Der Heini 27. Oktober vor 8 Minuten von Holgerli: Aber so ist das nun mal: Das Leben ist voller Unsicherheiten! Nochmal: predict-fi.com/de nutzen. Da kannst du MonteCarlo, oder sequenziell, DE-Inflation und Euro usw. simulieren. Spiel damit herum und du bekommst ein gutes Gefühl dafür. Das ist derzeit das beste Tool, das ich kenne. Bei 30 Jahren komme ich fast nie unter 3% mit viel Risiko auch auf 5%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 27. Oktober · bearbeitet 27. Oktober von Peter23 vor 2 Stunden von Lazaros: Was wäre das schlimmste was einem dann passieren kann? Man teilt halt das Schicksal einer Monatsrente von nur 1250€ mit sehr vielen Habenichtsen, die neben der gesetzlichen Rente nichts angespart haben. Man ist also einer unter vielen. Ich finde das sehr tröstlich. Man teilt dann das Schicksal auch mit jenen, die nie etwas gearbeitet und nie etwas angespart haben. Ich finde nichts daran tröstlich, aber mir wird das auch nicht passieren (auch nicht mit „nur“ 20% Wahrscheinlichkeit) vor 1 Stunde von Cepha: Exakt dies. Außerdem wird beim Risiko immer das Bild eines 85-jährigen skizziert, der "plötzlich" ohne Depot da steht. Die meisten gescheiterten Durchläufe erkennt man doch bereits in den Anfangsjahren von FIRE, das ist ja gerade das Risiko der Renditenreihenfolge. Was mache ich da? entspare ich stur meine 4%/Jahr und gehen auf die pleite mit 85 zu, oder schnalle ich stattdessen halt mal den Gürtel etwas enger ODER. such mir nochmal nen Midijob für2-3 jahre. Ja, das ist nicht nach Plan, aber Weltuntergang ist das vermutlich nicht. Sagen wir mal ich hab die 1 Million im Depot und plane mit 40k Entnahme "luxuriös". Kommt dann der Crash frühzeitig, nehme ich nicht 40k raus, sondern nur 30k. Das ist doch auch nicht anders als der, der von Anfang an erzkonservativ mit 3% geplant hat, nur dass der mit 3% neben dem "Langlebigkeitsrisiko" auch noch sein "reichster Typ auf dem Friedhof"-Risiko erhöht hat. Das mag ja auch klappen, wenn man ne Millionen hat und mit 40k plant aber auch mit 30k auskommt. Dann ist es aber auch nicht auf Kante genäht wie bei 500k und 30k Entnahme (bei der mir keiner erzählen kann, dass man die ja auch problemlos auf 20k reduzieren kann) vor 1 Stunde von Cepha: Ansonsten hängt die SWR ja auch sehr stark vom Bewertungsniveau der Märkte ab zum Zeitpunkt des Beginns der Entsparphase. auch das kennt man ja vorher und kann das berücksichtigen. Das wäre dann ja aktuell noch ein Argument, warum man mehr braucht. vor 56 Minuten von Der Heini: Nochmal: predict-fi.com/de nutzen. Da kannst du MonteCarlo, oder sequenziell, DE-Inflation und Euro usw. simulieren. Spiel damit herum und du bekommst ein gutes Gefühl dafür. Das ist derzeit das beste Tool, das ich kenne. Bei 30 Jahren komme ich fast nie unter 3% mit viel Risiko auch auf 5%. Zustimmung! (Selbstverständlich sollte aber ein 50jähriger nicht mit 30 Jahren rechnen.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 27. Oktober vor 2 Stunden von Rotenstein: Von daher plane ich mit sehr niedrigen Entnahmeraten, idealerweise 2%, vielleicht auch bis maximal 3%. Dafür würde ich dann aber auch riskant anlegen, sprich, das meiste in global diversifizierten Aktien-ETFs halten, um die Chance auf weiteres reales Wachstum zu eröffnen. Halte ich für vernünftig und schwebt mir auch so vor Und doch kommt dann immer wieder die Stimme, nimm Anleihen, Rohstoffe und Gold mit dazu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 27. Oktober · bearbeitet 27. Oktober von LongtermInvestor Aus meiner Sicht gibt es folgende Anhaltspunkte für eine zu hohe Entnahmerate im Zeitverlauf. Die Punkte habe ich für mich in ein Kennzahlensystem überführt. 