Cepha 18. Oktober vor 5 Stunden von PEOPLES: Vermutlich muss man dann auch nicht unter die 2.5% SWR, allerdings muss man sich schon Trigger setzten, ansonsten setzt das Boiling Frog Syndrome ein und man merkt das erst, wenn es zu spät ist. Ich könnte mich im Mischdepot mit 4% voll dynamisch bis zur Hälfte vom Startwert+Inflation runter anfreunden oder aber mit maximal 3,5% von letzten Allzeithoch, solange das Depot nicht unter Schwellenwert x geht. Ob die Strategien dann eine ausreichende Überlebenschance haben (beide sollten bessere Überlebenschancen haben als 4% als Startwert + Inflation) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 18. Oktober · bearbeitet 18. Oktober von Cepha vor 7 Stunden von Apfelkomplott: Geschenkt. Aber was erwartest du für bahnbrechende Neuigkeiten bei einem Thema, was hunderte Male durchdiskutiert, wenn auch offenkundig immer noch nicht von allen verstanden wurde? Es gibt halt NIEMANDEN, der die Geschichte erzählt, wie er/sie meinetwegen im Jahr 1999 mit knappen Depot in den FU gestartet sind und dann böse auf die Nase gefallen sind und 2012 dann pleite waren. Vielleicht gibt es diese Story irgendwo im Netz, ich kenne sie jedenfalls nicht. Wer seit 2009 mit einem Welt-Aktienlastigen Depot in die FU gegangen ist konnte praktisch nicht verlieren, das müssten alles Gewinnes, selbst die, die ultra knapp kaluliert(spekuliert haben und zwar derart, dass die allesamt heute weitaus wohlhabender sein sollten als noch 2009 (oder später) Es gab seitdem nicht einen Crash, der auch nur Ansatzweise das Entspardepot angegriffen hätte. der Covid Crash im März 2020 mag mental hart gewesen sein, aber er war nur ultrakurz und danach ging es rapide aufwärts. Es gibt daher auch niemanden, der etwas davon erzählen kann oder will, was das Anpassen der Strategie betrifft. Alle mit der primitivsten 08/15 Strategie sollten die sollten innerhalb von 16 Jahren entsparen heute zu Millionären geworden sein. Dazu werden seit Jahren die Renten erhöht als gäbe es kein morgen mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 18. Oktober vor 1 Stunde von Cepha: Es gibt halt NIEMANDEN, der die Geschichte erzählt, wie er/sie meinetwegen im Jahr 1999 mit knappen Depot in den FU gestartet sind und dann böse auf die Nase gefallen sind und 2012 dann pleite waren. Vielleicht gibt es diese Story irgendwo im Netz, ich kenne sie jedenfalls nicht. Wer seit 2009 mit einem Welt-Aktienlastigen Depot in die FU gegangen ist konnte praktisch nicht verlieren, das müssten alles Gewinnes, selbst die, die ultra knapp kaluliert(spekuliert haben und zwar derart, dass die allesamt heute weitaus wohlhabender sein sollten als noch 2009 (oder später) Es gab seitdem nicht einen Crash, der auch nur Ansatzweise das Entspardepot angegriffen hätte. der Covid Crash im März 2020 mag mental hart gewesen sein, aber er war nur ultrakurz und danach ging es rapide aufwärts. Es gibt daher auch niemanden, der etwas davon erzählen kann oder will, was das Anpassen der Strategie betrifft. Alle mit der primitivsten 08/15 Strategie sollten die sollten innerhalb von 16 Jahren entsparen heute zu Millionären geworden sein. Dazu werden seit Jahren die Renten erhöht als gäbe es kein morgen mehr. Das stimmt so! Deswegen ist es wichtig lange Zeithorizonte zu verwenden in den Daten für die Monte-Carlo-Simulation und besonders wichtig, dass es nicht nur US-Daten sind (survivorship bias). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 18. Oktober · bearbeitet 18. Oktober von Peter23 Zusammenfassung meiner Erkenntnisse zum Thema: Der ganze Dividendenkram ist quatsch (besonders dividendenstarke Titel bringen keinen Vorteil für FU; bei entsprechender Diversifizierung aber auch kaum Nachteile) die SWR liegt bei ca. 3% für 65jährige aber nur etwas niedriger für deutlich jüngere (Pleitewahrscheinlichkeit 5%) wer mit höherer Entnahmerate startet geht ein höheres Risiko (als 5%) ein eine dynamische Entnahmerate, bei der in schlechten Jahren deutlich weniger entnommen wird, reduziert die Pleitewahrscheinlichkeit enorm bzw kann dann bei fester gegebener Pleitewahrscheinlichkeit (zB von 5%) deutlich mehr Prozent entnommen werden ansonsten gilt: viel hilft viel => bestenfalls geht man hohe Risiken (bestenfalls über Leverage) im jungen Alter ein, so dass das Aktienexposure gleichmäßiger über das Leben verteilt ist (life cycle investing) und man mit möglichst viel (und ggf dann jünger) in Rente gehen kann Sparrate so hoch wie möglich (das hat gleich einen doppelten Effekt, weil man einerseits viel anspart und andererseits die Ansprüche nicht zu stark ansteigen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 18. Oktober Ergänzend ist eine Reduktion der Volatilität in der Entnahmephase vorteilhaft, weil eine niedrige Volatilität das SORR reduziert. Es gibt eine Gruppe von Dividendenanlegern, die auch die Qualität bzw. niedrige Volatilität im Blick haben. Leider gibt es wenig geeignete Instrumente dafür und die Selektion von Einzelaktien ist fehleranfällig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 18. Oktober Am 17.10.2025 um 11:34 von Holgerli: Ich verstehe schon, was Du sagen willst, aber Du widersprichst Dir IMO selber. Du sagst, dass meine Rechnung falsch sei. Du sagst, dass meine Parameter falsch seien. Aber dann sagst Du, dass die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es nicht klappt. Das passt nicht. Wenn meine Rechnung und meine Parameter wirklich so absolut falsch sind, wie Du behauptest, dann müsstest Du sagen, dass es zu 100% nicht klappen kann. Nein. Das ist einer der Punkte, die ich mit "Grundrechenarten" meinte. @stagflation hat es in seiner Engelsgeduld in diesem Thread vor kurzem erklärt: Und die Pleitewahrscheinlichkeit für die vorgelegte Modellrechnung in https://www.wertpapier-forum.de/topic/53707-finanzielle-unabhängigkeit/?do=findComment&comment=1811663 ist sehr hoch. Zu den "Grundrechenarten" gehört außerdem, dass *im Voraus* betrachtet (also ex ante) Renditen von schwankungsanfälligen Anlagen wie Aktien(-ETFs) oder Mischportfolios etwas völlig anderes sind als die Renditen von sicheren Zinsanlagen. Bei letzteren kann man Punktrechnungen wie die von Dir oder von @OttoKleinanleger in https://www.wertpapier-forum.de/topic/53707-finanzielle-unabhängigkeit/?do=findComment&comment=1811844 vornehmen. Bei Aktien u.ä. muss ich immer die Verteilungsfunktion der möglichen künftigen Rendite berücksichtigen. Und wenn der Erwartungswert für die Rendite einer schwankungsanfälligen Anlage 5% p.a. ist, dann wird diese Rendite mit einer Wahrscheinlichkeit von 49% verfehlt werden, weil der Erwartungswert das 50. Perzentil einer symmetrischen Renditeverteilung ist (asymmetrische Verteilungen sind aus meiner Sicht keine "Grundrechenarten" mehr ;-) ). Allein dadurch ergibt sich schon eine hohe Pleitewahrscheinlichkeit. Hinzu kommen die Auswirkungen des SoRR sowie die Folgen der zu niedrig angesetzten weiteren Lebenserwartung, wie in https://www.wertpapier-forum.de/topic/53707-finanzielle-unabhängigkeit/?do=findComment&comment=1812350 bereits ausgeführt. Am 