/‎2018 um 17:56 schrieb dev:

 

Oder anders gesagt, sitze bei einer auf 1000% Kursplus in 17,4 Jahren und habe nebenbei 170% Netto-Dividende kassiert und in diesem kommen weitere 50% dazu.

Eine andere Aktie 178% Netto-Div in 16,4 Jahren, kommen 14% dazu.

Du beschreibst es so als ob eine Dividenausschuettung nochmal oben drauf kommt als extra zur Kursentwicklung aber gesamtrendite ist Dividene + kursentwicklung, wenn die Aktie keine Dividende ausschuettet entwickelt sich halt der Kurs besser. Deswegen sehe ich keinen Grund wie eine Dividendenstrategie fuer den TE das richtige waere bei einem so langen Anlagehorizont. Dazu kommt das 18k schon echt knapp sind um ein diversifiziertes Portfolio aus Einzelaktien aufzubauen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 4 Stunden schrieb Mirage:

Du beschreibst es so als ob eine Dividenausschuettung nochmal oben drauf kommt als extra zur Kursentwicklung aber gesamtrendite ist Dividene + kursentwicklung, wenn die Aktie keine Dividende ausschuettet entwickelt sich halt der Kurs besser. Deswegen sehe ich keinen Grund wie eine Dividendenstrategie fuer den TE das richtige waere bei einem so langen Anlagehorizont. Dazu kommt das 18k schon echt knapp sind um ein diversifiziertes Portfolio aus Einzelaktien aufzubauen.

Tja, da sieht meine Erfahrung anders aus, eventuell weil ich Aktien über Jahrzehnte halte und nicht nur ein paar Wochen.

 

Klar am Ende wenn alles verkauft ist, dann ist alles Geld. Aber das handeln von Aktien ist fast ein Nullsummenspiel ( bis auf die Kosten ), aber Dividenden werden meist durch das jeweilige Unternehmen erwirtschaftet, genauso wie die Zinsen bei den Anleihen.

 

Schau dir mal den Unterschied von 5% Dividende zu dem Verkauf von 5% der Aktien über längere Zeit an ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
avoniak
vor 1 Stunde schrieb dev:

Tja, da sieht meine Erfahrung anders aus, eventuell weil ich Aktien über Jahrzehnte halte und nicht nur ein paar Wochen.

 

Klar am Ende wenn alles verkauft ist, dann ist alles Geld. Aber das handeln von Aktien ist fast ein Nullsummenspiel ( bis auf die Kosten ), aber Dividenden werden meist durch das jeweilige Unternehmen erwirtschaftet, genauso wie die Zinsen bei den Anleihen.

 

Schau dir mal den Unterschied von 5% Dividende zu dem Verkauf von 5% der Aktien über längere Zeit an ;-)

Hallo dev, du hast ja viel Erfahrungen mit Aktien. Hast du mal deine Rendite mit einem ETF-Portfolio verglichen? Beim Aktien-Portfolio enstehen ja nur beim Kauf kosten. Zusätzlich sind die meisten Aktien-ETFs ja "nur" TRN-Indizes. Mich würde interessieren, ob  sich dein Portfolio, aufgrund der niedrigeren Kosten, besser entwickelt hat.      

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 12 Minuten schrieb avoniak:

Hallo dev, du hast ja viel Erfahrungen mit Aktien. Hast du mal deine Rendite mit einem ETF-Portfolio verglichen? Beim Aktien-Portfolio enstehen ja nur beim Kauf kosten. Zusätzlich sind die meisten Aktien-ETFs ja "nur" TRN-Indizes. Mich würde interessieren, ob  sich dein Portfolio, aufgrund der niedrigeren Kosten, besser entwickelt hat.      

Mein Netto-Renditedreieck.

Ich habe seit 2000 kein weiteres Geld nachgeschossen, nur die Netto-Dividenden.

 

Zwischenablage01.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
vor 2 Stunden schrieb dev:

Schau dir mal den Unterschied von 5% Dividende zu dem Verkauf von 5% der Aktien über längere Zeit an ;-)

Überraschung: es gibt keinen!

 

(zumindest nicht vor Steuern und Kosten sowie unter der vernünftigen Annahme, dass der Dividendenabschlag im Kurs der Dividende entspricht, und dass ein Unternehmen in der Lage ist, mit einbehaltenen Gewinnen dieselbe Rendite zu erzielen wie mit dem bisherigen Kapital. Um Vergleichbarkeit herzustellen, müsste man annehmen, dass anstelle der Dividendenausschüttung ein Aktienrückkauf erfolgt)

 

Etwas diffiziler wird die Betrachtung, wenn man den steuerlichen Aspekt (auf Anlegerebene) einbezieht. Dann hat man bei Kapitalrückfluss über Dividenden den Nachteil, dass der gesamte Rückfluss der Steuer unterliegt, während es bei Rückfluss über Verkauf nur der anteilige aufgelaufene Gewinn ist (z. B. bei den angenommenen 5% und 100.000 € Anfangsinvestition: Steuer (25%) im ersten Jahr 1.250 € Steuer auf Dividenden gegen weniger als 100 € Steuer auf realisierte Kursgewinne. Der Unterschied nimmt im Lauf der Zeit ab und gleicht sich bei finalem Verkauf aus, man hatte aber während der gesamten Zeit entweder "mehr Netto vom Brutto" oder einen Zinseszinseffekt wegen des späteren Steuerabflusses).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
vor 5 Minuten schrieb vanity:

Überraschung: es gibt keinen!

