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unknown634

Altersvorsorge / Vermögensaufbau Selbständig USA

Empfohlene Beiträge

unknown634

Hallo,

 

ich bin selbständig im IT Bereich und habe bis jetzt noch nicht viel unternommen im Bereich der Altersvorsorge, das würde ich nun gerne ändern. Zu meiner Ausgangslage: Seid ca. 10 Jahren selbständig, Inhaber einer deutschen sowie einer amerikanischen Kapitalgesellschaft. Jeweils ca. 50% meines Verdienstes stammen somit aus DE und USA. Aktuell bin ich in Deutschland steuerpflichtig, ab 2019 durch Wohnsitzverlagerung in den USA. Privatvermögen sind ca. 100k EUR auf Tagesgeld sowie eine eigengenutzte Immobilie (ca. 20% abbezahlt, kein Renovierungsstau).

 

Ich würde ganz gerne mit einem monatlichen Sparplan auf ETF beginnen, das Ganze soll einigermassen einfach handlebar sein und unabhängig vom Wohnort (USA oder DE) bestehen können, da ich noch nicht abschätzen kann wie lange ich in den USA bleibe. Geplant sind erstmal 4 Jahre. Fraglich für mich ist wie ich mit den unterschiedlichen Währungen umgehe da durch den Sitz unserer Kunden (DE+USA) wir sowohl in USD als auch in EUR bezahlt werden.

 

Mein Wunsch wäre langfristig für die Altersvorsorge eine Mischung aus Rendite-Immobilien sowie Aktien zu bilden. 

 

  1. Erfahrungen mit Geldanlagen
    Keine ausser Tagesgeld
  2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)
    Keine.
  3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage
    Wenig.
  4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten
    Geringe Risikobereitschaft.
     

Optionale Angaben:

  1. Alter
    32
  2. Berufliche Situation
    Klein Unternehmer, IT
  3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?
    Nein

Über meine Fondsanlage

  1. Anlagehorizont
    20-25 Jahre
  2. Zweck der Anlage
    Altersvorsorge + Vermögensaufbau
  3. Einmalanlage und/oder Sparplan?
    Sparplan
  4. Anlagekapital
    1.000 - 2.000 Euro monatlich

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Ramstein

Schwieriges Thema, da es eben nicht egal ist, ob du in D oder USA steuerpflichtig bist. Gerade geht wieder durch die Medien, dass die Commerzbank US-Steuerpflichtigen kündigt, weil die regulatorischen Anforderungen seitens des IRS zu kompliziert sind.

 

Möglichkeit 1: Jetzt Sondertilgungen auf die Immobilie, ab nächstes Jahr US-Broker.

 

Möglichkeit 2: Jetzt z.B. bei IB anfangen; dann hast du zwar dieses Jahr das Problem der Steuererklärung, kannst aber bei einem Broker bleiben. 

 

Möglichkeit 3: Jetzt Tagesgeld, da mit dem Umzug in die USA Zusatzkosten anfallen können.

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donkey_63
· bearbeitet von donkey_63
vor 4 Stunden schrieb unknown634:

 da ich noch nicht abschätzen kann wie lange ich in den USA bleibe. Geplant sind erstmal 4 Jahre.

 

Ich würde mich da sehr genau beraten lassen.

USA und Steuern sind ein heikles Thema. Ich persönlich würde alles vermeiden, was mich in den USA steuerpflichtig machen würde.

 

Ob sich dieser Stress für nur vier Jahre lohnt...

vor 3 Stunden schrieb Ramstein:

Gerade geht wieder durch die Medien, dass die Commerzbank US-Steuerpflichtigen kündigt, weil die regulatorischen Anforderungen seitens des IRS zu kompliziert sind.

 

Sicher nicht die einzige Bank.

 

Wir als Bank in der Schweiz nehmen keine US persons mehr als Kunden.

Allen bestehenden US Kunden wurde gekündigt, wenn sie nicht nachweisen konnten, dass sie ihre CH Assets dem US Fiskus ordnungsgemäss gemeldet haben.

Der ganze Bereinigungs-Prozess hat uns mehrere hunderttausend Franken gekostet. Nicht lustig.

 

Zudem mussten wir die Daten aller unserer Kundenberater, die je mit US Kunden zu tun hatten, an die USA melden. Schön, oder?

 

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bm171103

Zum Steuerthema kann ich wenig sagen. Was ich allerdings bedenken würde ist deine Risikotragfähigkeit.

 

Aktuell bist du selbständig in der IT (ich auch). Erfahrungsgemäß kann es da auch mal zu Phasen kommen, in denen Projekte gestoppt werden und die Wirtschaft schlecht läuft. Das hat Konsequenzen bei der Auslastung und den Tagessätzen, sprich es kann zu Umsatz- und Gewinneinbußen kommen. Wie wahrscheinlich das ist, musst du für deinen Bereich selbst beurteilen. Dazu hast du eine relativ hoch belastete Immobilie. Jetzt willst du dir ggf. Aktien mit erhöhtem Risiko / hoher Volatilität und ggf. noch weitere Immobilien mit wahrscheinlich weiteren Schulden ans Bein binden.

 

Ich würde mir an deiner Stelle gut überlegen, ob das unter der Betrachtung von z.B. 2007/2008 ein Szenario ist mit dem du gerne unterwegs bist. Ich würde mir auf jeden Fall einen größeren Anteil an Kapital in Fest- oder Tagesgeld anlegen, um eben auf den Eintritt von Risiken reagieren zu können. Sonst musst du ganz schnell mal Aktien mit Verlusten liquidieren oder kannst deine Immobilie(n) nicht mehr halten.

 

Ich würde an deiner Stelle die 100k in Fest- und Tagesgeld anlegen und darüber evtl. Gewinneinbußen bzw. schlechte Zeiten kompensieren wenn sie eintreten und ab jetzt mit einem ETF-Sparplan beginnen wie du es planst. Bei der Aktienquote würde ich aufgrund deiner Risikotragfähigkeit aber weniger in Aktien investieren. Da man aufgrund von Selbständigkeit erfahrungsgemäß kaum langristig planen kann, würde ich jetzt nicht primär auf steuerlicher Grundlage planen. Einen groben Plan solltest du aber haben. Ob eine Rückkehr nach DE wahrscheinlich ist und wann (z.B. genau zur Rente), das musst du selbst erstmal für dich klären. Dann würde ich mit einem Steuerberater über deinen Plan und die Konsequenzen daraus sprechen.

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unknown634

Besten dank für eure Kommentare. Die steuerlichen Angelegenheiten sehe ich weniger problematisch dazu kann ich später noch meinen deutschen oder amerikanischen Berater befragen.

 

Ich stimme mit bm171103 überein, Kapitalrücklagen sind natürlich erstmal das wichtigste. Daher war auch der Plan die 100k als Festgeld so zu belassen wie sie sind, weiterhin haben die beiden Kapitalgesellschaften selber noch einmal Rücklagen im 6 sechstelligen Bereich. Somit sind meiner Meinung nach erstmal genügend Reserven vorhanden so dass ich jetzt gerne mit dem Aufbau einer Altersvorsorge beginnen würde. Da dazu auf Grund der niedrigen Zinsen Sparbücher ja leider momentan gänzlich entfallen und ich auch nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen möchte bin ich auf der Suche nach sinnvollen Alternativen. Was meiner Meinung nach bleibt sind Aktien (in welcher Form auch immer) und Immobilien. Ich finde die Idee einfach gut in sinnvolle Werte zu investieren. Eine Garantie gibt es natürlich nicht, das ist mir bewusst. Ich lasse mich aber gerne auch über bessere alternativen Belehren?

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