1. Wenn der reale (inflationsbereinigte) Portfoliowert über mehrere Jahre fällt, obwohl Märkte durchschnittlich positiv liefen, liegt die Entnahmerate über der nachhaltigen Rendite. 2. Wenn nach einem Marktrückgang keine ausreichende Erholung einsetzt, weil Entnahmen das Kapital weiter reduzieren, ist die SWR zu hoch. 3. Nach 5–10 Jahren sollte der Portfoliowert nominal mindestens stabil sein. Wenn nicht, war die Entnahmerate im historischen Kontext zu aggressiv. 4. Wenn die laufende Entnahme >5 % des aktuellen Portfoliowerts beträgt (nicht des Startwerts), ist die Belastung statistisch kritisch. 5. Sinkt die erwartete Restlaufzeit des Portfolios (Kapital reicht rechnerisch <25 Jahre), ist die SWR nicht nachhaltig. Pfau (2013) zeigt, dass Entnahmen während der ersten 10 Jahre („Sequence-of-Return Risk Window“) entscheidend sind. Kitces (2012) und Blanchett (2014) belegen, dass fehlende Erholung nach 6–8 Jahren trotz Marktaufschwung auf überhöhte Entnahmen oder zu geringe Risikoallokation hindeutet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anja Terchova 27. Oktober vor 14 Stunden von W.Heisenberg: Verlorene Lebenszeit, ich hätte bei so langen Schlaf Kopfschmerzen und ungesund ist es auch(egal ob man um 3 Uhr schlafen geht und somit nur 8 Stunden schläft oder um Mitternacht wo es eindeutig zu viel Schlaf wäre) Ich denke da an so wechselnd Samstag und Sonntag vielleicht ca. 5 Stunden von 6:30 bis 11:30, Montag dann dafür 10,25 Stunden von 0:30 bis 10:45, Dienstag so 9 Stunden von 1:30 bis 10:30, Mittwoch dann nur wieder 6 Stunden von 5:00 bis 11:00, ... so etwa. vor 12 Stunden von PEOPLES: Volksfest und "Nächte durchzocken" hören sich nun nicht so an, wie wenn man das nicht auch mit 40+ schaffen würde. Ansonsten hört sich das auch eher nach einem anderen Problem an. Man muss auch nicht in den 40er automatisch am Stammtisch hocken, oder das Surfen, Radfahren, Fallschirmspringen, Tauchen, weisderGeier aufgeben. Ist ja dein Leben. Mach was draus. Radfahren mochte ich noch nie, Fallschirmspringen würde ich mich erstens nicht trauen un auch nicht wollen, Surfen hab ich ausprobiert als ich noch jung war, das war im Urlaub zwar schon nice aber auch nicht so toll das ich es jedes Jahr oder noch regelmässiger haben müsste. Volksfest und Nächte durchzocken ginge theoretisch noch, aber von meine engeren Freunden will oft niemand mit, auf neue Leute in meinem Alter hab ich nicht wirklich Lust, und wenn dann würde mir da auch die Musik nicht gefallen. An den Tagen wo ich hin möchte und wo es mir gefällt sind so 95% des Publikums schon so zwischen 14 und 32. Genauso ginge es mir auch auf Reisen. Orte wo Leute in meinem Alter sind finde ich ziemliche Öde. Und Orte die ich intressant finde sind auch 95% der Gäste so zwischen 14 und 32. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 28. Oktober vor 9 Stunden von LongtermInvestor: 1. Wenn der reale (inflationsbereinigte) Portfoliowert über mehrere Jahre fällt, obwohl Märkte durchschnittlich positiv liefen, liegt die Entnahmerate über der nachhaltigen Rendite. 