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spasssbremse

Von Debeka Privatrente auf Debeka ETF umsteigen

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spasssbremse
· bearbeitet von spasssbremse

Servus,

 

zu meiner Person:

Ich bin 39, verheiratet, 2 Kinder und verdiene 85-90k/Jahr.

ich habe seit Ende 2012 eine Debeka Privatrente A1, in die ich monatlich ca. 250 EUR einzahle.

Der Garantiezins liegt bei 1,5%.

 

Jetzt wurde mir angeboten zum Produkt Debeka Global Shares, das zum Teil auf einem ETF basiert, zu wechseln (es sind mittlerweile wohl schon 12.000 EUR angespart).

Da muss man dann auswählen, wie man das Geld dann auf festverzinsliche Papiere mit 0,5% Rendite und ETFs verteilt (25/75, 50/50 oder 72/25).

Macht dies in euren Augen Sinn?

Momentan stehen die ganzen Aktienkurse doch so hoch, dass es eigentlich nur nach unten gehen kann, oder?

 

Vorweg: Ich habe keine Zeit und Lust, mich selbst stundenlang mit ETFs oder dergleichen zu beschäftigen.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Schauen wir doch mal genauer hin: https://www.debeka.de/produkte/versichern/lebens_rentenversich/fonds_globalshares/index.html

 

Name				Debeka Global Shares
Währung				Euro
Anteilswert			120,21 EUR

Anlagevolumen			162.641.789,92 EUR
Auflegung			22.04.2016
Erstausgabewert			100,00 EUR
Ertragsverwendung		thesaurierend3
Ausgabeaufschlag		keiner
Kategorie			Aktien, global
Risiko- und Ertragsprofil	5 von 7
Rechtsnatur			Interner Fonds (§ 124 Abs. 2 VAG)

Kosten mtl			0,025% vom Fondsguthaben

Top-5-Positionen
iShares STOXX Europe 600		50,91%		
iShares Core S & P 500			25,82%
iShares MSCI Japan EUR hedged		18,26%
iShares MSCI AC Far East ex Japan	4,81%
Liquide Mittel				0,21%

 

0,025% pro Monat = 0,3% pro Jahr. Dazu kommen noch die Zielfondskosten, so dass man geschätzt so bei 0,6% p.a. landen könnte.

 

Finde ich jetzt ganz brauchbar für einen Dachfonds, wenn das in Zukunft so bleibt. Dass es günstiger geht steht außer Frage.

 

Vergleichen wir mal die Performance mit einem MSCI ACWI ETF in Euro: https://www.fondsweb.com/de/FR0011079466

 

Historische Wertentwicklung1 in %	Debeka		Lyxor MSCI All Country World
5 Jahre 				52,96		62,33%
3 Jahre 				18,74		24,03%
ein Jahr 				2,51		3,80%

 

Ob das in Ordnung geht für die Bequemlichkeit darf dann jeder für sich entscheiden. Edit: habe gelesen, dass das nur Backtesting-Berechnungen sind, der Fonds existiert ja erst seit 2016. Unfein von der Debeka, das in Fußnoten zu verstecken. :rolleyes:

 

Ich finde eher interessant, wie du folgende Frage beantwortest: 

 

vor einer Stunde schrieb spasssbremse:

Da muss man dann auswählen, wie man das Geld dann auf festverzinsliche Papiere mit 0,5% Rendite und ETFs verteilt (25/75, 50/50 oder 72/25).

 

Würde zu gern sehen, wie sich der arme Debekavertreter da herum windet. :lol:

 

vor einer Stunde schrieb spasssbremse:

Vorweg: Ich habe keine Zeit und Lust, mich selbst stundenlang mit ETFs oder dergleichen zu beschäftigen.

 

In dem Fall kann meiner Meinung nach so ein Konstrukt durchaus sinnvoll sein. Du solltest nur dringend die Aktienquote von 25/75, 50/50 oder 75/25 nach deiner eigenen Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit einstellen!!

 

 

Edit: 1,5 Jahre und schon 162 Millionen Euro Kundengelder in den Fonds umgelenkt. Sehr interessant, was die Debeka dort treibt. Bin gespannt, wie es sich verhält, wenn ein Börsencrash kommt und der Fonds 30, 40 oder 50+% Verluste einfährt, was die Kunden dann nach der nächsten Standmitteilung machen.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb spasssbremse:

Der Garantiezins liegt bei 1,5%.

 

Daher weht also der Wind, habe ich erst jetzt verstanden. Die Debeka will wieder alte hohe Zinszusagen loswerden. Willst du das denn auch?

 

Der angebliche Kursverlauf https://www.debeka.de/produkte/versichern/lebens_rentenversich/fonds_globalshares/index.html , der ja nur errechneter Backtest ist passt nicht zur Aussage, dass es ein globaler Aktienfonds ist. Man sieht das Risiko nicht. Zudem wird nur bis 2014 zurück gerechnet, in eine ruhige Schönwetterphase an der Börse. Der Crash ab 2007 wird nicht in die Rückrechnung einbezogen. Ich finde diese Werbung zusammen mit der Aussage "strebt einen langfristigen, dauerhaften Wertzuwachs unter Berücksichtigung von Risikominderungstechniken an" sehr fragwürdig! :angry:

 

Hier mal ein längerer Verlauf eines vergleichbaren Aktienfonds, der ebenfalls nur in weltweite Industrieländer anlegt, iShares MSCI World (Dist): https://www.fondsweb.com/de/IE00B0M62Q58

 

Da sieht man das Risiko!

 

a0hgv0.PNG

 

 

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spasssbremse
· bearbeitet von spasssbremse

Erstmal danke für deine Antworten!

 

31 minutes ago, tyr said:

 

Daher weht also der Wind, habe ich erst jetzt verstanden. Die Debeka will wieder alte hohe Zinszusagen loswerden. Willst du das denn auch?

 

 

Das weiß ich eben nicht. Momentan wäre es evtl. ja besser bei der jetzigen Rentenversicherung zu bleiben.

Immerhin hat man bei den ETF basierten Produkten immer das Risiko, dass man auch Geld verliert.

Momentan liest man auch, dass der Börsenboom jetzt erstmal vorbei sei...

 

Der Debeka Berater hat mir auch erklärt, dass es beim Renteneintritt Steuervorteile der ETF Privatrentenprodukte gegenüber normalen ETFs/Wertanlagen gäbe.

Stimmt das?

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 35 Minuten schrieb spasssbremse:

Erstmal danke für deine Antworten!

 

 

Das weiß ich eben nicht. Momentan wäre es evtl. ja besser bei der jetzigen Rentenversicherung zu bleiben.

 

Es kommt darauf an, was du willst. Niedrigzinsen: Inflation von derzeit 2% ist größer als Garantiezins von 1,5 % führt zu schleichender Kapitalentwertung. Dafür musst du keine für dich sichtbaren Wertschwankungen ertragen.

 

Steuern und Kosten reduzieren die 1,5% p.a. noch weiter.

 

Wenn du langfristig eine Rendite nach Kosten, nach Steuern und nach Inflation von mehr als 0% erzielen willst musst du mehr Risiko eingehen und Wertschwankungen ertragen und trotzdem weiter investiert bleiben.

 

Zitat

Immerhin hat man bei den ETF basierten Produkten immer das Risiko, dass man auch Geld verliert.

Momentan liest man auch, dass der Börsenboom jetzt erstmal vorbei sei...

 

Das ist das Risiko, für das man die Aktienrendite von langfristig 5% p.a. nach Inflation und vor Steuern und Kosten erhält.

 

Zitat

Der Debeka Berater hat mir auch erklärt, dass es beim Renteneintritt Steuervorteile der ETF Privatrentenprodukte gegenüber normalen ETFs/Wertanlagen gäbe.

Stimmt das?

 

 

Reine Verkaufsmasche. Stimmt teilweise: nach aktuell geltenden Steuerrecht müssen Erträge aus Rentenversicherungen erst bei Auszahlung versteuert werden, vorher nicht. Selbst gehaltene Fondserträge werden jährlich mit mindestens der Vorabpauschale besteuert, und bei Umschichtungen voll.

 

Was dir der Debekavertreter verschweigt: es gibt seit diesem Jahr 30% Teilfreistellung auf Kapitalerträge von selbst gehaltenen Aktienfonds. Aber nur 15% Teilfreistellung auf durch Entnahme ausgezahlte Fondserträge in Fondspolicen, auch bei Aktienfonds in der Police. Das wird der Debekavertreter entweder nicht wissen oder nicht sagen, in eigenem Interesse.

 

Ich persönlich finde es wichtiger, dass man sich in Fondspolicen bis zur Auszahlung nicht mit Steuerkram beschäftigen muss.

 

Ändert trotzdem nichts daran, dass das Argument von angeblichen Steuervorteilen nur ein Verkaufsköder ist. Rein steuerfreie Erträge wie vor 2004 in Fondspolicen gibt es heute nicht mehr.

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TheBit
· bearbeitet von TheBit
Ergänzung Steuer Ansparphase
vor 27 Minuten schrieb tyr:

 

Reine Verkaufsmasche. Stimmt teilweise: nach aktuell geltenden Steuerrecht müssen Erträge aus Rentenversicherungen erst bei Auszahlung versteuert werden, vorher nicht. Selbst gehaltene Fondserträge werden jährlich mit mindestens der Vorabpauschale besteuert, und bei Umschichtungen voll.

 

 

Stimmt auch nur teilweise. Es gibt z.B. auch bei der DEKA ein Zertifiziertes Vorsorge Produkt welches sich entweder mit Riesterförderung oder als Vorsorgeplan mit 12/62 Vorteil besparen lässt. 12/62 bedeutet dabei mindestens 12 Jahre Laufzeit und Auszahlung nach dem 62. Lebensjahr, dann sind nur 50% der Erträge zu versteuern. Während der Ansparphase wird keine Vorabpauschale steuerpflichtig in diesem Vorsorgeplan. Möglicherweise ist das Debeka Produkt auch so ein Konstrukt.

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 22 Minuten schrieb TheBit:

Stimmt auch nur teilweise.

 

Wenn du eine rechtssichere Beratung willst: zum Steuerberater gehen.

 

Hier stimmt alles vieles nur teilweise, da man nur selten vollständige Informationen erhält und ebenso selten Fachleute hier schreiben und selbst diese nicht immer die einzig gültige Wahrheit verkünden.

 

vor 22 Minuten schrieb TheBit:

 12/62 bedeutet dabei mindestens 12 Jahre Laufzeit und Auszahlung nach dem 62. Lebensjahr, dann sind nur 50% der Erträge zu versteuern.

 

Stimmt auch nur teilweise. Ertragsanteil, siehe Tabelle: https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__22.html

 

Auszug:

Bei Beginn
der Rente
vollendetes
Lebensjahr
des Renten-
berechtigten	Ertragsanteil
in %
...
60 bis 61	22
62		21
63		20
64		19
65 bis 66	18
67		17
68		16
69 bis 70	15
...

 

Ich sehe da keine 50% pauschal für alle.

 

Aber gerne noch 20 Seiten über steuerliche Details hier diskutieren. Hat mit dem Thema zwar nur am Rande etwas zu tun, zeigt aber, dass man etwas besser weiß.

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TheBit
· bearbeitet von TheBit

2 Steuerdisclaimer
Riester-Förderung: Voraussetzung für den Erhalt der vollen Zulagen ist, dass ein Sparbetrag von mindestens 4 % des sozialversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens, maximal 2.100,– Euro abzüglich Zulagen, mindestens der Sockelbeitrag von 60,– Euro, erbracht wird. Eine mittelbare Zulagenberechtigung besteht seit 2012 nur, wenn mindestens 60,– Euro Eigenbeitrag erbracht werden. Grund- und Kinderzulage werden gekürzt, wenn geringere Eigenbeiträge geleistet werden. Beiträge bis zum Höchstbetrag von 2.100,– Euro p. a. können auch als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Das Finanzamt prüft automatisch, ob die mögliche Steuerersparnis höher ist als die Altersvorsorgezulage, wenn die Kosten als Sonderausgaben in der Anlage AV angegeben werden.

Einzahlungen ohne Riester-Förderung: Sofern der Vertrag mindestens zwölf Jahre Laufzeit aufweist und eine Auszahlung nach Ihrem 62. Geburtstag erfolgt, sind 50 % des Wertzuwachses steuerfrei (sogenannte „12 / 62“-Regelung). Bei Nichteinhaltung der sogenannten „12 / 62“-Regelung erfolgt eine volle Versteuerung mit dem persönlichen Steuersatz.

Aussagen gemäß aktueller Rechtslage, Stand: Juli 2018. Die steuerliche Behandlung der Erträge hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und  kann künftig auch rückwirkenden Änderungen (z. B. durch Gesetzesänderung oder geänderte Auslegung durch die  Finanzverwaltung) unterworfen sein.

 

https://www.deka.de/privatkunden/vorsorge-und-sparen/vorsorge-fuer-die-zukunft

 

Hervorhebung durch mich. Wie gesagt es handelt sich dabei um ein Zertifiziertes Riester Produkt und die 12/62 Regel bezieht sich auf die eingezahlten Beiträge ohne Riesterförderung. Steht auch im kleingedruckten des Vertrages, habe den selbst am laufen. Da ich einen runden Betrag anspare sind es jährlich ein paar Euro zuviel die dann unter die 12/62 am Ende fallen. Der Fonds selbst ist ein Dachfonds welcher u.a. auch in ETFs anlegt. 

 

Das Kleingedruckte aus meinem Vertrag:

 

Zitat

Steuerliche Hinweise


In der Ansparphase unterliegen sowohl Erträge aus Beiträgen mit als auch ohne
Riester-Förderung nicht der Abgeltungsteuer.


Besteuerung der Leistungen aus zertifizierten Fondssparplänen:
Wurden in der Ansparphase sowohl geförderte als auch ungeförderte Beiträge
zugunsten eines Altersvorsorgevertrages geleistet, sind die Leistungen aufzuteilen.


Leistungen aus Beiträgen mit Riester-Förderung unterliegen in der
Auszahlungsphase im vollem Umfang der Besteuerung (§ 22 Nr.5 Satz 1 EStG).


Bei Leistungen aus Beiträgen ohne Riester-Förderung (Kapitalzahlungen oder
Leistungen im Rahmen eines Auszahlplanes aus zertifizierten Fondssparplänen)
erfolgt die Besteuerung des Unterschiedsbetrages zwischen Leistungen und
Beiträgen (§ 22 Nr. 5 Satz 2 Buchst. c EStG).


Wenn die Laufzeit des Vertrages mindestens zwölf Jahre beträgt und die
Auszahlung erst nach Vollendung des 62. Lebensjahres erfolgt wird der
Unterschiedsbetrag zwischen der Auszahlleistung und den geleisteten
ungeförderten Beiträgen nur zur Hälfte besteuert. Andernfalls wird der
Unterschiedsbetrag mit dem persönlichen Einkommensteuersatz voll besteuert.

 

 

vor 46 Minuten schrieb tyr:

Wenn du eine rechtssichere Beratung willst: zum Steuerberater gehen.

Damit hast du natürlich vollkommen Recht.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Hier geht es nicht um Riester. Die Debeka Riesterrente heißt anders.

 

Ich diskutiere jetzt auch nicht mehr mit dir um Steuerfeinheiten. Danach hat der TE nicht gefragt und es lenkt nur vom Thema ab.

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spasssbremse

Update:

Der Altvertrag bringt 1,75% Garantiezins.

 

Mir wurde geraten, diesen zu kündigen und die 12k in den Debeka Chance Tarif zu stecken (100% Fondanteil).

 

Ich tendiere ja eher dazu, den bestehenden Vertrag laufen zu lassen und dann die 250 EUR in den neuen Vertrag zu stecken.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 26 Minuten schrieb spasssbremse:

Der Altvertrag bringt 1,75% Garantiezins.

 

Mir wurde geraten, diesen zu kündigen und die 12k in den Debeka Chance Tarif zu stecken (100% Fondanteil).

 

Von wem wurde dir das geraten, vom Vertreter der Debeka? Der erhält sein Gehalt von der Debeka und arbeitet in deren Interesse.

 

Die Debeka hat derzeit Probleme, alte Verträge mit vglw. hohen Garantiezinsen wie deinen weiter mit den am Markt erzielbaren Zinsen zu finanzieren, siehe:

 

 

Zitat

Ich tendiere ja eher dazu, den bestehenden Vertrag laufen zu lassen und dann die 250 EUR in den neuen Vertrag zu stecken.

 

Du willst von bisher ca. 4% Aktienquote auf 100% Aktienquote für die neuen Sparraten erhöhen, sicher?

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nikolov
vor 5 Stunden schrieb spasssbremse:

Der Debeka Berater hat mir auch erklärt [...]

Der "Berater", wie du ihn nennst, ist zunächst einmal Angesteller im abhängigen Beschäftigungsverhältnis. Wessen Interessen er wahrscheinlich primär vertritt, diesen Schluss möchtest du bitte selbst ziehen. :rolleyes:

 

Davon abgesehen, 1,75% schauen nach Inflation und Steuern zwar immer noch relativ mager aus, aber mangels besserer Alternativen zur Kapitalanlage in einer niedrigen Risikoklasse ist dein laufender Vertrag bei den aktuellen Zinsverhältnissen quasi der Einäugige unter den Blinden.

 

Ich persönlich würde den Vertrag weiterlaufen lassen und parallel (!) dazu einen ETF Sparplan in Erwägung ziehen. Ein sofortiges Umschichten wäre von der Risikotragfähigkeit her in etwa wie ein Umstieg von Kinderkarussell auf Achterbahn. Lieber langsam die Aktienquote steigern, um sich an die Schwankungen zu gewöhnen.

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intInvest
vor 11 Stunden schrieb nikolov:

Ich persönlich würde den Vertrag weiterlaufen lassen und parallel (!) dazu einen ETF Sparplan in Erwägung ziehen. Ein sofortiges Umschichten wäre von der Risikotragfähigkeit her in etwa wie ein Umstieg von Kinderkarussell auf Achterbahn. Lieber langsam die Aktienquote steigern, um sich an die Schwankungen zu gewöhnen.

Volle Zustimmung.

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spasssbremse
· bearbeitet von spasssbremse
12 hours ago, nikolov said:

Ich persönlich würde den Vertrag weiterlaufen lassen und parallel (!) dazu einen ETF Sparplan in Erwägung ziehen. Ein sofortiges Umschichten wäre von der Risikotragfähigkeit her in etwa wie ein Umstieg von Kinderkarussell auf Achterbahn. Lieber langsam die Aktienquote steigern, um sich an die Schwankungen zu gewöhnen.

Ich denke, dass ich den alten Vertrag mit 150 EUR weiter bespare und dann 100 EUR in den ETF stecke.

Oder wie würdet ihr das machen?

Gerade in Bezug auf Rente bin ich eher konservativ eingestellt, d.h. lieber weniger Zinsen, dafür aber sicher.

Klar, die Debeka rechnet einem dann was mit 5% Rendite vor, die ja auf Basis der historischen Börsenentwicklung ja auch realistisch erscheint.

Aber alle meine Pfere würde ich jetzt nicht darauf setzen.

 

Zudem haben wir in 4 Jahren hoffentlich unser Haus abbezahlt, so dass ich dann immer noch weiter in ETFs etc. investieren kann.

 

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Studi24
vor 24 Minuten schrieb spasssbremse:

Ich denke, dass ich den alten Vertrag mit 150 EUR weiter bespare und dann 100 EUR in den ETF stecke.

Oder wie würdet ihr das machen?

Gerade in Bezug auf Rente bin ich eher konservativ eingestellt, d.h. lieber weniger Zinsen, dafür aber sicher.

Klar, die Debeka rechnet einem dann was mit 5% Rendite vor, die ja auf Basis der historischen Börsenentwicklung ja auch realistisch erscheint.

Aber alle meine Pfere würde ich jetzt nicht darauf setzen.

 

Zudem haben wir in 4 Jahren hoffentlich unser Haus abbezahlt, so dass ich dann immer noch weiter in ETFs etc. investieren kann.

So pauschal kann und sollten hier im Forum keine Empfehlungen gegeben werden. Ob und in welcher Form ETFs für dich sinnvoll sind, lässt sich anhand

der bisherigen Angaben überhaupt nicht abschätzen. Erst recht, sofern du eher der risikoaverse Typ bist und ETFs nun mal enorme Schwankungen haben können.

 

Klar ist aber, sofern ETF-Police, dann ganz sicher nicht über die Debeka (keine freie Asset Allocation, etc.). Da sind andere Versicherer zu nennen, die in dem Bereich

spezialisierter sind. Die Debeka ist der Marktentwicklung weit hinterher und versucht nun alte Garantien loszuwerden. Da sind andere Versicherer schon einige Schritte

voraus und finanziell deutlich besser gepolstert. Außerdem verfügt die Debeka über kein nennenswertes Risikogeschäft (BU etc. und Risikoleben), bzw. hat nur grottige

Tarife in dem Bereich, mit denen kein Blumentopf gewonnen wird. 

 

Gruß

Studi24

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intInvest
· bearbeitet von intInvest
vor 40 Minuten schrieb spasssbremse:

Oder wie würdet ihr das machen?

 

1. Sparsumme festlegen

2. Aufteilung zwischen "risikoreich" und "risikoarm" festlegen

3. Den Altvertrag zu risikoarm zählen und entsprechend erstmal eine "risikoreiche" Position aufbauen (nicht bei Debeka...) bis das Verhältnis stimmt

4. Regelmäßiges besparen laut Risikoaufteilung

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spasssbremse
35 minutes ago, Studi24 said:

Klar ist aber, sofern ETF-Police, dann ganz sicher nicht über die Debeka (keine freie Asset Allocation, etc.). Da sind andere Versicherer zu nennen, die in dem Bereich

spezialisierter sind. Die Debeka ist der Marktentwicklung weit hinterher und versucht nun alte Garantien loszuwerden. Da sind andere Versicherer schon einige Schrittevoraus und finanziell deutlich besser gepolstert.

Welche Versicherer sind deiner Meinung nach denn besser?

 

Quote

Außerdem verfügt die Debeka über kein nennenswertes Risikogeschäft (BU etc. und Risikoleben), bzw. hat nur grottige

Tarife in dem Bereich, mit denen kein Blumentopf gewonnen wird.

Den Zusammenhang verstehe ich nicht...

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odensee
vor 17 Minuten schrieb spasssbremse:

Welche Versicherer sind deiner Meinung nach denn besser?

Geht es um Riester?

Oder um fondsgebundene Rentenversicherung?

Willst du in 30 Jahren "verrenten" oder doch eher "kapitalisieren"?

 

 

vor 17 Minuten schrieb spasssbremse:

Den Zusammenhang verstehe ich nicht...

https://de.wikipedia.org/wiki/Quersubventionierung

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spasssbremse
2 minutes ago, odensee said:

Geht es um Riester?

Oder um fondsgebundene Rentenversicherung?

Willst du in 30 Jahren "verrenten" oder doch eher "kapitalisieren"?

Ich möchte eine fondsgebundene Rentenversicherung.

Und da ist die Debeka laut meinen Recherchen ziemlich gut.

Die Rente soll dann später monatlich ausgezahlt werden.

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Studi24
vor 3 Minuten schrieb odensee:

Danke

 

vor 22 Minuten schrieb spasssbremse:

Den Zusammenhang verstehe ich nicht...

Die Lebensversicherer brauchen (in den meisten Fällen) aktuell ein gutes Risikogeschäft (und Geschäft ohne Garantien), um die "Altlasten" mit sehr hohem Garantiezins zu refinanzieren.

Da steht die Debeka eben ziemlich übel da. Falls genaueres Interesse besteht:

 

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odensee
vor 10 Minuten schrieb spasssbremse:

Ich möchte eine fondsgebundene Rentenversicherung.

Sparerpauschbetrag weitestgehend ausgenutzt? Wenn nein: warum soll es eine FRV sein?

 

vor 10 Minuten schrieb spasssbremse:

Die Rente soll dann später monatlich ausgezahlt werden.

Dann entfällt die cosmosdirect.

 

vor 21 Stunden schrieb spasssbremse:

Vorweg: Ich habe keine Zeit und Lust, mich selbst stundenlang mit ETFs oder dergleichen zu beschäftigen.

Meiner Meinung nach bist du ein klassischer Fall für "nimm einen weltweit anlegenden ETF, entscheide ob ausschüttend oder thesaurierend (abhängig vom Freibetrag) und nimm dann den mit der niedrigsten TD". Und das meine ich keineswegs abwertend! Es muss nicht jeder Geldanlage als Hobby haben.:rolleyes:  (Ich lege meinen Aktienanteil übrigens exakt so an. Aktuell kaufe ich den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (ISIN: IE00B3RBWM25). Gibt es bei der ING-Diba zur Zeit kostenlos (aber schon das ist nicht wesentlich für die Geldanlage, ist nur ein kleiner Zusatzhappen... meine Meinung).

 

Aber ich ahne schon die Antworten: "man muss doch verstehen in was man investiert" , "immer nur Welt-ETF ist doch langweilig", "immer mit diese ETFs, Einzelaktien sind doch viel spannender" usw usw.

 

Ich vermute: so mancher der sich für eine Anlage in ETFs interessierte wird hier im Forum vergrault, weil vieles verkompliziert wird und ein hoher Anspruch an das "Verständnis" gestellt wird. Und die Vergraulten lassen sich dann von ihrem Bank- oder Versicherungs"berater" irgendeinen Bullshit andrehen, den sie dann zwar auch nicht verstehen, der aber dann wenigsten richtig fett Gebühren kostet, man dafür aber auch bunte Hochglanzheftchen in die Hand gedrückt bekommt.

 

Nur nochmal zur Klarstellung: beziehe das letzte bitte nicht auf dich. Musste nur mal meinen Frust loswerden.

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Studi24
vor 16 Minuten schrieb spasssbremse:

Ich möchte eine fondsgebundene Rentenversicherung.

Und da ist die Debeka laut meinen Recherchen ziemlich gut.

Die Rente soll dann später monatlich ausgezahlt werden.

Worauf basieren deine Recherchen?

- die garantierten Rentenfaktoren sind unterirdisch bei der Debeka in dem genannten Tarif (39 Jahre, Rentenbeginn 67, 10 Jahre Rentengarantiezeit, ohne Ablaufgarantie)

= ca. 22,90 € (ohne Überschussbeteiligung in der Verrentung), man bekommt noch garantierte Rentenfaktoren (in der oben genannten Konstellation, ohne Überschussbeteiligung) von ca. 31,00 €

- es gibt nur eine teildynamische und eine dynamische Verrentung, keine konstante und auch keine fondsgebundene Verrentung

- man hat genau einen Fonds/ETF zur Auswahl, der auch noch sehr europalastig agiert (entgegen der Marktkapitalisierung)

- es gibt ausschließlich Bruttotarife

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Studi24
vor 2 Minuten schrieb odensee:

Dann entfällt die cosmosdirect.

Der "neue" Tarif der CosmosDirekt ist sogar deutlich teurer als die meisten Nettotarife (und nicht weit weg von einem normalen Bruttotarif) und der garantierte Rentenfaktor

(in oben genannter Konstellation) liegt sogar bei unglaublichen ca. 19,50 € (schon fast das unterirdische Niveau der Allianz).

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odensee
vor 2 Minuten schrieb Studi24:

Der "neue" Tarif der CosmosDirekt ist sogar deutlich teurer als die meisten Nettotarife (und nicht weit weg von einem normalen Bruttotarif)

Mag sein, ich habe noch den alten Tarif.

 

vor 2 Minuten schrieb Studi24:

und der garantierte Rentenfaktor (in oben genannter Konstellation) liegt sogar bei unglaublichen ca. 19,50 € (schon fast das unterirdische Niveau der Allianz).

was meinst du, warum ich geschrieben habe: dann entfällt die cosmosdirect? Und wenn sie wegen der grottigen Verrentung entfällt, braucht man sich auch über die Kosten keine Gedanken mehr zu machen.

 

Bist du zufällig kein Stud(i)ent sondern Makler?

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Studi24
vor 33 Minuten schrieb odensee:

Mag sein, ich habe noch den alten Tarif.

Achtung, kein persönlicher Angriff. Es macht doch keinen Sinn einen Tarif ins Spiel zu bringen, der überhaupt nicht mehr erhältlich ist.

 

vor 43 Minuten schrieb odensee:

Bist du zufällig kein Stud(i)ent sondern Makler?

Meine persönliche Situation spielt genau was für eine Rolle für den TO?

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