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Elefant16

Umschichtung Depot auf 1-2 ETF-Strategie (Vanguard FTSE All-World)

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Elefant16

Liebe Forumsmitglieder,

 

ich wage mich mal an einen neuen Faden mit ein paar Fragen zu meiner geplanten neuen Geldanlagestrategie:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Ich investiere seit knapp drei Jahren in ETF, habe jedoch nicht besonders strukturiert begonnen. In den letzten Monaten habe ich mich in das Thema „Passives Investieren“ eingelesen und kenne mich jetzt (gefühlt) besser aus.

 

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Ich habe derzeit zwei Depots mit ETF bei der comdirect und bei der Consorsbank. Teilweise sind die ETF-Sparpläne stillgelegt, weil das kostenlose Sparplanangebot ausgelaufen ist. Die Werte sind grob gerundet. 

 

(Zum Hintergrund des „Durcheinanders“ der verschiedenen, teilweise gleichen ETFs: Zunächst hatte ich das comdirect Depot angelegt; wegen eines günstigen Tagesgeldangebots habe ich später ein zusätzliches Konto/Depot bei der Consorsbank angelegt und dort dann auch parallel zu den comdirect-ETFs zwei, drei ETFs bespart. Ein erster Wechsel der ETF-„Strategie“ – ich gebe zu, nicht besonders durchdacht (Verhältnis zueinander nicht vernünftig durchdacht, teilweise Regionen mehrfach bespart etc.) – erfolgte mit dem Auslauf des Angebots von kostenlosen Sparplänen bei Comstage. Die neuen ETF habe ich dann – mit Ausnahme des Lyxor MSCI All Country World, den ich bei comdirect angefangen habe zu besparen – bei der Consorsbank seit Anfang 2018 mit kostenlosen Sparplänen von Lyxor und Xtrackers angefangen zu besparen, bis heute.)

 

 

-   comdirect Depot:

 

COMSTAGE MSCI WORLD UCITS ETF (ISIN LU0392494562, WKN ETF110): 13.500 €, derzeit +2.000 € (+17,8%), Sparplan stillgelegt

 

COMSTAGE STOXX EUROPE 600 UCITS ETF (COMSTAGE STOXX EUROPE 600 UCITS ETF): 7.800 €, derzeit +660 € (+9,3%), Sparplan stillgelegt

 

COMSTAGE COMMERZBANK COMMODITY EX-AGRICULTURE EW UCITS ETF (ISIN LU0419741177, WKN ETF090): 2.400 €, derzeit +440 € (+22,2%), Sparplan stillgelegt

 

LYXOR ETF MSCI ALL COUNTRY WORLD - C EUR ACC (ISIN FR0011079466, WKN LYX0MG): 950 €, derzeit +50 € (+5,4%), Sparplan aktiv 300 €/Monat

 

XTRACKERS MSCI EMERGING MARKETS SWAP UCITS ETF - 1C USD ACC (ISIN LU0292107645, WKN DBX1EM): 3.950 €, derzeit +925 € (+30,5%), Sparplan stillgelegt

 

 

Insgesamt comdirect: Depotwert 28.600 €, derzeit +16,8%, 1 aktiver Sparplan, Sparrate: 300 €/Monat

 

 

 

-   Consorsbank Depot:

 

ComStage MSCI Emerging Markets UCITS ETF (ISIN LU0635178014, WKN ETF127), 1.270 €, derzeit –13,50 € (-1,05%), Sparplan stillgelegt

 

ComStage MSCI World UCITS ETF (ISIN LU0392494562, WKN ETF110), 620 €, derzeit +21 € (+3,05%), Sparplan stillgelegt

 

Lyxor Hong Kong (HSI) UCITS ETF Dist (ISIN FR0010361675, WKN LYX0A7), 205 €, derzeit +6 € (+3,3 %), Sparplan aktiv 50 €/Monat

 

Lyxor Japan (Topix) (DR) UCITS ETF D-EUR (ISIN FR0010245514, WKN A0ESMK), 205 €, derzeit +9 € (+4,3%), Sparplan aktiv 50 €/Monat

 

