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Finanzielle Unabhängigkeit

Empfohlene Beiträge

Apfelkomplott
vor 49 Minuten von Schwachzocker:

Meinst Du?:rolleyes:

Wäre doch toll.

 

Ich muss nie auf Verkaufen klicken, bekomme immer Gratisgeld aufs Konto, schön steigend jedes Jahr, und verbrauche dabei nie eine Substanz, sondern nur Gewinne.

 

Warum die Kuh schlachten von der ich noch Äpfel pflücken kann, oder so...

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Cepha
· bearbeitet von Cepha

Die Krankenversicherung ist leider eine große Unbekannte.

 

Letztes Jahr gingen die Kosten um 8% hoch.

 

Schon jetzt kostet mit die GKV+PV sehr viel Geld, es ist ausgehend vom AG-Brutto nach der GRV meine mit Abstand größte Ausgabe von allen. Wohnen kostet mich wesentlich weniger. Essen, Mobilität, Urlaube... alles nicht mal ansatzweise in der Höhe.

Vor allem ist es eine Ausgabe, die ich nicht selber kontrollieren kann, das ist fremdbestimmt.

 

da es unmöglich scheint, dass man von den Beitragszahler künftig 8%/a mehr nimmt ist meine aktuelle Erwartung, dass wir über kurz oder lang sehen werden, dass auch auf Kapitalerträge Sozialabgaben fällig werden. Die Diskussionen dazu finden ja schon statt.

Man stelle sich nur mal vor, die BBG wird abgeschafft (auch in der Diskussion) und auf Kapitalerträge fällt künftig 18% KV und meinetwegen 5% PV noch oben drauf an.

vor 59 Minuten von Apfelkomplott:

Wäre doch toll.

 

Ich muss nie auf Verkaufen klicken, bekomme immer Gratisgeld aufs Konto, schön steigend jedes Jahr, und verbrauche dabei nie eine Substanz, sondern nur Gewinne.

 

Warum die Kuh schlachten von der ich noch Äpfel pflücken kann, oder so...

bei einem All world ETF gibt die Hälfte der Kühe gar keine oder nur sehr wenig Milch. Viele dieser speziellen Kühe sind derzeit auch noch ganz besonders teuer und besonders fett.

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Apfelkomplott
vor 19 Minuten von Cepha:

bei einem All world ETF gibt die Hälfte der Kühe gar keine oder nur sehr wenig Milch. Viele dieser speziellen Kühe sind derzeit auch noch ganz besonders teuer und besonders fett.

Na, dann teile ich meine Kuh eben in beliebig viele Anteile und verkaufe die dann Stück für Stück. Solange die Kuh immer fetter wird...

 

Und ja, hier gerät der Vergleich langsam an seine Grenzen. Eine thesaurierende Milchkuh ist biologisch doch etwas schwierig.

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Andy72
vor 2 Stunden von Cepha:

Die Krankenversicherung ist leider eine große Unbekannte.

 

Letztes Jahr gingen die Kosten um 8% hoch.

 

Schon jetzt kostet mit die GKV+PV sehr viel Geld, es ist ausgehend vom AG-Brutto nach der GRV meine mit Abstand größte Ausgabe von allen. Wohnen kostet mich wesentlich weniger. Essen, Mobilität, Urlaube... alles nicht mal ansatzweise in der Höhe.

Vor allem ist es eine Ausgabe, die ich nicht selber kontrollieren kann, das ist fremdbestimmt.

 

da es unmöglich scheint, dass man von den Beitragszahler künftig 8%/a mehr nimmt ist meine aktuelle Erwartung, dass wir über kurz oder lang sehen werden, dass auch auf Kapitalerträge Sozialabgaben fällig werden. Die Diskussionen dazu finden ja schon statt.

Man stelle sich nur mal vor, die BBG wird abgeschafft (auch in der Diskussion) und auf Kapitalerträge fällt künftig 18% KV und meinetwegen 5% PV noch oben drauf an.

bei einem All world ETF gibt die Hälfte der Kühe gar keine oder nur sehr wenig Milch. Viele dieser speziellen Kühe sind derzeit auch noch ganz besonders teuer und besonders fett.

