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DrFaustus

ottonova - neues Krankenversicherungs Fintech

Empfohlene Beiträge

DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

In letzter Zeit erhalte ich häufig Werbung für ottonova. Jetzt unter anderem auch in meinem fairr-Cockpit.

 

Also habe ich in einer freien Minute mal gedacht: "Ach schaden kann es nicht, rechne ich mal durch, wieviel günstiger die im Vergleich zu meiner jetzigen Versicherung sind."

Und ich muss sagen: Ich bin ziemlich enttäuscht. Ich bin kein Fachmann, und die detailierten Bedigungen habe ich noch nirgendwo gefunden, aber die genannten Tarifoptionen sind m.E. schlechter als bei meinem aktuellen Tarif. Trotzdem ist der Beitrag nur marginal günstiger.

 

Vergleich:

+ 50 EUR mehr Krankentagegeld

- 500 EUR SB statt 1320 EUR Beitragsrückerstattung

+ 90% Zahnersatz statt 80%

- Sehhilfen 300 EUR zweijährlich statt 310 EUR zweijährlich/ 105 Reparatur

- keine Angabe hierzu vs. Psychotherapie 80% bis zu 50 Sitzungen

- max 125 EUR für zweimal Zahnreinigung -  keine betragliche Deckelung

 

In Summe bin ich rund 5% günstiger als bei meinem aktuellen Tarif. Hinzu kommt noch, dass man ggf. durch Gesundheitsfragen nochmal Zuschläge erhält.

 

Hat jemand anderes schon Erfahrungen mit der Gesellschaft gemacht? Was meinen die Fachleute hierzu?

Edit:

Hier sind detailliertere Tarifmerkmale:

https://www.ottonova.de/tarif-tabelle

 

Ein paar Sachen sind besser. Aber ehrlich gesagt hätte ich mit für ein Fintech etwas mehr Kostenersparnisse vorgestellt statt "Spielereien" wie 5facher Satz bei Ärzten und Krankenhäusern.

Psychotherapie ist also auch besser als bei meinem Tarif:

"90% für 1-50 Sitzungen, 75% Erstattung pro Sitzung ab 51. Sitzung"

 

 

 

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Okabe

Ich halte nicht viel von Ottonova, aber hast du denn auch die Preise von Ottonova mit den Preisen verglichen, die du als Neukunde bei deinem Versicherer zahlen würdest? Du kannst es ja nicht mit deinen Jetzigen vergleichen.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 4 Minuten schrieb Okabe:

Ich halte nicht viel von Ottonova, aber hast du denn auch die Preise von Ottonova mit den Preisen verglichen, die du als Neukunde bei deinem Versicherer zahlen würdest? Du kannst es ja nicht mit deinen Jetzigen vergleichen.

Ja, da sieht es bisschen besser aus für Ottonova. Allerdings mit besseren Bedigungen bei meinem Versicherer, dort hat man ggü. meinem Tarif deutlich zugelegt und ist was die Leistungen angeht eher besser als Ottonova. Beitrag rund 30 EUR höher (~10%)

Warum hälst du nicht viel von denen?

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Peter Wolnitza

Nur kurz: Hauptproblem wird sein, dass die keine tragfähigen, belastbaren Kollektive zusammenbringen - zumal ohne eigenen Vertrieb.


Tarifumfang allenfalls Mittelfeld Bundesliga, defintiv nichts besonderes.
Nur am Rande: 5 facher Satz bei Ärzten ist m.E. keine Spielerei, sondern elementares Basic (zumindest im stat. Bereich)  -  ganz im Gegenteil zu PZR , ob da der Versicherer zweimal im Jahr 125.- € oder nur 80.- € zahlt..so what..
Der Teufel steckt im Detail: 
z.B. AHB nur innerhalb von 4 Wochen nach einer stat. Behandlung - hier bieten andere Tarife 3 Monate... um jetzt nur mal schnell ein Beispiel zu nehmen.

 

Die fangen m.E. schon an, sich auf den Ausstieg vom Einstieg vorzubereiten.
Heute kam die Meldung raus, dass die wohl bei KV-Voll bei einem Wechsel zu einem anderen VU nach zwei Jahren Versicherungsdauer die kompletten Alterungsrückstellungen mitgeben wollen.
Ist m.E. so ein Versuch nach dem Motto: Leute, probierts doch wenigstens mit uns, wenns nicht klappt, ist es nicht ganz so schlimm.

 

Wüsste aktuell keinen Grund, warum ich ruhigen Gewissens einem Kunden empfehlen sollte, seine Voll-KV dort zu machen.
Zusatz-KV hab ich mir nicht angeschaut. 

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DrFaustus
vor 5 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Nur kurz: Hauptproblem wird sein, dass die keine tragfähigen, belastbaren Kollektive zusammenbringen - zumal ohne eigenen Vertrieb.


Tarifumfang allenfalls Mittelfeld Bundesliga, defintiv nichts besonderes.
Nur am Rande: 5 facher Satz bei Ärzten ist m.E. keine Spielerei, sondern elementares Basic (zumindest im stat. Bereich)  -  ganz im Gegenteil zu PZR , ob da der Versicherer zweimal im Jahr 125.- € oder nur 80.- € zahlt..so what..
Der Teufel steckt im Detail: 
z.B. AHB nur innerhalb von 4 Wochen nach einer stat. Behandlung - hier bieten andere Tarife 3 Monate... um jetzt nur mal schnell ein Beispiel zu nehmen.

 

Die fangen m.E. schon an, sich auf den Ausstieg vom Einstieg vorzubereiten.
Heute kam die Meldung raus, dass die wohl bei KV-Voll bei einem Wechsel zu einem anderen VU nach zwei Jahren Versicherungsdauer die kompletten Alterungsrückstellungen mitgeben wollen.
Ist m.E. so ein Versuch nach dem Motto: Leute, probierts doch wenigstens mit uns, wenns nicht klappt, ist es nicht ganz so schlimm.

 

Wüsste aktuell keinen Grund, warum ich ruhigen Gewissens einem Kunden empfehlen sollte, seine Voll-KV dort zu machen.
Zusatz-KV hab ich mir nicht angeschaut. 

Ok danke. Auch wenn ich die Abkürzungen nicht alle verstanden habe.

5facher Satz habe ich noch nie abgerechnet bekommen. Wann hat man so etwas mal? Wenn man zu Müller-Wohlfahrt will? Mein Tarif sagt dazu zusätzlich: Darüber hinaus nach vorheriger Rücksprache. Also vielleicht ja, vielleicht nein. Wie gesagt, vermisst habe ich das bislang nie.

AHB? Alternative Heilbehandlungen? "stat. Behandlung"?

Da ich an dieses Globuligequatsche eh nicht glaube, hätte ich am Liebsten eigentlich einen Tarif der das ausschließt.

 

Wie ist das bei anderen mit den Altersrückstellungen?

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Relich
2 minutes ago, DrFaustus said:

AHB? Alternative Heilbehandlungen? "stat. Behandlung"?

Da ich an dieses Globuligequatsche eh nicht glaube, hätte ich am Liebsten eigentlich einen Tarif der das ausschließt.

Anschlussheilbehandlung

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DrFaustus
Gerade eben schrieb Relich:

Anschlussheilbehandlung

Ah, danke. Also quasi Reha, oder?

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Okabe
vor 4 Minuten schrieb DrFaustus:

Mein Tarif sagt dazu zusätzlich: Darüber hinaus nach vorheriger Rücksprache. Also vielleicht ja, vielleicht nein.

 

Ich würde soetwas pauschal immer als nein interpretieren. Sich bei einer Krankenversicherung auf Glück zu verlassen...

 

Zitat

Wie gesagt, vermisst habe ich das bislang nie.

 

Klar: wer nie krank war, hat nie etwas vermisst. Aussagekraft?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 2 Minuten schrieb Okabe:

 

Ich würde soetwas pauschal immer als nein interpretieren. Sich bei einer Krankenversicherung auf Glück zu verlassen...

Tue ich nicht. Ich bin mir bewusst, dass das Kulanz ist. Obwohl ich bei Kulanzangelegenheiten bislang recht gut behandelt wurde von der Versicherung.

Zitat

 

Klar: wer nie krank war, hat nie etwas vermisst. Aussagekraft?

Naja, paar mal war ich schon krank. ;)

Nur mehr als 3,5 fach hat noch niemand abgerechnet. Weder Orthopäden, noch Kardiologen, Zahnärzte, etc.

Daher ja die Frage, wann sowas mal abgerechnet wird.

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Peter Wolnitza

AHB ist nicht gleich REHA.

 

siehe Text aus Ottonova Tariferläuterungen im Anhang

schönes Beispiel für eine Formulierung, die für Rate-Agenturen ausreicht, um volle Punktzahl zu kriegen (JA, ist bei uns versichert) bei näherer Betrachtung sich aber in Schall und Rauch auflöst.

2018-09-05 15_34_53-Tarif Tabelle - Iron.png

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Ich finde die Story sehr interessant und verfolge sie aufmerksam. Erhoffe mir davon (wenn auch ggf. noch nicht durch diese Firma, eher wenn bspw. Amazon in den Markt eintritt), dass irgendwann mal der eingestaubte dt. Medizinmarkt umgewälzt wird. Das wäre für alle einen Gewinn, außer für Ärzte und die Pharmaindustrie.

 

Mehr ist es aber eben auch noch nicht, nur eine verheißungsvolle Story.

 

Selbst ich als völliger Laie im Thema PKV kann keinen Nutzen für Versicherungsnehmer erkennen. Zu teuer für die gebotenen Leistungen, keinerlei Kalkulierbarkeit mit dem bisher eingeworbenen, lächerlichen Bestand. Bei den pro Kopf Werbekosten hat Ottonova eher keine dauerhafte Überlebenschance.

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Peter Wolnitza

Zu den Sätzen:

mal ein Beispiel aus der Sicht eines meiner Kunden

Diagnose : https://www.gesundheitsinformation.de/aneurysma-der-bauchschlagader-bauchaortenaneurysma.2716.de.html

 

OP wurde in dem Fall dringend angeraten. Jetzt die Frage: Wer soll es bei mir machen? (Jetzt mal stark vereinfacht und etwas polemisch) Der Chirurg, der grade Dienst hat (=3,5 facher Satz) oder der Professor, der dem Assistenzarzt zeigt, wie es geht (=5 facher Satz oder höher)?
Kann man frei aussuchen, wenn man den richtige Tarif hat.

Ist leider durch diese dämliche und falsche Formulierung Cheafarzt-Behandlung in die falsche Ecke gerückt worden (der ist ja eh die meiste Zeit aufm Golfplatz..der Assistenzarzt, der das täglich macht, ist je viel besser..etc..etc..)
Das Entscheidende: Ich will es mir aussuchen können, wer das macht! Daher lautet die richtige Formulierung eigentlich Wahlärztliche Behandlung, ich suche mir den Arzt aus, dem ICH vertraue.  

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Hm, ob ich da zum Professor gehen würde? Eher nicht.

Aber das ist Geschmackssache. Ich glaube ich als Patient kann sowieso nicht einschätzen, welcher Arzt das am besten operieren kann.

Man kann sich auf Bewertungen und Rankings verlassen. Aber ob das glückseeligmachend ist?

Im Zweifel würde ich zu dem Arzt gehen, der die meisten solcher OPs pro Jahr macht. Und ich will mal stark bezweifeln, dass das der Professor ist.

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Okabe
vor 4 Minuten schrieb DrFaustus:

Im Zweifel würde ich zu dem Arzt gehen, der die meisten solcher OPs pro Jahr macht. Und ich will mal stark bezweifeln, dass das der Professor ist.

Und wenn dieser Arzt > 3,5 nimmt?

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polydeikes

Dann zahlt man den Anteil im Falle eines Falles eben selbst.

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 3 Minuten schrieb Okabe:

Und wenn dieser Arzt > 3,5 nimmt?

Dann zu dem mit den Zweitmeisten. Oder das ist eine Leben/Tod-OP, dann zahle ich selbst.

Bislang habe ich, wie gesagt noch keinen solchen Arzt gesehen. Meine Frau hatte die letzten 5 Jahre zwei kleinere operative Eingriffe und ich Einen und nie war das überhaupt Thema.

Kannst du einen Arzt beispielhaft nennen, der 5fach verlangt?

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 17 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Das Entscheidende: Ich will es mir aussuchen können, wer das macht! Daher lautet die richtige Formulierung eigentlich Wahlärztliche Behandlung, ich suche mir den Arzt aus, dem ICH vertraue.  

Da wird dich im Falle eines Aneurysma (dein Beispiel), eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarktes das Team des Notarztwagen möglicherweise nicht mehr lange nach fragen....

 

edit: Anekdote aus dem Leben. Zum Glück war nicht ich der Patient.

 

Chefarzt-Visite. Ein alter Patient (also noch älter als ich...) soll einen nicht ganz einfachen Eingriff bekommen. Chefarzt (im Anzug, mit Krawatte...): "Da werden wir zweimal operieren müssen". Anwesender Oberarzt (im Kittel) verdreht die Augen. Chefarzt geht, Oberarzt zu dem sehr verschreckten alten Mann: "Machen Sie sich da mal keine Gedanken, das bekomme ich auch mit einem Eingriff hin". Auf mich machte er den Eindruck, dass er weiß wovon er redet.

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ZfT
vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Ein paar Sachen sind besser. Aber ehrlich gesagt hätte ich mit für ein Fintech etwas mehr Kostenersparnisse vorgestellt statt "Spielereien" wie 5facher Satz bei Ärzten und Krankenhäusern.

 

Hab mir den Laden auch mal angesehen und mal kalkuliert, was ich bei denen zahlen würde. Bin zu einer ähnlichen Erkenntnis gelangt wie Du, der Tarif (First Class) wäre stellenweise etwas besser wie mein alter Tarif bei der Barmenia, aber nicht westentlich. In der Summe, auch nach Berücksichtigung des Übertragsungswertes, aber gut 15% teurer, und ch würde wohl einen großen Teil der bisherigen Altersrückstellungen verlieren und das bisher gezahlte Geld für die Beitragsentlastung im Alter bleibt ja auch bei der bisherigen Versicherung.

Meine Erwartung war auch eher, dass die als "schlankes" FinTech Unternehmen ein gutes Stück günstiger sein müssten, aber dem ist wohl nicht so.

 

 

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 24 Minuten schrieb odensee:

Da wird dich im Falle eines Aneurysma (dein Beispiel), eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarktes das Team des Notarztwagen möglicherweise nicht mehr lange nach fragen....

Netter Gedanke, ich sage dazu immer normative Kraft des Faktischen.. ich kanns eben in der Situation nicht ändern...

dem ist aber nicht so, so eine Aneurysma OP ist meist eine geplante OP, d.h. der Doc erkennt das i.d.R. recht früh und legt einem nahe, das Ding operieren zu lassen innerhalb der nächsten paar Monate ... so bei meinem Kunden auch geschehen.
Ist (nebenbei bemerkt) ein interessantes Problem in D: Den entsprechenden Spezialisten zu finden und wenn der eben, weil er der absolute Crack ist, den 5 oder 7 fachen Satz verlangt, dann wird es spannend, wie ich mich entscheide

 

Nur ums kurz richtig zu stellen:
Ich könnte für mich selber nicht die Frage beantworten, ob ich bereit wäre für einen Tarif OHNE Begrenzung auf die GOÄ (=Gebührenordnung der Ärzte) z.B. 50.- € im Monat mehr zu zahlen.(Beispiel: Statt 500 € eben 550 €)
Ich wäre aber definitiv nicht bereit, 600.- € für einen Tarif zu berappen, der auf das 5 fache limitiert ist, nur weil er mir z.B. zweimal im Jahr ne PZR für 125.-€ bezahlt und für die Brille alle zwei Jahre 50.- € mehr zahlt als der andere Tarif.
Leider das Problem, dass viele relativ bedeutungslose features (Marketing Gags) als Super Leistung verpackt werden und den Blick aufs wesentliche verstellen.
Ist aber nicht nur in der PKV so. :rolleyes:

BTW: 5 oder 7 fach ist bei weitem nicht das Ende der Fahnenstange. Vor Jahren hat Axa in einem Pozess mit der Alpha Klinik in München um Rechnungen gestritten, die lagen beim 11,12 fachen Satz, d.h. Rechnungen waren 
um das 9 fache teurer als "normal"

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 35 Minuten schrieb odensee:

Chefarzt-Visite. Ein alter Patient (also noch älter als ich...) soll einen nicht ganz einfachen Eingriff bekommen. Chefarzt (im Anzug, mit Krawatte...): "Da werden wir zweimal operieren müssen". Anwesender Oberarzt (im Kittel) verdreht die Augen. Chefarzt geht, Oberarzt zu dem sehr verschreckten alten Mann: "Machen Sie sich da mal keine Gedanken, das bekomme ich auch mit einem Eingriff hin". Auf mich machte er den Eindruck, dass er weiß wovon er redet.

 

Ich denke inzwischen, das ist leider Standard in deutschen Kliniken. Ich selbst durfte die Erfahrung bei der Geburt meines Kindes machen.

Frau hat (leider) Chefarztbehandlung. Also kam bei der Geburt jener natürlich vorbei. Geburt war etwas schwierig (Kind steckte fest, Herztöne schwankend) weshalb immer wieder am Kopf des Kindes Blut abgenommen werden musste um die Sauerstoffversorgung zu checken. Hebamme und Assistenzarzt waren ein super eingespieltes Team. Wir hatten nie irgendwie den Eindruck, sie wären nicht Herr der Lage. Oberarzt war vollkommen hecktisch und hat bestimmt 3-4 Minuten verzweifelt versucht einen Tropfen Blut anzunehmen. Hebamme und Assistenzarzt haben sich dauernd nur angesehen und ihm Tipps gegeben. Nicht gerade dass sie gesagt haben als die Show vorbei war: "Zum Glück ist der jetzt weg und wir können weitermachen":lol:

 

 

Im Nachhinein vermute ich: Wenn der Chefarzt bei der kompletten Geburt dabei gewesen wären, wäre das ein Kaiserschnitt geworden, so hecktisch und fast schon panisch hat der agiert.

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Peter Wolnitza

Sind immer ganz nette Stories, nur verwechselst Du Oberarzt oder Chefarzt mit Koryphäe.... und die gibt es in D, und ist es eben auch an der Tagesordnung, dass die eben höhere Sätze aufrufen
(als Koryphae bezeichne ich immer die Ärzte, die den anderen Ärzten zeigen, wie es gemacht wird)
Läuft aber wieder mal auf die üblichen Geschichten hinaus, wenig zielführend.

Zum wesentlichen nochmal: Hat mit CHEFARZT Behandlung nichts zu tun, sondern heisst WAHLARZT Behandlung - DU hättest wählen können, welcher Arzt die Entbindung/Behandlung vornimmt.
Setzt natürlich voraus, dass man sich vorher damit auseinandersetzt, Infos einholt, was vor komplizierteren OPs durchaus anzuraten ist, Zweitmeinungen einholt, um dann zu entscheiden: WER soll
an mir rumschnippeln...

 

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DrFaustus
vor 5 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Zum wesentlichen nochmal: Hat mit CHEFARZT Behandlung nichts zu tun, sondern heisst WAHLARZT Behandlung - DU hättest wählen können, welcher Arzt die Entbindung/Behandlung vornimmt.
Setzt natürlich voraus, dass man sich vorher damit auseinandersetzt, Infos einholt, was vor komplizierteren OPs durchaus anzuraten ist, Zweitmeinungen einholt, um dann zu entscheiden: WER soll
an mir rumschnippeln...

 

Ich glaube kaum, dass das bei einer Entbindung so funktioniert mit dem "Aussuchen". Wenn man früh um 5 Uhr antanzt bekommt man den der da ist. Ich glaube kaum, dass jemand die Koryphäe aus dem Bett geklingelt hätte.

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Nachdenklich
vor 1 Stunde schrieb Peter Wolnitza:

Der Chirurg, der grade Dienst hat (=3,5 facher Satz) oder der Professor, der dem Assistenzarzt zeigt, wie es geht (=5 facher Satz oder höher)?

 

vor einer Stunde schrieb DrFaustus:

Kannst du einen Arzt beispielhaft nennen, der 5fach verlangt?

 

vor einer Stunde schrieb Peter Wolnitza:

BTW: 5 oder 7 fach ist bei weitem nicht das Ende der Fahnenstange. Vor Jahren hat Axa in einem Pozess mit der Alpha Klinik in München um Rechnungen gestritten, die lagen beim 11,12 fachen Satz, d.h. Rechnungen waren 
um das 9 fache teurer als "normal"

 

Da gibt es anscheinend sehr unterschiedliche Erfahrungen. Ich hatte vor ein paar Jahren leider die Behandlung eines schweren Krebsfalls abzurechnen.

Weder der onkologische noch der chirurgische Chefarzt haben mehr als den 3,5-fachen Satz abgerechnet. Und das, obwohl die Klinik Weltruf hatte und die reichen Scheichs aus dem Nahen Osten sich dorthin zur Behandlung einfliegen lassen. Und beide Chefärzte waren Professoren, die auch die Ausbildung machten.

 

Es mag auch Professoren geben, die den 5-fachen Satz verlangen, ich frage mich aber wirklich, ob das eine Indikation für eine bessere Behandlung oder für besseres Marketing ist. Und ich frage mich, ob der Laie das beurteilen kann. 

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inovasive

Hallo zusammen,

 

ich hatte eine recht intensive Zeit auf der Arbeit und habe mich daher nicht mit der PKV beschäftigt. Ich werde fleißig aufarbeiten, was hier seit meiner Abwesenheit passiert ist. 

Ich denke ich habe mittlerweile einen guten Überblick und werde jetzt mein vermutliches Gefecht antreten, da ich auf die 36 Jahre zugehe und für mich jetzt die Entscheidung treffen will: PKV ja oder nein...

 

Ich werde wohl einen separaten Zweig aufmachen mit dem Thema Ottonova. Alles was ich bisher über Ottonova gelesen und gesehen habe gefällt mir. 

  • Niedriger Rechnungszins für die Kalkulation
  • Absolute Kundenzentriertheit
  • Lean / Digital Native
  • Beziehung zu Frank Thelen (bin ein kleiner Fan)
  • Negative Rezensionen überwiegend, weil die Leute abgewiesen worden sind 
  • Es werden wohl ca 50% der Prämien zurücklegt (vergleich den ich von ARAG gehört habe war 35%)

 

Der Chef kommt einfach sympatischer und authentischer rüber:

 

 

Was denkt ihr über Ottonova? Das sie wenig Kunden haben ist klar.

ich finde die Gegenargumente aber gut: 

  • Rückversicherer bei sehr teurern Patienten
  • BAFIN hat OTTONOVA zu einer sehr vorsichtigen Prämienkalkulation gezwungen
  • Worst Case -> Vertrag geht in eine andere Versicherung über. -> Wieviel schlechter wäre das im Vergleich dazu, dass man direkt bei der Versicherung gelandet wäre?

Falls sich ein Experte aus PKV-Versicherungsmakler-Umfeld berufen fühlt eine komplett unabhängige Beratung durchzuführen und auch erstnhaft über Alternativen wie Debeka und Ottonova zu sprechen, dann gerne mal per PN melden. Ich schaffe leider kein wirkliches Vertrauen zu Maklern aufzubauen, weil gegen Gesellschaften wie Ottonova und Debeka grundsätzlich geschossen wird. Ich werde hier nicht das Gefühl los, dass es an der Vergütungsstruktur liegt und nicht an der Haftung der Makler.

 

Bin ich einfach nur zu mißtrauisch?

 

Freue mich auf die weitere Diskussion!

 

 

[mod Nein bitte nicht, den gibt's schon. Dieser und folgende Beiträge zu Ottonova wurden umgeleitet aus:]

 

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chirlu
vor 1 Minute von inovasive:

Was denkt ihr über Ottonova? Das sie wenig Kunden haben ist klar.

 

Haben sie mittlerweile eine vollständige Tariflandschaft, auch Beihilfetarife und GKV-Zusatzversicherungen (in die jemand aus einem Vollkostentarif ggf. wechseln kann)?

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