Zum Inhalt springen
OleDior

1 Million Euro investieren?

Empfohlene Beiträge

OleDior

Hallo,

 

ich bin hier schon langer stiller Leser und habe nun mal eine Frage:

 

Ich habe durch einen Verkauf etwa 1 Million Euro zur verfügung. Ich bin aktuell 29 Jahre alt und lebe in Deutschland.

 

Ich würde dieses Geld gerne anlegen und habe mich viel mit den Möglichkeiten beschäftigt. Mein Ziel ist eine Rendite aus dem Kapital zu ziehen, dass ich nicht mehr im klassischen Sinne arbeiten muss.

 

Meine Idee:

 

- 500.000 Euro in MSCI World-ETFs

- 150.000 in Aktien

- 150.000 Euro riskantere Anlagen (Estateguru, Peer-to-Peer-Kredite etc.)

- 200.000 - 300.000 Euro in eine Immo und vermieten

 

Ich lebe dauerhaft mietfrei.

 

Was sagt ihr dazu?

 

Freue mich auf euer Feedback ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev

Als erstes solltest du deinen Jahres-Netto-Bedarf, dann Brutto ermitteln, damit du die nötige erforderliche Rendite kennst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dork
vor 11 Minuten schrieb OleDior:

Ich lebe dauerhaft mietfrei.

 

Was sagt ihr dazu?

Glückwunsch! :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
luess
vor einer Stunde schrieb OleDior:

Meine Idee:

 

- 500.000 Euro in MSCI World-ETFs

- 150.000 in Aktien

- 150.000 Euro riskantere Anlagen (Estateguru, Peer-to-Peer-Kredite etc.)

- 200.000 - 300.000 Euro in eine Immo und vermieten

 

Ich lebe dauerhaft mietfrei.

 

Mein Input:

 

-> Nimm nicht nur den World, sondern auch EM dazu. Vielleicht ja zu 50:50. EM hat ordentlich Potential. Die Forenmeinung von 70:30 finde ich nicht gut. So what. Geh aber als Neuling langsam und weit gestreut in Markt. 

 

-> Wenn die Einzelwerte interessieren, wieso nicht. Aber nicht zocken, sondern anlegen. Ansonsten ist das Geld hier möglicherweise schnell wieder weg. 

 

-> So ein Quatsch. P2P und sonstige genannte Bereiche braucht niemand. Spar dir das Geld und lege es in Aktien, ETFs, Immobilien oder Rücklagen an. 

 

-> Denk an die Liquidität, Cash is King, vorallem bei Markteückgängen. Denk ebenfalls an deine Rücklagen. 

 

-> Nicht zocken. Warum sage ich das öfters? Wenn du zockst, ist das Geld bald wieder weg. Möglicherweise bist du schnell an das Geld gekommen. Wenn du denkst, an der Börse schnelles Geld verdienen zu können, ist gefühlt schon sehr viel davon wieder weg.  Das wäre schade. 

 

Viel Glück. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
captainfuture

hier wirst du einen Haufen verschiedener Meinungen lesen.

 

Ich kann dir nur sagen wie ich es mit meinem Vermögen (ohne Eigenheim, Äcker etc...) mache (was nicht heisst das das gut oder schlecht ist):

 

65% in ETF und Aktien

20% Cash

10% P2P

5% Krypto

 

Mir ist Cash wichtig um eventuell bei Marktverwerfungen nachkaufen zu können bzw. bei rückgängigen Dividenden oder P2P Erträgen nicht gleich etwas verkaufen zu müssen.

15% ist bei mir klar Hochrisiko und auch so Absicht.

 

Aber wie gesagt viele würden dass nicht so machen und vielleicht konservativer agieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
marcel

Wenn Du das Geld bis Du ca. 90 bist aufbrauchen willst und mit 3000€ Brutto im Monat auskommst, brauchst Du konstant 3% Rendite pro Jahr auf die Gesamtsumme.

Das geht nur mit Risiko und das heißt, Du läufst Gefahr, daß das Geld früher alle ist, als Du gehofft hast.