 

(zumindest nicht vor Steuern und Kosten sowie unter der vernünftigen Annahme, dass der Dividendenabschlag im Kurs der Dividende entspricht, und dass ein Unternehmen in der Lage ist, mit einbehaltenen Gewinnen dieselbe Rendite zu erzielen wie mit dem bisherigen Kapital. Um Vergleichbarkeit herzustellen, müsste man annehmen, dass anstelle der Dividendenausschüttung ein Aktienrückkauf erfolgt)

Ja, klar wenn der Markt effizient wäre - ist er aber nicht ;-)

 

Wenn du jedes Jahr 5% deiner Aktien verkaufst, hast du irgendwann gegen 0 Aktien - bei Dividende noch alle - vor und nach Steuer ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer
· bearbeitet von Prospektständer

@dev: nur weil du Dusel oder Können mit deinem Einstiegszeitpunkt im Aktienmarkt und mit der Auswahl deiner Dividendenwerten hattest würde ich das jetzt nicht als der Weisheits letzter Schluss verkaufen ;) - insbesondere nicht wenn wir im Börsenzyklus doch eher oben sind

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
vor 21 Minuten schrieb avoniak:

Hallo dev, du hast ja viel Erfahrungen mit Aktien. Hast du mal deine Rendite mit einem ETF-Portfolio verglichen? Beim Aktien-Portfolio enstehen ja nur beim Kauf kosten. Zusätzlich sind die meisten Aktien-ETFs ja "nur" TRN-Indizes. Mich würde interessieren, ob  sich dein Portfolio, aufgrund der niedrigeren Kosten, besser entwickelt hat.      

 

Erfahrung aus meinem Leben:

In meinen 20ger und 30ger Lebensjahren reiste ich gerne und oft in Entwicklungsländer, oft waren hoch riskante Malariagebiete dabei.

Um Geld zu sparen (und auch aus anderen Gründen)  nahm ich niemals eine Malaria-Prophylaxe.

Trotzdem bin ich niemals an Malaria erkrankt.

 

Was können wir daraus schließen?

1. pillendreher ist vom Fach.

2. pillendreher nahm niemals Malaria-Prophylaxe.

3. pillendreher ist niemals an Malaria erkrankt.

4. -> kein Mensch der in hochansteckende, oftmals tödlich endende Malariagebiete reist, sollte vorbeugend was dagegen einnehmen, reine Geldverschwendung.

 

Oder war das ganze - na wie nennen wir es - doch nur Zufall, Glück oder war ich (und auch @dev  der ja viel Erfahrungen mit Aktien hat (Korrektur: hauptsächlich ja nur mit einer Aktie (Sixt St. oder?)) nur der dümmste Bauer, der manchmal (sehr selten) die größten Kartoffeln erntet?

Das darf jeder für sich entscheiden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 18 Minuten schrieb Prospektständer:

@dev: nur weil du Dusel oder Können mit deinem Einstiegszeitpunkt im Aktienmarkt mit deinen Dividendenwerten hattest würde ich das jetzt nicht als der Weisheits letzter Schluss verkaufen ;) - insbesondere nicht wenn wir im Börsenzyklus doch eher oben sind

 

 

vor 10 Minuten schrieb pillendreher:

Oder war das ganze - na wie nennen wir es - doch nur Zufall, Glück oder war ich (und auch @dev  der ja viel Erfahrungen mit Aktien hat (Korrektur: hauptsächlich ja nur mit einer Aktie (Sixt St. oder?)) nur der dümmste Bauer, der manchmal (sehr selten) die größten Kartoffeln erntet?

Nur weil ich nicht oft Aktien handle, muß es nicht nur nur Glück gewesen sein, sondern auch die anderen 3 Gs ;-)

 

Altmeister Andre Kostolany war schon vor Jahrzehnten klar: Wer mit seinen Finanzen Erfolg haben will, sollte sich an die 4 G’s halten.

Geld

Gedanken

Geduld

Glück

 

Ja Sixt ist seit langem eine meiner größten Positionen, aber ich habe auch andere bzw. gehabt.

Und ich zweifle genauso wie andere, deshalb habe ich schon öfter virtuelle Depots angelegt, um zu sehen ob sich mein Glück wiederholen läßt.

 

 

v1_1803.png

vdepot1.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity
vor 21 Minuten schrieb dev:

Wenn du jedes Jahr 5% deiner Aktien verkaufst, hast du irgendwann gegen 0 Aktien - bei Dividende noch alle - vor und nach Steuer ;-)

Ja, irgendwann nach unendlicher Zeit. Wenn du immer 5% vom verbliebenen Rest verkaufst (und das reicht aus um denselben Bruttorückfluss zu erzielen), dann ist das eine geometrische Reihe, deren Grenzwert 0 ist, aber nie erreicht wird. Im Gegenzug steigt natürlich der Kurs der im Besitz verbliebenen Aktien, so dass das investierte Kapital sich nicht von dem der "Dividendenstrategie" unterscheidet.

 

Fakt: unter "vernünftigen" vergleichbaren Annahmen gibt es vor Steuer keinen Unterschied und nach Steuer den Zinseszinseffekt-Vorteil zugunsten der Nulldividendenstrategie. Wenn Märkte mal ineffizient sind, dann kann das sich auf den Vergleich sowohl positiv als auch negativ zugunsten einer der beiden Strategien auswirken (bei Überbewertung liegt Verkauf vorne, bei Unterbewertung Dividende - im Schnitt wird es sich wegen reversion to mean langfristig mehr oder weniger ausgleichen).

 

(das hat jetzt alles nix mit ETF vs. Einzelaktien oder Erfolg beim Stockpicking zu tun, sondern ausschließlich damit, ob man durch Dividenden der Mathematik ein Schnippchen schlagen kann)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...