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Marklam

Einzelaktien vs Fonds

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 29 Minuten schrieb Ramstein:

 

Lyxor, Comstage, xtrackers, ....

 

Sehr qualifiziert, deine Aussage. Feste Meinung ersetzt Fakten?

Was ist ein Bankprodukt? Ist ComStage eine Bank? Warum benötigt man diese Tochtergesellschaften? Warum macht die Commerzbank es nicht einfach selbst? Ich weiß es nicht!

Ein Fonds ist für mich eine Sammelstelle für Kapital, das angelegt werden soll. Was soll daran ein Bankprodukt sein? Und wenn es ein Bankprodukt ist, was wäre daran nachteilig?

 

vor 33 Minuten schrieb Wasserfall:

Ich würde gerne verstehen, warum du leidenschaftlich gegen Einzelaktien plädierst, auch deshalb, weil ich deine Gedankengänge sonst sehr schätze. Argumentierst du nur dagegen, weil die meisten Aktiv-Anleger denken, sie könnten durch eigenes Können den Markt schlagen? Oder gibt's noch weitere Gründe? Ich mein: Selbst wenn sie's nicht können, entsteht ihnen rein statistisch doch kein Schaden. Ein paar Aktive würden schlechter abschneiden als die Benchmark, ein paar Aktive würden besser abschneiden. Im Schnitt kämen sie gemeinsam auf das gleiche Ergebnis wie ein Passiver. Wo ist das Problem?

Das mag stimmen, wenn man den kapitalgewichteten Durchschnitt aller Anleger zum Maßstab nimmt. 

Glück geht natürlich immer. Aber im Wettbewerb hat der Kleinanleger meiner Meinung gegen die Profis keine Chance. Es wird da immer Nachteile in der Informationsbeschaffung geben. Und möglichst vollständig Informationen sind nun einmal die Voraussetzung dafür, dass ich eine vernünftige Bewertung abgeben kann. 

Andere können die Nachrichten automatisiert nach kursrelevanten Informationen durchforsten. Sie haben eventuell Kontakte bis in höchste Kreise der Wirtschaft und Politik. Und sie können sich die guten Informationen von Apple und Google kaufen.

Wie soll da etwas gehen?

 

Umgekehrt sehe ich keine Nachteile für professionelle Anleger. Das in diesem Zusammenhang vielfach geäußerte Argument: "Der professionelle Anleger habe Druck" taugt so ganz und gar nicht.

Wir glauben alle, in unseren Jobs Profis zu sein und haben mehr oder weniger Druck. Hat der Amateur allein deshalb eine realistische Chance? Ich meine: Nein!

 

Der professionelle Marathonläufer hat Druck. Er gewinnt trotzdem meistens. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Der professionelle Zimmermann hat Druck. Ist der Hobbyhandwerker deshalb besser? Kann im Ausnahmefall sein. 

In der Formel 1 machen die einen kompletten Reifenwechsel in ein paar Sekunden, mit Druck. Kannst Du es besser? 

 

Nein, den aktiven Anleger entsteht in der Summe kein Schaden (von Handelskosten abgesehen), dem privaten Kleinanleger im kapitalgewichteten Durchschnitt m.E. aber schon. Und ich meine, das ist in den einschlägigen Untersuchen von Onlinebrokern auch gut zu sehen.

 

vor 22 Minuten schrieb hund555:

Und was machst du wenn die Gebühren in 10 Jahren bei 1,5% sind?

Verkaufen!

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Wasserfall
vor 5 Minuten schrieb Schwachzocker:

Nein, den aktiven Anleger entsteht in der Summe kein Schaden (von Handelskosten abgesehen), dem privaten Kleinanleger im kapitalgewichteten Durchschnitt m.E. aber schon.

Als passiver Anleger bin ich aber weiterhin privater Kleinanleger? Den Nachteil habe ich doch immer, egal, ob ich via ETFs 10.000 Aktien halte oder eben nur 20 Einzelpositionen.

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Marfir
vor einer Stunde schrieb hund555:

- ETF ist ein Bankprodukt

....

 

Das größte Problem ist, dass der Markt umso ineffizienter wird, umso mehr Leute auf ETFs aufspringen. Die Anhänger der Religion fallen dann ihrem eigenen Missionierungs-Erfolg zum Opfer und müssen am Ende doch wieder anfangen ihren Kopf zu benutzen.

 

Ansonsten: nicht immer den Troll füttern. Wir sind nach 3 Seiten Meilen weit vom Thema weg ;)

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Schwachzocker
vor 1 Minute schrieb Wasserfall:

Als passiver Anleger bin ich aber weiterhin privater Kleinanleger? Den Nachteil habe ich doch immer, egal, ob ich via ETFs 10.000 Aktien halte oder eben nur 20 Einzelpositionen.

Nein, wieso?

Beim weltweiten, marktbreiten Investieren benötige ich keine aktuellen Information über einzelne Unternehmen. Insofern fällt der Nachteil "fehlende Informationen" weg.

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hund555
vor 10 Minuten schrieb Schwachzocker:

Verkaufen!

 

Tja, dann bist du doch ausgeliefert, wenn es keinen anderen Anbieter geben würde, der dir günstiger anbietet. Und wenn es auch einen gibt, zahlst du bei Umschichtung Steuern was deinen Endbetrag erheblich sinkt.

 

vor 14 Minuten schrieb Schwachzocker:

Das mag stimmen, wenn man den kapitalgewichteten Durchschnitt aller Anleger zum Maßstab nimmt. 

Glück geht natürlich immer. Aber im Wettbewerb hat der Kleinanleger meiner Meinung gegen die Profis keine Chance. Es wird da immer Nachteile in der Informationsbeschaffung geben. Und möglichst vollständig Informationen sind nun einmal die Voraussetzung dafür, dass ich eine vernünftige Bewertung abgeben kann. 

Andere können die Nachrichten automatisiert nach kursrelevanten Informationen durchforsten. Sie haben eventuell Kontakte bis in höchste Kreise der Wirtschaft und Politik. Und sie können sich die guten Informationen von Apple und Google kaufen.

Wie soll da etwas gehen?

 

Umgekehrt sehe ich keine Nachteile für professionelle Anleger. Das in diesem Zusammenhang vielfach geäußerte Argument: "Der professionelle Anleger habe Druck" taugt so ganz und gar nicht.

Wir glauben alle, in unseren Jobs Profis zu sein und haben mehr oder weniger Druck. Hat der Amateur allein deshalb eine realistische Chance? Ich meine: Nein!

 

Der professionelle Marathonläufer hat Druck. Er gewinnt trotzdem meistens. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Der professionelle Zimmermann hat Druck. Ist der Hobbyhandwerker deshalb besser? Kann im Ausnahmefall sein. 

In der Formel 1 machen die einen kompletten Reifenwechsel in ein paar Sekunden, mit Druck. Kannst Du es besser? 

 

Nein, den aktiven Anleger entsteht in der Summe kein Schaden (von Handelskosten abgesehen), dem privaten Kleinanleger im kapitalgewichteten Durchschnitt m.E. aber schon. Und ich meine, das ist in den einschlägigen Untersuchen von Onlinebrokern auch gut zu sehen.

Dann kauf doch Aktien von diesen institutionellen Anlegern wenn du von dennen so überzeugt bist, warum dann ETF?

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Schwachzocker
vor 1 Minute schrieb Marfir:

Das größte Problem ist, dass der Markt umso ineffizienter wird, umso mehr Leute auf ETFs aufspringen. Die Anhänger der Religion fallen dann ihrem eigenen Missionierungs-Erfolg zum Opfer und müssen am Ende doch wieder anfangen ihren Kopf zu benutzen.

Da sehe ich ähnlich. Wenn ich denn die Ineffizienzen sehe, bin ich der erste, der abspringt. 

Das wird aber voraussichtlich nicht passieren, denn dazu müssten Menschen, die ihren Kopf benutzen, begreifen, dass der ihnen hier nichts nützt. Und das wird nicht passieren.

 

vor 3 Minuten schrieb Marfir:

...

Ansonsten: nicht immer den Troll füttern. Wir sind nach 3 Seiten Meilen weit vom Thema weg ;)

Ich meine, wir waren (vor Deinem Beitrag) genau am Thema.

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hund555
vor 7 Minuten schrieb Schwachzocker:

Nein, wieso?

Beim weltweiten, marktbreiten Investieren benötige ich keine aktuellen Information über einzelne Unternehmen. Insofern fällt der Nachteil "fehlende Informationen" weg.

Und wieso fällt dann dieser Nachteil nicht bei 30 gut diversifizierten Aktien weg?

 

 

Diversifikation-und-Risiko.jpg

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

@hund555

 

Wo ist die Quelle, aus der dieses Kinderbild stammt?

30 Aktien aus einem Universum von angenommenen 10000 Aktien sollen reichen, um das unsystemische Risiko auszuschalten. Never ever! Da hilft mir auch keine gute Diversifizierung auf Unternehmensebene. Die Marktrendite wird nun einmal auch von hochriskanten Unternehmen mitgeprägt. 

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hund555

Mit solchen "Kinderbildern" gibt es zig Quellen die es das Gleiche belegen.

Aber genau für dieses Bild: hier

 

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Portfolio2055

An dem Zeitpunkt an dem alle wegrennen- da ist es zu spät für uns Kleinanleger.

Da haben die Institutionen bereits die ETF auf den Markt geknallt und mangels Liquidität der Market Maker ist der Kurs mal eben 30/40/50% in den Boden gerauscht.

Klar das kann und wird auch bei Coca Cola oder Nestle der Fall sein. Nur diese Unternehmen verdienen auch in der Rezession Geld, weil der Mensch eben ist und trinkt. Damit gibts dann in der Baisse trotzdem Dividenden. Und die Dividenden geben Kapital um günstig weitere Aktien einzukaufen. Je nach Dividendenentwicklung bekomme ich sogar irgendwann mein eingesetztes Kapital zurück und noch viel mehr. 

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cantaloupe
vor 1 Stunde schrieb Schwachzocker:

 Jedenfalls bilden viele den Index 1:1 (und besser) nach Kosten ab.

 

 

Wie kann man denn einen Index besser als 1:1 nachbilden?

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 5 Minuten schrieb cantaloupe:

 

Wie kann man denn einen Index besser als 1:1 nachbilden?

Durch Einnahmen (welche natürlich mit Risiken einhergehen).

Bitte nochmal lesen!

 

@Portfolio2055

Ja, mit den Dividenden schaffst Du es!:thumbsup:

 

@hund555

Leider kann ich da überhaupt nicht nachvollziehen, was da untersucht wurde. Und insbesondere nicht, was als Maßstab für "den Markt" genommen wurde.

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etherial
· bearbeitet von etherial

 

vor 6 Minuten schrieb cantaloupe:

Wie kann man denn einen Index besser als 1:1 nachbilden?

Er meint dass man mit einem ETF besser als 1:1 sein kann, nicht dass man den Index besser als 1:1 trifft.

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cantaloupe
vor 1 Minute schrieb Schwachzocker:

Durch Einnahmen (welche natürlich mit Risiken einhergehen).

Bitte nochmal lesen!

 

Dann weicht er nach oben ab, d.h. die Nachbildung an sich wird schlechter - also nicht besser als 1:1.

Du willst wohl sagen, "besser" heisst bei Dir, der ETF erzielt eine Überrendite.

 

Bitte genau ausdrücken, was Du sagen willst, zumal das von anderen auch immer verlangt wird...

 

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Schwachzocker

 

Gerade eben schrieb cantaloupe:

 

Dann weicht er nach oben ab, d.h. die Nachbildung an sich wird schlechter - also nicht besser als 1:1.

Du willst wohl sagen, "besser" heisst bei Dir, der ETF erzielt eine Überrendite.

 

Bitte genau ausdrücken, was Du sagen willst, zumal das von anderen auch immer verlangt wird...

 

Puhhh! Darauf muss man erst einmal kommen.

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hund555
vor 10 Minuten schrieb Schwachzocker:

 

 

@Portfolio2055

 

 

@hund555

Leider kann ich da überhaupt nicht nachvollziehen, was da untersucht wurde. Und insbesondere nicht, was als Maßstab für "den Markt" genommen wurde.

 

 

vor 22 Minuten schrieb hund555:

Mit solchen "Kinderbildern" gibt es zig Quellen die es das Gleiche belegen

 

Dann guck dir andere Seiten an

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etherial
vor 9 Minuten schrieb Portfolio2055:

An dem Zeitpunkt an dem alle wegrennen- da ist es zu spät für uns Kleinanleger.

Da haben die Institutionen bereits die ETF auf den Markt geknallt und mangels Liquidität der Market Maker ist der Kurs mal eben 30/40/50% in den Boden gerauscht.

Ich versteh nur Bahnhof. Welche Instutionen? Was ist auf den Markt knallen? Und warum sollte der Market Maker illiquide werden? (Zum Hinweis: Durch den Creation Redemption-Prozess ist sichergestellt, dass der Marketmaker immer mit Gewinn aus existierenden Aktien ETFs erstellen oder liquidieren kann) und zwar als reines Arbitragegeschäft.

 

 

vor 9 Minuten schrieb Portfolio2055:

Klar das kann und wird auch bei Coca Cola oder Nestle der Fall sein. Nur diese Unternehmen verdienen auch in der Rezession Geld, weil der Mensch eben ist und trinkt.

Das ist ja jetzt eine Wahnsinnserkenntnis! Natürlich wissen das die Anleger jetzt auch schon und entsprechend beliebt sind solche Aktien auch jetzt schon. Die Anleger wären doof, wenn sie den Kurs dieser Unternehmen nicht genau so hoch treiben würden, dass das Risiko und die Rendite ungefährt analog zum Markt sind. Eigenartigerweise sind es immer Einzelaktien-Anleger, die davon ausgehen, dass sogar die professionellen Anleger solche einfache Mathematik nicht können.

vor 9 Minuten schrieb Portfolio2055:

Damit gibts dann in der Baisse trotzdem Dividenden. Und die Dividenden geben Kapital um günstig weitere Aktien einzukaufen. Je nach Dividendenentwicklung bekomme ich sogar irgendwann mein eingesetztes Kapital zurück und noch viel mehr. 

Dividenden dürfen natürlich nicht fehlen :wacko:. Die werden vom Konto der Firma auf das Konto des Anlegers gezahlt, die Aktie sinkt um den Teil, den du bekommst (und die Steuern). Wenn keine Dividende ausgeschüttet wird bekommst du das gleiche (bis auf Steuerspielerein).

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Wasserfall
vor 29 Minuten schrieb Schwachzocker:

30 Aktien aus einem Universum von angenommenen 10000 Aktien sollen reichen, um das unsystemische Risiko auszuschalten. Never ever! Da hilft mir auch keine gute Diversifizierung auf Unternehmensebene. Die Marktrendite wird nun einmal auch von hochriskanten Unternehmen mitgeprägt. 

Dann bin ich vielleicht doch ein Zocker, wer weiß. Ich investiere gerne in 30 Aktien, auch wenn ich vielleicht 2% unter der Benchmark bleibe. Vielleicht habe ich auch Glück und liege 2% darüber.

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etherial
vor 3 Minuten schrieb hund555:

Dann guck dir andere Seiten an

Selbst wenn tausend Seiten die Unwahrheit beschreiben, muss es nicht stimmen. Die Faustregel, dass 30 Aktien reichen, ist nichts was man auf Internet-Seiten nachliest, sondern was man mittels einer statistischen Formel beweist.

 

Und die Kurve dieser Statistischen Formel ist zunächst mal kein Elipsoid (wie in dem obigen Bild) und auch keine Parabel sondern vielmehr eine logistische Kurve. Die hört bei 30 Aktien nicht auf, auch wenn sie dort deutlich flacher verläuft.

 

Außerdem gehen sämtiche Studien zu 30 Aktien davon aus, dass du die 30 richtigen Aktien hast (also die, die optimal bezüglich ihrer Korrelation passen) - in der richtigen Gewichtung und stetig rebalanced.

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hund555

Dass diese Aktien gut diversifiziert sein müssen, habe ich selbst behauptet.

 

95% bei 30 Aktien ist wohl mehr als genug:

Zitat

Based on numerous studies, Figure 4.4 highlights the empirical fact that up to 95 percent of unsystematic risk can be diversified away by randomly increasing the number of investments in a portfolio to about thirty.

 

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Schwachzocker
vor 56 Minuten schrieb etherial:

Ich versteh nur Bahnhof....

Ich sogar nur Bushaltestelle!

 

vor 55 Minuten schrieb Wasserfall:

Dann bin ich vielleicht doch ein Zocker, wer weiß....

Wäre nicht schlimm! "Zocker" ist ohnehin so ein Begriff, der gern für die Dramatisierung verwendet wird. 

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Marklam
· bearbeitet von Marklam
vor 22 Stunden schrieb Marfir:

Du musst noch sehr viel lernen. Es wäre klug mit wenig anzufangen. Besser du verlierst am Anfang 2k wegen eines dummen Fehlers als später 25k. Solange du noch den ETF hast, bist du insgesamt diversifiziert, selbst wenn dein Einzeltitel-Portfolio nur eine Position hat.

Wenn du nur ein selbst verwaltetes Portfolio hast, dann wären ca. 25k das Minimum, ja.

 

Mit der entsprechenden Erfahrung kann man in jeder Marktlage hervorragende Investments finden. Es besteht kein Grund zur Eile.

Der wichtigste Tipp ist lesen, lesen und lesen. Aber damit sind keine Analysenkommentare oder Börsenbriefe gemeint. ;)

Ich auch. :thumbsup:

Der Absatz sollte vor das ersze Zitat:

Vielen Dank erstmal für die Antworten. Jedoch sind wir glaube ich manchmal vom Thema abgewichen, z.B. Risikodefinition und die Grundsatzfrage zwischen ETF und Einzelatkien.

Ich werde beim ETF bleibne und ich Zukunft sicherlich noch einen weiteren ergänzen wie einen EM ETF, ich möchte aber nicht mein ganzes Geld in ETFs stecken, daher auch Einzelatkien.

Ich bin nicht auf schnelle Gewinne aus und hab einen lange Anlagezeitrum, heißt das Unternehmen und das Geschäftsmodell soll noch sehr lange gut funktionierne und wachsen und eine hohe Dividende/Dividendenrendite.

Wobei ich hier nochmal eine generelle Frage zur Quellsteuer habe. Bei der Onvista Bank steht etwas das man sich ein Teil der Steuer bei der US Steuerbehörde zurückholen kann. Aber sowas dauert doch locker Jahre und ist viel Aufwand.

Wie läuft das mit der Steuer bei Einzelatkien also in der Praxis ab?

 

 

 

Das war ja mein Plan für den Anfang mit ca. 2k pro Position zu beginnen.

Hast du noch Tipps/Links was ich lesen könnte?

vor 11 Stunden schrieb Cai Shen:

Nein, es ging mir darum nur in small - aber nicht in MicroCaps zu investieren.

Glücklicherweise habe ich insgesamt nur 100k  unter Verwaltung :P

 

Bis 10% Anteil nehme ich in Kauf, Standard sind 2-5%.

Wenn ich schon stundenlang analysiere, muss sich das Investment auch lohnen.

Von den Firmen, die nach Kurzanalyse dann wieder von der Liste fliegen mal ganz zu schweigen.

Wie gesagt die Strategie mit Small/MIdcaps finde ich interessant. Wie findest du denn deine potentiellen Investments?

vor 11 Stunden schrieb dev:

Nein, nur wenn man sich an die 10 wie an 3000 beteiligt - Masse statt Klasse.

Das ist hier sicherlich die Kunst. Wie geht ihr denn generell vor, also wie beginn ihr Recherche?

vor 8 Stunden schrieb Kapuzenpullimann:

Hi Marklam,

 

um mal wieder auf das Thema bzw. Deine Fragen zurückzukommen:

 

ad 1 und 2: Ich kann leider nur für die letzten zwei Jahre berichten, da ich vorher nur in RK1 investiert war. Mein RK3-Portfolio enthält zu ca. 2/5 Einzelaktien, zu 2/5 ein ETF-Weltportfolio (Regionen-gewichtet mit höherer EM- und Small-Cap-Exposition) und zu 1/5 REITs (vor allem OHI), ein paar Schweinkram-Anleihen (hrhrhr) und einen Tech-ETF (Zock, Branchenwette). Man sieht im Diagrammn, dass die Einzelaktien deutlich performanter, dafür aber auch deutlich volatiler waren. Ich habe bei den Einzelaktien einige aufgegangene Turnaround-Spekulationen drin (z.B. E.ON), aber auch Techs wie Tencent und auch das hier viel diskutierte Berkshire Hathaway. Knapp über 10 Einzeltitel. Mein ETF-Portfolio (thesaurierend, physisch) läuft schlechter als der ACWI (was mich nicht juckt), da ich eine deutlich höhere EM-Exposition habe und diese in letzter Zeit nicht gut gelaufen sind.

Man merkt auch die gegenläufige Korrelation der REITs, die den Drawdown der Aktien etwas abfedert und gute (!) regelmäßige Erträge bringen.

Das Weltportfolio bildet 8603 Firmen weltweit ab (ohne Frontier Markets) und soll weiter ausgebaut werden, Einzelaktien kaufe ich "aus Spaß", z.B. als Turnaround-Spekulation oder für den Cash-Flow. Im Sinne einer Core-Satellite-Strategie soll das breit gestreute ETF-Weltportfolio den Kern bilden, der mir die Markt-Performance bietet, die Satelliten sind risikoreicher und volatiler. Im Moment arbeite ich mich in Einzelanleihen ein, was ich als sehr faszinierend empfinde. Optionen und Zertifikate wären dann irgendwann ein weiterer Schritt, aber im Moment habe ich dazu keinerlei Bezug. Im Falle eines Crashs würde ich das Weltportfolio massiv aufstocken.

 

Performance.PNG  3   147 kB Volatilität.PNG  2   35 kB

 

 

ad3: Meine für alle Titel insgesamt gezahlten Gebühren belaufen sich auf ca. 0,5 %. Ich denke, das ist ein guter Rahmen, damit kann ich gut leben! Ich empfinde die Kaufkosten als nicht kriegsentscheidend, natürlich sollten sie nicht unverhältnismäßig hoch sein.

 

Du musst also selbst entscheiden, womit Du gut leben und schlafen kannst. Abgesehen von der allgemeinen Anlange-Allokation ist auch die Risikotragfähigkeit (die man nur in einem Crash richtig einschätzen kann - was mir auch noch fehlt) und Dein Bezug zu Deinem risikoreich investierten Geld wichtig. Das Geld, das ich risikoreich investiere, ist mir nicht wichtig, weil ich es nicht mehr brauche. Ich beabsichtige z.B. keinen Immobilienerwerb und habe ein ausreichend hohes Einkommen, zudem einen sicheren Job. Die neuliche Korrektur habe ich als erfrischend empfunden, Cash abgebaut und ordentlich MSCI World nachgekauft ^^

 

 

 

 

 

 

 

Sehr interessant, danke.

Was für Aktien hast du denn noch im Portfolio?

vor 7 Stunden schrieb hund555:

Nicht jeder, welcher auf Einzelaktien setzt, strebst ausschließlich eine Überrendite. ETFs haben ihre Nachteile und Risiken. (Will jetzt aber keine Diskussion darüber entfalten)

Das sehe ich auch so.

vor 7 Stunden schrieb Marfir:

Das stimmt. Nur war das anfangs sein Ziel und nun muss er sich erst mal selbst klar werden was er mit den Einzeltiteln erreichen will.

Ziel ist nicht alles in ETFs zu stecken, auch aufgrund der Gründe von hund555. Eine Überrendite wäre natürlich schön, ich bin aber nicht traurig sollte sie sich in 30 Jahren raustellen dass die Rendte sehr ähnlich zum MSCI World oder ACWI ist. Eine hohe Dividende wäre gut. Generelles Ziel könnte sein das Depot niemals zu verkaufen und dadurch in Zukunft ein schönes neben "Einkommen" zu generieren. Jedoch bin ich ja nichtmal richtig in den Beruf eingestiegen, also wer weiß schon was die Zukunft bringt.

vor 3 Stunden schrieb hund555:

- ETF ist ein Bankprodukt

- Zwangs-Liquidierung: Wie lange Lebensdauer eines ETF ist, kann keiner seriös beantworten. In der Ansparphase wäre es ein sehr großer Nachteil, da zu zahlenden Steuern den Endbetrag erheblich sinken würden.

Dazu weiß niemand wie lange es dauern wird, bis man das Geld bekommt. Da es eher in der Tiefe der Baisse passieren würde, könnten die Kurse schnell davon kommen, was weitere hohe Verluste bedeuten würden.

- Gebühren: Auch bei 0,3% p.a. sind es bei 1 Mio. Kapital 3000 Euro Gebühren . Das wären bei einem durschnittlichem Bürger 1,5 Netto Monatsgehälter. Oder anders ausgedrückt: Ohne die Gebühren, könnte er 30 Tage unbezahlten Urlaub nehmen.

- Man ist dem Verwalter ausgeliefert: Wie hoch die Gebühren in 10-15 Jahren sein werden, kann niemand sagen. Wenn es zu Monopolstellung kommen sollte, diktiert die Preise der Monopolist und nicht der Anleger.

- Politische Unsicherheit: Hier kann man viel leicher den kleinen Anleger ausschröpfen. Auch gibt es keine Garantie, dass die ETFs nicht irgenwann so eingeschränkt werden (ob es Gebühren, Steuern oder sonst was ist), dass die deutlich unattraktiv werden

- Aktien werden bei ETFs verliehen, was wohl die wenigsten Einzelanleger mit ihren Aktien tun würden.

- Seit dem Investmentsteuerreformgesetz haben ausschüttende ETFs einen geringfügigen steuerlichen Nachteil.

- Welche Risiken und Nachteile sonst in ETFs stecken, kann man heute nicht genau sagen, sowas kann bei vielen Bankprodukten erst nach Jahrzehnten raus kommen - was uns die Geschichte zeigt.

 

Weitere Punkte welche im Forum x-fach angesprochen wurden, werde ich hier nicht nochmal ausführen, die kennst du!

 

Das ist mir auf die schnelle eingefallen, sicherlich gibt es hier noch viel mehr Punkte.

 

 

 

 

 

 

 

Danke für diese Auflistung.

vor 43 Minuten schrieb hund555:

Dass diese Aktien gut diversifiziert sein müssen, habe ich selbst behauptet.

 

95% bei 30 Aktien ist wohl mehr als genug:

 

Bis ich 30 Aktien Positionne zusammenhätte würde es natürlich lange dauern. Aber die wenigsten sparen sicherlich solange Cash an bis Sie 30 Einzeltitel in kurzer Zeit (1 Jahr) kaufen können oder nicht?

 

 

 

 

Die Hauptfrage (wie wohl jeder) die ich mir stelle ist welche Aktien ich kaufen soll. Klar ist für mich es sollte diverifiziert sein, also verschiedene Branchen, verschiedene Länder etc.

Und ich habe jetzt auch nicht vor wenn ich anfange meine ersten 10 Positionen aufzubauen die 10 größten Anteile des Vanguards zu nehmen. Aber ich finde halt auch große Unternehmen z.B. Nestle, Unilever, McDonalds interessant.

 

 

Wie gesagt ich bin für jeden Input dankbar. Ich habe vor einem Jahr erst meinen ersten ETF gekauft und bin daher noch Anfänger. Aber wenn man mit Einzelaktien anfangen will muss mich sich genauso, wie bei ETFs auch, irgendwann entscheiden und es machen, wobei Einzelatkien sicher etwas komplexer sind.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 31 Minuten schrieb Marklam:

Wie gesagt die Strategie mit Small/MIdcaps finde ich interessant. Wie findest du denn deine potentiellen Investments?

Um mich von sämtlichem Blödsinn zu befreien, den die Presse so verzapft arbeite ich fast ausschließlich quantitativ.

Heisst: Methoden, die schlauere Menschen als ich entwickelt UND über lange Zeiträume backgetestet haben, werden (mehr oder weniger) konsequent angewendet.
Das läuft dann auf Small / Value / Trend hinaus - gern auch in Kombination.

Mir völlig egal welche Kuh gerade wieder durchs Dorf getrieben wird, ich setzte mich an meinen Aktienscreener und filtere stur nach Value-Kriterien.
Größte Herausforderung dabei ist, die Firmen auszusortieren, die wirklich nichts wert sind.
Wenn ich dabei nichts überzeugendes mehr finde, wird eben nicht investiert.

 

Ansonsten ist Branchenrotation noch ein spannendes Thema, zur Zeit würde ich den Fokus auf Ölförderung und Verarbeitung setzen, die erholen sich aus der Erfahrung 2016 mit steigendem Ölpreis relativ zügig.
Danach könnte Technologie wieder interessant werden, aber der Verfall der Kurse muss meiner Meinung noch 1-2 Quartale reifen ;)

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dev
vor 7 Stunden schrieb Marklam:

Das ist hier sicherlich die Kunst. Wie geht ihr denn generell vor, also wie beginn ihr Recherche?

- filtern von Firmen welche langfrist den Gewinn steigern konnten

- sortieren nach KGV

- sich mit den Preiswertesten tiefer beschäftigen

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StefanU

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