Hast Du irgendeine Ahnung von der Börse? Wenn nicht, streue die Summe auf mehrere Tagesgeldkonten und freu Dich, daß Du neben Deinem Job immer Reserven hast.

Wenn ja, stelle Dir ein gutes Aktienportfolio zusammen und hoffe, daß Du in 10-20 Jahren genug beisammen hast, um Dich ohne Risiko zu Ruhe zu setzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sthenelos

Den gesamten Betrag in irgendwelche ETFs und Aktien zu verpulvern, bei / oder nahe bei Indexhöchsständen, ist unvernünftig.

 

Es gilt ein Depot mittel- bis langfristig aufzubauen, mit Diversifikation, bedeutet aber auch, dass man Ahnung von den verschiedenen Assetklassen haben muss. Bei jedem Einzelinvest, das zur Diversifikation dienen soll (ETF, Aktien, Immo, P2P Krams), kann man mehr als genug falsch machen. 

 

Daher kann ich nur marcel zustimmen, es auf verschiedene Tagesgeldkonto vorerst zu lagern, Wissen anzueignen / vertiefen und bei Gelegenheiten zu kaufen, nachdem man umfassend informiert ist. Es spricht nichts gegen einen ETF Sparplan, ETFs, auch nichts gegen dividendenstarke Atkien oder eine Mietimmobilie, aber alle haben derzeit eine Gemeinsamkeit und zwar den hohen Preis bei schlechter Rendite.

An deiner Stelle würde ich mit 1-2 ETF Sparplänen beginnen, die monatlich bespart werden. Einen im Rohstoff, einen im Dividendensektor.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse
vor 4 Stunden schrieb OleDior:

Was sagt ihr dazu?

 

Freue mich auf euer Feedback ;)

Alles auf McDonalds und ab in den Urlaub. ^_^

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dandy
vor 16 Minuten schrieb Kaffeetasse:

Alles auf McDonalds und ab in den Urlaub. ^_^

Nestle doch nicht so toll?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
MannohneGeld
vor 4 Stunden schrieb OleDior:

Hallo,

 

ich bin hier schon langer stiller Leser und habe nun mal eine Frage:

 

Ich habe durch einen Verkauf etwa 1 Million Euro zur verfügung. Ich bin aktuell 29 Jahre alt und lebe in Deutschland.

 

Ich würde dieses Geld gerne anlegen und habe mich viel mit den Möglichkeiten beschäftigt. Mein Ziel ist eine Rendite aus dem Kapital zu ziehen, dass ich nicht mehr im klassischen Sinne arbeiten muss.

 

Meine Idee:

 

- 500.000 Euro in MSCI World-ETFs

- 150.000 in Aktien

- 150.000 Euro riskantere Anlagen (Estateguru, Peer-to-Peer-Kredite etc.)

- 200.000 - 300.000 Euro in eine Immo und vermieten

 

Ich lebe dauerhaft mietfrei.

 

Was sagt ihr dazu?

 

Freue mich auf euer Feedback ;)

Ist doch ganz einfach. :D

Ich würde alles in dem Vanguard FTSE all World investieren. mit einer Ausschüttungsrate von ca 2% wären das 20k Euro per annum. Des Weiteren würde ich mir ein Land suchen, wo ich keine Kapitalertragssteuern zahlen muss.

In Frage kämen, Inselstaaten irgendwo im Südpazifik. Dort leben und keine Steuern zahlen, zumindest würde ich mich an deiner Stelle heute schon von DE abmelden und ab in die Südsee

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kaffeetasse

@Dandy: Bisschen Abwechslung muss sein. Nächstes Jahr sag' ich Coca Cola. Oder Johnson&Johnson... :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
· bearbeitet von morini
vor 10 Stunden schrieb MannohneGeld:

In Frage kämen, Inselstaaten irgendwo im Südpazifik. Dort leben und keine Steuern zahlen, zumindest würde ich mich an deiner Stelle heute schon von DE abmelden und ab in die Südsee

 

 

Solche Überlegungen stellen wohl viele Leute hin und wieder mal an. Mit über einer Million im Rücken kann man solche Gedankengänge auch irgendwie verstehen, da die Lebenshaltungskosten anderswo teilweise deutlich niedriger sind und die steuerliche Situation oftmals deutlich besser ist als in Deutschland.