Lyxor MSCI World UCITS ETF Dist (ISIN FR0010315770, WKN LYX0AG), 1.560 €, derzeit +60 € (+3,9%), Sparplan aktiv 300 €/Monat

 

Lyxor Nasdaq-100 UCITS ETF D-EUR (ISIN FR0007063177, WKN 541523), 800 €, derzeit +50 € (+6,8%), Sparplan aktiv 150 €/Monat

 

Lyxor MSCI Emerging Markets UCITS ETF C-EUR (ISIN FR0010429068, WKN LYX0BX), 740 €, derzeit -9 € (-1,2%), Sparplan aktiv 150 €/Monat

 

Lyxor MSCI Europe UCITS ETF Dist (ISIN FR0010261198, WKN A0JDGC), 290 €, derzeit -8 € (-2,6%), Sparplan stillgelegt

 

Xtrackers Portfolio UCITS ETF 1C (ISIN LU0397221945, WKN DBX0BT), 1.170 €, derzeit -25 € (-2,1%), Sparplan aktiv 3000 €/Monat

 

Xtrackers Stoxx Europe 600 UCITS ETF 1C (ISIN LU0328475792, WKN DBX1A7), 1.215 €, derzeit +15 € (+1,02%), Sparplan aktiv 300 €/Monat

 

 

 

Insgesamt Consorsbank: Depotwert 8.100 €, derzeit + 1,31% (insgesamt 7 aktive Sparpläne, Gesamtsparrate: 1.300 €/Monat)

 

Insgesamt comdirect und Consorsbank: Depotwert 36.700 €, derzeit ca. +17%, 8 Sparpläne mit Gesamtsparrate: 1.600 € 

 

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

Grundsätzlich schon einige Stunden pro Monat, jedoch kein gesteigertes Interesse am Marktgeschehen und wirtschaftlichen Prozessen; „passives Sparen“, Buy and Hold, steht im Vordergrund. Der Gedanke an Rebalancing und dynamischer Allet Allocation stresst mich ein bisschen ...

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

(Wie die meisten hier) schätze ich mich (natürlich ...) eher als jemanden ein, der längere Verlustmonate (oder -jahre!) gut aussitzen kann. Ich muss freilich zugeben, dass ich das in den letzten drei Jahren nicht musste. Allerdings dürfte es mir meine gute finanzielle Situation (s.u.) das Aussitzen deutlich erleichtern. Vor diesem Hintergrund würde ich sagen, dass mein Augenmerk mehr auf Rendite liegt, ohne die Sicherheit aus den Augen zu verlieren.

 

 

5. Alter

 

45 Jahre, keine Kinder, ledig (Lebensgefährtin)

 

 

6. Berufliche Situation

 

Angestellter in leitender Position, netto monatlich 13.000 €

 

 

7. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

 

Ja (jedenfalls für die Fondsanlage zu unterstellen).

 

 

8. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

 

Ausschließlich passive Fonds (Aktien-ETF)

 

 

Über meine Fondsanlage

 

9. Anlagehorizont

 

Ich plane, in 20 Jahren, also mit 65 Jahren, in Rente zu gehen; danach Entsparmodell Kapitalverzehr

 

 

10. Zweck der Anlage

 

Altersvorsorge auf hohem Niveau. 

 

 

11. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Beides; einerseits stehen höhere Beträge zur Einmalanlage zur Verfügung, danach Weiterbesparung mit Sparplan bzw. ggf. regelmäßiger Einzahlung ohne Sparplan

 

 

12. Anlagekapital

 

- rund 35.000 € aus bisheriger ETF-Anlage (s.o.)