17.10.2025 um 11:34 von Holgerli: Ja, ich weiss, dass ich hier einen gewissen Happy-Path berechnet habe was Rendite und Entnahmerate angeht, aber seit Anfang des Threads mit 4% Entnahmerate wurde diese immer weiter "kaputt gerechnet" und ein paar Diskutanten waren am Schluss bei IMO 2,5% angeblich sicherer Entnahmerate und mehreren Millionen Euro benötigtem Kapital. Diese 4%-Regel hat außerhalb der USA nie gegolten (aufgrund niedrigerer Aktienrenditen, höherer Steuern auf Kapitaleinkünfte und des Wechselkursrisikos). Und in den USA 1.) nur für Ruheständler im regulären Rentenalter mit maximal 30 Jahren weiterer Lebenserwartung und 2.) nur in der guten alten Zeit mit besserer Demografie, stärkerem Produktivitätswachstum, niedrigerem Bewertungsniveau, höheren Zinsen und niedrigerer Verschuldung. Am 17.10.2025 um 11:34 von Holgerli: - Minimierung des 19%-Risikos mit 67 Tot zu sein und nichts vom Ruhestand gehabt zu haben Wenn dazu eine persönliche Anmerkung erlaubt ist: Ich verstehe vor dem Hintergrund, den Du in einem anderen Posting geschildert hast, Deine Motivation. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch verständliche und berechtigte Motive zu schlechten Entscheidungen führen können, wenn sie zu viel Raum einnehmen und sich mit zu viel (innerem) Druck verbinden. Da kann dann ein sehr enger Tunnelblick entstehen. Es ist m.M.n. besser, Druck rauszunehmen, Abstand zu gewinnen und nach einem (inneren und ggf. auch äußeren) Standortwechsel neu und frisch auf die Sache zu schauen und sich dabei mit anderen (vertrauten) Menschen darüber auszutauschen. Dann können möglicherweise Lösungen auftauchen, die man in seinen bisherigen Scheuklappen nicht gesehen hat und auch nicht sehen konnte. Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, ist i.d.R nicht die beste Lösung. Gegen Grundsätze der Finanzplanung und "Grundrechenarten" der Finanzmathematik zu verstoßen, genauso wenig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 18. Oktober vor 1 Stunde von Peter23: Zusammenfassung meiner Erkenntnisse zum Thema: [...] die SWR liegt bei ca. 3% für 65jährige, aber nur etwas niedriger für deutlich jüngere (Pleitewahrscheinlichkeit 5%) [...] Wie viel niedriger für deutlich jüngere, Deiner Meinung nach. Und wie kommst Du darauf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 18. Oktober vor 12 Minuten von Fondsanleger1966: wie kommst Du darauf? Längere Laufzeit = höhere Wahrscheinlichkeit, dass das Geld dann irgendwann doch aufgebraucht ist Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 18. Oktober · bearbeitet 18. Oktober von dev vor 9 Minuten von Peter23: Längere Laufzeit = höhere Wahrscheinlichkeit, dass das Geld dann irgendwann doch aufgebraucht ist Dividenden verbrauchen keine Anteile, duck und weg ... Ich sehe einen großen Unterschied ob man stetig x% vom Grundstück verkauft, oder halt mit der Ernte auskommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 18. Oktober vor 3 Minuten von Peter23: Längere Laufzeit = höhere Wahrscheinlichkeit, dass das Geld dann irgendwann doch aufgebraucht ist Das ist mir schon klar. ;-) Ich würde aber gerne wissen, warum Du meinst, dass eine sichere Entnahmerate für deutlich jüngere nur *etwas* niedriger sei. Aus meiner Sicht ist sie nicht nur etwas niedriger. Zu erkennen daran, dass der "Puffer" aus einem Kapitalverzehr entsprechend niedriger ist (z.B. bei 30 Jahren 100% / 30 Jahre = 3,33% p.a., bei 50 Jahren 100% / 50 Jahre = 2% p.a.