 

Dürfte man in einem solchen Fall eigentlich noch Immobilen bzw. Grundstücke in Deutschland besitzen, um in Deutschland keine Kapitalertragssteuern abführen zu müssen, oder muss man sich von allem trennen, was man in Deutschland bisher besessen hat?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PeterGriffin
vor 3 Minuten schrieb morini:

 

Solche Überlegungen stellen wohl viele Leute hin und wieder mal an.

 

Dürfte man in einem solchen Fall überhaupt noch Immobilen bzw. Grundstücke in Deutschland besitzen, um in Deutschland keine Kapitalertragssteuern abführen zu müssen, oder muss man sich von allem trennen, was man in Deutschland bisher besessen hat?

 

Sofern du im Ausland lebst aber einen in § 49 EStG genannten Tatbetand erfüllst (z.B. Vermietung einer in Dtl. belegenen Immobilie) bist du in Deutschland mit diesen Einkünften beschränkt steuerpflichtig. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
vor 17 Minuten schrieb PeterGriffin:

 

Sofern du im Ausland lebst aber einen in § 49 EStG genannten Tatbetand erfüllst (z.B. Vermietung einer in Dtl. belegenen Immobilie) bist du in Deutschland mit diesen Einkünften beschränkt steuerpflichtig. 

 

 

Nur mit diesen in Deutschland anfallenden Mieteinkünften oder auch mit den aus Aktiengeschäften/Sparkonten resultierenden Kapitalerträgen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PeterGriffin
Gerade eben schrieb morini:

 

Nur mit diesen in Deutschland anfallenden Mieteinkünften oder auch mit den aus Aktiengeschäften/Sparkonten resultierenden Kapitalerträgen?

 

Zinsen wenn nicht mit Grundbesitz abgesichert nicht, Dividenden deutscher Unternehmen schon. Veräußerungsgewinne nur wenn du mindestens zu 1% an einem dt. Unternehmen beteiligt bist.

Man muss dabei aber zusätzlich auch jeweils potentielle Doppelbesteuerungsabkommen berücksichtigen.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
morini
vor 2 Stunden schrieb PeterGriffin:

 

Zinsen wenn nicht mit Grundbesitz abgesichert nicht, Dividenden deutscher Unternehmen schon. Veräußerungsgewinne nur wenn du mindestens zu 1% an einem dt. Unternehmen beteiligt bist.

Man muss dabei aber zusätzlich auch jeweils potentielle Doppelbesteuerungsabkommen berücksichtigen.

 

 

 

Gute Info, danke. Hört sich für mich irgendwie aber ziemlich kompliziert an...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

"- 500.000 Euro in MSCI World-ETFs"

das ist ok. Denke ich zumindest.

 

"- 150.000 in Aktien"

Was glaubst du besser zu können als der MSCI World oder FTSE All Country World Index?

Bist du sicher, dass diese Einzelaktien Sinn machen und eine Mehrrendite erwirtschaften?

 

- 150.000 Euro riskantere Anlagen (Estateguru, Peer-to-Peer-Kredite etc.)

Warum? Mehr Rendite? Ist die mögliche Mehrrendite die Arbeit wert?

 

- 200.000 - 300.000 Euro in eine Immo und vermieten

Ich würde die Immobilie zum Vermieten weglassen. Das ist viel Arbeit.

Warum willst du dir so viel Arbeit und Papierkram aufhalsen und dadurch ein großes Klumpenrisiko eingehen?

Evtl. währen Immobilien-Produkte aus der Fondindustrie einfacher zu handhaben und würden breiter diversifizieren? (Habe da aber wenig Ahnung von)

 

 

Ich würde über 4-5 Jahre gestreut das Geld in einen FTSE All Country World Index investieren. (Der streut in mehr verschiedene Firmen als der MSCI World)

Wenn dir der Index evtl. zu USA lastig ist einfach Europa/China u.s.w. beimischen wie es dir passt.

 

100.000€ - 200.000€ Würde ich auf jedenfall als Cashreserve behalten.