3. Nach 5–10 Jahren sollte der Portfoliowert nominal mindestens stabil sein. Wenn nicht, war die Entnahmerate im historischen Kontext zu aggressiv. Ich denke, dass zumindest diese Aussagen bei einem geplanten Verbrauch des Portfolios (Stichwort: Die with zero) zu kurz gefasst sind. Natürlich darf in so einem Fall der Portfoliowert auch sinken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 28. Oktober · bearbeitet 28. Oktober von Der Heini vor 10 Stunden von LongtermInvestor: Pfau (2013) zeigt, dass Entnahmen während der ersten 10 Jahre („Sequence-of-Return Risk Window“) entscheidend sind. Kitces (2012) und Blanchett (2014) belegen, dass fehlende Erholung nach 6–8 Jahren trotz Marktaufschwung auf überhöhte Entnahmen oder zu geringe Risikoallokation hindeutet. Links dazu wären schön, falls vorhanden. vor 12 Stunden von Peter23: Zustimmung! (Selbstverständlich sollte aber ein 50jähriger nicht mit 30 Jahren rechnen.) Ja, richtig. Ich rechne immer mit 60 Jahren (bin da näher dran) und dann eben mit 3%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 28. Oktober · bearbeitet 29. Oktober von Cepha Am 27.10.2025 um 19:08 von Norica: Weil ich gerade wieder Japan lese, das stimmt m.M.n. nur bedingt. Es ist nicht anzunehmen, dass alle japanischen Firmen in diesem sogenannten verlorenen Jahren kein Geld verdient haben oder pleite gegangen sind. Genausowenig wie es einen plötzlichen Crash gegeben hat und alles jahrelang auf NN lag. Es gab Bewegung in den Kursen und man konnte auch da Geld verdienen. Das sollte man sich vielleicht ebenfalls in Erinnerung rufen, wenn auf solche Szenarien verwiesen wird. Was bedeuten japanische Verhältnisse für die Entnahmephase – Ushinawareta Nijūnen? – Finanzen? Erklärt! https://www.finanzen-erklaert.de/japanische-verhaeltnisse-entnahmephase/ Aber ja, wahrscheinlich hätte man auch drauf kommen können, dass das Ende der 1980er eine Blase war. Andererseits ist der Blick zurück immer deutlich klarer. Dot Com, Japan, für manche Finanzkrise.... alles sonnenklar. Aber irgendwie halt nicht, als man selber drin steckte. Heute ist der MSCI world der Gold Standard. Extrem dominiert von einigen wenigen US Unternehmen. dDs ist vielleicht heute genauso unvorstellbar, dass die überbewertet sind wie damals Japan. Ich hab in der Schule in den 90ern noch gelernt, wie krass übermächtig die japanische Wirtschaft ist mit dem noch krasseren Arbeitsethos der Japaner und den neuen überragenden Produktionsmethoden. Genauso wie heute diese US Unternehmen als uneinholbar dominierend gelten und in den 2000er fast alle glaubten, dass Chinas Wirtschaft über kurz oder lang alles dominieren wird. Ich werde das Risiko einfach in Kauf nehmen. Das deutsche Rentensystem wird die Leute schon nicht verhungern lassen und der Crash hin zur Mittellosigkeit passiert ja nicht über Nacht. Ist das alles außerdem überhaupt ein Fire spezifisches Risiko? Nach 17 Jahren gutem Arbeitsmarkt hat man das vielleicht vergessen: Wie sicher ist denn das Arbeitseinkommen der meisten Leute wirklich? Was ist mit Leuten, die noch 30 Jahre einen Immobilienkredit mit 2000€ im Monat abzahlen müssen und heute 5000€ netto verdienen? Was ist da das Risiko des scheiterns, wenn die Wirtschaft crasht und der gut bezahlte Job verloren geht? Die Leute akzeptieren (oder ignorieren?) das Risiko ja auch und können damit offenbar gut schlafen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee 28. Oktober vor 12 Minuten von Cepha: ie Leute akzeptieren (oder ignorieren?) das Risiko ja auch und können damit offenbar gut schlafen. Manche vermutlich einfach deshalb, weil sie das Risiko ignorieren/negieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 