- 30.000 € an Ersparnissen (Teil von Tagesgeldkonto)

- monatliche Sparrate 2.000 € oder 5.000 €

 

 

13. Sonstiges Berücksichtigenswertes

 

- Auf Tagesgeldkonten liegen knapp 130.000 €. Hiervon möchte ich 30.000 € in ETF anlegen (s.o.). 100.000 € sollen als „Reserve“ dienen für außerplanmäßige Ausgaben (Reisen, Wohnungseinrichtung, Auto etc.) sowie ggf. Eigenkapital für Wohneigentumskauf

 

- Die leidige Wohneigentumsfrage. Ja, ich weiß, diese Frage soll man eigentlich vorher abgeschlossen haben. Dank meines hohen Einkommens könnte ich allerdings problemlos z.B. 2.000 EUR monatliche Sparrate aufwenden und 3.000 € Tilgung/Zinszahlung für Wohnungseigentumskauf. Deswegen frage ich mich immer noch, ob ich nicht parallel zur Fondsanlage in (zB barrierefreies) Grundeigentum investieren soll (also nicht selbstbewohnt, sondern zunächst vermietet und verhältnismäßig schnell abbezahlt, und ggf. im Alter als altersgerechte Wohnalternative; ich selbst wohne derzeit zur Miete, recht teuer, aber sehr schön). Falls ich mich gegen letzteres entscheiden sollte (lese noch den Kommer „Kaufen oder Mieten“): 5.000 € Sparrate. 

 

- In meine Überlegungen spielt auch noch eine Rolle, dass ich verhältnismäßig hohe Rentenansprüche bekommen werde (nach Steuern ca. 4.500 €) und in 20 Jahren vermutlich eine Immobilie meiner betagten Eltern zum Vermieten geerbt haben werde. Außerdem wird mir aus hier nicht näher auszuführenden Gründen mit Renteneintritt ein weiterer Betrag von ca. 500.000 € zusätzlich zur Verfügung stehen.

 

Nun meine Fragen:

 

Vorbemerkungen: 

Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, weg von der Multi-ETF-Strategie hin zu einem möglichst einfachen Ansatz nur mit einem oder zwei, höchstens drei ETF. Was die Sparraten angeht, plane ich eine statische Asset Allocation von 80/20, die 20% auf Tages-/Festgeldkonto statt Staatsanleihen-ETF.

 

Ich liebäugele mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN IE00B3RBWM25, WKN A1JX52) als einzigem ETF. Mir gefällt (wie vielen anderen Anlegern auch) die geringen laufenden Gebühren, die vollständige physische Replikation und das hohe Fondsvolumen. Ich würde zwar einen Thesaurierer bevorzugen, aber die Ausschüttungen kann ich auch selbst wieder anlegen. Was mir persönlich nicht so gut gefällt, ist der (für mich) relativ niedrige Anteil an Schwellenländern von knapp 10%. Von daher überlege ich, ggf. als zweiten ETF einen EM-ETF hinzuzunehmen, um so den EM-Anteil in meinem Gesamt-Portfolio auf ca. 30% zu erhöhen. 

 

Ich muss mich ebenfalls entscheiden, was ich mit dem derzeitigen Depotwert mache – ich tendiere dazu, im Rahmen des Strategiewechsels alle bisherigen ETF zu verkaufen und in den Vanguard (und ggf. den EM-ETF meiner Wahl) zu investieren (falls es der Vanguard wird).

 

Folgende Fragen stellen sich mir in diesem Zusammenhang:

 

- Spricht etwas aus Eurer Sicht gegen den o.g. Vanguard als alleinigen Fonds? Man liest immer wieder, dass bei höheren Sparraten eine Aufteilung auf mehrere ETF vorgeschlagen wird. Wenn der Grund hierfür sein soll, dass man das Risiko einer Fondsschließung reduzieren will, frage ich mich, wie hoch dieses Risiko bei dem Vanguard mit dem immens hohen Volumen tatsächlich ist. Und der weitere Grund, dass man bei mehreren ETF die Verteilung feinjustieren kann, fällt bei mir weg, weil ich (bis auf den genannten ggf. zu erhöhenden EM-Anteil) nicht wüsste, wie ich im Unterschied zur Vanguard-Verteilung anders verteilen sollte.

 

- Spricht etwas aus Eurer Sicht gegen die avisierte Hinzunahme eines EM-ETF zwecks Erhöhung des entsprechenden EM-Anteils in meinem Portfolio?