Für Eventualitäten und um durchzuhalten wenn die Aktien mal nen paar Jahre nicht so viel bringen / nicht für einen angemessenen Preis verkauft werden können.

 

Das Arbeiten ist ein schweres Thema. Ich würde mir eine Arbeit suchen, die mich erfüllt. Was schwerer ist als man denkt.

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen zu leben ohne zu arbeiten.

Die Arbeit ist für meinen Lebensablauf so wichtig, dass ich weiterarbeiten würde, auch wenn ich hundert Millionen Euro hätte.

Sicherlich würde ich aber die Arbeitszeit auf 20 Stunden reduzieren ;). Das ist ja eigentlich auch genug :lol:.

 

MfG

Sascha

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Columbus83
Am 18.5.2018 um 17:31 schrieb OleDior:

Hallo,

 

ich bin hier schon langer stiller Leser und habe nun mal eine Frage:

 

Ich habe durch einen Verkauf etwa 1 Million Euro zur verfügung. Ich bin aktuell 29 Jahre alt und lebe in Deutschland.

 

Ich würde dieses Geld gerne anlegen und habe mich viel mit den Möglichkeiten beschäftigt. Mein Ziel ist eine Rendite aus dem Kapital zu ziehen, dass ich nicht mehr im klassischen Sinne arbeiten muss.

 

Meine Idee:

 

- 500.000 Euro in MSCI World-ETFs

- 150.000 in Aktien

- 150.000 Euro riskantere Anlagen (Estateguru, Peer-to-Peer-Kredite etc.)

- 200.000 - 300.000 Euro in eine Immo und vermieten

 

Ich lebe dauerhaft mietfrei.

 

Was sagt ihr dazu?

 

Freue mich auf euer Feedback ;)

Erstmal herzlichen Glückwunsch!

 

Ich würde erstmal überlegen, was ich im Leben machen möchte. Wäre z.B. eine Selbstständigkeit etwas für dich? Mit diesem Finanzpolster ließe sich das bewerkstelligen.

 

Ansonsten in den Vanguard investieren, riskante Anlagen würde ich eher vermeiden, da würde ich das Geld eher in eine Selbstständikgeit investieren als in eine riskante Anlage.

 

Aber gut, eine Selbstständigkeit ist nicht für jederman etwas. Es bleibt die Frage, die du dir selbst beantworten musst: was möchte ich aus meinem Leben machen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev
vor 6 Minuten schrieb Columbus83:

riskante Anlagen würde ich eher vermeiden, da würde ich das Geld eher in eine Selbstständikgeit investieren als in eine riskante Anlage.

Das kann auch sehr riskant sein, da man als Selbstständiger mit seinem Vermögen haftet ;-)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Columbus83
· bearbeitet von Columbus83
vor 2 Stunden schrieb dev:

Das kann auch sehr riskant sein, da man als Selbstständiger mit seinem Vermögen haftet ;-)

Klar, nur kommt es stark auf die Branche an. Davon abgesehen gibt es auch Versicherungen wie eine Betriebshaftpflicht usw. die das Risiko mildern.

 

Aber bevor ich 150.000 Euro in riskante Geschäfte investiere, würde ich diese in meine eigene Selbstständigkeit investieren. Lieber probieren selbstständig zu sein und zu scheitern, als das Geld einfach zu verzocken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
luess
vor 4 Stunden schrieb Sascha.:

"- 150.000 in Aktien"

Was glaubst du besser zu können als der MSCI World oder FTSE All Country World Index?

Bist du sicher, dass diese Einzelaktien Sinn machen und eine Mehrrendite erwirtschaften?

 

Hat nix zu bedeuten. Der Vergleich zu einem Vergleichsindex ist vielen, der überwältigenden Mehrheit, absolut total egal. Wieso sollte es ihm nicht egal sein? Vergleichen ist ja in Ordnung, mehr aber nicht. Von 1000 Anlegern jucken sich min. 950 nichtmal einen Tag für einen Vergleichsindex, wieso sollte er es tun?

 Es gibt gefühlt 50 andere Gründe Aktien und nicht ETFs zu wählen. Andersherum gibt es nichtmal 5 Punkte. Merkst du was?