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OttoKleinanleger 18. Oktober vor 1 Stunde von Fondsanleger1966: Bei letzteren kann man Punktrechnungen wie die von Dir oder von @OttoKleinanleger in https://www.wertpapier-forum.de/topic/53707-finanzielle-unabhängigkeit/?do=findComment&comment=1811844 vornehmen. Ich habe lediglich die Rechnung von @Holgerli auf meine Art nachvollzogen und komme mit seinem Rechengrößen auf die selben Zahlen. Ich kann ihm also die geforderte Zustimmung geben, denn so wie die Person gerechnet hat, komme ich auf ähnliche Werte. Ob der Rechenweg Sinn macht ist ein anderer Schnack, wobei ich sogar ähnlich mache, wenn ich mal grob überschlagen will. Mein Post diente eigentlich dazu @Peter23 darauf hin zu weisen, dass die Rente natürlich auch einen Wert darstellt, der aber nicht in Zahlen gefasst wurde. Daraus ergibt sich natürlich ein größeres Vermögen und folglich eine kleinere prozentuale Entnahmerate. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 18. Oktober vor 1 Stunde von Fondsanleger1966: Wenn dazu eine persönliche Anmerkung erlaubt ist: Ich verstehe vor dem Hintergrund, den Du in einem anderen Posting geschildert hast, Deine Motivation. Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch verständliche und berechtigte Motive zu schlechten Entscheidungen führen können, wenn sie zu viel Raum einnehmen und sich mit zu viel (innerem) Druck verbinden. Da kann dann ein sehr enger Tunnelblick entstehen. Ich verstehe durchaus was Du meinst, nur ist dieser Thread ein Paradebeispiel dafür wie mit Druck, Verbissenheit und engem Tunnelblick seit 165 Seiten "Langlebigkeitsrisiko", "sichere Entnahmerate" und der richtige Zeitpunkt für FIRE ausgefochten werden. Ausgefochten deswegen einige (zur Klarstellung: NICHT Du!!!) scheinbar ihre persönliche Mission darin gefunden haben und andere Meinungen mit persönlichen Angriffen und Beleidigungen versuchen schlecht zu machen. vor 1 Stunde von Fondsanleger1966: Es ist m.M.n. besser, Druck rauszunehmen, Abstand zu gewinnen und nach einem (inneren und ggf. auch äußeren) Standortwechsel neu und frisch auf die Sache zu schauen und sich dabei mit anderen (vertrauten) Menschen darüber auszutauschen. Dann können möglicherweise Lösungen auftauchen, die man in seinen bisherigen Scheuklappen nicht gesehen hat und auch nicht sehen konnte. Sehe ich genauso. Und deswegen entwickele ich auch gerade neue Sichtweisen, abseits von "sichere Entnahmerate" und "5% Pleitewahrscheinlichkeit". Der Versuch meine Sichtweise hier im Thread zu diskutieren funktioniert aber nur so halbwegs, weil Antworten teilweise in persönlichen Angriffen resultieren. vor 1 Stunde von Fondsanleger1966: Mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, ist i.d.R nicht die beste Lösung. Gegen Grundsätze der Finanzplanung und "Grundrechenarten" der Finanzmathematik zu verstoßen, genauso wenig. Ich glaube hier liegt eine Verständnisproblem: Ich und (ich glaube) die anderen Mitdiskutanten, die sich mehr verkrampft am "Langlebigkeitsrisiko", der "sicheren Entnahmerate" und der "5% Pleitewahrscheinlichkeit" festhalten, wollen nicht mit dem Kopf durch die Wand. Ich (und ich glaube) einige der anderen Mitdiskutanten, haben nur festgestellt, dass es nicht unbedingt sinnvoll ist aufgrund eines hohen Sicherheitsbedürfnisses (welches IMO eh zu guten Teilen eh nur auf einem subjektiven Gefühl denn auf faktischer Sicherheit beruht), den persönlichen Vorruhestand immer weiter nach hinten zu verschieben. Ich persönlich kann für mich sagen, dass es vor 5 Jahren defakto noch eine mittlere Katastrophe gewesen wäre, wenn ich arbeitslos