 

- Spricht etwas aus Eurer Sicht gegen den Verkauf der bisherigen Anteile in meinen Depots i.H.v. rund 35.000 € und die einmalige Anlage des Erlöses (sowie der weiteren vorhandenen 30.000 €) in den/die neuen Fonds? Oder würdet Ihr einzelne Fonds ggf. liegen lassen? Sollte ich einen der bereits vorhandenen EM-Fonds zukünftig besparen wollen, behalte ich den natürlich. Was die Frage der sofortigen Anlage angeht: Nach meinen Recherchen ist aus Renditegesichtspunkten der Cost Average Effekt eine Mär, so dass ich auch einen Betrag von 65.000 € einmalig anlegen kann (auch wenn zB der Vanguard derzeit richtig hoch im Kurs ist). Klar, entsprechende Buchwertverluste sind aus psychischer Sicht umso härter ... 

 

 

- Hinsichtlich des Vanguard plane ich eigentlich, ihn in meinem bereits eröffneten flatex-Depot (trotz fehlender Sparplanmöglichkeit derzeit) zu besparen, da die Kaufkosten (zB bei viertel- oder halbjährlicher Anlage) deutlich günstiger sind als die 1,5% bei einem Sparplan über comdirect oder Consorsbank. Mich stressen allerdings die -0,4% Zinsen auf dem Cashkonto, d.h., wenn ich Kosten sparen will, muss ich immer darauf achten, dass auf dem Cashkonto vor der jeweiligen Anlage sowie nach Dividendenausschüttungen nicht zu lange das Geld liegt. Hat da jemand Erfahrungen damit? Wie handhabt Ihr das ggf.? Man kann ja bei Flatex außerdem die automatische Wiederanlage von Dividendenausschüttungen als Option auswählen – wie läuft das praktisch, fallen dann für die Wiederanlage jedes Mal die 5,90 Transaktionskosten an?

 

- Und schließlich würde ich mich auch über allgemeine Kommentare, Kritik und/oder Anregungen hinsichtlich meiner sonstigen, oben geschilderten Geldanlageüberlegungen in meiner speziellen, aus monetärer Sicht sicherlich sehr vorteilhaften Ausgangslage (für die ich sehr dankbar bin) freuen.

 

Ich hoffe, dass Ihr trotz des langen Textes bis hierher durchgehalten habt. Vielen Dank schon einmal!

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Mangalica
vor einer Stunde schrieb Elefant16:

Ich liebäugele mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN IE00B3RBWM25, WKN A1JX52) als einzigem ETF. Mir gefällt (wie vielen anderen Anlegern auch) die geringen laufenden Gebühren, die vollständige physische Replikation und das hohe Fondsvolumen. Ich würde zwar einen Thesaurierer bevorzugen, aber die Ausschüttungen kann ich auch selbst wieder anlegen. Was mir persönlich nicht so gut gefällt, ist der (für mich) relativ niedrige Anteil an Schwellenländern von knapp 10%.

 

Ich persönlich bin ja mittlerweile zu dem Entschluss gekommen, dass das Anlegerleben viel einfacher wird, wenn man sich einfach damit abfindet, dass es eben doch nicht 20% oder 30% Emerging Markets im Depot sein müssen. Wenn man sich die Economic Exposure eines ACWI oder All-World ansieht, sind die Emerging Markets da auch nicht wirklich unterrepräsentiert.

 

Von daher fahre ich mittlerweile die Ein-ETF-Strategie mit dem Vanguard FTSE All-World. Falls mir irgendwann unwohl dabei wird, alles in nur einem ETF bei einem Anbieter zu haben, werde ich einfach anfangen, einen ACWI o.ä. von einem anderen Anbieter nachzukaufen.

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Schwachzocker
vor 5 Stunden schrieb Elefant16:

...

 

Nun meine Fragen:

 

Vorbemerkungen: 

Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen, weg von der Multi-ETF-Strategie hin zu einem möglichst einfachen Ansatz nur mit einem oder zwei, höchstens drei ETF. Was die Sparraten angeht, plane ich eine statische Asset Allocation von 80/20, die 20% auf Tages-/Festgeldkonto statt Staatsanleihen-ETF.

