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Mysterion

Indirektes Market Timing durch Entscheidung für ETF mit schlechtester Performance

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eidgenoss61
Am 24.5.2018 um 19:30 schrieb Mysterion:

Wenn wir von einer Beispielrendite von 7-8% langfristig für jeden ETF ausgehen,

 

Das ist eine sehr gewagte Annahme, die rückblickend über lange Zeiträume stimmen mag.

 

Verschieden Experten (https://www.bogleheads.org/wiki/Historical_and_expected_returns) gehen für die nächste Dekade von erheblich niedrigeren Renditen aus.

 

Wie du siehst, gibt es durchaus Unterschiede in den Schätzungen, von denen keine zutreffen muss.

Klar ist aber, dass die Kurse nicht ewig so weiter steigen werden wie in den letzten 9 Jahren.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 3 Stunden schrieb luess:

Glaub mir einfach, dass ich niemals etwas verpasse. Ich gehöre vielmehr zu denen, die Änderungen an Finanzmärkten als erstes erhalten.

Was ist eigentlich aus deinem Bausparvertrag geworden, mit dem du eine 500Mio-Penthouse-Wohnung in München kaufen wolltest?

edit: da war was falsch.... 0,5 Mio ;)

 

Ach ne, stimmt ja: du liest das gar nicht, weil ich auf deiner illustren Ignore-Liste stehe :lol:

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Schwachzocker
vor 3 Minuten schrieb odensee:

Was ist eigentlich aus deinem Bausparvertrag geworden, mit dem du eine 500Mio-Penthouse-Wohnung in München kaufen wolltest?

500 Millionen für eine Penthouse-Wohnung in München???

Du hast mich überzeugt: Es gibt doch Blasen!:(

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eidgenoss61
vor 5 Minuten schrieb odensee:

Ach ne, stimmt ja: du liest das gar nicht, weil ich auf deiner illustren Ingore-Liste stehe :lol:

 

Du auch??!!?

Nein!

 

 

 

:prost:

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jogo08
vor 17 Minuten schrieb odensee:

Was ist eigentlich aus deinem Bausparvertrag geworden, mit dem du eine 500Mio-Penthouse-Wohnung in München kaufen wolltest?

edit: da war was falsch.... 0,5 Mio ;)

Als erfolgreicher Investmentbanker sollte das doch in absehbarer Zeit eigentlich kein so großes Problem sein.

 

Aber irgendwie ist dieser Thread etwas aus dem Ruder gelaufen, ursprünglich ging es doch hier mal um Market Timing.

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eidgenoss61
vor 16 Minuten schrieb jogo08:

ursprünglich ging es doch hier mal um Market Timing.

 

"Passives", um genau zu sein.

 

Generell halte ich Market TIming für eine aktive Tätigkeit, wenn man es grob definiert als: "Eingriff in das Marktgeschehen" (kaufen/verkaufen) aufgrund (beliebiger) Markt-Informationen.

Rebalancing an und für sich ist für mich aber kein Market Timing, da ich hier gemäss vorher bestimmter Vorgaben meine Asset-Allokation wiederherstelle, und nicht auf Markt-Informationen reagiere.

 

 

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luess
· bearbeitet von luess

@Sascha.

 

Du solltest mal den Bereich Parität nacharbeiten. Großer Anfängerfehler in der grundlegenden Denke ;) 

 

EDIT: Ich finde es übrigens extrem lustig, dass du doch allen Ernstes glaubst das ich die Bücher von Kostolany noch nicht kenne.

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eidgenoss61
vor 2 Stunden schrieb luess:

Wenn es um richtiges Vermögen geht, sind ETFs absoluter Nonsens.

 

Interessant, dass sogar auch Pensionskasse auf ETFs umschwenken.

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UserPS
Am 27.5.2018 um 17:55 schrieb luess:

Kosten: Natürlich absoluter Nonsens. Aktien produzieren keinerlei Kosten, ETFs schon. Vorallem wenn man in die Regionen, wie hier viele Leute meinen publizieren zu müssen, " Finanzielle Freiheit " kommt. Wenn wir mal nur von 0,3% Kosten rechnen. Kosten die kein Mensch braucht. Sicherlich ein günstiges Produkt, aber definitiv kein Grund sich gegen Aktien und für ETFs zu entscheiden. 

 

...