 

vor 3 Stunden schrieb Columbus83:

Ich würde erstmal überlegen, was ich im Leben machen möchte. Wäre z.B. eine Selbstständigkeit etwas für dich? Mit diesem Finanzpolster ließe sich das bewerkstelligen.

 

Komplett falsche Herangehensweise. Selbstständig wird man ausschließlich, wenn man eine super Idee hat, die noch nicht entsprechend auf dem Markt verfügbar ist. Das vorhandene Vermögen ist da zu 0% ein Kriterium. Wenn das so wäre müsste man, aus Chance-Risiko Gesichtspunkten, aufhören zu arbeiten. Geld ist schonmal gut vorhanden, zu geringem Risiko ( im Vehältnis zur einer lari fari Selbstständigkeit ). 

 

vor einer Stunde schrieb Columbus83:

Lieber probieren selbstständig zu sein und zu scheitern, als das Geld einfach zu verzocken.

 

Ohmann, natürlich nicht. Wenn man keine besondere und gute Idee hat, ist Selbstständigkeit = Zocken. Das geht defintiv schief. Man muss es machen, weil man etwas besonderes hat, nicht weil man Vermögen in der Hinterhand hat. Bei so einer Herangehensweise ist die Selbstständigkeit und das Geld weg, also ein brillianter Weg das Geld zu verbrennen. Es wäre sicher die aufwendigste Variante. Echt unglaublich, was hier geraten wird. Da haut es einem echt den Kopf weg. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
Am 18.5.2018 um 17:31 schrieb OleDior:

Ich habe durch einen Verkauf etwa 1 Million Euro zur verfügung. Ich bin aktuell 29 Jahre alt und lebe in Deutschland.

Ich würde dieses Geld gerne anlegen und habe mich viel mit den Möglichkeiten beschäftigt. Mein Ziel ist eine Rendite aus dem Kapital zu ziehen, dass ich nicht mehr im klassischen Sinne arbeiten muss.

 

Hast Du eigentlich schon mal selbst gerechnet?

 

Nehmen wir mal die 1 Million Euro und nehmen eine durchschnittliche Rendite von 7 % an.

Dann hast Du 70.000,- Euro Ertrag im Jahr. Nach Kapitalertragssteuern bleiben davon etwa 52.000,- Euro übrig.

Nun bist Du erst 29 Jahre alt, willst also noch einige Jahrzehnte davon leben. Also mußt Du die Auswirkungen der Inflation berücksichtigen.

Das tust Du am Besten, indem Du aus dem Ertrag einen Anteil nimmst, den Du dem Ausgangskapital zuschlägst, um die Inflation auszugleichen.

Wenn wir von einer Inflationsrate von 2 % ausgehen, dann mußt Du von den 52.000,- Euro also 20.000,- Euro nehmen und zum Ausgangskapital zuschlagen.

Da bleiben Dir dann noch 32.000,- Euro im Jahr über. Also ca. 2500,- Euro im Monat.

Von 2500,- Euro im Monat kann man sicherlich überleben, aber willst Du bei einem erwartbarem Kapitaleinkommen von 2.500,- Euro tatsächlich nicht mehr arbeiten gehen?

 

Nun kann man da sicher noch das eine oder andere optimieren, zum Beispiel indem man einen Teil der Erträge so gestaltet, daß sie nicht sofort anfallen und daher auch nicht vollständig sofort versteuert werden müssen. Andererseits kann auch die Rendite deutlich geringer ausfallen oder die Inflation auf ein höheres Niveau ansteigen.

 

Diese Rechnung sollte Dich allerdings nicht davon abhalten, diese Million vernünftig anzulegen.

 

Am 18.5.2018 um 19:18 schrieb captainfuture:

hier wirst du einen Haufen verschiedener Meinungen lesen.

Mein Rat dazu ist: Ließ mal das Märchen von Hans im Glück nach.

Der hat viele gute Ratschläge bekommen und hat sie alle umgesetzt. Dadurch war er zum Schluß sein Vermögen los.

Frag nicht nach Ratschlägen, sondern mach Dich selber klug!

