Zum Inhalt springen
Hinni

27, weiblich, sucht solide Geldanlage- und Altervorsorge-Strategie

Empfohlene Beiträge

Hinni

Moin an alle,

 

zunächsten vielen Dank an die vielen helfenden Köpfe in diesem Forum, wirklich eine tolle Möglichkeit die ihr hier ermöglicht !!!

Ich persönlich bin seit vielen Jahren (mal mehr, mal weniger) lesendes Mitglied in diesem Forum und suche, stellvertretend für meine Freundin, euren Rat.

Zunächst die Basisdaten:

 

1. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

  1. Alter (27), Familienstand (ledig), Kinder (0), geplanter Renteneintritt (2058)
  2. Berufliche Situation (Angestellte (angelehnt an ÖffDienst))  / Bruttojahreseinkommen (ca. 48.000€) / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig (ca. 1000€)
  3. mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt (geplant sind ca. 200€ +-50€)
  4. Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten (risikoscheu, Flexibilität und Sicherheit soll das "A und O" sein)
  5. bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick (keine)
  6. bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen (wenig/keine)

 

2. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

  1. Gesetzliche Rente (ca. 1070€ -> bei 1% Rentenanpassung und 2% durschntl.-Inflationsrate; wenn alles gut geht -> ca. 1600€/Barwert)
  2. kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel (keine)
  3. Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ? (betriebl. Altersvorsorge bei Rheinische Versorgungskasse -> bisher Anspruch auf ca. 200€/Monat)
  4. private Vorsorge aus Eigenmitteln (keine)
  5. Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent (1270-1350€ im schlimmsten Fall)
  6. benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation (Ziel wären ca. 1700-1800€/Monat -> "Lücke" ca. 400€)

 

3. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

  1. aktuelle Sparleistungen (was im Monat übrig bleibt, bleibt auf dem Konto :-P )
  2. Schulden (keine)
  3. absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Da ich nun Absolvent bin und ab nächsten Monat meine erste "richtige" Stelle antrete, leben wir noch auf relativ "schmalem Fuß")

Wünsche/Plän:

  • 2x Urlaub p.a. -> á 1000€ (p.P.)
  • ca. 400€/Monat für berufsbeglt. Studium (noch ca. 1 1/2 Jahre)
  • Auto, anteilig -> in den nächsten 1 1/2 Jahren ca. 4000€
  • ggf. Haus+Kinder+Baum in 6-8 Jahren

 

4. Ideen und Pläne zur Geldanlage

 

Also außer die betriebliche Altersvorsorge, sind bisher keine Anlagen vorhanden.

Zusammenfassend sollen die folgenden Dinge (Prioritäten) angegangen werden:

  1.  Ziel: Bisheriges Geld mittelfristig sinnvoller anlegen
  2.  Ziel: flexiblen, langfristigen Sparplan(?!) (200+-€ /Monat) für Vermögensaufbau finden
  3.  Ziel: "Rentenlücke" füllen / noch etwas mehr für Rente tun (150€ /Monat)

 

-> die VWL (40€) des Arbeitgebers sind bisher nicht genutzt

-> Sparerpauschbetrag noch voll vorhanden

-> Abzüglich der "Notgroschen" sind ca. 15.000€ zur Sofortanlage vorhanden

-> monatl. soll ca 400€ angelegt werden (für 2. und 3. Ziel) -> ist dies ggf. zu wenig?!

-> Wenn das berufsbegl. Studium fertig ist, sind einerseits nochmal ca 350€ im Monat mehr vorhanden, andererseits wird der Arbeitgeber wohl gewechselt, sodass in ca 1 1/2 Jahren nicht ganz klar ist, wieviel Geld dann zur Verfügung steht, ggf. werden wir in 2 Jahren auch nochmal umziehen. Ich gehe jedoch davon aus, dass sich ihr Jahresbrutto nicht ändern wird.

-> Von Riester-Rente oder "dergleichen" halten wir nicht viel, würde meine Freundin nur abschließen, wenn Kinder da sind (Zulagen schlagen Unflexibilität). Meine Freundin ist auf Flexibiliät bedacht, sodass wenn möglich eine Chance bestehen sollte (ohne größere Abschläge) an das Geld zu kommen. Dass dies nicht zu 100% möglich ist, ist ihr bewusst.

 

Pläne:

-> 40€/Monat VL in Bausparvertrag stecken -> Bausparsummer 50.000€ (für Umzug/Haus o.ä.) -> Habt ihr hier ggf. Tipps / Alternativen?

-> 15.000€ zu 50% in (Dach-)Fonds und 50% in Festgeld/Anleihen anlegen (Anlagehorizont ca. 8-12 Jahre) (Hier suchen/lesen wir noch) -> Habt ihr Tipps?

-> beim monatlichen Sparen sind wir noch sehr unentschlossen, macht es Sinn hier einfach die gängigen Banken (Sparkasse, RVB, etc.) abzuklappern und sich Angebote einzuholen? Bestenfalls kann der Vermögensaufbau mit einer Altersvorsorge kombiniert werden -> Ist hier ein Fondssparplan die Lösung?!

 

 

Ich hoffe, ich habe genügend Details geliefert um etwas Input/Anregungen von euch zu bekommen. Falls noch mehr beschrieben werden soll, sagt bescheid.