 

 

Diversifikation: Auch das ist nur ein vorgeschobener Punkt. Du hast eine Menge Schrott Werte im Depot, die wir alle sicherlich niemals wirklich kaufen wollen. Du kannst du mit etwas Geld, im fünfstelligen Bereich, ein sehr gut diversifiziertes Depot aufbauen. Dazu braucht es bei weitem keine hunderten Aktienfirmen. Wenn du mal 10-30 Werte hast, hast du die Diversifikation, die du brauchst. Mehr bringt dir nicht mehr. 

 

...

 

Blasenbildungen in Indizes:  Durch steigende Märkte, nehmen die Aktien der jeweiligen Unternehmen einen größeren Wert in dem ETF selbst ein. Möchte ich nicht haben. Gerade bei den aktuell masslos überbewerteten Techaktien, könnte das richtig Spaß machen, wenns mal richtig nach unten geht. Viel Spaß dabei. 

 

Selbstüberschätzung:  In steigenden Märkten macht das alles Spaß. Selbst jemand, der keine Ahnung hat, sitzt auf Gewinnen. Selbiges galt für Bitcoin. Es ist stupid money im Markt. Das ist sowas von offensichtlich. Wurde bereits abgestraft bei Bitcoin. So wie jedes mal. 

 

Hier müsste normalerweise die Liquidität stehen. Ein absolut überhypter positiver Punkt, der sich nur auf dem Börsenhandel ausruht. In guten Phasen ist alles gut, aber wehe dem, wenns mal schlecht wird. Dann zählt es nämlich. Und genau dann, ist die Liquidität teilweise miserabel bis sehr sehr schlecht. Manche würden es illiquide nennen. 

 

...

 

Durchschnitt: Man ist und bleibt nur Durchschnitt. Normalerweise versucht man ja immer das beste als der Situation herauszuholen. Naja, mit ETFs nicht möglich, das ist Fakt. 

 

...

 

Qualität der Aktien: Ein ETF kauft alle Aktien, auch wenn die Aktien kurz vor dem Bankrott stehen. Wenn sie im Index enthalten sind, hat man sie im ETF. Tolle Sache. 

 

...

 

Starrheit: Ein ETF hat keinen Möglichkeiten zu reagieren. Man hält einfach stumpf irgendwelche Firmen, die die Welt nicht kennt, nur weil sie in irgendeinem beliebigen Index gelistet ist. Wenn man ersthaft darüber nachdenkt, wird man feststellen, dass man das eigentlich garnicht möchte. 

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Was denkt ihr eigentlich, wieso ein Großteil aller wirklich vermögenden Personen, die mit der Börse zu tun haben wollen, fast immer nur Einzelaktien kaufen ? Genau, weil bei Aktien viel mehr Wahrheit dahinter steckt, als bei irgendwelchen ETFs. Ein wahres Unternehmen steckt wirklich dahinter und kein Konstrukt. 

 

 

 

Bisher lese ich diesen Thread nur mit und lasse mich gut unterhalten aber jetz muss ich paar Dinge kurz ansprechen. Eins vorweg, dein Musterdepot habe ich auch gelesen.

 

Kosten: Der Aufbau eines Portfolios aus Einzelaktien verursacht auch Transaktionskosten, insbesondere wenn bestimmte Werte gekauft und später wieder verkauft werden (da fundamental nicht mehr gut genug, Dividende gestrichen, Geschäftsführung ist aus subjektiver Sicht nicht mehr so gut etc.) mit der anfallenden Steuer beim Verkauf.

Und viele ETF-Anbieter (z.B. Vanguard) bekommen sehr kosteneffiziente ETFs hin, Stichwort "TD".

 

Diversifikation: Machen wirs kurz, ich vermute du bist davon überzeugt mit einem stark konzentrierten Portfolio Alpha zu generieren, ansonsten gibt es keinen Grund sein Portfolio auf so wenige Werte zu beschränken.

Falls da nicht das Ziel sein sollte, bedenke bitte weltweit zu streuen und das über alle Branchen. Da wird bestimmt eine 3-stellige Anzahl an Aktien notwendig sein.

 

Blasenbildung in Indizes: Zunächst, ja das stimmt so. Viele ETFs verwenden die Marktkapitalisierung als Gewichtungsmethode, die nicht unumstritten ist. Aktien/Branchen bekommen ein hohes Gewicht die in letzter Zeit sehr gut laufen (z.B. FANG und all die Dividendenaktien aufgrund des aktuellen Dividenden-Hypes). Aber es gibt auch Alternativen, darunter fundamental gewichtete (Bsp. RAFI) und gleichgewichtete Indizes (equal weight).