Kommt drauf an. Wenn ich nur Kapitalerträge hätte , mich freiwillig gesetzlich krankenversichern müsste und

sich die Kapitalerträge einigermaßen im Rahmen halten :-), könnte ich aufgrund der steuerlichen Abzugsfähigkeit eventuell sogar besser fahren 

vor 6 Minuten von Andy72:

Kommt drauf an. Wenn ich nur Kapitalerträge hätte , mich freiwillig gesetzlich krankenversichern müsste und

sich die Kapitalerträge einigermaßen im Rahmen halten :-), könnte ich aufgrund der steuerlichen Abzugsfähigkeit eventuell sogar besser fahren 

Hab’s mal theoretisch ausgerechnet (lassen)

Bei 36.000 € Jahreseinkommen verheiratet und beide müssen sich freiwillig gesetzlich versichern ist es quasi egal

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sedativ
Am 29.10.2025 um 10:45 von timk:

Mit dem "Nachteil", dass du reich stirbst

 

Fürwahr eine grauslige Vorstellung. Aber im Ernst: bevor ich mich in schlaflosen Nächten fragen muss, ob nicht doch dieser oder jener Parameter falsch gesetzt ist oder ich Angst haben muss, zulange zu leben, nehme ich das gerne in Kauf 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

 

vor 20 Minuten von sedativ:
Am 29.10.2025 um 10:45 von timk:

Mit dem "Nachteil", dass du reich stirbst

Fürwahr eine grauslige Vorstellung. Aber im Ernst: bevor ich mich in schlaflosen Nächten fragen muss, ob nicht doch dieser oder jener Parameter falsch gesetzt ist oder ich Angst haben muss, zulange zu leben, nehme ich das gerne in Kauf 

Das muss man sich halt leisten können. 

Eigentlich ist es ganz einfach: Man muss nur genug Geld haben. Dann kann man auch reichlich entnehmen. Das ist alles. Mehr ist nicht zu tun.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 21 Stunden von LongtermInvestor:

Um das mal griffiger zu machen und das SoRR zu verdeutlichen. Zwei Betrachtungen, 100% MSCI-World, jeweils 1m Euro mit 40k Entnahme p.a. statisch ohne Adjustierung einmal Start in 2000 und 2001:

 

Szenario A – Start 1. Jan. 2000 (Entnahme 40 000 € zu Jahresbeginn)
 

Ergebnis Szenario A (31. Dez. 2023): Endkapital ≈ 279.000 €

 

Szenario B – Start 1. Jan. 2001 (Entnahme 40 000 € zu Jahresbeginn)

Ergebnis Szenario B (31. Dez. 2023): Endkapital ≈ 805.000 €

 

Das ist ein hübsches Beispiel. Es zeigt, dass schon geringe Änderungen an den Parametern große Unterscheide beim Ergebnis hervorrufen können. 

 

Ich könnte noch ein Diagramm beisteuern - aber dazu müsste ich erst einmal wissen, mit was genau Du gerechnet hast. Denn die Renditen passen nur ungefähr zu den MSCI World Daten, die ich habe (US-$/EUR, Price/Net/Total). Kannst Du uns bitte die Datenquelle nennen?

 

Die Frage ist deshalb wichtig, weil Du einen außergewöhnlichen Zeitraum gewählt hast. Es ging zuerst nur bergab - und auch die Gesamtrendite ist viel niedriger, als im langjährigen Durchschnitt. Es macht nichts, dass Du einen außergewöhnlichen Zeitraum gewählt hast - aber man kann dann in Simulationen nicht mit langjährigen Durchschnittswerten rechnen, sondern muss Parameter aus diesem Zeitraum nehmen, zumindest für die Rendite. Für langjährige Durchschnittswerte wären übrigens beide Verläufe relativ schlecht (untere 40%).

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LongtermInvestor
vor 52 Minuten von stagflation:

dazu müsste ich erst einmal wissen, mit was genau Du gerechnet hast. Denn die Renditen passen nur ungefähr zu den MSCI World Daten

Sollten gem. GPT die Renditen der URTH ETF sein, Du hast vollkommen recht, die passen nicht ganz.