Viele Leute, die plötzlich eine Million Euro hatten, waren nach kurzer Zeit wieder blank.

Das Geld, das Du in ETFs investieren wird, wird sicher nicht völlig verdampfen, heftige Wertschwankungen mußt Du aber ertragen können.

Andere Anlagen (P2P etc.) können sich aber auch ganz schnell in Luft auflösen.

Wieder andere Anlagen bringen keine Rendite, werden aber durch die Inflation in ihrem Wert schleichend zerfressen.

 

Ich würde zunächst also mal den Gedanken, nicht mehr arbeiten zu müssen, hinterfragen.

Wenn Du weiter arbeiten gehst, dann gibt Dir eine Million im Rücken eine erhebliche Freiheit, dem "Chef" auch mal zu widersprechen.

Und dann macht die Arbeit auch mehr Spaß. Aber man kann dann auch mit Wertschwankungen im Anlagevermögen ruhiger und gelassener umgehen.  

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
luess
· bearbeitet von luess
vor 9 Minuten schrieb Nachdenklich:

Nun bist Du erst 29 Jahre alt, willst also noch einige Jahrzehnte davon leben. Also mußt Du die

 

Aktienanlage = Sachwert. Inflation ist unberücksichtigt zu lassen. Natürlich nur für den Wert, der in Aktien angelegt wurde.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 1 Stunde schrieb luess:

Hat nix zu bedeuten. Der Vergleich zu einem Vergleichsindex ist vielen, der überwältigenden Mehrheit, absolut total egal. Wieso sollte es ihm nicht egal sein? Vergleichen ist ja in Ordnung, mehr aber nicht. Von 1000 Anlegern jucken sich min. 950 nichtmal einen Tag für einen Vergleichsindex, wieso sollte er es tun?

 Es gibt gefühlt 50 andere Gründe Aktien und nicht ETFs zu wählen. Andersherum gibt es nichtmal 5 Punkte. Merkst du was?

 

 

Komplett falsche Herangehensweise. Selbstständig wird man ausschließlich, wenn man eine super Idee hat, die noch nicht entsprechend auf dem Markt verfügbar ist. Das vorhandene Vermögen ist da zu 0% ein Kriterium. Wenn das so wäre müsste man, aus Chance-Risiko Gesichtspunkten, aufhören zu arbeiten. Geld ist schonmal gut vorhanden, zu geringem Risiko ( im Vehältnis zur einer lari fari Selbstständigkeit ). 

 

 

Ohmann, natürlich nicht. Wenn man keine besondere und gute Idee hat, ist Selbstständigkeit = Zocken. Das geht defintiv schief. Man muss es machen, weil man etwas besonderes hat, nicht weil man Vermögen in der Hinterhand hat. Bei so einer Herangehensweise ist die Selbstständigkeit und das Geld weg, also ein brillianter Weg das Geld zu verbrennen. Es wäre sicher die aufwendigste Variante. Echt unglaublich, was hier geraten wird. Da haut es einem echt den Kopf weg. 

 

Manche gehen in die Selbständigkeit mangels beruflicher Alternativen. Sind das deshalb Zocker? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
luess
· bearbeitet von luess
vor 17 Minuten schrieb Nachdenklich:

Wenn Du weiter arbeiten gehst, dann gibt Dir eine Million im Rücken eine erhebliche Freiheit, dem "Chef" auch mal zu widersprechen.

 

Wenn du ein guter und ehrlicher Mitarbeiter bist, solltest du das sowieso tun. So wird man nur besser.

Wenn du kein guter und ehrlicher Mitarbeiter bist, solltest du anderes tun, als Vermögen aufzubauen. Es mangelt dann an Mentalität. Eine ehrliche und direkte Art sollte Grundvoraussetzung sein. Schade, dass das offensichtlich nicht alle so sehen!

 

vor 4 Minuten schrieb Schildkröte:

 

Manche gehen in die Selbständigkeit mangels beruflicher Alternativen. Sind das deshalb Zocker? 

 

Naja, für mich indirekt schon. Das sind aber auch die wenigsten. Man hat eben nichts zu verlieren oder zumindest mal deutlich weniger als ein Millionär. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...