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Smeagol

Bewertung meiner bisherigen Altersvorsorge

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Smeagol

Hallo,

 

da ich gerade mal wieder meine bisherige Altersvorsorge auf den Prüfstand stelle, wollte ich euch hier mal um Meinungen bzw. Rat dazu fragen.

 

zu mir:
-    34 Jahre alt, (noch) unverheiratet, unbefristet angestellt im öffentlichen Dienst, Jahresbrutto 47.000 €, netto verbleiben ca. 30.000 €
-    (meine Freundin: 29, befristet angestellt bis Ende des Jahres, danach offen, ca. 42.000 € Jahresbrutto, Familienplanung im Gang)

 

vorhandene Altersvorsorge-Produkte:

Ich habe versucht, die garantierten Altersrenten aller meiner vorhandenen Produkte hochzurechnen. Dabei habe ich aber eventuelle zukünftige Tariferhöhungen zum Inflationsausgleich nicht berücksichtigt. Vorhersehbare Gehaltsaufstiege habe ich jedoch berücksichtigt.

 

GRV:
-    Versicherungsverlauf ist aufgeräumt
-    Stand Ende 2018 habe ich ca. 9,37 Entgeltpunkte (Ost) erworben, entspricht einer Rente von 287,55 €
-    Stand Ende 2050 werde ich ca. 66,84 Entgeltpunkte erworben haben, entspricht einer Rente von 2051,34 € (gerechnet mit aktuellem Rentenwert)

 

Pflicht-Zusatzversicherung (VBLklassik):
-    Stand Ende 2018 habe ich eine Anwartschaft (Rente) von ca. 196,84 € erworben, Einzahlung mittels Entgeltumwandlung
-    Stand Ende 2050 werde ich eine Anwartschaft (Rente) von ca. 955,48 € erworben haben

 

freiwillige Zusatzversicherung (VBLextra):
-    bisher eingezahlt (Stand Ende 2018): 6743 €, derzeitiger Monatsbeitrag 50 €, Einzahlung überwiegend mittels Entgeltumwandlung, kurzfristig auch mittels Riester-Förderung
-    Stand Ende 2018 habe ich eine Anwartschaft (Rente) von ca. 99,20 € erworben
-    Stand Ende 2050 werde ich eine Anwartschaft (Rente) von ca. 249,28 € erworben haben (bei weiterhin 50 €/Monat wären das eine Beitragssumme von 25.943 €)

 

Riester-Rentenversicherung HUK-Coburg:
-    bisher eingezahlt (Stand Ende 2018): 1.320 € ohne Zulagen, derzeitiger Jahresbeitrag 300 €
-    bei bisheriger Beitragszahlung werde ich (Stand Ende 2017) eine garantierte Rente von 47,60 €/Monat erhalten (wenn alles so weiterläuft: Beitragssumme von 11.220 € ohne Zulagen)
-    bisher (für die Jahre 2014 bis 2017) habe ich in Summe 113,50 € Zulagen und 244 € Steuerermäßigung erhalten

 

In Summe ergäbe das (wenn alles so weiterläuft wie bisher) eine Brutto-Monatsrente von:

    2.051   (GRV)
      955    (VBL)
      249    (VBL)
        47    (HUK)
= 3.302 €

 

Wenn ich jetzt versuche daraus meine Netto-Monatsrente grob abzuschätzen, ergibt dies:
GRV:        30 % Abzug (Steuern & SV-Beiträge)    1.435
VBL:        40 % Abzug (Steuern & SV-Beiträge)       573 + 149
Riester:    20 % Abzug (Steuern)                            37
Summe:                                                           2.194 €

 

--> Irgendwie erscheint mir dies recht hoch, oder? Wo bliebe dann meine Rentenlücke? ;-)


Die Brutto-Renten (Anwartschaften) habe ich entsprechen der jeweiligen Satzungen hochgerechnet. Hat auch jedes Jahr mit der Mitteilung vom Versicherer Cent-genau übereingestimmt. (Bis auf ein Jahr, da musste ich den Versicherer auf einen Fehler aufmerksam machen, den er auch korrigiert hat.)
Die GRV und die VBLklassik werden aufgrund von zu erwartenden Tariferhöhungen und der jährlichen Anpassung des Rentenwerts (GRV) noch automatisch steigen. Die Inflation brauche ich also bei diesen beiden Produkten nicht berücksichtigen. Die Inflation dürfte folglich allein bei der VBLextra und der Riester-RV zu berücksichtigen sein, jedoch stellen diese beiden Produkte nur 8,5 % der monatlichen Rentenzahlungen, sind also eher vernachlässigbar.

 

--> Könnt ihr Fehler entdecken oder mir sonst Hinweise geben, was ich noch berücksichtigen muss?

--> Habe ich die Netto-Renten zu optimistisch abgeschätzt?

 

Ansonsten könnte ich mich ja beim Thema Altersvorsorge etwas entspannt zurücklehnen und meine Aufmerksamkeit lieber anderen Bereichen der Vorsorge (Unfall, Risiko-LV, Pflege, BU) zuwenden bzw. einfach anderweitig Rücklagen bilden für Elternzeit, Kinder und Immo-Erwerb (nicht in den nächsten 3-4 Jahren).

 

Das mein Gehalt durch Elternzeit, Teilzeit, Arbeitsunfähigkeit etc. auch vorübergehend niedriger ausfallen kann, ist mir bewusst. Ich wollte nur erst einmal für den Normalfall (Vollzeit) wissen woran ich bin.

 

Im Voraus besten Dank für eure Hinweise und Einschätzungen!

 

LG

Smeagol

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JS_01
vor 28 Minuten schrieb Smeagol:

 

 

Hast du auch noch einen wertvollen Ring irgendwo versteckt? ;) 

 

vor 28 Minuten schrieb Smeagol:

Die GRV und die VBLklassik werden aufgrund von zu erwartenden Tariferhöhungen und der jährlichen Anpassung des Rentenwerts (GRV) noch automatisch steigen. Die Inflation brauche ich also bei diesen beiden Produkten nicht berücksichtigen. Die Inflation dürfte folglich allein bei der VBLextra und der Riester-RV zu berücksichtigen sein, jedoch stellen diese beiden Produkte nur 8,5 % der monatlichen Rentenzahlungen, sind also eher vernachlässigbar.

 

Deine Annahme stimmt nur, wenn die GRV-Anpassung immer gleich der Inflationsrate ist. Steigt der Wert eines Rentenpunktes weniger stark als die Inflation, hast du trotzdem einen Kaufkraftverlust. Du kannst es ja mal durchrechnen, wenn die Inflation z.B. 1% über der Rentenwertsteigerung liegt.

 

vor 28 Minuten schrieb Smeagol:

Ansonsten könnte ich mich ja beim Thema Altersvorsorge etwas entspannt zurücklehnen und meine Aufmerksamkeit lieber anderen Bereichen der Vorsorge (Unfall, Risiko-LV, Pflege, BU) zuwenden bzw. einfach anderweitig Rücklagen bilden für Elternzeit, Kinder und Immo-Erwerb (nicht in den nächsten 3-4 Jahren).

 

BU würde ich an deiner Stelle recht bald abschließen. Risiko-LV sobald Kinder im Spiel sind.

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