 

vor 54 Minuten von stagflation:

Du einen außergewöhnlichen Zeitraum gewählt hast. Es ging zuerst nur bergab

Start in 2000 wurde weiter oben im Faden in der Diskussion erwähnt, daher die Startpunkte als Beispiel. Sicher ist der nicht repräsentativ. 

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Der Heini
vor 11 Minuten von LongtermInvestor:

Start in 2000 wurde weiter oben im Faden in der Diskussion erwähnt, daher die Startpunkte als Beispiel. Sicher ist der nicht repräsentativ. 

Zum Glück ist das eine der wenigen katastrophalen Zeitpunkte. Im Verhältnis gab es gar nicht so viele davon. Leider weiß man das vorher nicht. Dafür ist ja auch das Cashpolster gedacht, daß man dann die schlimmsten 3 Jahre im Crash überstehen kann. Danach erholt es sich immer etwas. Man ist dann zwar immer noch "unter Wasser", sieht aber die Oberfläche schon. 

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OttoKleinanleger
· bearbeitet von OttoKleinanleger
vor einer Stunde von stagflation:
vor 23 Stunden von LongtermInvestor:

Um das mal griffiger zu machen und das SoRR zu verdeutlichen. Zwei Betrachtungen, 100% MSCI-World, jeweils 1m Euro mit 40k Entnahme p.a. statisch ohne Adjustierung einmal Start in 2000 und 2001:

 

Szenario A – Start 1. Jan. 2000 (Entnahme 40 000 € zu Jahresbeginn)
 

Ergebnis Szenario A (31. Dez. 2023): Endkapital ≈ 279.000 €

 

Szenario B – Start 1. Jan. 2001 (Entnahme 40 000 € zu Jahresbeginn)

Ergebnis Szenario B (31. Dez. 2023): Endkapital ≈ 805.000 €

 

Das ist ein hübsches Beispiel. Es zeigt, dass schon geringe Änderungen an den Parametern große Unterscheide beim Ergebnis hervorrufen können. 

Wobei man da aber auch nicht vergessen darf, dass das Kapital ja nicht vom Himmel fällt und das Depot in Szenario B sicher auch schon im Jahr 2000 zuvor gelitten haben müßte. Weiterhin müßte in Szenario B zumindest nochmal die 40k für 2024 abgezogen werden.

Abseits davon zeigt das Beispiel wirklich gut das SoRR wirken kann. Wenn man jetzt noch die Kapitalaufbauphase mit dazu nehmen würde, dann könnte man gut sehen, dass gerade der Aufschwung der späten 90er erstmal nur Buchgewinne waren und der Start der Entnahmephase nach einem Boom mehr Risiko trägt. Ich frage mich gerade wo wir wohl derzeit bezüglich der aktuellen Bewertungsniveaus stehen? Kann man das mit 1998 vergleichen oder sind wir schon im Januar 2000?

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LongtermInvestor
vor 22 Minuten von OttoKleinanleger:

Kann man das mit 1998 vergleichen oder sind wir schon im Januar 2000?

Das kann Dir niemand sagen. Im Runup zu 2000 hat sich ein 100% Stocks Portfolio seit 1995 ungefähr verdreifacht. Da sind wir seit 2020 gesehen nicht. Die Übertreibung sehe ich daher nicht so extrem in der Breite.

 

Hier nochmal visuell mit testfol - 40k Entnahme p.a.

 

seit 2000:

 

image.thumb.png.bea1c8cd2574767b920faee921648eec.png

 

seit 2001:

image.thumb.png.2207a996b03b728b8fbfdc30c6023db5.png

 

seit 1995:

image.thumb.png.5c02c928ed30dd9802e8ceaa9c3c7e6a.png

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Wishmueller
vor 55 Minuten von LongtermInvestor:

Start in 2000 wurde weiter oben im Faden in der Diskussion erwähnt, daher die Startpunkte als Beispiel. Sicher ist der nicht repräsentativ. 