 

 

Besten dank schon einmal!

 

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Zum Thema Versicherungen etc. wird noch genug kommen, vermute ich. Daher mache ich ein kleine quick-and-dirty Rechnung:

  1. Risikoscheu & Sicherheit: --> mit viel (!) Glück kannst du Inflation und Steuern ausgleichen, realer Vermögenszuwachs entfällt.
  2. 250€ x 12 Monate x 40 Jahre = 120.000 Euro
  3. Entnahme von 4% pro Jahr ergibt 400 € in Monat vor Steuern.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 27 Minuten schrieb Hinni:

-> Von Riester-Rente oder "dergleichen" halten wir nicht viel, würde meine Freundin nur abschließen, wenn Kinder da sind (Zulagen schlagen Unflexibilität).

Wie schreibt polydeikes so schön im leider nur noch per WebArchive zugänglichen Riester-Sticky:

Zitat

Die Riester Rente ist in erster Linie eine steuerlich geförderte Forum der Altersvorsorge, für die es nebenbei auch Zulagen gibt. Riester ist eben nicht das, was Werbung / Verbraucherschutz und Co. suggerieren, Riester ist NICHT das Ding mit den Zulagen.

 

https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/

 

Zumindest mal vorurteilsfrei ("halten wir nicht viel") und nach Lektüre des Stickies ("Lohnt sich Riester für mich?") mal drüber nachdenken....

 

vor 27 Minuten schrieb Hinni:

Meine Freundin ist auf Flexibiliät bedacht, sodass wenn möglich eine Chance bestehen sollte (ohne größere Abschläge) an das Geld zu kommen.

 

Flexibilität geht auf Kosten von Rendite und ist für Altersvorsorge nicht besonders wichtig. Aber durchaus bei Bau- und Kinderplänen.

 

vor 27 Minuten schrieb Hinni:

Pläne:

-> 40€/Monat VL in Bausparvertrag stecken -> Bausparsummer 50.000€ (für Umzug/Haus o.ä.) -> Habt ihr hier ggf. Tipps / Alternativen?

Da es wohl keine Wohnungsbauförderung gibt: über Degussa-VL-Sparplan nachdenken statt Bausparer.

 

vor 27 Minuten schrieb Hinni:

-> 15.000€ zu 50% in (Dach-)Fonds und 50% in Festgeld/Anleihen anlegen (Anlagehorizont ca. 8-12 Jahre) (Hier suchen/lesen wir noch) -> Habt ihr Tipps?

"Investieren für Einsteiger" und "ETF-Depot aufbauen" lesen. Warum Dachfonds?

 

vor 27 Minuten schrieb Hinni:

-> beim monatlichen Sparen sind wir noch sehr unentschlossen, macht es Sinn hier einfach die gängigen Banken (Sparkasse, RVB, etc.) abzuklappern und sich Angebote einzuholen? Bestenfalls kann der Vermögensaufbau mit einer Altersvorsorge kombiniert werden -> Ist hier ein Fondssparplan die Lösung?!

"Investieren für Einsteiger" und "ETF-Depot aufbauen" lesen. :rolleyes:

Keinesfalls zu einer Sparkasse etc gehen. Ihrgeht da mit einer Versicherung oder einem teuren Fondssparplan wieder raus....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
vor 1 Stunde schrieb Hinni:
  • mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt (geplant sind ca. 200€ +-50€)
  • Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten (risikoscheu, Flexibilität und Sicherheit soll das "A und O" sein)

48000 p.A sollten so 2,4k - 2,5k netto sein oder? Da sind 200€ Sparrate aber nicht Risikoscheu. Gerade wenn ihr DINKs seid, verprasst ihr schon ordentlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 2 Minuten schrieb Juninho:

48000 p.A sollten so 2,4k - 2,5k netto sein oder? Da sind 200€ Sparrate aber nicht Risikoscheu. Gerade wenn ihr DINKs seid, verprasst ihr schon ordentlich.

 

Tut mir leid, aber die Höhe der Sparquote hat doch nichts mit "risikoscheu" zu tun!

 

Abgesehen davon:

vor 2 Stunden schrieb Hinni:

wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig (ca. 1000€)

 

Ich empfehle, nochmal über die eigenen Zielvorstellungen nachzudenken!

Warum ist Flexibilität nötig, wenn es um die Altersvorsorge geht?

Geld, das meinen Lebensstandard in 40 Jahren absichern soll, muß doch nicht mit dem Ziel "Flexibilität" angelegt werden!

 

Und dann solltet Ihr mal darüber nachdenken, was Risiko und Sicherheit inhaltlich wirklich bedeuten.

Für mich bestünde das Risiko in erster Linie darin, daß das Vermögen im Rentenalter nicht den Erwartungen entspricht, weil die Geldanlage über 40 Jahre nicht genug Rendite erbracht hat.

Kursschwankungen würde ich bei einem Anlagehorizont von 40 Jahren nicht als Risiko ansehen.

Aber das müsst Ihr alles selber bedenken.

 

Ansonsten: 

vor 1 Stunde schrieb Ramstein:
  • Risikoscheu & Sicherheit: --> mit viel (!) Glück kannst du Inflation und Steuern ausgleichen, realer Vermögenszuwachs entfällt.
  • 250€ x 12 Monate x 40 Jahre = 120.000 Euro
  • Entnahme von 4% pro Jahr ergibt 400 € in Monat vor Steuern.

