Zum Inhalt springen
ChrisH

Hilfe! Erster ETF Einstieg! Unterschiedliche Fonds bei privatem ETF Depot und Rentenversicherung sinnvoll?

Empfohlene Beiträge

ChrisH

Liebes Forum,

 

vorab ein großes Lob und herzlichen Dank and die Community. Das ist jetzt endlich mein erster Beitrag und ich brauche wirklich eure Hilfe!

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Gering. Meine ersten Geldanlagen bestanden vor ein paar Jahren in einer BU und einer BU gekoppelten Rentenversicherung.
Sonst bisher keine relevanten Geldanlagen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

bisher nur sehr geringes Anlagevolumen (ca.700€) in Rentenversicherungsfonds:

 

apo Medical Opportunities R ISIN: LU0220663669 (Großteil der 700€)

apo Forte INKA R ISIN: DE0005324313

Portfolioindex der Apo Bank

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

ca. 2h/Woche, Ausrichtung jedoch größtenteils aber passives Investieren mit Sparplänen

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Da langfristiger Anlagezeitraum eher Risikobereit

 

Optional:

 

1.Alter

22 Jahre

 

2. Berufliche Situation

Noch 2,5 Jahre Student

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein.

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Passiv

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

ca. 20 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Geldanlage/Altersvorsorge mit optionalem teilweisem Ausschöpfen für größere Investitionen, z.B. zukünftiger Immobilienkauf

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan + evtl. Einmalanlage

 

4. Anlagekapital:

10.000€ mit geringererfolgender Sparrate oder 5.000€ mir höherer folgender Sparrate oder keine Einmalanlage mit hoher Sparrate

---

 

Ich befinde mich aktuell in der Situation, dass ich gerne ein ETF-Depot aufbauen möchte. Theoretisch geplant sind aktuell "70% MSCI World 30% MSCI EM" oder wozu ich eventuell mehr tendiere "50% MSCI World 20% MSCI Europe 30% MSCI EM".

Nun besitze ich zusätzlich eine Rentenvorsorge mit Größtenteils Fonds in die ich monatlich einzahle. Zunächst von meinem Berater geblendet hatte ich dort zunächst 100% in den apo Medical Opportunities R ISIN: LU0220663669 gespart.

Der nächste Schritt den ich gelernt hatte war die Diversifikation. In meiner Rentenversicherung ist es möglich gleichzeit 3 Fonds zu besparen, und hier entschied ich mich bei den angebotenen Fonds für eine 34/33/33% Besparung von

apo Medical Opportunities R ISIN: LU0220663669, apo Forte INKA R ISIN: DE0005324313 und den Portfolioindex der Apo Bank. Dieser besteht aktuell aus:
42% iShares S&P 500 B UCITS ETF

18% db x-trackers Euro Stocks

18% ETF iBOXX Liqu. Sov. Diversified

8% iShares FTSE 100 UCITS ETF

5% ComStage ETF Nikkei 225

 

Als nächstes lernte ich, dass der Apo Medical Opportunities Größtenteils den S&P 500 abbildet und der Apo FORT INKA größtenteils den EURO STOXX, auch wenn nicht komplett exakt. Die Wertentwicklung ist aber sehr ähnlich.
Hierdurch hatte ich geplant mein Rentendepot durch wechselndes besparen folgendermaßen Aufzubauen (Anmerkung, es gibt keine anderen besseren Fonds, die den Index besser abbilden. Die Verwaltungsgebühr ist halt leider trotzdem relativ hoch, da es verwaltete Fonds sind...=:

30% Apo Medical Opportunities (größtenteils USA)

15% Apo Forte INKA (größtenteils EU)

20% Portfolio Index (siehe oben)

20% Magellan C (Größtenteils EM, Wertentwicklung ähnelt sehr Shanghai Composite)

15% Schroder ISF Euro Bond (Anleihen)

 

Nachdem ich mich nun etwas mehr mit ETF Sparplänen frage ich mich ob das alles überhaupt sinnvoll ist. Mein ETF Depot soll definitiv aufgrund geringer Anzahl von Fonds ein "70% MSCI World 30% MSCI EM" oder "50% MSCI World 20% MSCI Europe 30% MSCI EM" werden.

Aktuell lese ich mich noch in das Kommer Depot ein, vermute, dass das aktuell aber erstmal bei einem 4-5 stelligen Depot zu komplex ist und die Kaufskosten für mehrere ETFs sich einfach nicht rentieren würde.
Meine Frage ist nun, ob es sich eventuell lohnt in der Rentenversicherung zu 100% den Portfolioindex zu besparen oder ob das keinen Sinn macht und ich lieber die anderen Fonds nehmen sollte, da ich dann mehr diversifizieren würde? Lohnt es sich im ETF Depot und in der Rentenversicherung quasi das selbe abzubilden oder sollte man hier verschiedene Dinge wählen? Eventuell wichtig ist auch, der Portfolioindex hat eine Gesamtkostenquote von 1,52%, was mir extrem hoch vorkommt, da andere ETFs ja nur 0,2-0,5% haben. Die Total Expense Ratio von den anderen Fonds ist:
apo Medical Opportunities 1,77%

apo Forte INKA 2,70%

Magellan C 1,90%

Schroder ISF Euro Bond 0,99%

 

Ich brauche wirklich ein paar Ratschläge und wäre euch für eure Hilfe extrem dankbar!

 

Liebe Grüße

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal
· bearbeitet von Framal

@ChrisH,

Vorab: Du folgst einem eigenen Plan, das finde ich sehr gut. Kann es sein, dass die Fülle an verfügbaren Meinungen und Informationen Dich etwas verunsichert?

 

Zitat

Meine Frage ist nun, ob es sich eventuell lohnt in der Rentenversicherung zu 100% den Portfolioindex zu besparen oder ob das keinen Sinn macht und ich lieber die anderen Fonds nehmen sollte, da ich dann mehr diversifizieren würde?

Die Fonds in der Rentenversicherung gehen meiner Meinung nach etwas durcheinander. Wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du in der Police zu:

34% apo Medical Opportunities R ISIN: LU0220663669,

Das ist ein Mischfonds, der mind. 51% in Aktien hält, welche dem medizinischen Sektor zuzurechnen sind. Der Rest ist nicht sicher bestimmbar, andere Fonds, Bankanlage, Devirate, …?

 

zu 33% den apo Forte INKA R ISIN: DE0005324313  

Das ist ein Dachfonds, wo eigentlich nicht so recht kontrolliert werden kann, wohin er investiert.  UND

 

zu 33% den Portfolioindex der Apo Bank.

Das ist ein „gemischtes Portfolio“.

 

Mir ist das zu viel Mischung mit einem leichten Schwung in Richtung Medizin. Eine klare Struktur etwa nach beispielsweise dem Motto 30% Amerika, 30% Europa, 30% Asien und 10% EM wäre mir übersichtlicher.

 

Zitat

Lohnt es sich im ETF Depot und in der Rentenversicherung quasi das selbe abzubilden oder sollte man hier verschiedene Dinge wählen?

Wenn man dasselbe in Depot und Police abbildet, ist natürlich der Überblick einfacher. Willst Du beispielsweise im Depot den US-Anteil verringern (erhöhen), machst Du das einfach auch in der Police. Ferner stehst Du am Anfang eines Depotaufbaus. Verzettele Dich nicht, halte es einfach und übersichtlich.

 

Zur TER des APO Portfolios: Warum genau die TER so hoch ist, kann ich nur vermuten. Aber wenn das Portfolio nur aus ETF’s besteht, wovon sollen Bank/APO/Vermittler leben? Da wird wohl ein "kleiner" Aufschlag drin sein.

 

Persönliche Anmerkung: Das geht FAST alles in Richtung Aktienbereich. WENN die Variante "keine Einmalanlage mit hoher Sparrate" gewählt wird, will ich nix gesagt haben, gut so. Wenn aber  "10.000€ mit geringererfolgender Sparrate" gewählt wird, solltest Du nochmal über den Bereich "sichere Anlage" nachdenken. Und das aus mind. 2 Gründen: 1. geht 100% Aktien a la Long selten gut, 2. Geld zu haben, wenn Kaufkurse da sind, macht Freude, Verluste aussitzen ist eher "ärgerlich". 

 

Lg

Framal

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ChrisH

Vielen Dank Framal für deine Antwort, du hast mir schon sehr geholfen.

 

vor 9 Stunden schrieb Framal:

 

Mir ist das zu viel Mischung mit einem leichten Schwung in Richtung Medizin. Eine klare Struktur etwa nach beispielsweise dem Motto 30% Amerika, 30% Europa, 30% Asien und 10% EM wäre mir übersichtlicher.

 

Was ich hier versucht hatte war Aktienfonds auszuwählen, die grob in verschiedene Regionen der Welt investieren. Da es insgesamt bei dieser Rentenversicherung nur ca. 20 vorgegebene Fonds zum Besparen zur Auswahl gab. Hier wollte ich Fonds auswählen, die einen eher großen Anteil and Aktien halten. Von diesen 20 möglichen Fonds investiert der Großteil am stärksten in Anleihen, was ich hier nicht wirklich wollte. Aus den verbleibenden Fonds hatte ich dann versucht ähnlich deinem 30% Amerika, 30% Europa, 30% Asien und 10% EM Schema nach Fonds zu suchen, die zusammen ungefähr so verteilt sind, auch wenn sie natürlich verschiedene Themen haben. Das war wahrscheinlich nicht so sinnvoll und ich werde die Rentenfonds Zusammensetzung ändern.

 

Bei dem ETF Sparplan werde ich nun insgesamt 5000€ in 4 Teile aufteilen und jeweils 1250€ über 4 Monate verteilt in mein ETF Depot investieren. Zusätzlich werde ich einen Sparplan starten, in dem ich jeden Monat Geld in das ETF Depot einzahle. Das ETF Depot wird eine "70% MSCI World 30% MSCI EM" oder eine "50% MSCI World 20% MSCI Europe 30% MSCI EM" Zusammensetzung haben, wofür ich mich noch entscheiden muss.

Nun muss ich aber die Rentenfonds anpassen. Hier habe ich ein paar Möglichkeiten.

1. Zu 100% in den angebotenen Portfolioindex sparen, der mit TER von 1,52% relativ teuer ist. Es ist aber zu beachten, dass ich für das Einkaufen der Fonds bei der Rentenversicherung nichts bezahle, was bei einem normalen ETF Depot ja der Fall ist. Auch könnte es hier am Ende eventuell steuerliche Vorteile gegenüber einem privatem ETF Depot geben, da muss ich mich aber nochmal mehr einlesen.

2. Eine andere etwas einfachere Fondszusammensetzung wählen als oben angeben. Als Anmerkung, hier gibt es aber keine Fonds die zB. in USA oder Europa etc investieren, sondern nur Themenfonds, wie z.B. Gesundheitsbranche oder Dachfonds.

3. Die Rentenversicherung kündigen und nur in einen ETF Depot privat investieren. Da bei einer Rentenversicherung der Großteil der Kosten aber in den ersten 5 Jahren fällig wird und nun bald 4 Jahre um sind, weiß ich nicht in wie weit sich das rentiert.

 

Liebe Grüße

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@ChrisH,

Thema Portfolio:

Zitat

Bei dem ETF Sparplan werde ich nun insgesamt 5000€ in 4 Teile aufteilen und jeweils 1250€ über 4 Monate verteilt in mein ETF Depot investieren. Zusätzlich werde ich einen Sparplan starten, in dem ich jeden Monat Geld in das ETF Depot einzahle. Das ETF Depot wird eine "70% MSCI World 30% MSCI EM" oder eine "50% MSCI World 20% MSCI Europe 30% MSCI EM" Zusammensetzung haben, wofür ich mich noch entscheiden muss.

Kann man so machen, ist 1 Weg. Aber, keinen risiko- / schwankungsarmen Fonds?   ^_^

 

Zur Police:

Zitat

Nun muss ich aber die Rentenfonds anpassen. Hier habe ich ein paar Möglichkeiten.

 

Nur zum Verständnis, Du meinst die Rentenversicherung und das hat nix mit Rentenfonds zu tun. Aber das war klar, ja?

 

Es müssten in der Police lt. #1 als aktienmarktunabhängige Fonds doch der Schroder ISF Euro Bonds (LU0106235533 / 933361) und/oder der  ETF iBOXX Liqu. Sov. Diversified  (LU0444605645 / WKN: ETF500) möglich sein.

Da ggf. 30% des Guthabens und der Sparrate rein?

Der Rest, je 70% aus Gh und Sparrate, dann in einen Aktienfonds? Vielleicht den apo Medical Opportunities R ISIN: LU0220663669 ?

Und als Anregung/Vorschlag: immer wenn die Kurse deutlich gefallen sind, umschichten. Kostet in der Police ja nix! 

 

Lg

Framal

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ChrisH
vor einer Stunde schrieb Framal:

Kann man so machen, ist 1 Weg. Aber, keinen risiko- / schwankungsarmen Fonds?   ^_^

 

Vielleicht sollte ich mir das mal überlegen. Ich dachte da ich auf sehr lange Sicht anparen würde, würde es mehr Sinn machen hauptsächlich bzw. erstmal ausschließlich in den zwar schwankenden, aber auf lange Sicht steigenden Weltmarkt durch Index ETFs zu setzen?

Aktuell habe ich auch noch Geld auf einem Tagesgeldkonte. Hätte vermutet, dass das auch quasi schon als "riskoarme Anlage" in meiner Asset Allocation zählt?

 

vor einer Stunde schrieb Framal:

Nur zum Verständnis, Du meinst die Rentenversicherung und das hat nix mit Rentenfonds zu tun. Aber das war klar, ja?

ja :D

 

vor einer Stunde schrieb Framal:

Es müssten in der Police lt. #1 als aktienmarktunabhängige Fonds doch der Schroder ISF Euro Bonds (LU0106235533 / 933361) und/oder der  ETF iBOXX Liqu. Sov. Diversified  (LU0444605645 / WKN: ETF500) möglich sein.

Da ggf. 30% des Guthabens und der Sparrate rein?

den Schroder ISF Euro Bond A gibt es in der Tat. Hier gilt ähnliches wie oben: Ich dachte da ich auf sehr lange Sicht anparen würde, würde es mehr Sinn machen hauptsächlich bzw. erstmal ausschließlich in den zwar schwankenden, aber auf lange Sicht steigenden Weltmarkt durch Index ETFs zu setzen?

 

vor einer Stunde schrieb Framal:

Der Rest, je 70% aus Gh und Sparrate, dann in einen Aktienfonds? Vielleicht den apo Medical Opportunities R ISIN: LU0220663669 ?

Ist das nicht total risikoreich 70% in diesen einen Aktienfonds zu investieren? Macht es nicht mehr Sinn in den Portfolioindex zu investieren, da fast kein Fond auf lange Sicht den Index schlägt?

 

vor einer Stunde schrieb Framal:

Und als Anregung/Vorschlag: immer wenn die Kurse deutlich gefallen sind, umschichten. Kostet in der Police ja nix! 

Warum das? Sagt ein aktueller Kurs nicht eigentlich nichts über den zukünftigen Verlauf aus?

 

Danke für das Beantworten dieser amateurhaften Fragen :D

 

Liebe Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal
· bearbeitet von Framal

@ChrisH,

ich habe 2 kleine und 2 große Crashs mitgemacht. Daher immer diese Hinweise, dass Cashmoney da sein muss. IMMER!!!!  :rolleyes:.

Spare und wenn Du merkst, hoppla, die Kurse sind ja um 40% eingebrochen, KAUFE! Hellsehen kann ja keiner, aber jeder kann sehen, wenn/dass die Kurse eingebrochen sind.

Morgen sage ich dazu vielleicht noch mehr, heute ist schluss. 

 

Lg

Framal

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Walter White
vor 37 Minuten schrieb Framal:

Daher immer diese Hinweise, dass Cashmoney da sein muss. IMMER!!!!  :rolleyes:

Ja, da ist was dran, dann muss man sich nicht immer am Schaufenster die Nase platt drücken! :thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 2 Stunden schrieb ChrisH:

Ich dachte da ich auf sehr lange Sicht anparen würde, würde es mehr Sinn machen hauptsächlich bzw. erstmal ausschließlich in den zwar schwankenden, aber auf lange Sicht steigenden Weltmarkt durch Index ETFs zu setzen?

Ich halte das - vorausgesetzt man hat die Nerven, das auch durchzustehen - für eine sehr vernünftige Überlegung!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ChrisH
vor 53 Minuten schrieb Nachdenklich:

Ich halte das - vorausgesetzt man hat die Nerven, das auch durchzustehen - für eine sehr vernünftige Überlegung!

würdest du dann denn auch in einer Rentenversicherung den hier angesprochenen Portfolio Index über die von Framal vorgeschlagene 70/30% Investition in 70% Gesundheitsfonds und 30% Anleihenfonds bevorzugen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 6 Stunden schrieb ChrisH:

würdest du dann denn auch in einer Rentenversicherung den hier angesprochenen Portfolio Index über die von Framal vorgeschlagene 70/30% Investition in 70% Gesundheitsfonds und 30% Anleihenfonds bevorzugen?

Willst Du wirklich wissen, was ich tun würde? (Warum eigentlich, es geht doch um Deine Zukunft.)

Mir hat der Portfolioindex zunächst eine unangenehm hohe Kostenquote. Dann mag ich solche Mischfonds eigentlich überhaupt nicht. Und schließlich mag ich keine Rentenversicherungen. Hilft Dir das wirklich weiter?

Kannst Du im Rahmen des Versicherungsmantels wirklich nur solche teuren Mischfonds kaufen? Mir sind klare Produkte lieber.

(Habe ich oben richtig verstanden, daß Du erst 700,- Euro in die Rentenversicherung eingezahlt hast? Wie hoch soll denn die Summe aller Einzahlungen bei Ablauf der Versicherung sein? Vielleicht mag es doch noch überlegenswert sein, aus der Versicherung komplett auszusteigen, um dem schlechten Geld kein gutes hinterherzuwerfen? Bei der Frage, ob Rentenversicherung oder nicht, wäre mir allerdings die Frage, ob die Kosten des Versicherungsmantels durch die Steuervorteile wirklich ausgeglichen werden, weit wichtiger als die Frage nach der Höhe der Fondskosten [TER].)

Ich habe nichts gegen eine maßvolle Branchenwette. Aber 70 % Gesundheitsfonds würde ich dann doch nicht wollen und 30 % Anleihen würde ich schon gar nicht wollen. Bei Deinem Alter würde ich alle risiko- und renditearmen Anlagen komplett vermeiden. Aber das ist nur meine Sichtweise.

Mein Problem bei der Beantwortung Deiner Frage ist aber, daß ich nicht weiß, welche Fonds denn überhaupt möglich sind.

Welche Alternativen gibt es zu dem Portfolioindex? Wahrscheinlich keine, die ich als attraktiv empfinden würde.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
Am 26.9.2018 um 22:34 schrieb ChrisH:

Gering. Meine ersten Geldanlagen bestanden vor ein paar Jahren in einer BU und einer BU gekoppelten Rentenversicherung.

Sonst bisher keine relevanten Geldanlagen.

Hast du diese beiden Versicherungen noch? Und ist die "gekoppelte Rentenversicherung" die, von der du im Folgenden schreibst?

 

vor 12 Stunden schrieb ChrisH:

Die Rentenversicherung kündigen und nur in einen ETF Depot privat investieren.

Falls (a) deine BU-Versicherung dadurch nicht betroffen ist und (b) du tatsächlich erst 700 Euro dort angespart hast: ich würde kündigen.

 

Eine fondsgebundene Rentenversicherung kann Vorteile gegenüber einer Direktanlage haben, bei dir und dieser Versicherung sehe ich das aber nicht! Daher meine Meinung: RV kündigen und ein einfaches ETF-Depot aufbauen. Ob du "all in" in Aktien gehst, oder einen Teil auch "sicher" anlegst, musst du selbst entscheiden.

 

Nun bist du in einer speziellen Lebenssituation: du bist Student, und verdienst (Vermutung) noch nicht viel. Ob du nach Beendigung deines Studiums diese 10.000 Euro brauchst, um dir eine Wohnung einzurichten, ein Auto zu kaufen etc, oder ob du die 10.000 Euro nach dem Studium benötigst, um ein Auslandsjahr ans Studium anzuhängen, oder, oder ... weiß hier niemand ausser dir.

 

Solltest du diese 10.000 Euro definitiv nicht benötigen in den nächsten Jahren, kannst du damit durchaus zu 100% in Aktien gehen. Denn du wirst hoffentlich nach dem Studium ausreichend Geld verdienen, um DANN eine sinnvolle Anlagestrategie zu fahren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal
· bearbeitet von Framal

@ChrisH,

1. Die Rentenversicherung

Ich gehe in meiner Argumentation davon aus, dass es sich um eine Rentenversicherung ohne Zusatzprodukte (BU, Rürup,...) handelt. Also um ein nahezu reines Anlageprodukt.

Ggf. haben @Nachdenklichund @odenseeRecht, und die Police könnte weg. 

Welche Zusatzprodukte sind drin und in welcher Höhe (Beitragssicherung, BU Rente, …)?

Welche Fonds sind nutzbar? Gibt es da eine Liste und kannst Du die einstellen?

Wie hoch ist die mtl. Rate?

Bedenke: Eine Police kann mit der Klausel "Beitragsbefreiung bei Berufsunfähigkeit" versehen werden. Dann macht das Produkt Sinn. Übrigens, eine Depotsparrate bis zu 250 € mtl. kann/konnte (habs aktuell nicht nachgeprüft)  auch mit einer Absicherung versehen werden. 

 

2. Das Depot

Zitat

Ich dachte da ich auf sehr lange Sicht ansparen würde, würde es mehr Sinn machen hauptsächlich bzw. erstmal ausschließlich in den zwar schwankenden, aber auf lange Sicht steigenden Weltmarkt durch Index ETFs zu setzen?

Ja ist zu 100% richtig, wenn Du das auf die Sparrate beziehst, also die konstante (monatliche) Rate.

 

Zitat

Aktuell habe ich auch noch Geld auf einem Tagesgeldkonto. Hätte vermutet, dass das auch quasi schon als "risikoarme Anlage" in meiner Asset Allocation zählt?

Das ist auch zu 100% richtig, wenn es dem Depot zur jederzeitigen Anlage zur Verfügung steht, nicht den täglichen Ausgaben o.Ä..  

Wenn ich Dich richtig verstanden habe ist es so: Du hast insgesamt 10.000 €, von denen sollen 5.000 € als „Sicherheitsreserve“ frei verfügbar bleiben. Die anderen 5.000 € sollen ins Depot und angelegt werden. Ich rede auch nur über den Umgang mit diesen 5.000 € fürs Depot.

 

Wie diese nun anlegen? BEISPIEL: Der Fonds „iShares MSCI World ISIN IE00B0M62Q58 kostet 46,57 US$. Würdest Du da jetzt Deine 5.000 € zu 100% reinbringen, hättest Du 107,365 Anteile. Steigt der Anteilspreis, ist alles toll und super. Fällt der Anteilspreis prozentual etwa um so viel, wie das 2008/2009 schon mal der Fall war, würde sich der Anteilspreis auf ca. 23 € reduzieren. Und damit Dein Depotwert auf runde 2.500 €.

Deine aktuelle Position ist die, dass Du das aussitzen würdest. Ja, geht, kann man so machen! ICH würde aber sagen, umwerfend clever ist das nicht. Die 23 € je Anteil wären eindeutig Kaufkurse. Aber wieviel kaufst Du günstig ein, wenn Du kein Cash hast und nur eine relativ geringe monatliche Sparrate? Ginge da nicht eine Chance an Dir vorbei? Du könntest Deine „Sicherheitsreserve“ angreifen, was aber nicht Sinn der Sache ist.

 

DU musst entscheiden, dass kann Dir keiner abnehmen. Entweder All In am Aktienmarkt mit der Aussicht auf große und gute Gewinne, aber dem Risiko des Kursverlustes. Oder eben nicht All In am Aktienmarkt und die Sache mit einem Sicherheitspolster (Tagesgeld, Geldmarkt, sehr kurz laufende Renten) versehen. Das mit dem Wissen, dass große Teile eventueller Aktienmarktgewinne an Dir vorbeigehen. Dafür mit der Aussicht, bei gefallenen Kursen Kapital zu haben, um günstig einkaufen zu können.

 

3. Allgemeines

Zitat

 

Ist das nicht total risikoreich 70% in diesen einen Aktienfonds zu investieren? (Anm.: apo Medical Opportunities R ISIN: LU0220663669) Macht es nicht mehr Sinn in den Portfolioindex zu investieren, da fast kein Fond auf lange Sicht den Index schlägt?

 

Ich weiß ja nicht, welche Fonds/ETF machbar sind. Und natürlich ist es risikoreich in Aktienfonds zu investieren. Aber siehe mein Beispiel (oben). Deutliche Kursbewegungen gerade am Sparanfang sind gut. Später muss/sollte/kann dann Dampf heraus genommen werden. Übrigens wolltest Du lt. Vorgabe doch 100% im Aktienbereich investieren. „Mein ETF Depot  …. "70% MSCI World 30% MSCI EM" oder "50% MSCI World 20% MSCI Europe 30% MSCI EM" Das ist nicht risikoärmer :huh:.

 

Der Portfolioindex (in der Police) macht wenig Sinn. Der wurde "künstlich" mit einer hohen TER versehen. Im Depot  statt Fonds ETF's zu benutzen, macht natürlich Sinn. 

 

Viel Erfolg

Framal

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
vor 18 Stunden schrieb ChrisH:

Die Rentenversicherung kündigen und nur in einen ETF Depot privat investieren. Da bei einer Rentenversicherung der Großteil der Kosten aber in den ersten 5 Jahren fällig wird und nun bald 4 Jahre um sind, weiß ich nicht in wie weit sich das rentiert.

Die bereits gezahlten Kosten der ersten vier Jahre sind sowieso weg, egal wie du dich heute entscheidest. Wahrscheinlich ist diese Versicherung aber auch ohne Berücksichtigung der bereits versunkenen Kosten kein besonders tolles Investment.

Wie viel Geld erhältst du zurück, wenn du die Kapitalversicherung jetzt kündigst?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ChrisH
· bearbeitet von ChrisH

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten,

 

ich werde ein paar der letzten Kommentare versuchen zusammenhängend zu beantworten:

 

Am 28.9.2018 um 09:31 schrieb Framal:

Wenn ich Dich richtig verstanden habe ist es so: Du hast insgesamt 10.000 €, von denen sollen 5.000 € als „Sicherheitsreserve“ frei verfügbar bleiben. Die anderen 5.000 € sollen ins Depot und angelegt werden.

Ich habe die letzten Jahre extrem viel gearbeitet und war sehr sparsam. Insgesamt habe ich dadurch aktuell ca. 20.000€ zur Verfügung. Diese liegen aktuell auf einem Girokonto rum und ich möchte nicht, dass sie dort einfach vergammeln. Von diesen 20.000€ möchte ich 10.000€ auf jeden Fall immer zur freien Verfügbarkeit haben, um unvorhersebare größere Kosten auszugleichen und mir auch Dinge kaufen zu können. Die verbleibenden 10.000€ könnte ich also rein theoretisch anlegen und hätte noch genug backup. Aktuell tendiere ich dazu hiervon 5000€ in einen ETF Depot zu investieren, damit einfach schon mal etwas angelegt ist und zusätzlich einen Sparplan anzulegen, damit von den verbleibenden 5000€ immer ein bisschen was angelegt wird. Ich weiß aber noch immer nicht genau ob ich mit den 10.000€ Komplett in die von mir angesprochenen "70% MSCI World 30% MSCI EM" oder "50% MSCI World 20% MSCI Europe 30% MSCI EM" Konstellationen investieren soll, oder ob in so ein Depot die hier oft angesporcheneneren risikoärmeren Anlagen auch noch mit reingehören, selbst wenn ich noch genug "Sicherheitsgeld" auf dem Tagesgeldkonto/Girokonto habe.

 

Am 28.9.2018 um 08:00 schrieb odensee:
Am 26.9.2018 um 22:34 schrieb ChrisH:

Gering. Meine ersten Geldanlagen bestanden vor ein paar Jahren in einer BU und einer BU gekoppelten Rentenversicherung.

Sonst bisher keine relevanten Geldanlagen.

Hast du diese beiden Versicherungen noch? Und ist die "gekoppelte Rentenversicherung" die, von der du im Folgenden schreibst?

Ja, die Berufunfähigkeitsversicherung und eine Rentenversicherung habe ich bereits. Der wahrscheinlich große Vorteil der Rentenversicherung gegenüber dem ETF Sparplan ist, dass falls es zu einer Berufsunfähigkeit kommen sollte, die Berufsunfähigkeitsversicherung dann alle Kosten von meiner Rentenversicherung übernimmt und dort dann die monatliche Einzahlung übernimmt. Hierdurch hätte ich eventeull eine halbwegs normale Rente wenn ich berufsunfähig werden würde.

 

Am 28.9.2018 um 13:43 schrieb bondholder:

Die bereits gezahlten Kosten der ersten vier Jahre sind sowieso weg, egal wie du dich heute entscheidest. Wahrscheinlich ist diese Versicherung aber auch ohne Berücksichtigung der bereits versunkenen Kosten kein besonders tolles Investment.

Wie viel Geld erhältst du zurück, wenn du die Kapitalversicherung jetzt kündigst?

Bei der Renetenversicherung handelt es sich um die "Relax Rente" von AXA. Hierbei gibt es drei Modell, ich habe das eher risikoreichere Modell, das am stärksten in Fonds investiert. Dies kann man aber jederzeit wechseln.
Stand März 2018 hatte ich 780€ in der Rentenversicherung. Bei einer Kündigung würde ich 630€ bekommen. Wichtig!: Ich habe jedoch wenn ich richtig gerechnet habe Stand März 2018 bereits 3100€ in die Rentenversicherung bezahlt. Der Großteil hiervon ging für die Kosten der Rentenversicherung drauf. Diese werden zum Größteil in den ersten 5 Jahren bezahlt, ich bin aktuell Ende Jahr 4. In einem Jahr, werden die Kosten für die Rentenversicherung also geringer sein, als bei einem ETF Depot. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft dauert es ca. 20 Jahre bis, die anfänglichen hohen Kosten der ersten 5 Jahre der Rentenversicherung durch die dauerhaft etwas höheren ETF Depotskosten aufgeholt sind. Ab dann sind die kumulierten Kosten der Rentenversicherung günstiger als bei einem privatem ETF Depot. Aus diesem Grund und der Kopplung an die BU hatte ich mich damals für die Rentenversicherung entschieden, auch wenn ich ehrlicherweise sagen muss, ich nicht sicher weiß, ob die ganzen Annahmen überhaupt stimmen und das ETF Depot nicht doch besser wäre. In wie weit eine jetzige Kündigung, nach dem ich fast die gesamten Kosten der Rentenversicherung bezahlt habe, sinnvoll ist, ist meiner Meinung nach fraglich.

 

Nehmen mir mal an, ich würde die Rentenversicherung nicht kündigen und bei der Variante mit den Fonds bleiben, dann verblieb für mich also die Frage, in welche der angebotenen Fonds das Geld bespart wird.

Am 28.9.2018 um 07:09 schrieb Nachdenklich:

Mein Problem bei der Beantwortung Deiner Frage ist aber, daß ich nicht weiß, welche Fonds denn überhaupt möglich sind.

Welche Alternativen gibt es zu dem Portfolioindex? Wahrscheinlich keine, die ich als attraktiv empfinden würde.

 

Am 28.9.2018 um 09:31 schrieb Framal:

Welche Fonds sind nutzbar? Gibt es da eine Liste und kannst Du die einstellen?

Angeboten werden folgende Fonds (ich muss jedoch nochmal in Erfahrung bringen, ob dies wirklich die Einzigen sind. Ich denke jedoch schon):

 

Vermögensverwalltung auf Fondsbasis

apo Piano INKA, ISIN DE0005324297

apo Mezzo INKA, ISIN DE0005324305

apo Forte INKA, ISIN DE0005324313

apo Vivace INKA, ISIN DE000A0M2BQ0

 

Aktienfonds

Templeton Growth (Euro) Fund, ISIN LU0114760746

Fidelty Funds European Growth Fund, ISIN LU0048578792

Cominvest Fondak A, ISINDE0008471012

 

Mischfonds

apo TopSelect Stabilität A, ISIN DE000A1W9AC4

apo TopSelect Balance A, ISIN DE000A1W9AD2

apo TopSelect Wachstum A, ISIN DE000A1W9AE0

Carmignac Patrimoine A, ISIN FR0010135103

 

Emerging Markets

Magellan C, ISIN FR0000292278

 

Themenfonds

Sarasin OekoSar Equity Global A, ISIN LU0229773345

apo Medical Opportunities, ISIN LU0229773345

apo Medical Balance R, ISIN DE000A117YJ3

 

Renten

SCHRODER ISF EURO BOND A, ISIN LU0106235533

 

Strategiefonds

DuoPlus, ISIN DE000A0RK8R9

Portfolio Index bestehend aus:

42% iShares S&P 500 B UCITS ETF

18% db x-trackers Euro Stocks

18% ETF iBOXX Liqu. Sov. Diversified

8% iShares FTSE 100 UCITS ETF

5% ComStage ETF Nikkei 225

 

So viel zu der Rentenversicherung. Nun zu dem ETF Depot:

Die Idee hinter einem zusätzlichem ETF Depot zu der Rentenversicherung war, dass ich aktuell noch zusätzliches Geld zum sparen/anlegen zur Verfügung habe, aber aktuell (also vor einem sicheren regelmäßigen Einkommen wenn ich dann mal arbeite) nicht wirklich mehr in die Rentenversicherung investieren möchte. Auf die Rentenvesicherung habe ich eigentlich erst wieder in 45 Jahren zugriff. Ich wollte zwar sparen und mein Geld nicht auf dem Girokonto liegen lassen, aber eher etwas flexibler und mit einem Anlagehorizont von eher 20 Jahren oder mehr, aber mit der zusätzlichen Option in besonderen Situationen, z.B. bei einem Immobilienkauf oder ähnliches, auch Geld von dort verwenden zu können wenn nötig. Natürlich wollte ich da jetzt auch nicht mein gesamtes Geld reinstecken. Von den 20.000€ sollen jetzt wahrscheinlich ca. 5000€ dort rein mit einem zusätzlichen Sparplan. Der Rest kommt auf ein Tagesgeldkonto. Die jetzt gewähten Anlagestrategien sollen aber auch als "Vorlage" dienen und ich möchte diese dann einfach mit mehr Geld besparen wenn ich arbeite. Ich mache mir jetzt also auch Gedanken wie ich denn zukünftig gerne sparen möchte, da ich lieber jetzt eine gute und durchdachte Strategie habe, an der ich dann größtenteils festhalte, anstatt sie immer wieder zu ändern. Deswegen hatte ich auch hier im Forum nach Meinungen zu meinen Plänen gefragt, da die meisten hier wahrscheinlich weit mehr Erfahrung als ich haben.

 

Da ich aktuell also wahrscheinlich mit nur einer überschaubaren Sparmenge sparen werde, sollte das ETF Depot erstmal einfach bleiben. Hier hatte ich wie gesagt eine "70% MSCI World 30% MSCI EM" oder "50% MSCI World 20% MSCI Europe 30% MSCI EM" Konstellation angestrebt, wobei mir hier bei beiden Versionen nicht so ganz klar ist wie sehr sie sich eigentlich signifikant unterscheiden. Wenn ich das richtig verstanden habe ist die 70/30% Variante eher USA gelastet, die 50/20/30 Variante bildet den Weltmarkt ein kleines bisschen genauer ab, man hat halt aber einen ETF mehr, was etwas mehr Kosten verursacht. Im Prinzip sind sie ja aber meines Wissens relativ gleich und haben keinen wirklich großen Unterschied. Das macht die Entscheidung zwischen einem von Beiden aber natürlich nicht einfacher :D

 

Liebe Grüße

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@ChrisH,

Du warst fleißig. 

1. Zum Depot (20.000 € sind insgesamt da und davon sind 10.000 € anzulegen.)

Ich sehe es so: Als erstes musst Du entscheiden, wieviel von den 10.000 € schwankungsintensiv im Aktienbereich investiert werden kann/soll. Beispiel 50:50 = 5.000 € in Aktienfonds und 5.000 € auf dem Verrechnungskonto, in Geldmarktfonds oder Rentenfonds. Den Aktienfondsbereich kannst Du ruhig lt. den eigenen Vorstellungen in 70% MSCI World und 30% MSCI EM anlegen. DENN, sollte es da mal deutlich bergab gehen, hast Du ja 5.000 € in Hinterhand. Wie ich in#12 schon schrieb :"DU musst entscheiden, dass kann Dir keiner abnehmen."

 

2. Zur Versicherung

Ich habe  …. 3100€ in die Rentenversicherung bezahlt. Der Großteil hiervon ging für die Kosten der Rentenversicherung drauf. … Anm.: der Rückkaufwert beträgt ca. 750.

Da stimmt was nicht! AXA ist bei den Kosten nicht immer zimperlich, aber so viel darf da nicht weggehen. Sehr grob gerechnet:

Der Monatsbeitrag lieg bei 64 €, selbst wenn da jetzt 30 € für Kosten weggehen, müssten in 4 Jahren aber rund 1.600 € in den Fonds angekommen sein. Da die aber auch Plus gemacht haben, MUSS mehr Geld da sein.  

 

Lg

Framal

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ChrisH

Das werde ich mal in Erfahrung bringen, vielleicht habe ich auch einfach etwas falsch gerechnet. Hab da demnächst einen Termin. Vielleicht gibt es ja noch ein paar Kommentare zu der Auswahl der Fonds in der Rentenversicherung. Dann bin ich zufrieden :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Framal

@ChrisH,

wenn die Rentenversicherung so wenig Geld in die Anlage bringt, wie sich das hier jetzt darstellt, würde ich die nicht fortsetzen. Zumal Du angibst, dass Du noch eine weitere BU Versicherung hast.

Wenn die Größenordnungen (Versicherungssumme, BU Rentenhöhen, ...) nicht näher bekannt sind, kann man dazu keine Aussage treffen. Die Frage nach den "richtigen Fonds" stellt sich erst hinterher.

 

Die Fondsauswahl ist "übersichtlich". Ich würde in Deutschland bleiben und den Cominvest Fondak A ISIN DE0008471012 nehmen. Der orientiert sich am Dax, und den hat man auch vor Augen, wenn man nicht hinsieht.

 

Doch vorher muss geklärt werden, ob die (BU) Versicherungen Sinn machen!

 

Lg

Framal

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
Am 29.9.2018 um 17:10 schrieb ChrisH:

 In einem Jahr, werden die Kosten für die Rentenversicherung also geringer sein, als bei einem ETF Depot.

Bitte lerne, zwischen Glauben und Wissen zu unterscheiden.

 

Zitat

Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft dauert es ca. 20 Jahre bis, die anfänglichen hohen Kosten der ersten 5 Jahre der Rentenversicherung durch die dauerhaft etwas höheren ETF Depotskosten aufgeholt sind. Ab dann sind die kumulierten Kosten der Rentenversicherung günstiger als bei einem privatem ETF Depot.

Amen.

So eine neutrale, wissenschaftliche Studie muß einfach richtig sein. Selbstverständlich gilt dieses Mantra für ausnahmslos alle Versicherungstarife, die von Mitgliedern des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft angeboten werden – oder?

 

Zitat

Aus diesem Grund und der Kopplung an die BU hatte ich mich damals für die Rentenversicherung entschieden, auch wenn ich ehrlicherweise sagen muss, ich nicht sicher weiß, ob die ganzen Annahmen überhaupt stimmen und das ETF Depot nicht doch besser wäre.

... was dich nicht davon abgehalten hat, dem Versicherungsverkäufer 'ne Menge Geld zu schenken. Tja.

 

Und nun stellst du nach vier Jahren fest, dass die Fondsauswahl deines Versicherungsvertrages ausgesprochen bescheiden und viel zu teuer ist und zum Großteil aus Investmentfonds besteht, in die du niemals direkt investieren wolltest?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...