28. Oktober vor 32 Minuten von Cepha: Aber ja, wahrscheinlich hätte man auch drauf kommen können, dass das Ende der 1980er eine Blase war.... Überlege doch bitte mal, was passieren würde, wenn man Finanzmarktblasen erkennen könnte. Richtig: Es würde keine geben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 28. Oktober · bearbeitet 28. Oktober von dev Für mich ist diese aktuelle Überbewertung einiger Werte Realität. Wenn eine Firma ein KGV von 100 hat, ist das sozusagen 100x den aktuellen Jahresgewinn. Um das KGV in der Zukunft wieder zum langfristigen Durchschnitt zu bringen, gibt es zwei drei Möglichkeiten: 1) der Gewinn wächst in den nächsten Jahren sehr stark ( also das X-fache von 6-7% p.a. ) 2) der Kurs fällt Edit: 3) Der Gewinn steigt, aber der Kurs bleibt lange Zeit in einer engeren Range... Nur darauf zu hoffen, daß das KGV auf ewig so hoch bleibt, ist ein wenig kurz gedacht, denn jeder Hype geht mal zu Ende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 28. Oktober · bearbeitet 28. Oktober von Cepha vor 12 Minuten von Schwachzocker: Überlege doch bitte mal, was passieren würde, wenn man Finanzmarktblasen erkennen könnte. Richtig: Es würde keine geben! Du meinst nicht Blasen, sondern platzende Blasen. Ob ein Aktienmarkt hoch oder niedrig bewertet ist kann man sehr wohl in der Gegenwart berechnen und es gibt da auch eine Korrelation zur folgenden sicheren Entnahmerate: Quelle: https://www.finanzen-erklaert.de/entnahmestrategien-optimieren-bessere-rente-dank-cape-ratio/ Aktuelle sind wir beim FTSE All world bei einem CAPE wohl über 25 ? (gibt es eine Seite, die das regelmäßig aktualisiert?) Für die zu erwartende sichere Entnahmerate in Zukunft sind das aktuell keine guten Voraussetzungen. Selbst bei 3% Entnahmerate (15%/Wurzel/25)) wäre das Pleiterisiko bei längerer Dauer vorhanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
W.Heisenberg 28. Oktober vor 10 Stunden von Anja Terchova: Ich denke da an so wechselnd Samstag und Sonntag vielleicht ca. 5 Stunden von 6:30 bis 11:30, Montag dann dafür 10,25 Stunden von 0:30 bis 10:45, Dienstag so 9 Stunden von 1:30 bis 10:30, Mittwoch dann nur wieder 6 Stunden von 5:00 bis 11:00, ... so etwa. Was macht man bis 5 und 6:30 Uhr in diesem Alter nachts was man nicht tagsüber machen könnte? Nichts für mich und kenne Keine die so ein Lebensstil in diesem Alter pflegen (auch wenn sie nicht arbeiten müssten). Komplett ungesund. Wenn man noch als single in die Clubs geht, wird es wohl max. einmal die Woche (wenn überhaupt) passieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 28. Oktober · bearbeitet 28. Oktober von Schwachzocker vor 36 Minuten von Cepha: Du meinst nicht Blasen, sondern platzende Blasen. Nein, ich meine Blasen! Der Begriff "Blase" impliziert ja, dass man weiß, wann sie platzt. Andernfalls würde es ja überhaupt keinen Sinn ergeben, überhaupt darüber zu reden. vor 36 Minuten von Cepha: Ob ein Aktienmarkt hoch oder niedrig bewertet ist kann man sehr wohl in der Gegenwart berechnen und es gibt da auch eine Korrelation zur folgenden sicheren Entnahmerate: Und? Was bringt mir das jetzt? Ist das jetzt eine Blase oder nicht? Und wenn es eine ist, was ist zu tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 28. Oktober Am 26.10.2025 um 21:29 von LongtermInvestor: Die Grundidee einer niedrigen Entnahmerate (2–3 %) bei einem global diversifizierten Portfolio ist absolut sinnvoll und langfristig solide. Allerdings wirken einige der Annahmen etwas zu linear und optimistisch. 