Broker und Börse für US Aktien

[Mazuru]

Hallo,

ich möchte bei meinen Anlagen was Neues tun und möchte Euch um Ratschläge bitten. 

 

Meine Situation bisher: ich investiere seit fast 9 Jahren in (nur) Aktien-ETFs, habe ein Konto bei Flatex, kaufe immer auf Xetra. Ich habe keine Sparpläne - einmal pro 6-12 Monate, abhängig von den verfügbaren Mitteln, kaufe ich nach (inkl. Rebalancing). Ich habe mit dem Kommers Weltportfolio als Musterportfolio vor Jahren angefangen und habe es nach und nach aufgrund meiner "Nase" und Erfahrungen weiterentwickelt / vereinfacht.

 

Neue Situation: ich würde gerne auch in US Einzelaktien investieren, z.B. in Southern Company (SOT). SOT ist ziemlich repräsentativ für meine Investmentstrategie. Aufgrund des bekannten Flatex-Problems mit Dividendenaktien macht meine bisherige Konfiguration wenig Sinn. Dazu habe ich ein Paar Verbesserungsideen für die ich von Euch konstruktive Kritik bräuchte.

 

Broker: ich habe mal gelesen, dass man über Flatex Aktien kaufen und dann die auf ein anderes Depot (z.B. Comdirect) kostenlos übertragen kann. Dadurch habe man die Preise von Flatex und keine Strafgebühren bei Dividenden. Stimmt das? Wie geht das eigentlich? Wenn nicht - welcher Broker würde in dieser konkreten Situation am besten passen? Ich habe Gutes über Onvista, Lynx, Comdirect, DeGiro und Consors gelesen, es wird aber vieles gelobt was für mich irrelevant ist - Sparpläne, iOS-Apps, CFD - das alles brauche ich nicht.

 

Börsenplatz: ich habe gelesen, dass man in Deutschland weniger Gebühren zahlt, dafür aber einen Riesen-Spread bei US-Aktien hat. Da ich nicht unbedingt CocaCola oder McDonalds kaufen möchte sondern eher Aktien wie Southern Company trifft das wahrscheinlich auf mich zu. Stimmt das? Soll ich derartige Aktien auf NYSE (oder woanders) kaufen, um die Kosten zu minimieren?

 

Brokerwechsel: ich sehe ab und zu Wechselprämienangebote für Neukunden. Da ich ETFs im 6-stelligen Euro-Bereich habe, hört sich solch ein Angebot schon verlockend an, wenn da 2000 oder 3000 Euro als Prämie winken. Macht das überhaupt Sinn? Oder soll ich meine ETFs lieber bei Flatex lassen?

 

Danke im Voraus für alle konstruktiven Beiträge!

[xfklu]

vor 31 Minuten schrieb Mazuru:

Börsenplatz:

Einfach selber mal gucken, wie groß die Spreads sind: Zum Beispiel hier: http://www.ariva.de/southern_company-aktie/kurs

Für mich sieht das nicht so schlimm aus: Zuletzt 0,3% in Frankfurt im Vergleich zu quasi 0,0% in NY.

 

Zitat

Brokerwechsel:

Wenn man aus irgendwelchen Gründen wechseln muss, ist es natürlich schön, eine kleine Prämie zu kassieren, aber eine Wechsel nur wegen der Prämie wäre mir zu aufwändig.

 

[Mazuru]

vor 11 Minuten schrieb xfklu:

Einfach selber mal gucken, wie groß die Spreads sind: Zum Beispiel hier: http://www.ariva.de/southern_company-aktie/kurs

Oh, das sieht sehr informativ aus, danke! Ich sehe XETRA taucht da gar nicht auf, bei welcher Börse in Deutschland würdest Du Southern Company (als Beispiel) kaufen?

Ich habe nur Erfahrungen mit Xetra (lief immer alles paletti) und Stuttgart gemacht (mein Order ist "hängen geblieben", ich habe den nach einer Stunde storniert und problemlos bei Xetra abgewickelt).

[xfklu]

Ja, Xetra fehlt komischerweise. Ich würde das morgen während der normalen Handelszeiten so ab 15:30 Uhr mal ein bisschen beobachten, um ein Gefühl dafür zu kriegen, wo es vernünftige Kurse gibt.

 

Leider kann ich Dir sonst nicht viel helfen, weil mir die Erfahrung mit US-Einzelaktien fehlt.

[Mazuru]

vor 3 Minuten schrieb xfklu:

Leider kann ich Dir sonst nicht viel helfen

Das ist schon eine große Menge an Hilfsbereitschaft mit der Beobachtung der Kurse, vielen vielen Dank! 

[morini]

FlatEx ist leider tatsächlich keine gute Wahl, wenn es um die Dividendenausschüttung bei US-Aktien geht. Bei jeder US-Dividendenausschüttung, und sei diese auch noch so gering, werden Strafgebühren in Höhe von 5,90 Euro fällig.

[Mazuru]

Guten Abend liebe Mitstreiter,

ich bin jetzt über die Threads zur einzelnen Broker gegangen und habe eine vorläufige Auswahl getroffen. Es wird wahrscheinlich DKB sein, wo ich bereits mein Girokonto habe. Die Gebühren sind akzeptabel, es gibt keine Gebühren für US Dividenden. Darüber hinaus bin ich bereits Kunde bei DKB und habe die letzten 12 oder so Jahre nur positive Erfahrungen mit dem Support gemacht.

[west263]

vor 19 Minuten schrieb Mazuru:

Guten Abend liebe Mitstreiter,

ich bin jetzt über die Threads zur einzelnen Broker gegangen und habe eine vorläufige Auswahl getroffen. Es wird wahrscheinlich DKB sein, wo ich bereits mein Girokonto habe. Die Gebühren sind akzeptabel, es gibt keine Gebühren für US Dividenden. Darüber hinaus bin ich bereits Kunde bei DKB und habe die letzten 12 oder so Jahre nur positive Erfahrungen mit dem Support gemacht.

Das ist ja schön, wenn Du bis jetzt nur positives mit der DKB erlebt hast.

 

aber, wie schauen denn nun die Gebühren aus, wenn Du US Aktien an der NYSE kaufen möchtest? 

[Mazuru]

vor 8 Stunden schrieb west263:

Das ist ja schön, wenn Du bis jetzt nur positives mit der DKB erlebt hast.

Finde ich auch  hoffentlich bleibt es so.

vor 8 Stunden schrieb west263:

aber, wie schauen denn nun die Gebühren aus, wenn Du US Aktien an der NYSE kaufen möchtest?

ehrlich gesagt - keine Ahnung. Xfklu hat in diesem thread darauf hingewiesen, dass ich einige US-Dividendenaktien (beispielweise Southern Company) auch problemlos in Deutschland kaufen kann. Das löst für mich das Problem temporär.

 

[Sahnejoghurt]

zufälligerweise stolper ich hier über den thread nachdem ich heut nachmittg gard nen Spreadvergleich gemacht hatte. 

alles zwischen 15.30 und 17.30- also zu zeiten zu denen sowohl USA als auch D geöffnet sind.  

aus USA:
Apple und D.R. Horton (ca 35 Mrd mcap)

aus D:

Siemens, Commerzbank und SGL Carbon

 

Der Spread bei Horton ist schon gravierend, da ich viel über L+S /traderepublic handele.