 

Sicherlich nicht. Aber um mal ein mögliches "worst case" Szenario und daraus abgeleitet eine SWR mit echten Zahlen zu rechnen, finde ich das "perfekt".... :thumbsup: .... und deutlich besser und "anschaulicher" als die ganzen MC Simulationen. 

 

Klar kann es auch "noch schlimmer" kommen, wie @3dbruce auch geschrieben hat, aber das muss dann jeder für sich abwägen, inwieweit das noch realistisch und sinnvoll ist. Die Ist-Berechnung ab 2000 ff. zeigt, dass man mit einer SWR von ca. 3,5% (+/- 0,X) immer noch auf der sicheren Seite gewesen wäre., das Ergebnis spuckt sowohl sein FI Simulator als auch meine "händische Daddelkalkulation" für ein 70/30 Portfolio aus .... :) 

 

Noch detailierter brauche ich es für mich dann nicht, das reicht mir als weitere Planungsgröße.

 

Mich interessiert eher noch mal das Thema "dynamische Entnahmeraten", da bin ich, ehrlich gesagt, noch nicht so richtig weiter. Aber ich hab' ja rechnerisch noch 30 Jahre Zeit, da wird sich das Thema sicher auch noch irgendwann lösen lassen..... :D

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Ich finde das Beispiel von @LongtermInvestor recht gut - gerade weil es relativ untypisch ist. Ich würde Euch gerne etwas dazu zeigen - wenn Ihr wollt.

 

Allerdings müssen wir uns zuerst über die Daten Gedanken machen. Ich habe die MSCI World Daten von MSCI heruntergeladen:

 

image.png.bfbee1bcd231a2aaf043ffef2bffc1a6.png

 

Die GPT-Daten, die @LongtermInvestor verwendet hat (Spalte Rendite GPT), stimmen nicht. Keine Ahnung, was GPT da ausgegeben hat. Die GPT Daten scheinen eher US-$ Werte zu sein (am besten sichtbar in Zeile 26). Von der niedrigen Rendite her würde ich eher auf Price-Index als Net Index schließen. Wir brauchen aber den Net Index.

 

Das ändert nichts an der wichtigen Aussage, dass kleine Änderungen an den Anfangsbedingungen (Start in 2001 statt 200) zu großen Änderungen beim Ergebnis führen können. Was man bei sämtlichen Simulationen und Berechnungen beherzigen sollte.

 

Die Frage ist, wie wir weiter vorgehen wollen? Habt Ihr überhaupt Lust? Nehmen wir die MSCI World Net EUR Daten? Dann ist die Frage, wie wir den Zeitraum 2000 - 2023 simulieren wollen? Nehmen wir die langfristige Durchschnittsrendite von 6% oder 7% für den MSCI World und sagen, dass der Zeitraum eben etwas schlechter war? Oder gehen wir mit der Rendite runter auf 5%? Wenn wir mit dem Beispiel von @LongtermInvestor vergleichen wollen, sollten wir letzteres wählen. Aber dann müsste man sein Beispiel auf jeden Fall noch einmal mit den korrekten MSCI World Renditen in Euro berechnen. Sonst können wir nicht mit meiner Simulation vergleichen.

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Fondsanleger1966
vor 4 Stunden von stagflation:

Ich finde das Beispiel von @LongtermInvestor recht gut - gerade weil es relativ untypisch ist. Ich würde Euch gerne etwas dazu zeigen - wenn Ihr wollt.

Grundsätzlich gerne. Um allerdings Doppelarbeit zu vermeiden: Hast Du Dir schon die Aufbereitung in diesem Link ansehen können?

Am 29.10.2025 um 20:52 von Fondsanleger1966:

Hier eine weitere anschauliche Darstellung für Start 1995 vs. 2000 mit 4% bzw. 5% (dort eine Pleite): https://guidingdata.com/risiko-der-renditereihenfolge-msci-world/

Was würdest Du an Darüberhinausgehendem berechnen/zeigen wollen?