7 % Kurssteigerung nach Kosten über 30 Jahre entspricht eher der historischen Obergrenze nominaler Renditen. Nach Inflation bleiben real meist nur etwa 4–5 %. Zudem sind heutige Bewertungen (KGV, CAPE) höher als im historischen Durchschnitt – das spricht tendenziell für niedrigere künftige Erträge. Eine Rechnung „7 % Rendite minus 3 % Entnahme = 4 % Wachstum“ greift zu kurz, weil Entnahmen den Zinseszinseffekt jedes Jahr schwächen. Je nach Renditeverlauf kann das Endvermögen deutlich geringer ausfallen. Das Sequence-of-Returns-Risiko darf man nicht unterschätzen - wenn die ersten Jahre schwach verlaufen, kann selbst eine kleine Entnahmequote langfristig spürbare Folgen haben. Finde ich einen wichtigen Hinweis Würde ich auf die nächsten 10 bis 15 Jahre schauen, würde ich meine Renditeerwartung tatsächlich auch nach unten anpassen, aufgrund der derzeitig hohen KGV/CAPE. Bei 30 Jahren "kalkulierter Lebenszeit" von mir bzw. meiner Frau bin ich aber eher geneigt, die von Gerd Kommer u.a. in seinem Buch "Souverän investieren vor und nach dem Ruhestand" genannten durchschnittlichen 5,0% p.a. inflationsbereinigt vor Kosten und Steuern für Aktien Global (von1900-2018) als Renditeerwartung für die Zukunft zu übernehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 28. Oktober · bearbeitet 28. Oktober von Norica vor einer Stunde von Cepha: Andererseits ist der Blick zurück immer deutlich klarer. Dot Com, Japan, für manche Finanzkrise.... alles sonnenklar. Aber irgendwie halt nicht, als man selber drin steckte. Meine Anmerkung war durchaus nicht als Blick in den Rückspiegel gemeint, denn ich habe selbst schon viele Rückgänge erlebt und weiß, dass es immer möglich war, auch ohne halsbrecherische Aktionen Geld zu verdienen. Um gleich vorzubauen, ich sag nicht, dass es zukünftig möglich sein wird. Was ich genau denke behalte ich in dem Fall für mich. Man muss eben damit leben, was gerade ist. vor 53 Minuten von dev: Wenn eine Firma ein KGV von 100 hat, ist das sozusagen 100x den aktuellen Jahresgewinn. Um das KGV in der Zukunft wieder zum langfristigen Durchschnitt zu bringen, gibt es zwei Möglichkeiten: 1) der Gewinn wächst in den nächsten Jahren sehr stark ( also das X-fache von 6-7% p.a. ) 2) der Kurs fällt Hast Du nicht 3. vergessen? Der Gewinn steigt, aber der Kurs bleibt lange Zeit in einer engeren Range... SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crogle 28. Oktober 14 hours ago, stagflation said: So richtig doch erst im Alter von 75, wenn die Hälfte des Anfangskapitals weg ist. Aber dann müsste man schon extrem stark gegensteuern (Entnahme mehr als halbieren), um das Depot noch zu retten. Mit Mathematik könnte man es schon viel früher sehen. Dann müsste man deutlich weniger hart eingreifen. Ja mit 75 wäre echt etwas spät. Sehe ich auch so, mit Mathematik kann man es viel früher sehen. 2 hours ago, Holgerli said: 11 hours ago, LongtermInvestor said: 1. Wenn der reale (inflationsbereinigte) Portfoliowert über mehrere Jahre fällt, obwohl Märkte durchschnittlich positiv liefen, liegt die Entnahmerate über der nachhaltigen Rendite. 