Und ebenso kann das gesamte ETF-Depot nach BIP statt nach MK gewichtet werden. Optional können Kennzahlen wie CAPE noch einen Einfluss haben, das muss aber jeder Anleger für sich entscheiden.

 

Selbstüberschätzung & Durchschnitt: Was ist für dich der Durchschnitt? Ich unterscheide bewusst zwischen der Median- und der Durschnittsrendite eines Index. Das heißt, es genügt nicht nur besser als die "schlechte" Häfte des Indizes zu sein sondern auf lange Sicht besser als die überlegende (verbliebene) Minderheit im Index. Grob gesagt würde ich mir das als Pareto Prinzip erklären und ich denke damit liege nicht ganz falsch.

Perils Of Owning Individual Stocks

Fintool - Warum Indexieren funktioniert

Für europäische Indizes gibt es vergleichbare Stuiden, aber die entsprechenden Links habe ich auf die Schnelle leider nicht parat.

 

Bitte nicht falsch verstehen! Du musst dir bewusst sein, dass es auf lange Sicht wirklich nicht einfach ist einen breiten Index zu schlagen. Und da du laut deinem Musterdepot langfristig buy and hold machen möchtest nehme ich genau das an.

 

Qualität der Aktien & Starrheit: Es gibt auch Indizes, die bewusst Qualitätsaktien, Valueaktien oder eine Mischung aus beidem abbilden (Bsp. Prime Value). Wenn ein Anleger mit den "starren" wie dem MSCI World Standard nicht zufrieden sein sollte dann kann er solche Faktor-ETFs verwenden, dir nur nach bestimmen Kennzahlen filtern. Näheres dazu im Factor Investing Thread.

 

Großteil der vermögenden Personen: Zumindest für wohlhabende Familiy Offices trifft das nicht ganz zu. "Nur" knapp unter 50% werden konkret in Einzelaktien investiert, grob 25% in aktive Aktienfonds und ebenfalls 25% in Indexfonds. Und von den befragten Familiy Offices setzten 82% Indexfonds in ihrer Asset Allocation ein. Quelle: BFZ Family Office Studie 2017

 

---

Natürlich kannst du weiterhin dein Einzelaktiendepot fortführen und versuchen Alpha zu generieren. Als Anleger sollte man das machen was nach eigener Überzeugung & Überlegung das beste für sein Depot ist.

Ich persönlich finde jedoch nicht dass ETFs für "reales Vermögen absoluter Nonsens" sind. ETF-Anleger müssen sich den Risiken von ETFs bewusst sein, keine Frage. Aber diese sind bei weitem nicht so dramatisch wie du Sie oben beschreibst. Man muss wissen was man tut, auch dann wenn an den Börsen mal ein anderer Wind weht. Das gilt insbesondere für diejenigen Anleger die noch nie einen echten Börsencrash und einen folgenden Bärenmarkt mitgemacht haben. (Das gilt vielleicht auch für nicht wenige Nutzer in diesem Forum)

Werden viele ETF-Anleger schlagartig ihre ETF-Anteile verkaufen wollen wenns es kracht? Wenn wir eine mögliche nächste Wirtschaftskrise erleben (Pleiter einer Großbank, eines Eurolandes etc)? Bestimmt. Aber das wird für Einzelaktien genauso gelten, deren Depot ebenso aus den allseits bekannten Blue Chips bestehen die in jedem ETF-Depot zu finden sind.

 

Was ist deine Meinung hierzu? Ich würde mich über eine halbwegs sachliche Diskussion (und bitte nicht im Max Otte oder Hans Meiser "ETF-Abzocke" Slang) hierzu sehr freuen. :thumbsup:

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luess
vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Portfolios aus Einzelaktien verursacht auch Transaktionskosten

Nein. Ich kaufe die Aktie und lasse sie liegen. Keine Kosten. Transaktionskosten bleiben in jedem Fall unberücksichtigt, die hast du bei ETFs auch. ETFs haben Ihre Kosten so oder so. In großem Vermögen sind 0,30% sehr viel Geld. Kosten, die absolut unnötig sind. Vor allem nicht in einem solchen Depotvolumen. 