Ich bezweifle, daß es bei "sicherer" (sicher in dem üblichen Verständnis: Keine Kursschwankungen) Anlage gelingen wird, Erträge zu erwirtschaften, die Kosten, Inflation und Steuern ausgleichen können. Und der Dachfonds ist dazu sicher nicht der richtige Weg! Denn da sind dann auch noch die Kosten zu berücksichtigen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
vor 41 Minuten schrieb Nachdenklich:

Tut mir leid, aber die Höhe der Sparquote hat doch nichts mit "risikoscheu" zu tun!

 

Wenn man die Möglichkeit zu wenig zu investieren, obwohl man die Möglichkeit hätte mehr zu investieren, nicht als Risiko betrachtet, dann hat das nicht miteinander zu tun. Da haste recht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hinni

Hallo,

danke für die bisherigen Anregungen!

 

Zur Klarstellung: bei 48k Brutto bleiben ca. 2350 Netto.

Davon bleiben in den nächsten 1 1/2 Jahren:

2350€

- 400€ (Studium)

- 550€ (Miete + sonstige fixe Verträge (Handy, Haftpflicht, Zahnzusatz, etc.) )

- 400€ Leben (Essen/Trinken/Klamotten/Urlaub/Elektronik/etc.)

---------------

1000€/Monat

 

Von den 1000€ soll ca. 500€ im Monat "zur Seite gelegt" werden (Tagesgeld o.ä.). Um die anderen 400-500€ geht es quasi nun. Die sollen für Altersvorsorge (langfristig, 30-40J) und Vermögensaufbau (mittelfristig, 8-15J) angelegt werden. + die 15.000€ die ohnehin bereits da sind.

 

Das "Problem" liegt vor allem darin, dass sie sich in der kompletten Materie nicht auskennt und in absehbarer Zeit auch nicht damit beschäftigen kann und will. Ich versuche nun Wege zu finden, wie das Geld sinnvoller angelegt werden kann als einfach auf dem Konto "zu verschwinden" ohne sie jedoch zu überfordern oder zu überreden. Ich sehe aber, dass die Ziele nochmal klarer definiert werden müssen -> folgt in kürze.

 

Danke nochmal!

 

Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Seabushy

Es ist oben schon kurz angeklungen und wird auch in nahezu allen "Einsteiger"-Fäden wiederholt:

Erst Risikoabsicherung, dann Vermögensaufbau!

Das allermindeste ist eine Privathaftpflicht. Falls gewünscht außerdem BU, Hausrat, Krankentagegeld, Rechtsschutz, etc.

 

VL: Gibt es einen Arbeitgeber-Anteil? Wenn die 40€ vom AG gezahlt werden, würde ich diese schnellstmöglich "abgreifen". Denn weg ist weg.

 

Wenn Sicherheit ganz weit oben steht, bleiben nur Tages- und Festgeld, ggfs. in einer Festgeldleiter, um immer Mittel liquide zu haben.

Es wird niemand gezwungen, Aktien bzw. Fonds zu besparen. Man sollte sich ganz persönlich damit wohlfühlen, langsam einsteigen oder es aben sein lassen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hinni
· bearbeitet von Hinni
vor 5 Minuten schrieb Seabushy:

Es ist oben schon kurz angeklungen und wird auch in nahezu allen "Einsteiger"-Fäden wiederholt:

Erst Risikoabsicherung, dann Vermögensaufbau!

Das allermindeste ist eine Privathaftpflicht. Falls gewünscht außerdem BU, Hausrat, Krankentagegeld, Rechtsschutz, etc.

 

VL: Gibt es einen Arbeitgeber-Anteil? Wenn die 40€ vom AG gezahlt werden, würde ich diese schnellstmöglich "abgreifen". Denn weg ist weg.

 

Wenn Sicherheit ganz weit oben steht, bleiben nur Tages- und Festgeld, ggfs. in einer Festgeldleiter, um immer Mittel liquide zu haben.

Es wird niemand gezwungen, Aktien bzw. Fonds zu besparen. Man sollte sich ganz persönlich damit wohlfühlen, langsam einsteigen oder es aben sein lassen.

 

Danke!

 

BU und Rechtsschutz ist in Planung, alles andere ist vorhanden.

Die 40€ VL werden vollständig vom AG bezahlt ...da wäre nun nach knapp 10 Jahren im Betrieb schon eine kleine Summe zusammen gekommen :(

 

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Juninho
vor 9 Minuten schrieb Hinni:

Zur Klarstellung: bei 48k Brutto bleiben ca. 2350 Netto.

Davon bleiben in den nächsten 1 1/2 Jahren:

2350€

- 400€ (Studium)

- 550€ (Miete + sonstige fixe Verträge (Handy, Haftpflicht, Zahnzusatz, etc.) )

- 400€ Leben (Essen/Trinken/Klamotten/Urlaub/Elektronik/etc.)