3. Nach 5–10 Jahren sollte der Portfoliowert nominal mindestens stabil sein. Wenn nicht, war die Entnahmerate im historischen Kontext zu aggressiv. Ich denke, dass zumindest diese Aussagen bei einem geplanten Verbrauch des Portfolios (Stichwort: Die with zero) zu kurz gefasst sind. Natürlich darf in so einem Fall der Portfoliowert auch sinken. Ich kenne leider nicht den ganzen Thread und bin nicht ganz mit dem Die with zero Ansatz vertraut. Für mich klingt das extrem schwierig zu planen. Die Lebenserwartung mag ja im Schnitt prognostizierbar sein, aber in der Praxis sieht es ja anders aus. Wo würde man in seinen Plan den 0-Punkt setzen? 85, 90,100? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Norica 28. Oktober vor 15 Stunden von stagflation: An welcher Stelle würdest Du sagen, dass man sieht, dass es schief läuft und dass man gegensteuern muss? So richtig doch erst im Alter von 75, wenn die Hälfte des Anfangskapitals weg ist. Aber dann müsste man schon extrem stark gegensteuern (Entnahme mehr als halbieren), um das Depot noch zu retten. Mit Mathematik könnte man es schon viel früher sehen. Dann müsste man deutlich weniger hart eingreifen. Meine Ansicht: 75 ist viel zu spät, der Zeitpunkt erschließt sich mir nicht. Hätte ich ein Entnahmedepot wie im Beispiel, würde ich spätestens bei 68 aktiv werden. SG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 28. Oktober vor 21 Minuten von Norica: Hast Du nicht 3. vergessen? Der Gewinn steigt, aber der Kurs bleibt lange Zeit in einer engeren Range... ja, ergänzt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein 28. Oktober vor 15 Stunden von Lazaros: Dafür braucht man aber das notwendige Ausgangsvermögen, damit man mit 3% Entnahmerate halbwegs über die Runden kommt. Wer das hat, kann viele dumme Dinge machen und es wird trotzdem meist klappen. Wer das nicht hat, kann klug investieren und es wird trotzdem meist nicht klappen. Nur die, wo es Spitz auf Knopf steht, also die paar Leute wo man sagt "kann klappen oder kann auch nicht klappen", haben von der FU-Diskussion möglicherweise einen Nutzen. vor 15 Stunden von Jennerwein: Wer entsprechend ausreichendes Vermögen hat, kann relativ viel Sicherheit einplanen. Entweder durch einen hohen RK1 Anteil oder über eine konservative Entnahmequote. Was ist daran dumm? vor 15 Stunden von Lazaros: Dumme Dinge machen = Einzelaktien oder HY-Einzelanleihen kaufen, ETF je nach Marktlage kaufen und verkaufen, warten auf den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg. Ein großes Vermögen kann man nicht versaufen, nicht verhuren, nicht verfressen; man kann es nur verdummen. Zitat von Johannes Fürst von Thurn und Taxis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 28. Oktober vor 58 Minuten von crogle: Ich kenne leider nicht den ganzen Thread und bin nicht ganz mit dem Die with zero Ansatz vertraut. Für mich klingt das extrem schwierig zu planen. Die Lebenserwartung mag ja im Schnitt prognostizierbar sein, aber in der Praxis sieht es ja anders aus. Wo würde man in seinen Plan den 0-Punkt setzen? 85, 90,100? "Die with Zero" heisst für mich erst einmal: Kapitalverzehr des Depots, also Verkauf der Aktien. Es soll nichts vererbt werden. "Die with Zero" heisst nicht krampfhaft zu versuchen am Todestag wirklich bei Null zu sein. Wenn etwas übrig bleibt, ist das so. Rein rechnerisch habe ich mir diesen Punkt bei 82 Jahre gesetzt. Mit 52 in FIRE (und 15 Jahre Wartezeit bis zur Regelrente mit 67). Also 15 Jahre (bis zur Rente) mit 100% Selbstfinanzierung und weitere 15 Jahre mit 40 bis 50% Selbstfinanzierung. Der Rest von der GRV. Ja, das "Langlebigkeitsrisiko" nehme ich bewusst in kauft, weil ich das Sterberisiko bis 67 Jahre für nicht gering halte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 28. Oktober vor 4 