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Haircooles

Liquiditätsreserve

Empfohlene Beiträge

Schwachzocker

Leonard E. schreibt es doch eigentlich ganz neutral:

Zitat

...Daher wird im Allgemeinen empfohlen, vollkommen getrennt von allen Anlagen eine schnell zugängliche Liquiditätsreserve zu halten. In der Regel wird das ein Tagesgeldkonto oder ähnliches sein. Die Höhe der Reserve ist individuell zu bestimmen. Als Faustformel wird hier von drei bis sechs Netto-Monatsgehältern ausgegangen.

 

Irgendein Dogma vermag ich in diesem Formulierungen nicht zu erkennen.

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DerBär

:D  köstlich

 

Es gibt verschiedene Meinungen und verschiedene Herangehensweisen. Die einen bieten etwas mehr Sicherheit, die anderen etwas mehr Rendite.... so what?

 

Aber wie sicher hier teilweise angegangen wird und seiten-langen Beiträgen... hinterfragt euch doch mal, ob ihr nicht was besseres mit der Zeit anfangen könnt. Besser für die Gesundheit wäre es allemal. Und darum geht es doch hauptsächlich ;-)

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odensee
vor 8 Minuten schrieb Schwachzocker:

Irgendein Dogma vermag ich in diesem Formulierungen nicht zu erkennen.

Ich stimme dir ja nicht immer zu :rolleyes: aber so isses...

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Peter23
vor 12 Stunden schrieb tyr:

Und jetzt definieren wir nochmal, dass bitte jeder hier im WPF ein mindestens 5-stelliges Vermögen haben darf, damit er in den erlauchten Kreis derer aufrückt, die würdig sind, mit Pauschalaussagen statt einer differenzierten Sichtweise abgefrühstückt werden zu dürfen.

Ich erkläre es Dir gerne nochmal: Wenn eine Faustformel nicht für die Mehrheit gültig ist sondern nur für eine winzige Minderheit, dann ist es falsch sie so prominent darzustellen, wie es hier ständig gemacht wird. Die Formel hat aber trotzdem für die Minderheit ihre Daseinsberechtigung. Klar hat nicht jeder mindestens ein 5-stelliges Vermögen - auch nicht jeder im WPF. Das hat aber auch keiner gesagt. Aber: Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Großteil hier weniger als 10.000 € Vermögen hat, oder?

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Nachdenklich
vor 20 Minuten schrieb Schwachzocker:

Irgendein Dogma vermag ich in diesem Formulierungen nicht zu erkennen.

Völlig richtig! @Leonhard_E hat nichts dogmatisches formuliert.

Aber wenn ein Teilnehmer hier erläutert, welche Überlegungen er bei der individuellen Bestimmung der Höhe der Reserve mit einbezogen sehen möchte, und er dann fast wie ein Ketzer behandelt wird, dann haben andere Forenteilnehmer diese Darstellung von Leonhard offenbar zum Dogma erhoben und verteidigen ihre Sichtweise in fragwürdiger Schärfe. 

 

Das gefällt mir:

vor 20 Minuten schrieb DerBär:

Es gibt verschiedene Meinungen und verschiedene Herangehensweisen. Die einen bieten etwas mehr Sicherheit, die anderen etwas mehr Rendite.... so what?

 

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Peter23

 

vor 1 Minute schrieb Nachdenklich:

Aber wenn ein Teilnehmer hier erläutert, welche Überlegungen er bei der individuellen Bestimmung der Höhe der Reserve mit einbezogen sehen möchte, und er dann fast wie ein Ketzer behandelt wird, dann haben andere Forenteilnehmer diese Darstellung von Leonhard offenbar zum Dogma erhoben und verteidigen ihre Sichtweise in fragwürdiger Schärfe. 

:thumbsup:

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dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde schrieb Nachdenklich:

Das Geld kommt von Dir/mir. Und es ist völlig egal, wie Du das Konto nennst, von dem das Geld kommt!

Die Zinshöhe von Dispo und Krediten unterscheiden sich sehr stark, deshalb hatte ich beides geschrieben, weil es auf di eHöhe und den zeitlichen Rahmen ankommt, um die Kosten zu bestimmen.

 

Und wenn man genug Tagesgeldreserven hat, braucht man natürlich keine Fremdgelder - schmälert aber die Gesamtrrendite, wenn man viel Tagesgeld vorhält, statt es zu investieren.

 

Edit Typo

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Nachdenklich
vor 2 Minuten schrieb dev:

Und wenn man genug Tagesgeldreserven hat, braucht [man] natürlich keine Fremdgelder - sch[m]älert aber die Gesamtrendite, wenn man viel Tagesgeld vorhält, statt es zu investieren.

Eben!

Und deswegen hinterfrage ich, ob es wirklich zwingend ist, neben einem möglicherweise nicht unerheblichen Tagesgeldanteil als RK1 im Portfolio (und ich lese aus vielen Beiträgen heraus, daß viele Teilnehmer offenbar "zur Stabilisierung" einen solchen hohen Anteil in ihrem Portfolio halten) noch zusätzlich eine Liquiditätsreserve aufzubauen.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 11 Minuten schrieb Nachdenklich:

Eben!

Und deswegen hinterfrage ich, ob es wirklich zwingend ist, neben einem möglicherweise nicht unerheblichen Tagesgeldanteil als RK1 im Portfolio (und ich lese aus vielen Beiträgen heraus, daß viele Teilnehmer offenbar "zur Stabilisierung" einen solchen hohen Anteil in ihrem Portfolio halten) noch zusätzlich eine Liquiditätsreserve aufzubauen.

Bei mir ist RK3 zwischen 95 und 100% in Aktien, deshalb müsste ich mir gegebenfalls überlegen, ob ich das kurzfristig hinbekomme und fand die Ideen von @DrFaustusinteressant, denn ein Großteil meiner Aktien möchte ich vorraussichtlich (solange diese weiterhin gut wirtschaften ) nie veräußern müssen.

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Juninho
vor 12 Stunden schrieb Nachdenklich:

Eben!

Und deswegen hinterfrage ich, ob es wirklich zwingend ist, neben einem möglicherweise nicht unerheblichen Tagesgeldanteil als RK1 im Portfolio (und ich lese aus vielen Beiträgen heraus, daß viele Teilnehmer offenbar "zur Stabilisierung" einen solchen hohen Anteil in ihrem Portfolio halten) noch zusätzlich eine Liquiditätsreserve aufzubauen.

Wie jetzt? Neben TG noch ne Liquiditätsreserve, dachte das wäre das gleiche? 

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eidgenoss61
· bearbeitet von eidgenoss61

 

Bin ich der einzige, der Wert auf eine Bar-Reserve legt? Cash, harte DM?

 

Es mag irrational erscheinen, aber ein paar zig k Franken in Scheinen beruhigen mich ungemein.

Unabhängigkeit von irgendwelchem elektronischem Gedöns. Und es ist drin, was draufsteht. Für jeden ersichtlich.

Und ja: kann ich nicht anlegen. Stört mich aber nicht weiter.

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Michalski
vor 35 Minuten schrieb eidgenoss61:

 

Bin ich der einzige, der Wert auf eine Bar-Reserve legt? Cash, harte DM?

 

Es mag irrational erscheinen, aber ein paar zig k Franken in Scheinen beruhigen mich ungemein.

Unabhängigkeit von irgendwelchem elektronischem Gedöns. Und es ist drin, was draufsteht. Für jeden ersichtlich.

Und ja: kann ich nicht anlegen. Stört mich aber nicht weiter.

Was ist denn an den Scheinen "hart"? Wenn es hart auf hart kommt und unsere elektronische Finanzverwaltung den Bach runtergegangen ist, dann wird auch das Papiergeld hinterhergeworfen. Dann zählen ganz andere Dinge wie Waffen, Wasser, Nahrung, etc.

 

Bei Bargeld wäre mir immer das Verlustrisiko zu groß. Ausser man packt es vielleicht in versicherter Höhe ins Bankschließfach?

 

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eidgenoss61
· bearbeitet von eidgenoss61

Aah! Ein erfrischender Beitrag zum Morgen.

Gefällt mir, deshalb gehe ich im Detail darauf ein.  :lol:

 

vor 6 Stunden schrieb Michalski:
vor 6 Stunden schrieb eidgenoss61:

 

Bin ich der einzige, der Wert auf eine Bar-Reserve legt? Cash, harte DM?

 

Es mag irrational erscheinen, aber ein paar zig k Franken in Scheinen beruhigen mich ungemein.

Unabhängigkeit von irgendwelchem elektronischem Gedöns. Und es ist drin, was draufsteht. Für jeden ersichtlich.

Und ja: kann ich nicht anlegen. Stört mich aber nicht weiter.

Was ist denn an den Scheinen "hart"?

 

Die DM (Deutsche Mark) war die Währung der Bundesrepublik Deutschland und wurde als "Hart"-Währung bezeichnet.

Ähnlich dem Schweizer Franken, von dem ich nun etwas zu Hause rumliegen habe,

 

Zitat

Wenn es hart auf hart kommt und unsere elektronische Finanzverwaltung den Bach runtergegangen ist, dann wird auch das Papiergeld hinterhergeworfen.

 

Als in der Branche Beschäftigter: was ist mit dem Ausfall zentraler Zahlungsdienstleister ohne Katastrophe?

Und wenn es kracht, dann wird genau das wieder gefragt sein: Bargeld. Ich empfehle das Buch "Blackout" als Gedankenspiel.

 

Zitat

 

Dann zählen ganz andere Dinge wie Waffen,

 

Sollte als Schweizer selbstverständlich sein. (Auch wenn das leider etwas nachlässt.)

 

Zitat

 

Wasser, Nahrung, etc.

 

Selbstverständlich.

Eine gewisse Zeit komme ich über die Runden. Ohne jetzt ein Prepper-Freak zu sein.

Gaskocher, Gasgrill, Reis, Nudeln, Konserven, Wasser.

 

 

Zitat

Bei Bargeld wäre mir immer das Verlustrisiko zu groß. Ausser man packt es vielleicht in versicherter Höhe ins Bankschließfach?

 

Also aus meiner Wohnung ist bisher nichts verloren gegangen.

 

 

Vielleicht komme ich jetzt als Freak rüber, aber Risikovorsorge ist doch genau das Thema dieser Diskussion. Ohne dabei übertreiben zu wollen.

Weiter gehören noch vernünftige Computer- und Dokumenten-Backups, etc. dazu.

 

 

Schönen Endspurt ins Wochenende allerseits.  :prost:

 

 

 

 

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dev
· bearbeitet von dev

Hier in meiner Stadt gab es vor einiger Zeit mal einen Total-Stromausfall in fast einem ganzen Bezirk und ich musste feststellen das man nicht mal mit Bargeld weiter gekommen wäre, denn die Kassen der meisten Geschäfte sind inzwischen ohne Strom nicht mehr nutzbar.

 

Nicht mal die Autofahrer sind noch in der Lage ohne Ampeln zu fahren, Ergebnis Verkehrschaos mit zugefahrenen Kreuzungen, nix ging mehr.

Der öffentliche Nahverkehr ist liegen geblieben ( Straßenbahn ) und die Busse durften beim Verkehrschaos mitmachen.

 

Das Funkttelefonetz hatte auch kein Strom mehr, dürfte bei einigen auch für Stress gesorgt haben.

Das Festnetz und somit das Internet mit VoIP-Telefonie war auch nicht mehr nutzbar.

 

Nach ein paar Stunden war der Spuk vorbei.

 

Kurzfristig war das Zahlungsmittel also egal, da keine Einkaufsmöglichkeit ;-)

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odensee
vor 3 Minuten schrieb dev:

Hier in meiner Stadt gab es vor einiger Zeit mal einen Total-Stromausfall in fast einem ganzen Bezirk und ich musste feststellen das man nicht mal mit Bargeld weiter gekommen wäre, denn die Kassen der meisten Geschäfte sind inzwischen ohne Strom nicht mehr nutzbar.

Tja, mit einer Waffe in der Hand wärest du eventuell weitergekommen :P

 

Irgendwie geht das weit weg von der Ausgangsfrage....

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dev
vor 4 Minuten schrieb odensee:

Irgendwie geht das weit weg von der Ausgangsfrage....

Nicht ganz:

vor 10 Minuten schrieb dev:

Kurzfristig war das Zahlungsmittel also egal, da keine Einkaufsmöglichkeit ;-)

 

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Michalski
vor 28 Minuten schrieb eidgenoss61:

Aah! Ein erfrischender Beitrag zum Morgen.

Gefällt mir, deshalb gehe ich im Detail darauf ein.  :lol:

 

 

Die DM (Deutsche Mark) war die Währung der Bundesrepublik Deutschland und wurde als "Hart"-Währung bezeichnet.

Ähnlich dem Schweizer Franken, von dem ich nun etwas zu Hause rumliegen habe,

 

 

Als in der Branche Beschäftigter: was ist mit dem Ausfall zentraler Zahlungsdienstleister ohne Katastrophe?

Und wenn es kracht, dann wird genau das wieder gefragt sein: Bargeld. Ich empfehle das Buch "Blackout" als Gedankenspiel.

 

 

Sollte als Schweizer selbstverständlich sein. (Auch wenn das leider etwas nachlässt.)

 

 

Selbstverständlich.

Eine gewisse Zeit komme ich über die Runden. Ohne jetzt ein Prepper-Freak zu sein.

Gaskocher, Gasgrill, Reis, Nudeln, Konserven, Wasser.

 

 

 

Also aus meiner Wohnung ist bisher nichts verloren gegangen.

 

 

Vielleicht komme ich jetzt als Freak rüber, aber Risikovorsorge ist doch genau das Thema dieser Diskussion. Ohne dabei übertreiben zu wollen.

Weiter gehören noch vernünftige Computer- und Dokumenten-Backups, etc. dazu.

 

 

Schönen Endspurt ins Wochenende allerseits.  :prost:

 

 

 

 

Wenn bei Dir mal eingebrochen wurde, dann sieht man das meist ganz anders. Das ist ein Schock und das Vertrauen in die Sicherheit der eigenen Wohnung geht verloren. Daher Bankschliessfach. Weitere Probleme sind Feuer und Wasser (auch Löschwasser).

 

Wegen Computer- und Dokumentenbackup denk mal an einen EMP, der alle elektronischen Geräte zerstört. Da ist dann auch das Backup Toast. Oder bei einem intelligenten Cyberangriff. Lies mal Zero Day von Mark Russinovich.

 

Bei einem länger anhaltenden, grossflächigen Blackout bricht die öffentliche Ordnung in 12h-72h zusammen. Katrina war dafür ein deutliches Beispiel.

 

In Summe daher wenn Bargeld, dann im Bankschliessfach. Für den Fall des Ausfalls von zentralen Zahlungsdienstleister passt das. Wenn es dagegen schlimmer wird, ist in der Regel dann auch ein harter Schein nichts wert.

 

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odensee
vor 7 Minuten schrieb dev:

Nicht ganz:

 

Ich habe deinen Beitrag gelesen, auch den zitierten Satz. Was hat das mit der Fragestellung in #1 zu tun? Dortgeht es ja schon Richtung Asset Allokation.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 8 Minuten schrieb odensee:

Ich habe deinen Beitrag gelesen, auch den zitierten Satz. Was hat das mit der Fragestellung in #1 zu tun? Dortgeht es ja schon Richtung Asset Allokation.

Das es Situationen gibt in der man zwar eine Liquiditätsreserve haben kann z.B. eidgenoss61 & Bargeld , aber bei unserer modernen elektronischen Welt, dann doch ein Problem haben kann, diese nicht nutzen zu können.

In diesem Fall ist es effektiver Konserven & Co vorzuhalten statt Geld in jeglicher Form.

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Andreas900

Ich finde die Empfehlung der Liquiditätsreserve von 3-6 Monatsgehältern generell als dogmatisch wenngleich für einen unerfahrenden Anleger sicher nicht falsch.

Die Summe hängt aber von sehr vielen Faktoren ab. Wer jeden Monat 1.000 € sparen kann, weil er ein gutes und sicheres Einkommen hat, kann anders an die Sache rangehen als jemand, der im Ernstfall monatelang vom Ersparten leben muss.

 

Ich würde z.B. nicht sagen, dass jemand mit 3.000 € Nettoarbeitseinkommen, 18.000 € als Notgroschen benötigt. Auch dogmatisch finde ich die Einstellung ein Notgroschen muss selbst den allerschlimmsten Fall abdecken. Ok es kann in einem Monat Auto, Waschmaschine und noch drei teure Geräte kaputt gehen, Jahressteuern sind fällig, ich will in Urlaub und mein Dach fliegt weg.... ok alles möglich, aber wie wahrscheinlich? Man sollte einen Notgroschen nicht so dimensionieren, dass man denkt es ginge um Leben und Tod.

 

Für die meisten Anleger jedoch dürfte es schwer sein überhaupt einen Notgroschen zu benennen, da es (meine Erfahrung) schwer ist Depot, Notreserve und Ansparung für Anschaffungen gedanklich sauber zu trennen. Auf Giro und Geldmarktkonto liegt ein Gesamtbetrag und selten wird hier klar differenziert.

 

Wenn ich z.B. ein neues Auto kaufe und Geld vom Girokonto nehme (so groß ist ja kein Notgroschen), müsste ich ja sofort ein Rebalancing des Gesamtdepots vornehmen, weil nur der liquide Anteil kleiner geworden ist. Das tue ich aber nicht.

Vielmehr achte ich darauf, den liquiden Anteil/Notgroschen/Ersparnis auf einem Niveau zu halten, der alle Zukunftsplanungen berücksichtigt.

 

Möchte ich in X Jahren ein Auto kaufen, spare ich dafür sukzessive Geld an. Und dennoch ist es ein fließender Übergang zum Notgroschen, denn den Autokauf könnte ich ja zur Not verschieben, insofern ist der Ansparbetrag für das Auto auch als Notgroschen verwendbar.

 

Ich hoffe nun Verwirrung gestiftet zu haben B-)

Ich wollte nur sagen, dass der Umfang des Notgroschens von vielen Faktoren abhängt. Ich ihn aber nicht gleichbedeutend finde mit der Bedeutung eines Ansparbetrages für eine Urlaubsreise wie vom TE erwähnt. 

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odensee
vor 16 Minuten schrieb Andreas900:

Ich hoffe nun Verwirrung gestiftet zu haben B-)

Nein, ein sehr schöner Beitrag, endlich mal wieder zum Thema.

 

Die Trennung zwischen

vor 17 Minuten schrieb Andreas900:

Depot, Notreserve und Ansparung für Anschaffungen

kann man aber doch einfach mit TG-Konten realisieren (wenn man se denn möchte). Die ING-Diba z.B. (und auch andere) bieten die Anlage mehrerer TG-Konten an.

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Andreas900
vor 1 Minute schrieb odensee:

Nein, ein sehr schöner Beitrag, endlich mal wieder zum Thema.

 

Die Trennung zwischen

kann man aber doch einfach mit TG-Konten realisieren (wenn man se denn möchte). Die ING-Diba z.B. (und auch andere) bieten die Anlage mehrerer TG-Konten an.

Danke für den Hinweis. Ich habe sogar ein Konto bei der ING Diba, war aber noch nicht auf die Idee gekommen mehrere TG Konten einzurichten. Auf die Weise könnte man sehr sauber getrennt einen Notgroschen darstellen.

 

Wobei ich das gar nicht unbedingt will. Ich kann nur für mich selber sprechen, aber ich bin verbeamtet und wirtschafte jeden Monat gut ins Plus. Ich sehe gar keinen Grund für einen "echten" Notgroschen. Alle großen Schäden sind versichert, große Ausgaben wie Neuanschaffungen kann ich zeitig planen.

 

Die entscheidende Frage -das wollte ich in der Diskussion beifügen- ist oft wie schnell man einen Notgroschen wieder auffüllen kann. Je mehr man im Monat sparen kann, desto kleiner kann ein Notgroschen meiner Meinung nach dimensioniert sein.

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jogo08

Meine Meinung zum Thema: ich habe mir eine fixe Summe als Notreserve angelegt, die in etwa (Zufall!) ca. 4 Nettogehältern entspricht. Von dieser Reserve werden u.a. auch Reisen bezahlt, sofern es nicht aus dem aktuellen Girokontobestand beglichen werden kann. 

Was ich nicht nachvollziehen kann ist die Diskussion um ein Worstcase-Szenario im Sinne von Niedergang des Abendlandes, Ausfall der Stromversorgung, marodierende Horden im ganzen Land usw.

Wem nutzt da noch eine Barreserve auf irgendeinem Konto?

Wir sollten uns mehr dem "Normalfall" widmen und nicht dem unwahrscheinlichen Ausnahmezustand.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor einer Stunde schrieb Andreas900:

Ich hoffe nun Verwirrung gestiftet zu haben B-)

 

Sehr gut zusammengefasst. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man die Höhe einer Liquiditätsreserve nicht nur nach der Anzahl der Nettomonatsgehälter beurteilen sollte, sondern auch nach der absoluten Höhe. Ein Gering- oder Durchschnittsverdiener benötigt ggf. also wesentlich mehr Nettomonatsgehälter für eine angemessen hohe Liquiditätsreserve als ein Besserverdiener.

 

Ich werde mal eine weitere Umfrage zu diesem Thema angehen, in welcher ich genau auf diese Aspekte eingehe. Allerdings habe ich hierzu zunächst eine Anfrage ans Team gestellt, um sicherzustellen, dass die Umfrage tatsächlich anonym ist. In der Vergangenheit gab es Umfragen, wo man sehen konnte, wer wie abgestimmt hat.

 

Leider ist dieser Thread mal wieder ein gutes Beispiel dafür, dass Diskussionen häufig in regelrechte Grundsatzdiskussionen ausarten. Es geht mehr ums recht haben und User mit anderen Auffassungen werden direkt angegangen. Muss das wirklich sein? Auch das skizzieren der Apokalypse hier ist lächerlich.

 

Um zum Thema zurückzukommen. Jeder soll nach seiner Façon selig werden, sagte einst der alte Fritz bzw. Sinn und Höhe einer Liquiditätsreserve sind jeweils individuell abhängig vom (möglichen) kurz- bis mittelfristigen Geldbedarf, Sicherheitsbedürfnis, der schnellen Liquidierbarkeit des Depots (bzw. von einzelnen Depotspositionen und das möglichst ohne Verlust) etc.

 

Selbst habe ich ca. 3 bis 4 Nettomonatsgehälter als Liquiditätsreserve. Mehr macht bei meinem Einkommen wenig Sinn. Es würde sogar weniger reichen. Aber es geht ja nicht bloß um die kaputte Waschmaschine oder das plötzlich reperaturbedürftige Auto. Erfahrungsgemäß gibt es an der Börse zwischenzeitlich immer wieder mal Rücksetzer und ergo (Nach-)Kaufgelegenheiten. Dafür halte ich gerne etwas "Munition" bereit. Ach ja, das betrachten einige Forenkollegen ja als Market Timing. Jedem das seine.

 

Derzeit spare ich übrigens verstärkt Cash an, da mittelfristig eine größere private Investition ansteht. Walter White´s Hinweis bezüglich eines Konsumentenkredites habe ich zur Kenntnis genommen. Kann man machen. Aber auch der kostet Geld bzw. Zinsen. Und diese Zinsen muss man mit investiertem Geld netto erstmal verdienen (wobei das im Zeitalter niedriger Zinsen nicht so schwer ist wie zu "normalen" Zinszeiten). Was ist jedoch, wenn man später einen weiteren Kredit benötigt (für eine "richtig große" Investition (etwa einen Immokredit))? Wenn man dann den (ersten) Privatkredit noch nicht abgelöst hat, können die monatlichen Raten durchaus weh tun. Deshalb genieße ich in diesem Zusammenhang lieber eine gewisse Flexibilität.

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odensee

Schön, dass wir wieder zur Ausgangsfrage zurückkommen: (vielleicht ist @Haircooles ja noch nicht vergrault)

 

Am 17.7.2018 um 10:19 schrieb Haircooles:

Wie handhabt ihr das bei geplanten größeren Ausgaben wie zB Urlaub? Von welchem Konto nehmt ihr das?

Ich handhabe es so:

Ich habe eine Reihe von Sparplänen (ETF, Banksparplan, FRV, RV...) und Daueraufträge auf zwei TG-Konten: Urlaub & Reserve. Das (zwei TG-Konten...)  mache ich so, weil es mir Spaß macht. :rolleyes: Ich will dieses Modell niemandem empfehlen. (Ja, mental accounting ist das, aber das geht mir sowas von...)

 

Am Monatsende ist das Girokonto bis auf +/- 100 Euro "leer". Sollte ich mehr Geld brauchen (irgendwas ist immer, letztens war es eine größere Reparatur am Auto..., alle Versicherung habe ich auf "jährlich" umgestellt), dann nutze ich die Reserve. Sollte mehr übrigbleiben (aufgrund Sonderzahlungen z.B.), geht das auch auf die Reserve. Aktuell ist "Reserve" ca 1 Netto und "Urlaub" weniger als 1 Netto (weil der Sommer- und der Osterurlaub schon bezahlt sind...). Das System funktioniert seit Jahren, ich brauchte noch nie von meinem "Altersvorsorgedepot" Geld in den Konsum zu stecken. Was ich aber im Notfall machen würde. Umgekehrt geht auch, ausser den Sparplänen, nichts an weiteren Geldern ins "Depot". Sollte "Reserve" mal "zu voll" werden, buche ich das lieber um auf "Urlaub" ;)(Und ich habe weder Waffen noch Konservendosen in größerem Umfang)

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