 

vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Da wird bestimmt eine 3-stellige Anzahl an Aktien notwendig sein.

In hundert Jahren nicht. Mit 20 Werten kannst du die Welt schon nahezu ideal in sämtliche Branchen, Währungen etc. abbilden. Mehr als 30 sind zu Diversifikationsgründen definitiv nicht möglich. Das wurde auch schon oft durch Studien bewiesen. 

 

vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Zunächst, ja das stimmt so.

Ich weis, ich habe den Punkt schließlich nicht erfunden. Ich habe nicht davon, ETFs unnötig schlecht zu reden. 

 

vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Was ist für dich der Durchschnitt?

ETFs sind Durchschnitt. Da braucht es keine gesonderte Eingrenzung mehr. Wer den Durchschnitt erstrebt, soll auch den Durchschnitt haben.

 

vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Du musst dir bewusst sein, dass es auf lange Sicht wirklich nicht einfach ist einen breiten Index zu schlagen. Und da du laut deinem Musterdepot langfristig buy and hold machen möchtest nehme ich genau das an.

Du sagst mir nichts neues. Ich muss keinen Index schlagen, das brauche ich nicht. Von 100 Anlegern wollen maximal 10% den Index schlagen, den Rest interessiert es einfach nicht. Mich inklusive, ich möchte nur schauen wie mein Depot zu anderen Indizes performed. Der Rest ist mir so ziemlich egal. Es gibt viele viele andere Gründe Aktien zu kaufen und eben nicht den Index schlagen zu wollen. Ich werde diese Punkte nicht herunterschrauben, das gibts alles massenweise bei Google etc. 

 

vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Faktor-ETFs

Du empfiehlst hier Factor-ETFs? :lol: Noch viel unnötiger als ein normaler ETF. Einfach nur Geldmache, so ein Schrottprodukt.

 

vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Zumindest für wohlhabende Familiy Offices trifft das nicht ganz zu. "Nur" knapp unter 50% werden konkret in Einzelaktien investiert, grob 25% in aktive Aktienfonds und ebenfalls 25% in Indexfonds. Und von den befragten Familiy Offices setzten 82% Indexfonds in ihrer Asset Allocation ein. Quelle: BFZ Family Office Studie 2017

Hätte Warren Buffet nicht einen ETF für seinen Erbnachlass empfohlen, wären die ETFs niemals so extrem gehyped geworden. Buffets sehr privates und persönliches Verhältnis zu John Bogle ist bekannt. Warum gerade Vanguard?  Warum nicht Blackrock? Naja, jeder darf die Augen verschließen oder öffnen. Wie man es braucht. 

 

Ich weiß, dass richtig vermögende Leute keine ETFs wollen, sondern Dinge die sie verstehen. Das sind Aktien, Gold ( Edelmetalle ), Immobilien. Dann kommt sehr lange nichts. ETFs allerhöchstens in minimalstem Ausmaß und vor allem nur zur Beimischung. Die machen einen relativ geringen Anteil am Gesamtvermögen aus, die wissen warum.

 

vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Aber diese sind bei weitem nicht so dramatisch wie du Sie oben beschreibst

Was du nicht alles weist, meine Punkte oben stimmen soweit alle. Es ist Tatsachen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Sie sind nicht übertrieben dargestellt worden, sondern faktisch.

 

 

vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Werden viele ETF-Anleger schlagartig ihre ETF-Anteile verkaufen wollen wenns es kracht?

Sehr sehr sehr sehr viele. Ich wette, dass 80-90% definitiv kalte Fuße kriegen werden. ETFs reagieren ganz anders als Aktien. Es sind Finanzkonstrukte, die reagieren nicht wie Aktien, sondern wie Konstrukte. Der Crash wird für einen ETF Besitzer so richtig hart, wenns mal richtig abgeht. Das sieht bei Aktien anders aus, schließlich weis man was man hat. ;) 

 

vor 3 Stunden schrieb UserPS:

Aber das wird für Einzelaktien genauso gelten

Nein. Nicht in diesem Verhältnis, ein Aktionär ist anders gepolt als ein ETF. Ein Aktionär ist Anteilseigner an einem Unternehmen, er weiß was er daran hat. Wenn er klug ist, wird er schleunigst neue Aktien zukaufen. In Summe eine Menge Geld investieren. Ein ETF Anleger ist Anteilseigner an einem Konstrukt, das 99% nichtmal ansatzweise verstehen. Es sind komplett verschiedene Dinge, die nur eines gemeinsam haben, nämlich das sie mit Aktien zusammenarbeiten. 