geworden wäre, gepaart mit dem Reflex schnell wieder einen Job zu finden. Mittlerweile bin ich absolut tiefenentspannt, weil ich weiss dass ich mit meinem jetzigen Polster und ggf.. mit ein bisschen was an Jobs locker bis zur Rente gleiten und auch die Zeit darüber hinaus auf einem angenehmen Lebensniveau verbringen könnte. Die jetzige Diskussion mit der Abschaffung des Bürgergeldes und (Rück-)Umbenennung in Grundsicherung mit gleichzeitiger Verschärfung der Sanktionen geht mir für mich persönlich mittlerweile am Hintern vorbei. War vor etwas mehr als 20 Jahren auch noch ganz anders. Ich glaube, hättest Du mir vor (etwas mehr als) 20 Jahren erzählt wo ich heute in meiner finanziellen Unabhängigkeit (Thread-Titel!) stehe, hätte ich Dir geantwortet: "Schön wärs, nur glauben tue ich es Dir nicht. Von Daher bin ich heute total tiefentspannt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 18. Oktober vor 58 Minuten von dev: Dividenden verbrauchen keine Anteile, duck und weg ... Ich sehe einen großen Unterschied ob man stetig x% vom Grundstück verkauft, oder halt mit der Ernte auskommt. Der Unterschied zwischen einer eigenen Entnahme- und einer Dividendenstrategie ist doch eigentlich nur, ob man selbst weiß, wieviel man entnehmen sollte bzw zum Leben braucht oder ob man das den Unternehmen überlässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 18. Oktober · bearbeitet 18. Oktober von Peter23 vor 55 Minuten von OttoKleinanleger: Mein Post diente eigentlich dazu @Peter23 darauf hin zu weisen, dass die Rente natürlich auch einen Wert darstellt, der aber nicht in Zahlen gefasst wurde. Daraus ergibt sich natürlich ein größeres Vermögen und folglich eine kleinere prozentuale Entnahmerate. Und warum willst Du mich darauf hinweisen? Ich habe das doch von Anfang an gesagt, dass das man die Rente in das Vermögen miteinbeziehen soll. Bei der gesetzlichen Rente ist dagegen gerade die Herausforderung ihr einen vernünftigen heutigen Wert beizumessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OttoKleinanleger 18. Oktober · bearbeitet 18. Oktober von OttoKleinanleger vor 16 Minuten von Peter23: Und warum willst Du mich darauf hinweisen? Ich habe das doch von Anfang an gesagt, dass das man die Rente in das Vermögen miteinbeziehen soll. Bei der gesetzlichen Rente ist dagegen gerade die Herausforderung ihr einen vernünftigen heutigen Wert beizumessen. Und warum machst du es nicht? Gut ich habe mitlerweile auch die die BW Funktion in Calc gefunden, bei meinem Post kannte ich die noch nicht und habe anders gerechnet. Am 13.10.2025 um 19:36 von Peter23: Na ja das hat für mich nichts mit (finanzieller) Freiheit zu tun, aber soweit ist das meinetwegen subjekiv. (Rest-)Lebenserwartung eines 50jährigen von 25 Jahren sowie eine Anfangsentnahme von ca. 2.300 Euro auf 500k Vermögen (ca 5,5%) sind aber objektiv nicht nachhaltig. Du sprichst hier nur von 500k und unterschlägst die Rentenansprüche. Mit denen wären es keine 5,5% Entnahme, da das Vermögen größer wäre. Am 13.10.2025 um 19:36 von Peter23: Oder habe ich da jetzt wieder was übersehen, was in Eurer Welt ganz anders läuft? Und hier fragst du wo der Fehler in deiner Rechnung sein kann, worauf ich geantwortet habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 18. Oktober · bearbeitet 18. Oktober von Peter23 vor 1 Stunde von Fondsanleger1966: Ich würde aber gerne wissen, warum Du meinst, dass eine sichere Entnahmerate für deutlich jüngere nur *etwas* niedriger sei. Aus meiner Sicht ist sie nicht nur etwas niedriger. Zu