---------------

1000€/Monat

 

Von den 1000€ soll ca. 500€ im Monat "zur Seite gelegt" werden (Tagesgeld o.ä.). Um die anderen 400-500€ geht es quasi nun. Die sollen für Altersvorsorge (langfristig, 30-40J) und Vermögensaufbau (mittelfristig, 8-15J) angelegt werden. + die 15.000€ die ohnehin bereits da sind.

 

Das klingt doch deutlich anders. Sie investiert also 1400€ monatlich. Nach Abschluss des Studiums dürfte es ja dann nochmal deutlich raufgehen mit dem Gehalt. Klingt doch gut. 

Die 15000€ könnte man auf Tagesgeld und kurzlaufendes Festgeld packen. Dafür gibt es Vergleichsportale einfach mal googlen. Die 500€ Sparrate kann man dann zusätzlich aufs Tagesgeld packen. Und zwischen langfr. und mittelfr. Vermögensaufbau würde ich nicht groß unterscheiden und mir mal die oben verlinkten Einsteigerthreads ansehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HnsPtr
vor 24 Minuten schrieb Juninho:

 

Das klingt doch deutlich anders. Sie investiert also 1400€ monatlich. Nach Abschluss des Studiums dürfte es ja dann nochmal deutlich raufgehen mit dem Gehalt. Klingt doch gut. 

Die 15000€ könnte man auf Tagesgeld und kurzlaufendes Festgeld packen. Dafür gibt es Vergleichsportale einfach mal googlen. Die 500€ Sparrate kann man dann zusätzlich aufs Tagesgeld packen. Und zwischen langfr. und mittelfr. Vermögensaufbau würde ich nicht groß unterscheiden und mir mal die oben verlinkten Einsteigerthreads ansehen.

Vielleicht legt sie den Rest auch für den Hausbau in 6-8 Jahren zurück!?

 

Ich rate übrigens davon ab, die Vermögens-/Rentenplanung der Freundin zu übernehmen. Insbesondere wenn man selber keine Ahnung hat.

Zeig ihr doch: das WPF, die Stickies, dein Depot, die Wertentwicklung und die Kurschwankungen deines Depots, das Dax-Rendite-Dreieck, ... und lass sie dann ihre eigenen Anlageentscheidungen treffen. Als guter Freund kannst du dabei ja Händchenhalten und beim nächsten Crash dabei helfen, die Ruhe zu bewahren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Walter White
vor 3 Stunden schrieb Hinni:

ggf. Haus+Kinder+Baum in 6-8 Jahren

ich gehe jetzt nur mal auf diese Passage ein:

 

Eine gute Kombi aus Tagesgeld, Sparbrief/Festgeldleiter, Bausparer wäre eine Möglichkeit um in 8 Jahren Kapital aufzubauen. Man schlägt zwar nicht die Inflation, aber es ist sicher.

Generell ist es aber immer schlecht über "Dritte" deren Risikobreitschaft  zu diskutieren und zu hinterfragen. Besser wäre es sie wird selber aktiv; Hilfestellung kannst du ja geben, das ist nicht das Ding. Aber ohne die Bereitschaft von Ihr den Anfang zu machen wird es schwierig o. müßig.

Ich kenne das selbst zu Genüge aus meinem Bekannten/Verwandtenkreis. Versuche zur Aufklärung es besser zu machen führen meist zu nichts, wie oft kommt der Spruch, Sparen lohnt nicht bei 0,01% usw. Weiter reicht der Horizont meist nicht und es wird dann auch schnell abgewunken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hinni

Danke für die zahlreichen Rückmeldungen!

 

Wir werden nun erst einmal die nötigen Informationen zur Risikovorsorge einholen und für die Lebensgefährtin eine BU abschließen. Hausrat und Rechsschutz können wir wohl zusammen abschließen, wenn ich mich in der kürze richtig informiert habe.

Die VL des Arbeitgebers werden wir zeitnah in ein VL-Sparplan anlegen. Ein Bausparer wird es jedoch wohl nicht werden, eher der Degussa-VL-Sparplan. Über einen separaten Bausparvertrag werden wir uns nochmal informaieren. Zur "Sicherung" der Kreditzinsen sind wir geneigt einen mittleren Bausparvertrag abzuschließen und den ca. 10 Jahre zu besparen.

 

Des weiteren bin ich die Foren zur Riester-Rente durchgegangen und habe auch mal das Excel-Sheet was dort angeboten wurde benutzt. Richtig überzeugt bin ich von der Riester immernoch nicht. Ich schaue mal, ob eine Lebensversicherung eher passen könnte. Vor allem die vorzeitige Auszahlung und die Vererbung sprechen (zumindest Info-Stand heute) dafür. Aber hier werde ich noch weiter Infos einholen.

Neben der VL und dem Bauspaer, wird es zunächst darauf hinaus laufen, dass sie ihre monatliche Sparrate auf ein separates Tagesgeldkonto überweist und die ca. 15.000€ anderweitig (einmalig) investiert. Wohin? -> wird sie sich schlau machen.

 

Danke nochmal und wir lesen uns bestimmten in den nächsten Monaten im Aktien/Fonds-Depot-Teil dieses Forums :)

 

Gruß

Hinni

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
vor 19 Stunden schrieb Hinni:

Danke nochmal und wir lesen uns bestimmten in den nächsten Monaten im Aktien/Fonds-Depot-Teil dieses Forums :)

 

:huh: Vorrangig würde ich mich eher mit dem "Einwand" aus #12 beschäftigen ( wegen Hausbau ).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
Am 10.4.2018 um 12:13 schrieb Hinni:

ggf. Haus+Kinder+Baum in 6-8 Jahren

 

Am 11.4.2018 um 14:44 schrieb Hinni:

Ich schaue mal, ob eine Lebensversicherung eher passen könnte.

Zu einem ggf. geplanten Immobilienerwerb passt das überhaupt nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
akista
Am 10.4.2018 um 12:13 schrieb Hinni:
  • ggf. Haus+Kinder+Baum in 6-8 Jahren

Was spricht denn in Eurem Fall gegen eine Riester Rente? Die Flexibilität schaffst du dir doch, indem du in 6-8 Jahren entscheiden kannst, ob du sie als Wohn Riester nutzt oder tatsächlich für ihre Rentenlücke. Zulagen und Steuerförderung sollten in ihrem Fall jede Rendite aktuell schlagen.

 

Eine Frage noch zu dem Studium: Warum macht sie ein berufsbegleitendes Studium, wenn danach das Einkommen nicht ansteigt (obwohl sie den AG wechselt)?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Hinni

Wir gucken uns die Rister-Möglichkeiten nochmal an. Dass mit Wohn-Riester war uns so noch nicht bewusst :-* ...

 

Sie arbeitet im Moment im "goldenen Käfig". Sehr gute Arbeitsbedingungen (Gehalt, Sozialleistungen, Arbeitsbelastung), möchte aber in einem etwas anderen Beraich Fuß fassen, v.a. in der Wirtschaft. Sie will einfach mehr tun :) Wie schon geschireben, ist es im Moment "nahe" ÖffDienst. Gehaltstechnisch wird sich auf lange Sicht (5-10 Jahre) schon etwas mehr ergeben. Wegen Gehalt studiert sie aber nicht und wird wohl bei einem Wechsel auch nicht mehr Gehalt bekommen (da bissher größtenteils fachfremde Berufserfarung)!

 

Danke!

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
C.Andreas

Einen Riester Vertrag kann man nicht ohne weiteres in einen Wohn Riester Vertrag umwandeln. Es müssen 3.000 Euro verbleiben bei einer Teilentnahme und bei einer Komplettentnahme kommt in 6-7 Jahren auf Grund der Kosten nicht viel Eigenkapital dabei rum.

Sinnvoller wäre eher eine klassicher Bausparvertrag, wo später der Darlehensanteil maximal 30.000 Euro beträgt, da dieser Darlehensanspruch dann blanko wäre d.h. ohne Grundbucheintragung.

Damit kann man sein Eigenkapital hebeln und hat später trotz Kreditaufnahme auf dem Papier ein höheres Eigenkapital zur Verfügung.

Hier kann man den Markt überschauen zu den Bauspartarifen https://www.mein-bauspar-vergleich.de/vergleichen/bausparvertrag-rechner/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
redwood
Am 10.4.2018 um 14:31 schrieb Nachdenklich:

Ich empfehle, nochmal über die eigenen Zielvorstellungen nachzudenken!

Warum ist Flexibilität nötig, wenn es um die Altersvorsorge geht?

Darüber nachzudenken, ist sicher eine gute Idee. Ich kann den Wunsch nach Flexibilität aber verstehen. Gerade, weil man nicht mit Sicherheit weiß, ob man in jeder Lebensphase gleich viel verdient und zur Seite legen kann. Gerade wenn Kinder geplant sind, kann es sein, dass einer oder beide Partner vorübergehend aus dem Beruf aussteigen oder in Teilzeit gehen. Dann wäre Flexibilität schon wünschenswert. Oder habe ich da einen Knick in der Logik? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
magicw
vor 6 Minuten schrieb redwood:

Dann wäre Flexibilität schon wünschenswert. Oder habe ich da einen Knick in der Logik? 

Nein hast du sicher nicht. Vermutlich ist diese Gedankenlogik auch dafür verantwortlich dass viele ihr Geld einfach auf nem Sparbuch oder Tagesgeldkonto parken.

 

Und gerade Kinder sind m.E. das "geringste Übel"^^. Elternzeit und Verdienstausfall sind ja zeitlich absehbar und somit kann man mit Beiträgen aussetzen oder Sparpläne einfach einfrieren.  "Aussetzen" oder "beitragsfrei stellen" sind aber eine problemlose Möglichkeit, die AV-Pläne flexibel zu gestalten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 3 Stunden schrieb redwood:

Darüber nachzudenken, ist sicher eine gute Idee. Ich kann den Wunsch nach Flexibilität aber verstehen.

 

Hallo redwood,

 

ich danke für Deinen Beitrag, regt er doch dazu an. nochmal über das nachzudenken, was ich vor einigen Tagen geschrieben habe.

Als Folge des erneuten Nachdenkens möchte ich meinen Kommentar etwas abwandeln.

Statt: "Warum ist Flexibilität nötig, wenn es um die Altersvorsorge geht?" sollte ich besser fragen:

Wieviel Flexibilität ist nötig, wenn es um Altersvorsorge geht?

Im Ausgangspost stand:

Am 10.4.2018 um 12:13 schrieb Hinni:

Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten (risikoscheu, Flexibilität und Sicherheit soll das "A und O" sein)

Wenn Flexibilität und Sicherheit das A und O sein sollen, dann bleiben nur noch gering rentierende Anlagen über. Und das mindert bei einem langen Anlagehorizont den Anlageerfolg doch sehr (wenn man Anlageerfolg als Rendite versteht).

Daher meine Frage danach, warum Flexibilität nötig sei, wenn der Anlagehorizont bei der Altersvorsorge doch naturgemäß noch sehr weit weg liegt.

Muß ich Geldanlagen, die meine Altersvorsorge absichern sollen, in kürzester Zeit ohne Kursabschläge flüssig machen können?

Dann bleibt fast nur Tagesgeld.

Oder ist es ausreichende Flexibilität, wenn ich mich nicht vertraglich binde, monatlich einen bestimmten Betrag zahlen zu müssen?

Dann könnte der ETF Sparplan vielleicht das Instrument der Wahl sein.   

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102

 

Zur Klarstellung: bei 48k Brutto bleiben ca. 2350 Netto.

Davon bleiben in den nächsten 1 1/2 Jahren:

2350€

- 400€ (Studium)

- 550€ (Miete + sonstige fixe Verträge (Handy, Haftpflicht, Zahnzusatz, etc.) )

- 400€ Leben (Essen/Trinken/Klamotten/Urlaub/Elektronik/etc.)

---------------

1000€/Monat

 

Liebe Hinni, Ihre Freundin braucht eine Lebensberatung, aber keine Rentenplanung.

Mit 1000 EUR Konsum lebt Sie auf Hartz IV Niveau (416 EUR Regelsatz für Essen/Trinken/Klamotten/Urlaub/Elektronik/etc.) + Miete. Es ist davon auszugehen, dass die gesetzliche Rente oder andere staatliche Unterstützungsmaßnahmen für dieses Konsumniveau ausreichen werden. Insofern braucht sie nicht zusätzlich sparen. Wenn Sie jedoch über kapitalintensive Zukunftspläne verfügt (Haus, größere Wohnung ), sollte sie ihr junges Alter nutzen und sofort Wohneigentum als realen Tauschgegenstand erwerben.

 

Der Vorteil ist: Wohnen muss man sowieso. Sinken die Preise für Wohneigentum, dann bleibt der relative Tauschwert in der Regel dennoch erhalten.

 

Beispiel: Kostet eine 2 Zimmerwohnung mit 50m² heute bei mir in Schwabing 500.000 EUR und kostet dieselbe Wohnung in 10 Jahren nur noch 400.000 EUR, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die 3 Zimmerwohnung nebenan für 75 m² und 750.000 EUR in 10 Jahren dann auch nur noch 600.000 EUR kostet. Insofern hat man sogar 50.000 EUR "gewonnen".

Steigen die Preise hingegen weiter, dann verteuert sich eine 3 Zimmerwohnung bei ca. 5 % Preissteigerung um ca. 35.000 EUR. Hier ist es unmöglich mit 1.000 EUR pro Monat "hinterherzusparen". In der Zwischenzeit hatte man einen angemessenen Wohnwert.

 

Hinweis zum Hinterhersparen aus der Realität:

Meine jungen Kollegen haben real in den letzten 6 Jahren 20% Einkommensverlust erlitten und können sich heute keine 2 Zimmerwohnung mehr in Schwabing für 500.000 EUR leisten, während das für 250.000 - 300.000 EUR damals schon noch möglich war.

Ein Beispiel aus der Realität: Vor 6 Jahren erhielt ich auf einer Einstiegsposition ein Grundgehalt ohne Bonus von 49.999 EUR. Die gleiche Stelle besetze ich nun etwas fortgeschritten in der Hierachie mit Leuten (ca. 1/3 aus Osteuropa und 2/3 aus Dtl.), die nun ein Grundgehalt von 52.000 EUR bekommen (das sind also 0,4% Lohnsteigerung pro Jahr für diese "Postion").

In der Zeit haben sich jedoch die Immobilienpreise fast verdoppelt (Schwabing-West von ca. 4-5 kEUR auf ca. 9-10 kEUR pro m²) und die Mietpreise sind um ca. 53% gestiegen. Der öffentliche Nahverkehr und die Bahn sind um ca. 22% gestiegen, die Belastung mit KV Beitrag ebenfalls (wegen steigender Beitragsbemessungsgrenze (vor 6 Jahren waren 50 kEUR noch drüber, heute schon drunter), Strom ebenfalls usw.

https://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Muenchen/2091

 

Da ich mittlerweile im Unternehmen für Lohnerhöhungen kämpfe, tracke ich das alles in Excel sehr genau. Der Reallohnverlust beläuft sich im Mietmodell auf 14,18% und beim Kaufmodell auf über 20% (unter Einbeziehung des gesunkenen Finanzierungszinssatzes von ca. 3,7% auf 1,4%).

 

Die Situation ist dabei in anderen Städten durchaus ähnlich:

https://www.dbresearch.de/servlet/reweb2.ReWEB?rwsite=RPS_DE-PROD&rwobj=ReDisplay.Start.class&document=PROD0000000000458412

 

Der galaoppierenden Vermögenspreisinflation kann man nicht entgegensparen, sondern man kann allenfalls versuchen, sich durch die rasche Flucht in reale Tauschwerte etwas dagegen abzusichern.