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odensee
vor 8 Stunden schrieb luess:

Ich weiß, dass richtig vermögende Leute keine ETFs wollen, sondern Dinge die sie verstehen.

Ich weiß, dass hier im WPF einige mitschreiben, die dem Anschein nach ganz gut Geld haben (sieht man z.B. an Anleihekäufen trotz "Kindersicherung"), aber trotzdem auf ETFs setzen. Aber die sind deiner Meinung nach wahrscheinlich nicht richtig vermögend. Ab wo fängt "richtig vermögend" denn an? Und wieviel % der Bevölkerung sind das?

 

(Ja, ich weiß, dass du meine Beiträge ignorierst...)

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eidgenoss61
Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:
Am 28.5.2018 um 19:18 schrieb UserPS:

Portfolios aus Einzelaktien verursacht auch Transaktionskosten

Nein. Ich kaufe die Aktie und lasse sie liegen.

 

Komisch, in einem Beitrag vorher von einem Einzel-Aktien Verfechter wurde gesagt, dass z. B. schlechtes Management ein Grund zum Verkaufen wäre.

(Was man im Übrigen ja nicht vorhersehen kann. Aber den Punkt hatten wir bereits mehrfach.)

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:

Keine Kosten. Transaktionskosten bleiben in jedem Fall unberücksichtigt, die hast du bei ETFs auch. ETFs haben Ihre Kosten so oder so. In großem Vermögen sind 0,30% sehr viel Geld.

 

Du hast wirklich keine Ahnung, was Asset-Management bedeutet, oder?

Da sind Kosten von 0.3% ein Witz im Vergleich zu den Management-Kosten selbst.

 

Meine TER liegt bei 0.3% für ein breit diversifiertes, globales Faktor-Portfolio.

An diese Kosten kommen Leute mit "grossen" Vermögen nicht ran, wenn schon das Management alleine 1-2% abzwackt.

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:

Kosten, die absolut unnötig sind. Vor allem nicht in einem solchen Depotvolumen. 

 

Am 28.5.2018 um 19:18 schrieb UserPS:

Da wird bestimmt eine 3-stellige Anzahl an Aktien notwendig sein.

In hundert Jahren nicht. Mit 20 Werten kannst du die Welt schon nahezu ideal in sämtliche Branchen, Währungen etc. abbilden. Mehr als 30 sind zu Diversifikationsgründen definitiv nicht möglich. Das wurde auch schon oft durch Studien bewiesen. 

 

Was von euch Einzel-Aktien-Vertretern immer noch zu beweisen wäre.

Die Fakten sprechen dagegen.

 

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:
Am 28.5.2018 um 19:18 schrieb UserPS:

Faktor-ETFs

Du empfiehlst hier Factor-ETFs? :lol: Noch viel unnötiger als ein normaler ETF. Einfach nur Geldmache, so ein Schrottprodukt.

 

Auch diese Diskussion gab es hier schon.

Wahrscheinlich hast du nicht verstanden, was ein "Faktor" ist.

Schlicht und ohne weiter auszuholen: ein Risk-Faktor erklärt, woher die Performance des Marktes kommt. CAPM ist das Zauberwort. Mehr ist das erstmal nicht.

Sollten aber insb. Leute, die Bücher wie "Anlegen wie Buffett" (oder was war das letztens?) eigentlich im Schlaf beherrschen.

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:
Am 28.5.2018 um 19:18 schrieb UserPS:

Zumindest für wohlhabende Familiy Offices trifft das nicht ganz zu. "Nur" knapp unter 50% werden konkret in Einzelaktien investiert, grob 25% in aktive Aktienfonds und ebenfalls 25% in Indexfonds. Und von den befragten Familiy Offices setzten 82% Indexfonds in ihrer Asset Allocation ein. Quelle: BFZ Family Office Studie 2017

Hätte Warren Buffet nicht einen ETF für seinen Erbnachlass empfohlen, wären die ETFs niemals so extrem gehyped geworden. Buffets sehr privates und persönliches Verhältnis zu John Bogle ist bekannt. Warum gerade Vanguard?  Warum nicht Blackrock? Naja, jeder darf die Augen verschließen oder öffnen. Wie man es braucht. 

 

Buffett hat keinen ETF empfohlen, sondern einen Indexfonds auf den SP500.

Indexfonds/Mutual funds gibt es seit nunmehr gut 50 Jahren. Ist überhaupt nichts neues und seit eben sehr sehr langer Zeit bewährt.

Ob Vanguard oder Blackrock spielt keine Rolle. Ich habe z. B. beides. Und mehr!

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:

Ich weiß, dass richtig vermögende Leute keine ETFs wollen, sondern Dinge die sie verstehen. Das sind Aktien, Gold ( Edelmetalle ), Immobilien. Dann kommt sehr lange nichts. ETFs allerhöchstens in minimalstem Ausmaß und vor allem nur zur Beimischung. Die machen einen relativ geringen Anteil am Gesamtvermögen aus, die wissen warum.

 

Am 28.5.2018 um 19:18 schrieb UserPS:

Aber diese sind bei weitem nicht so dramatisch wie du Sie oben beschreibst

Was du nicht alles weist, meine Punkte oben stimmen soweit alle. Es ist Tatsachen, die nicht von der Hand zu weisen sind. Sie sind nicht übertrieben dargestellt worden, sondern faktisch.

 

Deine Punkte stimmen nicht.

Was ist so schwierig zu verstehen, wie ein ETF funktioniert. Schliesse nicht von dir auf andere.

Besonders du als Bank-Azubi solltest solch einfache Mechanismen schon begriffen haben.

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:

 

Am 28.5.2018 um 19:18 schrieb UserPS:

Werden viele ETF-Anleger schlagartig ihre ETF-Anteile verkaufen wollen wenns es kracht?

Sehr sehr sehr sehr viele. Ich wette, dass 80-90% definitiv kalte Fuße kriegen werden. ETFs reagieren ganz anders als Aktien. Es sind Finanzkonstrukte, die reagieren nicht wie Aktien, sondern wie Konstrukte.

 

Sachlich falsch.

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:

 

Der Crash wird für einen ETF Besitzer so richtig hart, wenns mal richtig abgeht. Das sieht bei Aktien anders aus, schließlich weis man was man hat. ;) 

 

Auch du wirst noch viel Lernen müssen.

Gegen einen Marktcrash sichert man sein Portfolio mit verschiedenen Asset-Klassen ab und sitzt Marktschankungen einfach aus.

Wenn bei dir eine EInzelaktie verliert, hat das viel schädlichere Auswirkungen auf dein Depot. Insbesondere, weil die Wahrscheinlich, dass eine Einzelaktie abstürzt viel grösser ist als ein Markteinbruch.

 

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:

 

Am 28.5.2018 um 19:18 schrieb UserPS:

Aber das wird für Einzelaktien genauso gelten

Nein. Nicht in diesem Verhältnis, ein Aktionär ist anders gepolt als ein ETF. Ein Aktionär ist Anteilseigner an einem Unternehmen, er weiß was er daran hat. Wenn er klug ist, wird er schleunigst neue Aktien zukaufen. In Summe eine Menge Geld investieren

 

Du hast eine ziemlich grosse, überhebliche Klappe.

Mit einem Indexfonds bin ich Inhaber von hunderten von Unternehmen.

Wenn der Markt taucht, dann gehe ich auf ETF-Einkaufstour. Hat mit Einzel-Aktien nichts zu tun.

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:

Ein ETF Anleger ist Anteilseigner an einem Konstrukt, das 99% nichtmal ansatzweise verstehen.

 

Eben, überheblich.

Wenn du Dinge nicht verstehst, muss das nicht für andere gelten.

ETFs sind ja nicht schwer zu verstehen.

 

Am 28.5.2018 um 23:25 schrieb luess:

Es sind komplett verschiedene Dinge, die nur eines gemeinsam haben, nämlich das sie mit Aktien zusammenarbeiten. 

 

Natürlich sind sie verschieden.

ETFs/Mutual funds helfen, mein Risiko zu streuen, wie Tyr und Schwachzocker unter Schweiss und Tränen lang und breit erklärt haben.

Und genau auf diesen Unterschied - und Vorteil - setzt man, wenn man in ETFs/Mutual funds investiert.

 

 

 

So, viel Text, auch wenn ich auf deiner Ignore-Liste stehe. Hilft eben, einer Diskussion auszuweichen, wenn der Wind mal frischer weht.

 

 

 

 

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