 

In dem Link zu den Datenquellen wird auf die offizielle MSCI-Seite verwiesen. Deshalb vermute ich, dass die Daten in Ordnung sind. Überprüft habe ich das allerdings nicht.

 

By the Way: Rechnest Du in Deinen Monte-Carlo-Simulationen z.B. über 30 Jahre mit arithmetischen oder mit geometrischen Renditen? 

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stagflation
vor 6 Minuten von Fondsanleger1966:

Grundsätzlich gerne. Um allerdings Doppelarbeit zu vermeiden: Hast Du Dir schon die Aufbereitung in diesem Link ansehen können?

Was würdest Du an Darüberhinausgehendem berechnen/zeigen wollen?

 

Es geht um etwas anderes... Wie sich Rendite und Volatilität (also die Asset Allocation) auf das Entnahmedepot auswirken. Oder: wie man durch Änderung von Rendite und Volatilität seine Entnahmerate erhöhen bzw. die Pleitewahrscheinlichkeit senken kann.

 

vor 6 Minuten von Fondsanleger1966:

By the Way: Rechnest Du in Deinen Monte-Carlo-Simulationen z.B. über 30 Jahre mit arithmetischen oder mit geometrischen Renditen? 

 

Ich weiß, nicht, ob ich die Frage verstehe... Mein MC-Simulator arbeitet auf Monatsbasis. Wenn man 30 Jahre berechnet, werden für jeden Verlauf 360 Monate berechnet. Man startet mit dem Anfangskapital. Am Ende jedes Monats wird eine Monatsrendite ausgewürfelt und das Kapital erhöht/vermindert sich entsprechend. Gleichzeitig wird die monatliche Sparrate addiert (bei Spardepots) bzw. die monatliche Entnahmerate abgezogen (bei Entnahmedepots). Am Ende jedes Jahres erhöht sich die gewählte Spar- oder Entnahmerate um X Prozent.

 

Etwas trickreicher ist die Berechnung der Monatsrendite. Der Zufallszahlengenerator liefert eine Zufallszahl zwischen 0 und . Diese muss umgerechnet werden in eine normalverteilte Zufallszahl. Dafür gibt es Library-Funktionen - oder man macht es selbst: https://www.tspi.at/2021/08/17/gaussianrng.html oder https://www.johndcook.com/blog/cpp_phi_inverse/

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geldvermehrer

@stagflation

Ich finde das Thema sehr spannend, habe mir einige videos dazu u.a. von Martin Weber angesehen, seiner Meinung nach ist der Bedarf an der Entnahmehöhe entscheidend, möchte ich meinen Erben etwas hinterlassen oder nicht, bin ich bereit den Gürtel enger zu schnallen bei Markteinbrüchen (sinnbildlich nennt er Innen- oder Aussenkabine bei Schiffsreisen), also die dynamische Entnahme...  Dann, habe ich noch eine weitere Einnahmequelle, z.B. GRV.

100% Sicherheit gäbe es nur, wenn man sein  Erspartes einer Versicherung übergeben und eine lebenslange Rente beziehen würde, mit den bekannten Nachteilen. Auch soll jeder sich die Tabellen für Lebenserwartung ansehen usw. 

 

Meiner Meinung nach  gibt es immer ein Restrisiko, da wir die zukünftigen Renditen nicht kennen (und auch die Inflation nicht, Weber meint mit 2% rechnen passt aber). Und er meint noch, nicht in den World, sondern All World, da Entwicklungsländer mit rein gehören.

 

Ich bin für meine Lebensplanung (bin kurz vor 60) immer noch bei einer statischen Entnahmerate (auch keine jährliche Anpassung von Inflation) von 2%, 2,5% und max. 3%.  Diese 3 Szenarien wären für mich interessant, falls du z.B. 2,5% in Simulationen einbauen könntest, wäre das prima. Und als Zeithorizont 30 Jahre. 

Dann wäre für mich noch die entscheidende Frage, soll das jetzige hohe KGV (denke Shiller) für einen 30 jährigen Zeithorizont überhaupt berüksichtigt werden, oder spielt das aufgrund der langen Dauer KEINE Rolle und wir können die bekannten Renditen aus der Vergangenheit nehmen?

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Turmalin
· bearbeitet von Turmalin
Text fehlte
vor 40 Minuten von geldvermehrer:


100% Sicherheit gäbe es nur, wenn man sein  Erspartes einer Versicherung übergeben und eine lebenslange Rente beziehen würde, mit den bekannten Nachteilen. Auch soll jeder sich die Tabellen für Lebenserwartung ansehen usw. 

Ich bin für meine Lebensplanung (bin kurz vor 60) immer noch bei einer statischen Entnahmerate (auch keine jährliche Anpassung von Inflation) von 2%, 2,5% und max. 3%.  Diese 3 Szenarien wären für mich interessant, falls du z.B. 2,5% in Simulationen einbauen könntest, wäre das prima. Und als Zeithorizont 30 Jahre. 

Dann wäre für mich noch die entscheidende Frage, soll das jetzige hohe KGV (denke Shiller) für einen 30 jährigen Zeithorizont überhaupt berüksichtigt werden, oder spielt das aufgrund der langen Dauer KEINE Rolle und wir können die bekannten Renditen aus der Vergangenheit nehmen?

Versicherung: Wären diese über einen Zeitraum von 30 oder 40 Jahren wirklich sicher? Was passiert bei einer Insolvenz? Ernstgemeinte Frage.

 

Inflation: Willst du tatsächlich immer einen Fixbetrag ohne Inflationsanpassung entnehmen? Das bedeutet, dass du sozusagen den Schwerpunkt der Entnahmen auf den frühen Ruhestand legst und jährlich real weniger Geld zur Verfügung hast. Kann man sicher so machen, aber wohl nur, wenn notwendige Ausgaben anderweitig gedeckt sind, z. B. Die GRV- Rente (die hoffentlich zukünftig weiterhin mindestens um die Inflationsrate angepasst wird). 
 

Renditeerwartungen: Es gibt ja das folgende Zahlendilemma (hoffentlich gebe ich es richtig wieder):

A und B haben am 1.1. beide eine Million auf dem Konto und dieselbe Asset Allocation. Im Juni gibt es einen Börsencrash um 50%. A geht am 1.1. in Ruhestand mit einer  für seine Asst Allocation durch diverse Monte Carlo Simulationen als sicher angesehenen Entnahmerate von 3% (oder einer anderen Zahl in der Gegend)= 30.000€. Bei B sind es bei gleicher Entnahmerate nur 15.000€. 
Kann das (auch bei der Verwendung von Schranken) richtig sein? Die durchschnittlichen Vergangenheitsrenditen können sich doch in 6 Monaten nicht so gravierend geändert haben, oder?
Bezieht man das Cape/Shiller ein, ergäben sich von vornherein unterschiedliche Entnahmeraten für A und B.

Alternativ habe ich auch schon den Vorschlag gelesen, nicht vom Kapitalstand bei Ruhestandsbeginn auszugehen, sondern diesen über ein paar Vorjahre zu glätten.

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Bolanger
vor einer Stunde von geldvermehrer:

Meiner Meinung nach  gibt es immer ein Restrisiko,

Wenn man ehrlich ist, dann erhöht jeder Schritt ins Privatiersdasein das Risiko, mittellos zu werden. Man darf nämlich nicht vergessen, dass man bei freiwilliger Aufgabe seines Erwerbseinkommens einen, wenn nicht sogar den wertvollsten Teil seines (Human-)Kapitals wegwirft. 

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
vor 16 Stunden von stagflation:

Wir brauchen aber den Net Index.

Ja, der Total Return ist der korrekte Index für eine möglichst genaue Betrachtung.

 

vor 16 Stunden von stagflation:

Nehmen wir die langfristige Durchschnittsrendite von 6% oder 7% für den MSCI World und sagen, dass der Zeitraum eben etwas schlechter war? Oder gehen wir mit der Rendite runter auf 5%?

Am Ende weiß es keiner, objektiv sollte m.E.n. mit Blick auf die aktuellen Bewertungen und eine konservative Entnahmeplanung eher das untere Ende genommen werden. 

 

vor einer Stunde von Bolanger:

Man darf nämlich nicht vergessen, dass man bei freiwilliger Aufgabe seines Erwerbseinkommens einen, wenn nicht sogar den wertvollsten Teil seines (Human-)Kapitals wegwirft. 

Das ist grundsätzlich korrekt, m.E. nach ergibt sich zumindest eine Option wenn das bestehende Portfolio in einem "normalen" Börsenjahr die Einnahmen aus Arbeitseinkommen übersteigt. So war es zumindest bei mir, dass Arbeitseinkommen tritt immer mehr in den Hintergrund. Aber ob man mit Mitte 40 aufhört sollte man sich genau überlegen.

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Der Heini
vor 22 Minuten von LongtermInvestor:

Das ist grundsätzlich korrekt, m.E. nach ergibt sich zumindest eine Option wenn das bestehende Portfolio in einem "normalen" Börsenjahr die Einnahmen aus Arbeitseinkommen übersteigt. So war es zumindest bei mir, dass Arbeitseinkommen tritt immer mehr in den Hintergrund. Aber ob man mit Mitte 40 aufhört sollte man sich genau überlegen.

Interessant, hab ich noch nie so gelesen.

 

vor 1 Stunde von geldvermehrer:

immer noch bei einer statischen Entnahmerate (auch keine jährliche Anpassung von Inflation)

Das ist IMHO Blödsinn. Niemals ganz ohne Inflation rechnen. In 10 Jahren macht das enorm viel aus. Außer man hat beträchtliche Nebeneinkünfte, dann kann man die Inflation weglassen.

 

Aber bei Alter 60J, sehe ich immer noch kein Problem bei 3% (inkl. Inflation). Wenn man dann noch auf 2,5% in ganz seltenen Fällen runtergehen kann, ist man sicher, zumal, wenn man für die ersten Jahre noch Cash hat (Bärenmarkt in den ersten 5 Jahren -> höchstes SoRR).

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Wishmueller
· bearbeitet von Wishmueller
vor 1 Stunde von Bolanger:

Wenn man ehrlich ist, dann erhöht jeder Schritt ins Privatiersdasein das Risiko, mittellos zu werden. Man darf nämlich nicht vergessen, dass man bei freiwilliger Aufgabe seines Erwerbseinkommens einen, wenn nicht sogar den wertvollsten Teil seines (Human-)Kapitals wegwirft. 

 

Glaube nicht, dass man das so pauschaliert sagen kann. Wenn die "Welt AG" morgen Konkurs anmeldet, haben wir vermutlich ganz andere Probleme. Wenn nicht, ist es letztlich "nur" ein Rechenexempel..... ;)

 

vor einer Stunde von LongtermInvestor:

Das ist grundsätzlich korrekt, m.E. nach ergibt sich zumindest eine Option wenn das bestehende Portfolio in einem "normalen" Börsenjahr die Einnahmen aus Arbeitseinkommen übersteigt. So war es zumindest bei mir, dass Arbeitseinkommen tritt immer mehr in den Hintergrund. Aber ob man mit Mitte 40 aufhört sollte man sich genau überlegen.

 

Die "Rechnung" ist jetzt aber auch nicht sonderlich originell. Wenn meine Kapitalerträge mein Arbeitseinkommen (abzüglich Sparquote) samt Inflation decken, bin ich bei dem Thema m.E. im grünen Bereich. Dann ist nur noch die Frage, wie viel "Sicherheit" ich mir in die Rechnung einbaue, denn ein "normales Börsenjahr" gibt es bekanntlich eher selten. Und klar, auch zukünftige Änderungen in der eigenen Kostenstruktur sind mit 40 vielleicht noch wahrscheinlicher als z.B. mit 60.

 

Mit 40 hatte ich die Idee zur FU nicht mal ansatzweise, die Sparquote war trotzdem über Jahre hoch - ohne "konkretes Ziel" (bei Anmeldung hier im Forum war ich 39). Ich hab's halt nicht gebraucht bzw. habe immer "unter meinen Verhältnissen" gelebt. Aber Themen wie Eigentumserwerb, Familiengründung etc. wären mit Anfang 40 sicherlich noch denkbar gewesen. Nachdem sich irgendwann abzeichnete, dass diese "großen Posten" so wohl nicht mehr zum Tragen kommen und mir der Job "zunehmend auf die Nüsse" ging, war mir klar, wofür ich das Ersparte nutze (das letzte Hemd hat bekanntlich keine Taschen). Grundsätzlich vertraue ich mal auf das Fortbestehen der "Welt AG".... ;)

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Bolanger
vor 3 Minuten von Wishmueller:
vor 1 Stunde von Bolanger:

Wenn man ehrlich ist, dann erhöht jeder Schritt ins Privatiersdasein das Risiko, mittellos zu werden. Man darf nämlich nicht vergessen, dass man bei freiwilliger Aufgabe seines Erwerbseinkommens einen, wenn nicht sogar den wertvollsten Teil seines (Human-)Kapitals wegwirft. 

 

Glaube nicht, dass man das so pauschaliert sagen kann.

Na klar kann man das so sagen ;-) Wer die maximale Sicherheit möchte, der muss sämtliche Quellen für Einkommen pflegen. Irgendwann kommt man dann in den Bereich, in dem Überlegungen zur Pleitewahrscheinlichkeit keinen Sinn mehr machen im vergleich zur freiwilligen Aufgabe oder zumindest Wertminderung des Humankapitals. Ob nun die Pleitewahrscheinlichkeit 1 oder 2 % beträgt wird absolut nebensächlich, wenn ich gleichzeitig das Gesamtrisiko durch Jobaufgabe erhöhe. Bei den ganzen Simulationen wird meist ausschließlich auf das Depot abgezielt. Stattdessen sollte man andere Unsicherheitsfaktoren auch mit einbeziehen. Wie sicher ist die Rente? Wie sicher ist der Job? 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor einer Stunde von Bolanger:

Stattdessen sollte man andere Unsicherheitsfaktoren auch mit einbeziehen. Wie sicher ist die Rente? Wie sicher ist der Job? 

Und was immer gerne vergessen wird: Wie sicher ist das eigene Leben bzw. Überleben bis zum Ruhestand?

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Sapine

Das erste Jahr, in dem ich mehr Gewinne an der Börse hatte als Nettoeinkommen (in Teilzeit), war für mich ein Weckruf. Nicht, dass man dann zwingend auf der sicheren Seite ist, denn man will ja nicht einer Eintagsfliege zum Opfer fallen, aber es ist ein klarer Hinweis, dass man sich zumindest in der Nähe einer Entscheidungsfindung befindet. Noch ein Jahr länger zu machen und die Rendite des Folgejahres abzuwarten ist in mehrfacher Hinsicht eine Erhöhung der Sicherheit. 

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Holgerli

Ich habe diese Woche festgestellt, dass Finanzielle Freiheit bzw. Unabhängigkeit schon weit, weit, weit vor dem Level losgeht, auf dem wir hier gerade diskutieren:

Ich habe eine gute Freundin zu Ihrer Mutter gefahren, sodass sie sich das Auto ihrer Mutter leihen konnte. Hintergrund war, dass sie mit ihrem alten Auto liegengeblieben war. Vermutlich ein Schaden zwischen 200 (Best-Case) und 800 Euro (Worst-Case).

Irgendwann sagte sie dann während der Fahrt: "Was bin ich froh, dass ich finanziell so frei bin, dass mir dieser Schaden am Auto nichts mehr ausmacht. Ich kann ihn einfach bezahlen. Das hat lange gedauert.".

Und sie ist 50+ und hat einen festen Job... im sozialen Bereich (der ihr nach eigenen Aussagen Spass macht). 

Aber das hat mich dann schon irgendwie wieder geerdet: Dass größere Teile der deutschen Bevölkerung Probleme haben auch eine kleinere unerwartete Ausgabe zu meisten war schon klar. Aber wie weit das Problem in die Mittelschicht reicht, war mir nicht so klar.

 

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