 

Das Chance Risikoverhältnis ist dabei immer noch gut. Hält man die Immobilie fremdgenutzt lassen sich Verluste zumindest bei gutem Einkommen zu 46% ( 42% Steuer, 2% Soli +2% Kirchensteuer) vom Finanzminister erstatten und bei weiter steigenden Preisen hat man einen "realen" Tauschgegenstand, der die Vermögenspreisinflation etwas erträglicher macht. Im übrigen fallen Immobilienpreise selten allein, sondern auch andere Vermögenswerte wie Unternehmensbeteiligungen sind zumeist mitbetroffen.

 

Um die Rente kümmern kann sie sich 10 bis 20 Jahre vor Renteneintritt und nach Abschluss der Familienplanung kümmern. Sie ist nur einmal Mitte 20 bis Mitte 30 und könnte Ihr Geld bis dahin auch für Weltreisen, Kleidung, Erfahrungen sinnvoller verwenden als für die Rente vorzusorgen, da die Renten immer von der dann jungen Generation erwirtschaftet werden muss und insofern heute überhaupt nicht klar ist, inwiefern die dann junge Generation dazu in der Lage ist (Matheleistungen werden stetig schwächer, Versorungsempfänger nehmen zusätzlich zu Rentnern durch ungeeignete Zuwanderer zu, Produktivitätswachstum sinkt stetig) . Zeiträume von 40 Jahren sind als Planungshorizont zu lang, um seriös zu planen, insbesondere angesichts der demograhpischen und zuwanderungstechnischen Katasthrophe (wir brauchen eine humane Einwanderungspolitik nach Vorbild Kanada und Australien, die das Wohlergehen der vom Demographieproblem bedrohten Menschen in den Fokus stellt), in der wir leben.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
moonraker
vor 2 Stunden schrieb fintech:

[..] Insofern braucht sie nicht zusätzlich sparen. Wenn Sie jedoch über kapitalintensive Zukunftspläne verfügt (Haus, größere Wohnung ), sollte sie ihr junges Alter nutzen und sofort Wohneigentum als realen Tauschgegenstand erwerben.

 

Der Vorteil ist: Wohnen muss man sowieso. Sinken die Preise für Wohneigentum, dann bleibt der relative Tauschwert in der Regel dennoch erhalten.

[..]

Und wie soll so eine teure Immobilie finanziert werden? Mit einem teuren Kredit, den man 30 Jahre lang abgezahlt?

Nur weil die Immo-Preise gerade nach oben schießen, ist es keinesfalls garantiert, dass man sein Investment auch in 10, 15 oder 25 Jahren wieder zurück bekommt. Gerade die genannten Beipiele in München sind überhaupt nicht mehr preiswert - aus Torschlusspanik auf den Zug aufspringen zu wollen, kann doch nur schiefgehen. Dein genannter "Kaufkraftverlust" bezieht sich ja höchstens auf die Wohnung, andere Preiser sind bei Weiten nicht so stark gestiegen

Und v.a. sich jetzt eine 2-Zimmer-Wohnung ans Bein zu binden, wenn man noch gar keine Familienplanung gemacht hat - das wäre das Letzte, was ich machen würde...

Es gibt genug andere Investments, die genug Gewinn abwerfen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast240102
· bearbeitet von fintech

Die genannten Preise sind 

vor 49 Minuten schrieb moonraker:

Und wie soll so eine teure Immobilie finanziert werden? Mit einem teuren Kredit, den man 30 Jahre lang abgezahlt?

Nur weil die Immo-Preise gerade nach oben schießen, ist es keinesfalls garantiert, dass man sein Investment auch in 10, 15 oder 25 Jahren wieder zurück bekommt. Gerade die genannten Beipiele in München sind überhaupt nicht mehr preiswert - aus Torschlusspanik auf den Zug aufspringen zu wollen, kann doch nur schiefgehen. Dein genannter "Kaufkraftverlust" bezieht sich ja höchstens auf die Wohnung, andere Preiser sind bei Weiten nicht so stark gestiegen

Und v.a. sich jetzt eine 2-Zimmer-Wohnung ans Bein zu binden, wenn man noch gar keine Familienplanung gemacht hat - das wäre das Letzte, was ich machen würde...

Es gibt genug andere Investments, die genug Gewinn abwerfen.

 

Das was Du schreibst dachte ich schon vor 5 Jahren und habe auch danach gehandelt unter Vernachlässigung meiner persönlichen Bedürfnisse.

 

Die genannten Preise sind doch nur Beispiele. Ich habe in Passau studiert. Dort sind die Preise innerhalb von 6 Jahren von 1.160 EUR m² in 2011  auf 2.170 m² in 2017 gestiegen und wer sich die Immoblasen in Südeuropa, Paris, London oder auch Skandinavien ansieht (dort wird gar nicht mehr getilgt, sondern nur der Zins gezahlt), der erkennt, dass das so irrational noch weitergehen kann und dann ist ihr Traum von der Immobilie bald ausgeträumt. Hinterhersparen wird schwierig. 

https://www.immowelt.de/immobilienpreise/passau/wohnungspreise

 

Zudem sollte man auch nicht den hedge gegen Mietinflation vergessen. Ich hatte von 2007 - 2009 in einer passauer WG noch einen Mietpreis von 4,80 EUR. Schaut man sich die Preise heute auf Immowelt an (siehe oben) hat sich auch an der Mietfront enorm viel bewegt.

 

Da Vermögenspreise oft positiv korreliert ist, ist die Wahrscheinlichkeit nicht ganz gering, dass Sie auch bei 1000 EUR ETF sparen und Wohnungskauf in 5 Jahren einen ähnlichen Verlust erleiden würde wie mit einer Investition in eine Immobilie bei sinkenden Immopreisen.

 

Umgekehrt wird Sie bei weiter steigenden Preisen jedoch nie eine etwas größere und höherwertige Immobilie erwerben können, falls sie nicht bald in eine Immobilie investiert. Beispiel: Sie legt 10.000 EUR im Jahr 1 an und erzielt 10% Rendite und damit erzielt Sie 1000 EUR Gewinn. Die Immobilie, die z.B. 300.000 kEUR kostet, steigt im gleichen Zeitraum auch um 10% dann kostet Sie nun 330.000 kEUR usw. Wie soll man so etwas kompensieren?.

 

Es geht mir darum, dass sie sich überlegt, was sie möchte und zunächst Ihre unmittelbaren Bedürfnisse deckt. Die Immobilie ist nicht reines Investment, was man irgendwie zurückbekommt (die "Rente" würde man ja auch verleben), sondern Konsum und Sicherungsoption für etwas größeres in Zukunft.  Möchte Sie z.B. eine 2 oder 3 Zimmerwohnung und später ein Haus, dann sollte Sie sofort mit Investitionen in Immobilien anfangen, damit sie ein Tauschobjekt hat und sie etwas gegen die Vermögenspreisinflation "gehedgt" ist. 

 

Sie soll sich eine Wohnung suchen, die Sie realistisch abbezahlen kann ohne übermäßige Belastung. Sie könnte z.B. locker bei Ihrem Konsum auch 1.200 EUR für Zins und Tilgung ausgeben und dann hätte dann eine vermutlich doppelt so große oder schönere Wohnung als jetzt und einen Tauschgegenstand für ein Haus erreicht.

 

Im übrigen:

Das was Du schreibst dachte ich schon vor 5 Jahren (München viermal teurer als Passau, total überteuer) und habe auch danach gehandelt unter Vernachlässigung meiner persönlichen Bedürfnisse.

Ich bin den Sparweg gegangen und habe Vorsteuerrenditen von 8% bis 13% p.a. erzielt im Zeitraum 2012 bis 2017. Ja mein Vermögen hat sich dadurch und durch Sparleistung sehr positiv entwickelt und doch sind die 5 Jahre sparen der Tropen heißen Stein, wenn man eine Wohnung erwerben möchte, was damals und heute noch ein Ziel ist. Die Preise in München 3 Zimmerwohnung entwickelten sich ebenfalls von 350 kEUR - 400 kEUR (ich habe die Zahlen vom Bauträger bei manchen Angeboten von damals gesehen)  auf 750 kEUR + Makler und Grunderwerb (also nochmal 10%) gestiegen und dem konnte ich trotz guter Rendite kaum hinterhersparen, während ich auch bei einem damaligen Kreditzins von 3-4% aufgrund der Einkommensentwicklung die 350 - 400 kEUR Wohnung von vor 5 Jahren schon fast abbezahlt hätte und ich mir langsam ein kleines Reihenhaus für 1,2 Mio. EUR im Umkreis von Tutzing suchen könnte. 

 

Meine Lehre ist: Auf die Deckung der persönlichen Nahbedürfnisse konzentrieren und erst danach spekulieren bzw. für Rente in 40 Jahren (ist für mich Spekulation). Ich bleibe dabei, dass mit einer Immobilie hat Sie einen Tauschgegenstand erwirbt (wenn Ihr die Sicherung und Verbesserung Ihrer Wohnsituation etwas wert ist), der sie vor weiterer Vermögenspreisinflation etwas schützt und die allgemeine Lohnentwicklung sowie Ihre Rente diversifizieren sie ganz gut gegen Immobilienpreisrückgänge.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HnsPtr
Am 22.4.2018 um 11:20 schrieb fintech:

Der Vorteil ist: Wohnen muss man sowieso. Sinken die Preise für Wohneigentum, dann bleibt der relative Tauschwert in der Regel dennoch erhalten.

 

Beispiel: Kostet eine 2 Zimmerwohnung mit 50m² heute bei mir in Schwabing 500.000 EUR und kostet dieselbe Wohnung in 10 Jahren nur noch 400.000 EUR, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die 3 Zimmerwohnung nebenan für 75 m² und 750.000 EUR in 10 Jahren dann auch nur noch 600.000 EUR kostet. Insofern hat man sogar 50.000 EUR "gewonnen".

Steigen die Preise hingegen weiter, dann verteuert sich eine 3 Zimmerwohnung bei ca. 5 % Preissteigerung um ca. 35.000 EUR. Hier ist es unmöglich mit 1.000 EUR pro Monat "hinterherzusparen". In der Zwischenzeit hatte man einen angemessenen Wohnwert.

Netter Trollversuch. Fast wäre ich darauf eingestiegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...