erkennen daran, dass der "Puffer" aus einem Kapitalverzehr entsprechend niedriger ist (z.B. bei 30 Jahren 100% / 30 Jahre = 3,33% p.a., bei 50 Jahren 100% / 50 Jahre = 2% p.a.). Diesbezüglich empfehle ich den Rechner anzuwerfen: Rechner Für 45 Jahre 3,4368% und für 50 3,3264% Ich halte die SWRs zwar für zu hoch aber sie sind für Sensitivitätsanalysen trotzdem gut geeignet vor 12 Minuten von OttoKleinanleger: Du sprichst hier nur von 500k und unterschlägst die Rentenansprüche. Mit denen wären es keine 5,5% Entnahme, da das Vermögen größer wäre. Nicht ich sondern er hat dann offenbar die Rentenansprüche nicht in sein Gesamtvermögen integriert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 18. Oktober vor 12 Minuten von OttoKleinanleger: Und warum machst du es nicht? Ich mache es doch. Bei mir sind die Rentenansprüche Teil des Gesamtvermögens und werden in der selben Rubrik wie Tages-, Festgeld und Anleihen geführt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 19. Oktober vor 11 Stunden von Cepha: Ich rechne für mich mit 3000€/Monat in heutiger Kaufkraft (inkl KV/PV). Das teile ich für mich auf in einen unentbehrlichen "sicheren" Teil aus sicheren Anlagen zum Verbrauch vor der Rente und der Rente selbst ab der Rente, sagen wir mal 1500€/Monat (in heutiger Kaufkraft). Für eine solche Rentenhöhe wären nach aktuellem Stand 36,8 Rentenpunkte nötig. Eine stolze Summe für einen 52jährigen, die i.d.R. ein (deutlich) überdurchschnittliches Einkommen erfordert. Bewertet mit dem aktuellen Jahresbeitrag pro Rentenpunkt von ca. 9.400 € entspricht das einem ungefähren Wert von 346.000€. Insgesamt sind wir in Deiner Kalkulation damit bei 1,065 Mio. € Vermögenswerte verschiedener Art. Von den 1.500 €/Monat Bruttorente bleiben per heute netto nach GKV/GPV und Steuern (alleinstehend) ca. 1.260 €. Das liegt unter der Armutsgrenze von 1.378 € (2024), siehe https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/01/PD25_036_63.html . vor 11 Stunden von Cepha: Wenn ich 15 Jahre vor der Rente aufhöre, wären das entsprechend 270k€ an sicheren Anlagen. Diese Berechnung kann ich nachvollziehen. vor 11 Stunden von Cepha: Muss das Depot also dauerhaft die anderen 1500€ liefern, bei ambitionierten 4% nach Inflation und Steuern macht das eine Depotgröße von "nur" 450k. Diese dagegen nicht bzw. ich finde sie im aktuellen Kapitalmarktumfeld schon sehr, sehr sportlich. 4% + 2-3% Inflation (die hier im Thread genannt wurden) = 6-7% p.a. nominell vor Steuern und Kosten. In der Rentenphase sind die Steuerfreibeträge schon über die Rente aufgebraucht. Also sind letztendlich 8,2-9,5% p.a. nominelle Rendite nach Kosten erforderlich, wenn das Kapital nicht verzehrt werden soll (so hatte ich das in Deinen Folgebeiträgen verstanden; Kapital als Puffer für Krisenzeiten, dann auch begrenzter Wertrückgang akzeptabel, aber kein systematischer Kapitalverzehr). In den 15 Jahren Übergangszeit wird z.T. Kapital aus dem Zinsblock verbraucht, was zu geringeren Steuern führen könnte. Andererseits wird es in diesem Zeitraum vermutlich zu einer freiwilligen GKV kommen mit dem vollen Beitragssatz und mit Beitragspflicht auf alle Einkünfte, also auch die Zinsen, Vorabpauschalen und anderen Kapitalerträge. Man müsste im Detail durchrechnen, welcher der beiden gegenläufigen Effekte überwiegt und ob er die erforderliche Rendite weiter erhöht oder etwas absenkt. vor 14 Stunden von Cepha: was mach ich, wenn die Weltwirtschaftskrise kommt und mein Depot auf 200k€ kollabiert? Ja dann nehm ich halt nicht stoisch die 