 

Ich liebäugele mit dem Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN IE00B3RBWM25, WKN A1JX52) als einzigem ETF. Mir gefällt (wie vielen anderen Anlegern auch) die geringen laufenden Gebühren, die vollständige physische Replikation und das hohe Fondsvolumen. Ich würde zwar einen Thesaurierer bevorzugen, aber die Ausschüttungen kann ich auch selbst wieder anlegen. Was mir persönlich nicht so gut gefällt, ist der (für mich) relativ niedrige Anteil an Schwellenländern von knapp 10%. Von daher überlege ich, ggf. als zweiten ETF einen EM-ETF hinzuzunehmen, um so den EM-Anteil in meinem Gesamt-Portfolio auf ca. 30% zu erhöhen. 

...

Ich verstehe das nicht! Wieso besparst Du nicht jeweils einen von Deinen World und EM ETFs weiter? Den anderen Klimbim würde ich einfach verschimmeln lassen.

 

Zitat

Spricht etwas aus Eurer Sicht gegen den Verkauf der bisherigen Anteile in meinen Depots i.H.v. rund 35.000 € und die einmalige Anlage des Erlöses (sowie der weiteren vorhandenen 30.000 €) in den/die neuen Fonds?

Dagegen spricht die Steuer und die teilweise hohen Handelskosten, die für die kleinen Positionen fällig werden.

 

Den Lyxor EM würde ich aber nicht weiter besparen. Der ist teuer.

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Mangalica
vor 5 Stunden schrieb Schwachzocker:

Dagegen spricht die Steuer und die teilweise hohen Handelskosten, die für die kleinen Positionen fällig werden.

 

Wobei einem die paar Euro Handelskosten und Steuern bei einem Nettomonatsgehalt von 13.000 € ja wahrscheinlich fast schon komplett egal sein können. Dagegen kann das gute Gefühl, endlich ein sauber strukturiertes Depot zu haben, dann schnell überwiegen.

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Schorschi
vor 10 Stunden schrieb skrause:

Von daher fahre ich mittlerweile die Ein-ETF-Strategie mit dem Vanguard FTSE All-World. Falls mir irgendwann unwohl dabei wird, alles in nur einem ETF bei einem Anbieter zu haben, werde ich einfach anfangen, einen ACWI o.ä. von einem anderen Anbieter nachzukaufen.

 

Das ist ein interessanter Ansatz. Sollte man (die vermutlich weit hergeholte) Angst haben, dass einem der Vanguard mitten im fetten Minus geschlossen wird, könnte man parallel einen Sparquotenanteil zB in den ACWI einzahlen (was freilich zusätzliche Kaufkosten generiert, ggf. aber durch kostengünstige Sparpläne abgefedert werden kann). Übertriebene Vorsicht oder sinnvolle Beruhigung?

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Mangalica
vor 20 Minuten schrieb Schorschi:

Sollte man (die vermutlich weit hergeholte) Angst haben, dass einem der Vanguard mitten im fetten Minus geschlossen wird, könnte man parallel einen Sparquotenanteil zB in den ACWI einzahlen (was freilich zusätzliche Kaufkosten generiert, ggf. aber durch kostengünstige Sparpläne abgefedert werden kann).

 

Ganz unabhängig von vermeintlichen Risiken halte ich es für eine sinnvolle Idee, andere ETFs nachzukaufen (auch wenn sie den gleichen Index abbilden), sobald der aktuelle Kurs sehr stark von den früheren Kursen der Erstkäufe (wg. FIFO-Prinzip) abweicht (egal ob nach oben oder nach unten). Dann hat man nämlich später in der Verkaufsphase mehr Kontrolle darüber, wie viele Steuern man abdrücken muss (weil die unterschiedlichen ETFs unterschiedlich hohe Gewinne haben). Und wenn man schon einmal einen anderen ETF nachkauft, kann man ja auch gleich einen anderen Anbieter nehmen und bekommt die Anbieterdiversifikation als Nebeneffekt, egal ob sinnvoll oder nicht.

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west263
vor 12 Stunden schrieb Elefant16:

-   comdirect Depot:

 

 

COMSTAGE MSCI WORLD UCITS ETF (ISIN LU0392494562, WKN ETF110): 13.500 €, derzeit +2.000 € (+17,8%), Sparplan stillgelegt

 

COMSTAGE STOXX EUROPE 600 UCITS ETF (COMSTAGE STOXX EUROPE 600 UCITS ETF): 7.800 €, derzeit +660 € (+9,3%), Sparplan stillgelegt

 

COMSTAGE COMMERZBANK COMMODITY EX-AGRICULTURE EW UCITS ETF (ISIN LU0419741177, WKN ETF090): 2.400 €, derzeit +440 € (+22,2%), Sparplan stillgelegt

 

LYXOR ETF MSCI ALL COUNTRY WORLD - C EUR ACC (ISIN FR0011079466, WKN LYX0MG): 950 €, derzeit +50 € (+5,4%), Sparplan aktiv 300 €/Monat

 

XTRACKERS MSCI EMERGING MARKETS SWAP UCITS ETF - 1C USD ACC (ISIN LU0292107645, WKN DBX1EM): 3.950 €, derzeit +925 € (+30,5%), Sparplan stillgelegt

 

 

Insgesamt comdirect: Depotwert 28.600 €, derzeit +16,8%, 1 aktiver Sparplan, Sparrate: 300 €/Monat

 

 

 

-   Consorsbank Depot:

 

ComStage MSCI Emerging Markets UCITS ETF (ISIN LU0635178014, WKN ETF127), 1.270 €, derzeit –13,50 € (-1,05%), Sparplan stillgelegt

 

ComStage MSCI World UCITS ETF (ISIN LU0392494562, WKN ETF110), 620 €, derzeit +21 € (+3,05%), Sparplan stillgelegt

 

Lyxor Hong Kong (HSI) UCITS ETF Dist (ISIN FR0010361675, WKN LYX0A7), 205 €, derzeit +6 € (+3,3 %), Sparplan aktiv 50 €/Monat

 

Lyxor Japan (Topix) (DR) UCITS ETF D-EUR (ISIN FR0010245514, WKN A0ESMK), 205 €, derzeit +9 € (+4,3%), Sparplan aktiv 50 €/Monat

 

Lyxor MSCI World UCITS ETF Dist (ISIN FR0010315770, WKN LYX0AG), 1.560 €, derzeit +60 € (+3,9%), Sparplan aktiv 300 €/Monat

 

Lyxor Nasdaq-100 UCITS ETF D-EUR (ISIN FR0007063177, WKN 541523), 800 €, derzeit +50 € (+6,8%), Sparplan aktiv 150 €/Monat

 

Lyxor MSCI Emerging Markets UCITS ETF C-EUR (ISIN FR0010429068, WKN LYX0BX), 740 €, derzeit -9 € (-1,2%), Sparplan aktiv 150 €/Monat

 

Lyxor MSCI Europe UCITS ETF Dist (ISIN FR0010261198, WKN A0JDGC), 290 €, derzeit -8 € (-2,6%), Sparplan stillgelegt

 

Xtrackers Portfolio UCITS ETF 1C (ISIN LU0397221945, WKN DBX0BT), 1.170 €, derzeit -25 € (-2,1%), Sparplan aktiv 3000 €/Monat

 

Xtrackers Stoxx Europe 600 UCITS ETF 1C (ISIN LU0328475792, WKN DBX1A7), 1.215 €, derzeit +15 € (+1,02%), Sparplan aktiv 300 €/Monat

 

 

 

Insgesamt Consorsbank: Depotwert 8.100 €, derzeit + 1,31% (insgesamt 7 aktive Sparpläne, Gesamtsparrate: 1.300 €/Monat)

 

Insgesamt comdirect und Consorsbank: Depotwert 36.700 €, derzeit ca. +17%, 8 Sparpläne mit Gesamtsparrate: 1.600 € 

 

 

6. Berufliche Situation

 

Angestellter in leitender Position, netto monatlich 13.000 €

 

 

 

12. Anlagekapital

 

- rund 35.000 € aus bisheriger ETF-Anlage (s.o.)

- 30.000 € an Ersparnissen (Teil von Tagesgeldkonto)

- monatliche Sparrate 2.000 € oder 5.000 €

selten so eine Vielfalt gesehen und dann auch noch Mini Bestände unter 1000€ :( bei dem monatl. Geldeingang. :thumbsup:

Ich denke Du möchtest "spielen" und deswegen werden Dir 1 - 3 ETF bei deinem Sammeltrieb nicht ausreichen. z.B xtrackers Portfolio 1170€ investiert und ein aktiver Sparplan über 3000€. Ich denke mal, das das 300€ heißen soll? Trotzdem frage ich mich, was Du mit diesem bezwecken wolltest, wenn ich denn Rest sehe, der sich schon angesammelt hat.

 

Was ich machen würde:

6 ETF klar strukturiert und einfach. 30% Europa / 30% Amerika /30% EM / 10% Pazifik. Innerhalb des 30% Anteil von Europa und Amerika würde ich die SmallCap mit ca. 20% gewichten.

- Europa Stoxx 600

- Europa SmallCap

- North America

- S&P SmallCap

- EM IMI

- Pazifik inkl. Japan

 

Was Du von deinem vorhandenen Depot übernimmst, musst Du schauen. Den Rest verkaufen. und noch was, höre auf mit 50€ Sparplänen.

 

 

 

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Schwachzocker
vor 1 Stunde schrieb skrause:

 

Wobei einem die paar Euro Handelskosten und Steuern bei einem Nettomonatsgehalt von 13.000 € ja wahrscheinlich fast schon komplett egal sein können. Dagegen kann das gute Gefühl, endlich ein sauber strukturiertes Depot zu haben, dann schnell überwiegen.

Wenn die Kosten (also ein Teil der Rendite) egal sind, weil man ohnehin schon genug Geld hat, warum reden wir denn überhaupt über Geldanlage? Geldanlage für`s Gefühl?

 

vor einer Stunde schrieb Schorschi:

 

Das ist ein interessanter Ansatz. Sollte man (die vermutlich weit hergeholte) Angst haben, dass einem der Vanguard mitten im fetten Minus geschlossen wird...

Was soll denn da passieren, wovor man Angst haben muss?

 

vor einer Stunde schrieb Schorschi:

...Übertriebene Vorsicht oder sinnvolle Beruhigung?

Krankhafte Angst!

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odensee
vor 21 Minuten schrieb Schwachzocker:

Wenn die Kosten (also ein Teil der Rendite) egal sind, weil man ohnehin schon genug Geld hat, warum reden wir denn überhaupt über Geldanlage?

Beim Verkauf einer 290Euro-Position (FR0010261198) fallen bei Consors immer 9,95 Euro Kosten an, egal ob das Monatsnetto 1.300 oder 13.000 Euro beträgt. Nur sind es in einem Fall ca. 0,76% des Monatsnetto und im anderen Fall lediglich 0,076%. Ja mir ist klar, dass du das weißt und mir ist auch klar, dass dir bestimmt wieder ein schwacher schlauer Kommentar dazu einfällt.:rolleyes:

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 13 Minuten schrieb odensee:

Beim Verkauf einer 290Euro-Position (FR0010261198) fallen bei Consors immer 9,95 Euro Kosten an, egal ob das Monatsnetto 1.300 oder 13.000 Euro beträgt. Nur sind es in einem Fall ca. 0,76% des Monatsnetto und im anderen Fall lediglich 0,076%. Ja mir ist klar, dass du das weißt und mir ist auch klar, dass dir bestimmt wieder ein schwacher schlauer Kommentar dazu einfällt.:rolleyes:

Dann sollte ja durchaus noch ein Trinkgeld für den Broker drin sein. :thumbsup: So hoch, dass die Handelskosten mindestens 0,5% vom Monatsnetto betragen. Dann bekommt man vielleicht auch gute Gefühle.

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odensee
Gerade eben schrieb Schwachzocker:

Dann sollte ja durchaus noch ein Trinkgeld für den Broker drin sein. :thumbsup:

Das hat dann aber nichts mehr mit passivem Investieren zu tun. :P

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Schwachzocker
vor 6 Minuten schrieb odensee:

Das hat dann aber nichts mehr mit passivem Investieren zu tun. :P

Wenn Handelskosten egal sind, hat das generell nichts mit Investieren zu tun, weder mit passiven noch mit aktiven. Man muss Handelskosten wohl hinnehmen, wenn es erforderlich ist. Mit dem monatlichen Gehaltseingang hat das aber nichts zu tun.

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Mangalica
vor 12 Minuten schrieb Schwachzocker:

Wenn Handelskosten egal sind, hat das generell nichts mit Investieren zu tun, weder mit passiven noch mit aktiven. Man muss Handelskosten wohl hinnehmen, wenn es erforderlich ist. Mit dem monatlichen Gehaltseingang hat das aber nichts zu tun.

 

In diesem Fall betrachte ich die Handelskosten nicht als Teil des Investments, sondern einfach als Lehrgeld, das man ruhig bezahlen kann, um Kapitel 1 des Investmentlebens endgültig abzuschließen. Und wenn das Lehrgeld im Verhältnis zum Gehalt dann auch noch so niedrig ist, ist die Hemmschwelle da entsprechend geringer.

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Schwachzocker
vor einer Stunde schrieb skrause:

 

In diesem Fall betrachte ich die Handelskosten nicht als Teil des Investments, sondern einfach als Lehrgeld, das man ruhig bezahlen kann, um Kapitel 1 des Investmentlebens endgültig abzuschließen. Und wenn das Lehrgeld im Verhältnis zum Gehalt dann auch noch so niedrig ist, ist die Hemmschwelle da entsprechend geringer.

@skrause

 
Der TO fragte, ob aus unserer Sicht etwas gegen den Verkauf der bisherigen Positionen spricht. Ich habe daraufhin geschrieben, was dagegen spricht. 
Zu den Gefühlen und Hemmschwellen des TO kann ich leider nichts vernünftiges beisteuern, weil es keine allgemeingültigen Gefühle und Hemmschwellen gibt. Das schwierige an Gefühlen ist stets der Umstand, dass man damit schlichtweg alle Anlageentscheidungen begründen kann und mögen sie noch so absurd sein.
Was das alles jetzt mit dem Gehalt des TO zu tun hat, erschließt sich mir nach wie vor nicht. Wenn ich unsinnige Positionen aus meinem Depot fegen möchte, dann mache ich das auch, obwohl ich ein deutlich geringeres Gehalt habe. Aber nur dann, wenn ich es für sinnvoll halte und nicht, weil es mir schöne Gefühle bereitet.
 
Auch weiß ich nicht, warum der TO jetzt unbedingt den FTSE All World kaufen will, wenn er doch ohnehin eine Aufteilung 70% World und 30% EM möchte. Für diese Aufteilung hat er bereits wunderbare ETFs im Portfolio, mit denen er das machen kann. Einige von denen dürften auch ähnlich preisgünstig sein.
 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 13 Minuten schrieb Schwachzocker:

 

Auch weiß ich nicht, warum der TO jetzt unbedingt den FTSE All World kaufen will, wenn er doch ohnehin eine Aufteilung 70% World und 30% EM möchte. Für diese Aufteilung hat er bereits wunderbare ETFs im Portfolio, mit denen er das machen kann.

 

 

 

Der einzige Grund wäre, dass ich mit dem FTSE All World leichter rechnen kann, nebst dass man eben mit der Mode gehen muss:

Gewünschte Aufteilung 70% Developed World - 30% Emerging Märkte ist (für manche) verdammt schwer zu rebalancen.

Durch die Wahl  80% FTSE All World - 20% Emerging Märkte kann's sogar pillendreher.

 

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taddeo
vor 43 Minuten schrieb pillendreher:

 

Der einzige Grund wäre, dass ich mit dem FTSE All World leichter rechnen kann, nebst dass man eben mit der Mode gehen muss:

Gewünschte Aufteilung 70% Developed World - 30% Emerging Märkte ist (für manche) verdammt schwer zu rebalancen.

Durch die Wahl  80% FTSE All World - 20% Emerging Märkte kann's sogar pillendreher.

 

:o:blink: damit sind aber nicht beide Portefeuilles identisch aufgeteilt.....

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