Stunden von Holgerli: Ich denke, dass zumindest diese Aussagen bei einem geplanten Verbrauch des Portfolios (Stichwort: Die with zero) zu kurz gefasst sind. Natürlich darf in so einem Fall der Portfoliowert auch sinken. Eine gute Beobachtung. Wenn man das Portfolio vollständig verbrauchen möchte sind die Punkte anzupassen: Zu Punkt 1: eine bewusst geplante Portfolio-Degression (wie bei "Die with Zero") ist eine legitime Strategie. Die "nachhaltige Rendite" bezieht sich typischerweise auf ewige Erhaltung des Kapitalstocks - genau das will man hier ja nicht Zu Punkt 3: Diese "Orientierungs-Regel" ist auf 30 Jahre ausgelegt. Bei längeren Zeiträumen oder gezieltem Vermögensverbrauch ist ein nominaler Rückgang erwartet oder gewollt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 28. Oktober vor 2 Stunden von crogle: Ja mit 75 wäre echt etwas spät. Sehe ich auch so, mit Mathematik kann man es viel früher sehen. Oder halt ein anderer Ansatz als x % von ausgangsdepot + Inflation. Wie wäre es z.b. mit y% vo letzten ATH des Depots ohne Inflationsausgeich. Mit y kleiner x. Wächst das Depot, wächst die Entnahme, schrumpft oder stagniert das Depot dann schrumpft auch die inflationsbereinigte Entnahme. Das ist ebenfalls total simpel umzusetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 28. Oktober vor einer Stunde von LongtermInvestor: Eine gute Beobachtung. Wenn man das Portfolio vollständig verbrauchen möchte sind die Punkte anzupassen: Zu Punkt 1: eine bewusst geplante Portfolio-Degression (wie bei "Die with Zero") ist eine legitime Strategie. Die "nachhaltige Rendite" bezieht sich typischerweise auf ewige Erhaltung des Kapitalstocks - genau das will man hier ja nicht Zu Punkt 3: Diese "Orientierungs-Regel" ist auf 30 Jahre ausgelegt. Bei längeren Zeiträumen oder gezieltem Vermögensverbrauch ist ein nominaler Rückgang erwartet oder gewollt. Das bringt mich aber zu der Frage: Wo würdet ihr die SWR ansetzen? (SWR bei z.B. 5% Pleitewahrscheinlichkeit, finde, das ist konservativ genug). Bei Depotbehalt oder mind. 50% Depotwert am Ende: SWR von 3% bei 30 Jahre SWR von 2,5% auf 40 -50 Jahre Bei Depotverzehr: 3,75% auf 30 Jahre 3,5% auf 40 Jahre 3,25% auf 50-60 Jahre Das wären so meine Gedanken dazu, was meinen die eher konservativen User? Habe das Gefühl, einige würden da eher Richtung 2 - 2,5% gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OttoKleinanleger 28. Oktober · bearbeitet 28. Oktober von OttoKleinanleger vor 18 Stunden von stagflation: Simuliert wurde: Startalter 60, Endalter 90, Startkapital 500.000 €, durchschnittliche Rendite: 6%, Standardabweichung: 12%, Lognormalverteilung der Renditen, Entnahme im ersten Jahr: 25.000 €, die Entnahme soll jedes Jahr um 2% steigen. Bei einem Startalter von 60 ist das aber eher Ruhestandsplanung und nicht FIRE. Einige planen hier ja mit dem Ausstieg aus dem Arbeitsleben in den frühen 50ern. Geht man jetzt davon aus, dass die ersten Jahre enstscheidend für den Erfolg der Entname sind, dann kann man bis 60 absehen, ob man nicht doch noch wieder einen Job annehmen muss. Das eigene Humankapital ist dann natürlich am Boden, s.d. es kein Traumjob sein wird. Ich glaube bei den Fire-Leute läuft sowas unter Barista-FIRE, also einer netten Umschreibung für eine vermutlich unschöne Situation. edit 13:40: Könnte man dann nicht eventuell sogar mit einer "unsafe withdrawel rate" starten? (Ich frage für einen Freund ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag