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matbert

3er Depot BIP (Holzmeier) - Ergänzung Small Caps ab welchem Volumen - und wie?

Empfohlene Beiträge

matbert

Hallo liebe Forengemeinde,

 

Erstmals vielen Dank an alle hier aktiven Mitglieder - das hier vorhandene Forum ist wirklich bemerkenswert, sowie umfangreich mit wertvollem Wissen gefüllt.

Ich lese hier seit meiner ersten Depoteröffnung vor ca. 2 Jahren mit.

 

Kurz zu mir - dann mein Anliegen:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

+ vor ca. 2 Jahren Einstieg mit einmaliger Einzahlung EUR 5.000,- + anfänglich EUR 200,- steigernd monatlich in 70/30 World/EM,

um vor allem rasch zu starten, sowie etwas Erfahrung zu sammeln, da weitere Beträge jetzt und in einem Jahr einfließen sollen.

Rebalancing fand einmal nach einem Jahr statt.

+ Besitze ein paar Eigentumswohnungen, welche vermietet sind - teilweise nicht belastet.

+ Kryptowährungen früh genug dabei gewesen

+ Tagesgeld/Absicherung/Wohnsituation geregelt (Meine hier gestellte Frage soll sich nur auf den Aktien-ETF-Portfolio-Anteil beziehen)

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Aktueller Wert ca. 10.000,- im Fond-Depot vorhanden.

Gesamtperformance der zwei Jahre ca. MSCI World +1,4% / MSCI EM -1,5%

Comstage LU0635178014 - MSCI EM

Comstage LU0392494562 - MSCI World

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Bereitschaft vorhanden hier Zeit zu investieren - Bücher/Foren/News über Marktgeschehen, Weltgeschehen, Crashpropheten, alternative Anlagen, etc. werden gelesen.

Soll jedoch trotzdem ein langfristiges passives Depot sein.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Augenmerk im passiven ETF-Portfolio sollte auf Sicherheit liegen.

Verluste können - auch längere Zeit - ohne Probleme verkraftet werden. (Seit drei Jahren am Kryptomarkt - Kryptoblase mit aktuell minus 75% des All-time-High-Vermögens mitgemacht).

Wie erwähnt Tagesgeld/Absicherung/Wohnsituation/etc. geregelt und für einige Jahre sicher.

 

5. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft

In Österreich irrelevant - an dieser Stelle einen Gruß aus Österreich :) 

 

6. passive Fonds gewünscht

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

Langfristige Anlage 20 Jahre+

 

2. Zweck der Anlage

Aufbau und dann Entnahme im Alter

 

3. Einmalanlage und Sparplan

 

4. Anlagekapital:

aktueller Depotwert 10.000,- (+-0% Gesamtperformance seit Eröffnung)

Einmalanlage jetzt (2019) EUR 100.000,- + EUR 1.000,- monatlich als Sparplan

Einmalanlage in einem Jahr (2020) EUR 100.000,- bis EUR 200.000,-

weitere Einmalanlagen ab voraussichtlich 2022

 

Nun zu meiner Frage:

 

Nach einer erst angedachten Multifaktor-Strategie nach dem neuen Kommer, über gefühlten 100 anderen Varianten bin ich nun bei dem 50/30/20 - 3er BIP-Depot nach Holzmeier gelandet (An dieser Stelle Danke für die ausführliche Disskussion, sowie vor allem die ausführlichen Ausführungen des Threaderstellers Holzmeier), welches der gewünschten Gewichtung des 30/30/30/10 Forenstandarts entspricht.

 

Ich möchte jedoch nicht vollkommen auf Small-Caps verzichten, daher diese ebenfalls dem Portfolio beimischen.

Es soll nicht unbedingt eine Übergewichtung der SC stattfinden - sie sollen z.B nach MSCI mit ca. 15% beigemischt sein.

Klar ist mir, dass eine Beimischung bei sehr kleinen Depotvolumen keinen Sinn ergeben würde, da die die Einzelpositionen sehr gering sein werden.

 

Daher:

- ab welchem Depotvolumen würdet ihr es als sinnvoll betrachten SC beizumischen?

- wie sollten SC sinnvoll beigemischt werden? (jeweils 15% der 50/30/20 in World-SC + EM-SC + EU-SC? ; erstmal nur World-SC?)

 

meine Herangehensweise wäre erst wie folgt gewesen:

- aktuelles Depot belassen - Einmalzahlung i.H.v. EUR 100.000,- in aktuelles Depot + Europa so ansparen, dass dies 50/30/20 Aufteilung ergibt.

- erst bei weiterer Einmalzahlung in einem Jahr i.H.v. EUR 100.000,- dann anteilsmäßig SC beimischen (Daher bei jedem Anteil der 50/30/20 jeweils 15% SC ergibt: 42,5/7,5/25,5/4,5/17/3 - World/World-SC/EM/EM-SC/EU/EU-SC) = jedoch bereits 6 ETFs

- bei einem Gesamtvolumen von ca. 200.000,- würde dies für die kleinste Position der EU-SC von 3% ca. 6.000,- ausmachen.

 

dann kam mir in denn Sinn:

- EU-SC vorab weglassen, da diese ohnehin (auch, wenn zur Gesamtgewichtung geringer) bereits im World-SC-Anteil enthalten sind.

- wäre es womöglich sinnvoll, anstatt erst EM + in weiterer Folge EM + EM-SC, von Beginn an einen EM IMI zu kaufen? (So wäre dies in weiterer Folge nur eine Position).

Daher 50/30/20 - World/EM-IMI/EU (So hätte ich von Beginn an eben nur EM-SC dabei).

Womöglich von Beginn an so kaufen? - bei weiteren Einmalzahlungen beibehalten?, sowie dann World-SC beimischen?

- Gesamtdepot 45/27/18/10 - World/EM/Europa/World-SC - wäre sehr einfach gehalten (jedoch ohne EM-SC und Untergewichtung EU-SC)

 

Zusammengefasst kurz:

in zwei bis drei Jahren Gesamtdepot um die 300.000,- angespart in "Holzmeier-3er" + Beimischung SC)

- ab welchem Depotvolumen würdet ihr es als sinnvoll betrachten SC beizumischen?

- wie und ab wann sollten SC sinnvoll beigemischt werden?

a. jeweils 15% der 50/30/20 in World-SC + EM-SC + EU-SC = 42,5/7,5/25,5/4,5/17/3 - World/World-SC/EM/EM-SC/EU/EU-SC (bzw. anstatt EM+EM-SC direkt einen EM-IMI?)

b. 45/27/18/10 - World/EM/Europa/World-SC - verzichte auf EM-SC und untergewichte EU-SC

c. siehe b., jedoch anstatt EM einen EM-IMI?

 

Ich würde mich über Anregungen zu meinen Gedankengängen freuen.

 

Freundliche Grüße aus dem verschneiten aus Österreich

 

Ergänzend:

Rebalancing wird einmal pro Jahr mit frischem Kapital erfolgen - Sparplan muss nicht sein, ist jedoch angedacht mit EUR 1.000,- p.m.

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Holzmeier
· bearbeitet von Holzmeier

Willkommen im Forum!

 

Zu deinen SC-Fragen: Eine Kleinteiligkeit wie von dir oben unter a) beschrieben wuerde den Ansatz des uebersichtlichen 3er-Depots eher ad absurdum fuehren, siehe bzgl. der generellen Sinnhaftigkeit kleiner Depotanteile zudem hier.

 

Aus meiner Sicht gaebe es i.W. folgende sinnvolle Moeglichkeiten, SC zu integrieren:

Zum einen koennte man World und EM jeweils ueber MSCI ACWI bzw. MSCI EM IMI abbilden.

Zum anderen koennte man World, Europa (oder EMU) und EM jeweils ueber FTSE dev. World, StoxxEurope 600 (oder EuroStoxx) und FTSE EM abbilden. In diesen Indizes sind rund die Haelfte der SC-Marktkapitalisierung nach MSCI-Definition bereits enthalten.

Desweiteren koennte man Europa (oder EMU) auch ueber einen reinen SC-Index abbilden.

Mit diesem Baukasten waeren dann nahezu beliebige Mischungen moeglich, wobei man darauf achten sollte, bei World und EM dann MSCI und FTSE nicht zu mischen, damit man Korea weder doppelt noch gar nicht beruecksichtigt hat.

Durch geeignete Kombinationen dieser Optionen kann man den SC-Anteil dann relativ fein zwischen ca. 7% und ca. 31% einstellen, ohne den Vorteil eines uebersichtlichen Depots aufgeben zu muessen.

 

Vielen Dank fuer das Aufwerfen der Problematik. Bei Gelegenheit werde ich im Eingangspost noch einige Saetze zur Beimischung von SC ergaenzen.

 

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Börsennewbie
vor 1 Stunde schrieb Holzmeier:

Willkommen im Forum!

 

Zu deinen SC-Fragen: Eine Kleinteiligkeit wie von dir oben unter a) beschrieben wuerde den Ansatz des uebersichtlichen 3er-Depots eher ad absurdum fuehren, siehe bzgl. der generellen Sinnhaftigkeit kleiner Depotanteile zudem hier.

 

Aus meiner Sicht gaebe es i.W. folgende sinnvolle Moeglichkeiten, SC zu integrieren:

Zum einen koennte man World und EM jeweils ueber MSCI ACWI bzw. MSCI EM IMI abbilden.

Zum anderen koennte man World, Europa (oder EMU) und EM jeweils ueber FTSE dev. World, StoxxEurope 600 (oder EuroStoxx) und FTSE EM abbilden. In diesen Indizes sind rund die Haelfte der SC-Marktkapitalisierung nach MSCI-Definition bereits enthalten.

Desweiteren koennte man Europa (oder EMU) auch ueber einen reinen SC-Index abbilden.

Mit diesem Baukasten waeren dann nahezu beliebige Mischungen moeglich, wobei man darauf achten sollte, bei World und EM dann MSCI und FTSE nicht zu mischen, damit man Korea weder doppelt noch gar nicht beruecksichtigt hat.

Durch geeignete Kombinationen dieser Optionen kann man den SC-Anteil dann relativ fein zwischen ca. 7% und ca. 31% einstellen, ohne den Vorteil eines uebersichtlichen Depots aufgeben zu muessen.

 

Vielen Dank fuer das Aufwerfen der Problematik. Bei Gelegenheit werde ich im Eingangspost noch einige Saetze zur Beimischung von SC ergaenzen.

 

Kannst du nochmal genauer erklären was du meinst mit Durch geeignete Kombinationen dieser Optionen kann man den SC-Anteil dann relativ fein zwischen ca. 7% und ca. 31% einstellen?

 

Vielen Dank!!

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CobbDouglas

Ich bin zwar nicht Holzmeier, aber da ich es selber so gelöst habe:

 

Die beiden IMI haben einen SC-Anteil von je 15%, die FTSE/StoxxEurope 600 etwa 7%, und Europa über einen reinen SC natürlich 100%.

 

Nimmst Du für die 20% Europa einen SC und für die 80% die beiden IMI (mit 15% SC) landest Du bei insgesamt über 30% SC Anteil, nimmst Du die FTSE/StoxxEurope 600-Variante dann eben bei den 7%. Dazwischen kannst Du eben kombinieren um auf einen SC-Wert dazwischen zu kommen. Ich persönlich nütze z.B. ACWI-IMI+EM-IMI+StoxxEurope 600 und damit kommt dann auf etwa 13% SC.

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slekcin

ACWI IMI und EM IMI gibt es nur als thessaurierer oder ? Die ausschüttende Variante wäre dann wohl FTSE + stoxxeurope   

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Börsennewbie
vor 13 Stunden schrieb CobbDouglas:

Ich bin zwar nicht Holzmeier, aber da ich es selber so gelöst habe:

 

Die beiden IMI haben einen SC-Anteil von je 15%, die FTSE/StoxxEurope 600 etwa 7%, und Europa über einen reinen SC natürlich 100%.

 

Nimmst Du für die 20% Europa einen SC und für die 80% die beiden IMI (mit 15% SC) landest Du bei insgesamt über 30% SC Anteil, nimmst Du die FTSE/StoxxEurope 600-Variante dann eben bei den 7%. Dazwischen kannst Du eben kombinieren um auf einen SC-Wert dazwischen zu kommen. Ich persönlich nütze z.B. ACWI-IMI+EM-IMI+StoxxEurope 600 und damit kommt dann auf etwa 13% SC.

Rechnung nachvollziehbar. Danke :-)

 

Aber warum hast du 13% SC gewählt und wo siehst du dass die beiden IMI 15% SC haben?

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otto03
· bearbeitet von otto03
vor 30 Minuten schrieb Börsennewbie:

Rechnung nachvollziehbar. Danke :-)

 

Aber warum hast du 13% SC gewählt und wo siehst du dass die beiden IMI 15% SC haben?

 

Ergibt sich aus der dokumentierten MSCI Methodik über den Aufbau ihrer Indizes.

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Börsennewbie
vor 21 Minuten schrieb otto03:

 

Ergibt sich aus der dokumentierten MSCI Methodik über den Aufbau ihrer Indizes.

Ja und wo sehe ich das?

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otto03
Gerade eben schrieb Börsennewbie:

Ja und wo sehe ich das?

https://www.msci.com/index-methodology

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CobbDouglas

Die 13% waren nur als Rechenbeispiel zu verstehen, da ich noch Einzelwerte habe (und dort zufällig mehrere SC dabei sind, ein Wert wurde unlängst sogar von SC auf MicroC abgestuft*), weicht die Realität bei mir wieder davon ab (und wüsste ich tagesaktuell auch nicht). 

 

Mir reicht es über ACWI-IMI + EM-IMI als Basisinvestment breit aufgestellt zu sein, den Rest (da nehme ich auch schon die Europa-Übergewichtung dazu) kann man sich sparen.

 

*Da Du ja auch Österreicher bist vllt ganz interessant: die meisten ATX-Werte sind SC, auch wenn es keine kleinen Unternehmen im Alltagsverständnis sind. Einige der bekannten, (aus AT-Sicht großen und etablierten) börsennotierten Unternehmen sind nicht mal SC sondern eben MicroC (z.B. fast alle Vertreter aus dem ATX-Prime die nicht im ATX sind). Da hat man zum Teil eine falsche Vorstellung, Small (z.B. BAWAG, Lenzing, FACC oder AT & S) oder Micro (Polytec, Agrana, Palfinger, Porr, Mayr Melnhof, Rosenbauer) sind die nur im Vergleich zu den Largecap, teilweise aber trotzdem Weltmarktführer und global agierend. 

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Yoko

Man sollte es nicht übertreiben.

 

Laut MSCI Fact Sheet:

MSCI Emerging Markets IMI: 8,68% pro Jahr seit Dezember 2000 (Net return USD)

MSCI Emerging Market: : 8,65% pro Jahr seit Dezember 2000 (Net return USD)

 

Unterschiedlichste TER und Tracking Differenzen hatten in den letzten 18 Jahren mehr Einfluss als die 0,02% pro Jahr Unterschied zwischen EM und EM IMI.

 

Statt Small-Caps hinzuzunehmen hätte sich eher gelohnt, die Gebühren zu minimieren (Kaufgebühren, TER und Tracking Difference).

Was in den nächsten 18 Jahren passiert kann natürlich keiner sagen.

 

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slekcin
· bearbeitet von Dvnty

Dagegen hat der Msci Europe eine annualisierte 10 Jahres Performance von 6,79 vs 12,66 bei Small Caps. Seit 2000 sind es 7,85 vs 8,89. Es kommt also wie immer auf das Anlageuniversum und den betrachteten Zeitraum an. 

 

Sc habe ich aufgrund meines kleinen Depots nicht dabei. Ich bin aktuell trotzdem am überlegen von Msci world und EM auf Vanguard FTSE zu wechseln. Gründe sehe ich in den sehr guten TDs besonders des Vanguard EM und der größeren Marktabdeckung der FTSE Etfs. ING würde durch die 0Euro Aktion das relativ günstig umsetzten lassen. Ob es sich wirklich lohnt weiß ich aber nicht :D   

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nikolov

Im Zweifelsfall würde ich den ganzen Small Caps Kram einfach beiseite lassen. Wenn ich die einfach mit den Large/Mid Caps zusammen unter einen Hut bringen kann (z.B. MSCI ACWI IMI, MSCI EM IMI, STOXX600) dann nehme ich das gerne mit, aber ich würde mich nicht deswegen nicht verrückt machen.

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Yoko
vor 3 Stunden schrieb Dvnty:

Dagegen hat der Msci Europe eine annualisierte 10 Jahres Performance von 6,79 vs 12,66 bei Small Caps. Seit 2000 sind es 7,85 vs 8,89. Es kommt also wie immer auf das Anlageuniversum und den betrachteten Zeitraum an. 

Sofern man passiv investiert und 15% in SC anlegt, bedeutend das eine Mehrperformance für Europe seit 2000 von ca. 0,15% pro Jahr. 0,15% mehr pro Jahr sind nett, aber da unterscheiden sich die TDs der ETFs oft mals mehr als diese 0,15%

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slekcin

Sofern man passiv investierst, möchte man möglichst den kompletten Markt abdecken und da gehören SC dazu. 

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Hermaion

Mein Portfolio besteht aus Vanguard FTSE dev World, FTSE EM, STOXX 600 und 10% World SC. Das habe ich schlussendlich so gewählt, als dass ich eine Gewichtung selbst steuern wollte (BIP, angelehnt an ARERO) und dass ich passiv eine sehr hohe Diversifikation aufbaue. 

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Heino_H
vor 2 Stunden schrieb Yoko:

Sofern man passiv investiert und 15% in SC anlegt, bedeutend das eine Mehrperformance für Europe seit 2000 von ca. 0,15% pro Jahr. 0,15% mehr pro Jahr sind nett, aber da unterscheiden sich die TDs der ETFs oft mals mehr als diese 0,15%

Passiv investieren bedeutet nicht, dass man den Kram der Index Hersteller mit der Marktkapitalisierung vollständig schlucken muss. Streng genommen ist ja auch schon die Auswahl eines Index oder einer Index Kombination (z.B. 50/30/20 wie hier oft empfohlen) ein aktiver Akt, genauso wie rebalancing etc.

 

Aber man hat ja die Möglichkeit sich über mehrere Indizes mehr SC ins Depot zu holen wenn man das denn möchte. Dazu sind sie ja da und das sehe ich auch nicht als Faktor Teufelszeug oder sonst was. Kleinere Unternehmen können relativ gesehen genauso abgehen wie große und das wird schlicht vernachlässigt wenn man nach Marktkapitalisierung geht. Die Wichtigkeit und damit Güte eines Unternehmens nur anhand seiner Marktkapitalisierung im Index festlegen zu wollen ist in meinen Augen eine sehr engstirnige Betrachtungsweise. Jaja, wir bilden mit einem Index ETF ja nur den Markt ab und selektieren nicht, ich weiß ;)

 

@matbert Meiner Meinung nach ist nicht zwingend die Depotgröße entscheidend (bei dir sowieso nicht) wann man SC beimischt sondern eher, wieviel man anteilig beimischt (klar, allzu kleinteilig ist doof) und wie weit man sich nach seinem persönlichen Gusto von der reinen Marktkapitalisierungslehre entfernen möchte. Wie schon angemerkt wurde sind die 15% in den IMI Indizes kaum bis gar nicht spürbar. Fraglich warum man das dann tun sollte außer eben aus Gründen der vermeintlich korrekten Marktabbildung. Ich würde darüber nachdenken ob ich einen echten Einfluss von SC haben möchte, dann muss ich mit separaten Indizes weg von Marktkapitalisierung oder man kann es quasi auch sein lassen bzw. akzeptieren, dass es trotz evtl. höherem Verwaltungsaufwand kaum was bringt.

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