1500€/Monat raus und fahr das Ding sehenden Auges auf Null, sondern schnalle halt den Gürtel mal enger oder arbeite halt doch nochmal irgendwas. Das erfordert natürlich eine entsprechende Flexibilität bei den Ausgaben bzw. die Möglichkeit und Fähigkeit, wieder Arbeit aufzunehmen. Bei der hier vorgeschlagenen hohen Depot-Entnahmerate dürfte nicht nur das SoRR - z.B. in Form einer "Weltwirtschaftskrise" relevant sein - sondern möglicherweise auch eine schleichende Überentnahme aus dem Depot, die schwerer zu erkennen sein dürfte. vor 14 Stunden von Cepha: Auf ein Depotvermögen von 900k€ zu sparen und dafür (wenn es an der Börse ebenfalls blöd läuft) weitere 12-15 Jahre bis zum Entsparen warten zu müssen, sehe ich für mich als deutlich riskanter an. Die Abwägung der Pro- und Contra-Argumente in dieser Frage wird immer nur individuell möglich sein. Wer z.B. Kinder in der Nähe hat, gesund und handwerklich geschickt ist, wird vermutlich weniger kostenintensive Unterstützung brauchen als jemand, der nicht in dieser Situation ist. Letzterer wird angesichts der Preisexplosion bei personenbezogenen Dienstleistungen, die bereits zu beobachten ist und sich noch fortsetzen dürfte angesichts der demografischen Situation, möglicherweise dazu neigen, etwas länger zu arbeiten, um einen Puffer für solche Preisentwicklungen zu haben. Wichtig scheint mir zu sein, dass solche Abwägungen und Entscheidungen auf Basis einer fundierten und sauberen finanzmathematischen Kalkulation erfolgen. Und da sehe ich bei den einschlägigen Influencern - inkl. Leuten wie Andreas Beck - aber auch im Forum hier häufig immer noch zu hohe Ansätze bei erwarteten Renditen und bei Entnahmeraten und zu niedrige bei der Lebenserwartung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 19. Oktober vor 16 Stunden von LongtermInvestor: Ich versuche es mal rückblickend etwas mechanisch zusammenzufassen. FI-Wert definiere ich dabei als Nettoerträge aus Kapitalanlagen/jährliche Ausgaben. Die Bandbreiten können freilich auch anders gewählt werden. Aus der Erfahrung aus unterschiedlichen Konstellationen ist mein Eindruck, dass es einen Unterschied gibt wann „gefühlte Freiheit“ eintritt, meist schon unterhalb eines Wertes von 1 auftritt, auch wenn eine vollständige Deckung noch nicht erreicht ist. Stufe | FI-Wert | Beschreibung ----------------------------------|----------------|---------------------------------------------- 0. Abhängigkeit | < 0,25 | Einkommen deckt Ausgaben nicht. Konsum durch Arbeit finanziert. 1. Basissicherung | 0,25–0,75 | Kapitalerträge decken Grundausgaben (Wohnen, Ernährung). Arbeit bleibt notwendig. 2. Teilfreiheit (Lean FI) | 0,75–1,0 | Kapitalerträge decken Lebenshaltung, nicht aber Extras (Luxus). 3. Komfort-Freiheit (Coast FI). | 1,0–1,5 | Kapital deckt Lebensstil, Erwerbsarbeit optional. Vermögen ca. 25× Jahresausgaben. 4. Wohlstands-Freiheit (Fat FI) | 1,5–3,0 | Kapitalerträge übersteigen Ausgaben deutlich. Arbeit wird rein sinnorientiert und mehr hinterfragt. 5. Überfluss (Legacy FI) | > 3,0 |Erträge erlauben Vermögensaufbau trotz Nichtarbeit. Vermögen > 50× Jahresausgaben. Schöne Übersicht! Gibt es einen Grund, warum Du unter 3. nur "Kapital deckt ..." geschrieben hast statt "Kapitalerträge decken ...."? Vielleicht, weil Du bei 3. Kapitalverzehr einbezogen hast? Oder war das nur Zufall? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 19. Oktober Am 17.10.2025 um 10:17 von dev: Man kann sich auch ein Strauß Dividendenaktien raus suchen. Eventuell kann man nicht mit 5,5% starten, aber es gibt Firmen, die schaffen es ihren Gewinn und somit den Dividendenanteil oberhalb der Inflation zu steigern. Ein kleiner Nebeneffekt ist, das einem die Kursschwankungen egal sein können, solange die Firma langfristig liefert. ( Das ist mein Weg ... ) Ich habe mir Deinen Depotthread vor einiger Zeit gründlich angesehen und in dem dazu gehörigen Diskussionsthread auch einen längeren Beitrag mit einigen Gedanken und mit Fragen an Dich geschrieben: Leider hast Du darauf bisher noch nicht geantwortet, was sehr schade ist, denn dieses von Dir hier vorgeschlagene "ein Strauß Dividendenaktien raussuchen" scheint in der Praxis sehr schwierig zu sein bzw. recht wenig Erfolg zu haben. Vielleicht hast Du Lust und Zeit, dazu etwas in Deinem Diskussionsthread zu schreiben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 19. Oktober vor 5 Stunden von Sapine: Ergänzend ist eine Reduktion der Volatilität in der Entnahmephase vorteilhaft, weil eine niedrige Volatilität das SORR reduziert. Es gibt eine Gruppe von Dividendenanlegern, die auch die Qualität bzw. niedrige Volatilität im Blick haben. Leider gibt es wenig geeignete Instrumente dafür und die Selektion von Einzelaktien ist fehleranfällig. Ich finde den Robeco QI European Conservative Equities (EUR) B in diesem Zusammenhang recht interessant (natürlich ohne Aufgeld und bei größeren Beträgen mit Kickbacks): https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/LU0274209237,LU0312334617 Er schüttet aktuell ca. 4% p.a. aus (quartalsweise). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 19. Oktober vor 5 Stunden von Fondsanleger1966: Gibt es einen Grund, warum Du unter 3. nur "Kapital deckt ..." geschrieben hast statt "Kapitalerträge decken ...."? Vielleicht, weil Du bei 3. Kapitalverzehr einbezogen hast? Oder war das nur Zufall? Korrekt beobachtet. Die Formulierung „Kapital deckt“ unter Punkt 3 ist bewusst gewählt, weil hier Kapitalverzehr mitgedacht ist. In dieser Stufe wird die finanzielle Freiheit sehr wahrscheinlich nicht ausschließlich aus laufenden Kapitalerträgen getragen, sondern teilweise auch durch planmäßige Entnahme aus dem Vermögen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 19. Oktober vor 8 Stunden von Peter23: Der Unterschied zwischen einer eigenen Entnahme- und einer Dividendenstrategie ist doch eigentlich nur, ob man selbst weiß, wieviel man entnehmen sollte bzw zum Leben braucht oder ob man das den Unternehmen überlässt. Wenn es mal mehr ist, dann sollte man es in RK1 lagern, wenn es dort zu viel wird, verschenken oder spenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fetz 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von Fetz @dev: Ein "Zuviel" ist für die meisten Anleger eher ein Traum, oder hast Du schonmal darunter gelitten? Gucksdu hier bei Finanzen? Erklärt! Insbesondere die letzte Grafik zur Sicherheit von Dividenden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 19. Oktober · bearbeitet 19. Oktober von dev vor 24 Minuten von Fetz: @dev: Ein "Zuviel" ist für die meisten Anleger eher ein Traum, oder hast Du schonmal darunter gelitten? Gucksdu hier bei Finanzen? Erklärt! Insbesondere die letzte Grafik zur Sicherheit von Dividenden Dafür kommt das Argument zu oft, das man selbst nicht steuern kann wieviel man entnimmt/bekommt und dann gegebenfalls zu viele Steuern zahlt ^^ Wenn man schon die Drawdowns der Dividenden betrachtet, sollt man auch die Dividenden in Geld betrachten: Allerdings geht die Rendite runter: Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag