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Chris77

Aktueller Check meiner Finanzen

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Chris77

Hallo zusammen,

 

ich bin neu hier und möchte meine aktuellen Finanzen einer Prüfung unterziehen da das alles einfach so gewachsen ist mit der Zeit und ich mich erst seit 2018 genauer damit befasse. Nebenher spekuliere ich gerne mit etwas Geld in Aktien, hoffentlich meckert ihr nicht deswegen ;-)
 

Folgende Fragen treiben mich gerade um:

- Ich habe keine Rücklagen auf dem Giro oder TG Konto. Es wird ja 3x Nettogehalt auf dem TG empfohlen. Dafür alleine müsste ich 15 Monate sparen wenn Sparplan ETF ruhen würde. Macht das Sinn?

- Macht mein Bausparer Sinn mit 30k. In Frage kommt schon in Zukunft Haus- oder Wohnungskauf.

- Passt das so was ich aktuell mit meinen Finanzen insgesamt mache?

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Erfahrungen mit Einzelaktien, ETF grundsätzlich vorhanden.


2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

=> ETF Sparplan World 40% / EM 20% / Pacific 20% / EU Stoxx 600 20% im Wert von 8000€ (Habe erst vor einem Jahr begonnen). Monatlicher Sparrate von 700€

=> Einzelaktien im Wert von 3000€ (Spekulation, Gewinnmitnahmen)

=> Bausparer aktuell ca. 17.000€ mit Bausparsumme 30k. Monatlich 175€

=> UnionInvestment Riester ca. 10.000€. Monatlich 160€
=> Rentenversicherung Monatlich ca. 70€
=> Lebensversicherung Jährlich ca. 120€
 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Mittel
 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten
Mittel bis Hoch
 

5. Alter
35
 

6. Berufliche Situation
Festanstellung unbefristet, ca. 3000€ netto
 

7. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?
Nein aber teilweise Nutzung für Aktienspekulation
 

8. Anlagehorizont
10-20 Jahre und mehr
 

9. Zweck der Anlage
Vermögensbildung und Altersvorsorge. Ggf. Haus- oder Wohnungskauf
 

10. Einmalanlage und/oder Sparplan?
Sparplan

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alsuna
vor einer Stunde schrieb Chris77:

- Ich habe keine Rücklagen auf dem Giro oder TG Konto. Es wird ja 3x Nettogehalt auf dem TG empfohlen. Dafür alleine müsste ich 15 Monate sparen wenn Sparplan ETF ruhen würde. Macht das Sinn?

So wie ich dich verstehe hast du keine liquiden Mittel. Andererseits hast du mit einem netto von 3k natürlich Cashflow.

Persönlich bin ich sehr glücklich über meine von allen Anlage-Gedanken getrennte Reserve. Das unterwirft mich zwar der Inflation, gibt mir aber die Ruhe, dass ich zu jedem Zeitpunkt auf alles reagieren kann. Ich rechne allerdings nicht mit Nettogehältern sondern mit meinem Bedarf.

Grundsätzlich kann man dieses Thema sehr unterschiedlich sehen. Das wurde im Sommer ziemlich kontrovers diskutiert:

 

vor einer Stunde schrieb Chris77:

- Passt das so was ich aktuell mit meinen Finanzen insgesamt mache?

Aktuell hast du 11k im Aktienmarkt und 17k ohne Volatilität, macht ein Verhältnis von 40:60. Du investierst aber deutlich mehr in den Aktienmarkt. Mir fehlt eine Aussage, wie deine angepeilte Asset Allocation aussehen soll.

 

vor einer Stunde schrieb Chris77:

=> Rentenversicherung Monatlich ca. 70€
=> Lebensversicherung Jährlich ca. 120€

Wenn dazu jemand was sagen soll, würden ein paar mehr Infos helfen.

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bondholder
vor 1 Minute schrieb alsuna:
Zitat

=> Rentenversicherung Monatlich ca. 70€

Wenn dazu jemand was sagen soll, würden ein paar mehr Infos helfen.

... und wie immer stellt sich die Frage, warum du den Versicherungsbeitrag in monatlichen Raten abstotterst. Hat das etwa 'was mit deiner fehlenden Liquiditätsreserve zu tun? :rolleyes:

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Chris77
· bearbeitet von Chris77
vor einer Stunde schrieb bondholder:

... und wie immer stellt sich die Frage, warum du den Versicherungsbeitrag in monatlichen Raten abstotterst. Hat das etwa 'was mit deiner fehlenden Liquiditätsreserve zu tun? :rolleyes:


Liquide bin ich eigentlich dennoch wenn ich mich mit Einkäufen usw. etwas zurückhalte. Über ist immer irgendwas, ich bin damit natürlich nicht am Limit. Ich brauche das auch eigentlich nicht da weder größere Reparaturen anstehen könnten noch sonst irgendwas finanziel größeres.

 

Die Rentenversicherung läuft, genau wie die Lebensversicherung seit fast 20 Jahren so, da hat sich nie irgendwas dran geändert und hat nichts mit Liquidität zu tun. Das müsste ich mir mal angucken ob das dann günstiger ist?

 

Was die Asset Allocation angeht habe ich eigentlich 50/50 oder 60/40 (Aktienmarkt) angepeilt.

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Shonsu
vor 5 Stunden schrieb Chris77:

- Ich habe keine Rücklagen auf dem Giro oder TG Konto. Es wird ja 3x Nettogehalt auf dem TG empfohlen. Dafür alleine müsste ich 15 Monate sparen wenn Sparplan ETF ruhen würde. Macht das Sinn?

- Macht mein Bausparer Sinn mit 30k. In Frage kommt schon in Zukunft Haus- oder Wohnungskauf.

- Passt das so was ich aktuell mit meinen Finanzen insgesamt mache?

 

Dann stelle ich mal ein paar Gegenfragen:

 

Zu 1.) Was machst Du, wenn Dir plötzlich Dein älteres Auto zu Schrott gefahren wird und Du ein neues Auto kaufen must (ist mir passiert, die Versicherung hat zwar den Restwert gezahlt, aber nicht genug für den neuen Gebrauchten), was wenn dann gleichzeitig Dein Kühlschrchrank noch kaputt geht und Du eigentlich einen teuren Urlaub geplant hast? Löst Du Dein Depot auf, das ggf. im Minus steht? Nimmst Du einen Kredit auf und stopfst die Zinsen der Bank in den Rachen?

 

Zu 2.) Wie sicher und wann soll der Haus/Wohnungskauf stattfinden? Falls in den nächsten 5 Jahren wäre statt einem Depot wohl eher Sparen angesagt, da die Banken gerne Eigenkapital sehen. Bausparen ist aus meiner Sicht generell nur was für Gutverdiener, da man relativ hohe Tilgungsraten hat, aber da gehörst Du ja dazu;)

 

zu 3.) Falls Du am ETF Sparplan festhalten willst, warum nicht wenigstens 250 Euro in eine Tagesgeldrücklage. Dann sind nach 3 Jahren 9000 Euro auf dem Tagesgeldkonto und Du kannst immer noch überlegen wie es weitergeht.

 

 

 

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McScrooge
vor 7 Stunden schrieb Chris77:

Hallo zusammen,

 

ich bin neu hier und möchte meine aktuellen Finanzen einer Prüfung unterziehen da das alles einfach so gewachsen ist mit der Zeit und ich mich erst seit 2018 genauer damit befasse. Nebenher spekuliere ich gerne mit etwas Geld in Aktien, hoffentlich meckert ihr nicht deswegen ;-)
 

Folgende Fragen treiben mich gerade um:

- Ich habe keine Rücklagen auf dem Giro oder TG Konto. Es wird ja 3x Nettogehalt auf dem TG empfohlen. Dafür alleine müsste ich 15 Monate sparen wenn Sparplan ETF ruhen würde. Macht das Sinn?

- Macht mein Bausparer Sinn mit 30k. In Frage kommt schon in Zukunft Haus- oder Wohnungskauf.

- Passt das so was ich aktuell mit meinen Finanzen insgesamt mache?

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Erfahrungen mit Einzelaktien, ETF grundsätzlich vorhanden.


2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

=> ETF Sparplan World 40% / EM 20% / Pacific 20% / EU Stoxx 600 20% im Wert von 8000€ (Habe erst vor einem Jahr begonnen). Monatlicher Sparrate von 700€

=> Einzelaktien im Wert von 3000€ (Spekulation, Gewinnmitnahmen)

=> Bausparer aktuell ca. 17.000€ mit Bausparsumme 30k. Monatlich 175€

=> UnionInvestment Riester ca. 10.000€. Monatlich 160€
=> Rentenversicherung Monatlich ca. 70€
=> Lebensversicherung Jährlich ca. 120€
 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Mittel
 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten
Mittel bis Hoch
 

5. Alter
35
 

6. Berufliche Situation
Festanstellung unbefristet, ca. 3000€ netto
 

7. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?
Nein aber teilweise Nutzung für Aktienspekulation
 

8. Anlagehorizont
10-20 Jahre und mehr
 

9. Zweck der Anlage
Vermögensbildung und Altersvorsorge. Ggf. Haus- oder Wohnungskauf
 

10. Einmalanlage und/oder Sparplan?
Sparplan

Frage 1:

Bevor Du spekulativ tätig wirst, Rücklagen bilden. Mindestens 3 Netto-Gehälter. Du darfst nie (!) darauf angewiesen sein, dein Aktienvermögen zu veräußern um wesentliches zu bestreiten, wenn du bei 3 bist, investiere und spare Deine Rücklage auf 6 Gehälter an. Du wirst ruhiger schlafen in turbulenteren Zeiten!

 

Frage 2:

Kommt auf die Verzinsung an. Pauschal nicht zu beurteilen, wie lange hast Du den schon?

 

Frage 3:

- Riester ... halte ich wenig von!

- Rentenversicherung: Fondsgebunden oder was ist das für eine?

- ETF/Einzelaktien: Irgendwann entscheiden, was Du willst. ETF finde ich gut um bestimmte Märkte abzubilden, in die man einzeln meist nicht investiert. Aber World-ETF's würde ich nicht nehmen.

- Lebensversicherung. Wie verzinst, seit wann laufend?

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mathx
vor 14 Stunden schrieb McScrooge:

Frage 1:

Bevor Du spekulativ tätig wirst, Rücklagen bilden. Mindestens 3 Netto-Gehälter. Du darfst nie (!) darauf angewiesen sein, dein Aktienvermögen zu veräußern um wesentliches zu bestreiten, wenn du bei 3 bist, investiere und spare Deine Rücklage auf 6 Gehälter an. Du wirst ruhiger schlafen in turbulenteren Zeiten!

 

Hier gibt es, wie bereits alsuna schrieb, unterschiedliche Ansätze. Ich persönlich erachte es nicht für wichtig, 3 Nettogehälter als Reserve zu halten. Du solltest schlicht schauen, was Dein Bedarf ist, was musst Du schnell zahlen können? Was kann kaputt gehen (Waschmaschine, etc) und muss evtl. schnell ersetzt werden? Wenn da nichts ist, was Du nicht aus dem laufenden Gehalt bedienen kannst, dann muss die Reserve nicht so hoch sein. Zudem kannst Du auch noch einen Lombardkredit nutzen, wenn Du tatsächlich mal schnell liquide Mittel benötigst und musst eben nicht Aktienvermögen veräußern.

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McScrooge
vor 2 Minuten schrieb mathx:

Hier gibt es, wie bereits alsuna schrieb, unterschiedliche Ansätze. Ich persönlich erachte es nicht für wichtig, 3 Nettogehälter als Reserve zu halten. Du solltest schlicht schauen, was Dein Bedarf ist, was musst Du schnell zahlen können? Was kann kaputt gehen (Waschmaschine, etc) und muss evtl. schnell ersetzt werden? Wenn da nichts ist, was Du nicht aus dem laufenden Gehalt bedienen kannst, dann muss die Reserve nicht so hoch sein. Zudem kannst Du auch noch einen Lombardkredit nutzen, wenn Du tatsächlich mal schnell liquide Mittel benötigst und musst eben nicht Aktienvermögen veräußern.

 

Das jeder ein anderes Risikoprofil hat ist richtig, allerdings finde ich es nicht sinnvoll Kredite in Anspruch zu nehmen. Es sollte genug Geld für Notfälle bereit liegen, dann ist ein Investment wesentlich "ruhiger" zu bestreiten.

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mathx
Gerade eben schrieb McScrooge:

 

Das jeder ein anderes Risikoprofil hat ist richtig, allerdings finde ich es nicht sinnvoll Kredite in Anspruch zu nehmen. Es sollte genug Geld für Notfälle bereit liegen, dann ist ein Investment wesentlich "ruhiger" zu bestreiten.

 

Ich habe selbst noch nie einen Kredit genutzt - ich bin da schon grundsätzlich bei Dir. Ich stelle viel mehr die Faustregel der 3 Nettolöhne in Frage. Wenn ich bei mir schaue, dann gibt es nichts, was so teuer wäre, dass ich es nicht aus dem laufenden Gehalt bedienen könnte. Sprich die Reserve ist entsprechend geringer - gleichwohl aber vorhanden. Besitzt Du eine Immobilie musst Du evtl. kurzfristig eine defekte Heizung ersetzen. Wohnst Du zur Miete hast Du diesen Bedarf nicht. Es ist also sehr individuell, was benötigt wird.

 

Anders sieht es mit geplanten Anschaffungen aus, wenn jemand bspw. ein altes Auto hat. Dann gilt es, eine künftige Anschaffung zu planen und Geld auf die Seite zu legen. Dieses Geld würde ich allerdings nicht als Liquiditätsreserve ansehen. Es fordert schlichte Planung der eigenen Finanzen.

 

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Chris77
vor 17 Stunden schrieb Shonsu:

 

Dann stelle ich mal ein paar Gegenfragen:

 

Zu 1.) Was machst Du, wenn Dir plötzlich Dein älteres Auto zu Schrott gefahren wird und Du ein neues Auto kaufen must (ist mir passiert, die Versicherung hat zwar den Restwert gezahlt, aber nicht genug für den neuen Gebrauchten), was wenn dann gleichzeitig Dein Kühlschrchrank noch kaputt geht und Du eigentlich einen teuren Urlaub geplant hast? Löst Du Dein Depot auf, das ggf. im Minus steht? Nimmst Du einen Kredit auf und stopfst die Zinsen der Bank in den Rachen?

 

Zu 2.) Wie sicher und wann soll der Haus/Wohnungskauf stattfinden? Falls in den nächsten 5 Jahren wäre statt einem Depot wohl eher Sparen angesagt, da die Banken gerne Eigenkapital sehen. Bausparen ist aus meiner Sicht generell nur was für Gutverdiener, da man relativ hohe Tilgungsraten hat, aber da gehörst Du ja dazu;)

 

zu 3.) Falls Du am ETF Sparplan festhalten willst, warum nicht wenigstens 250 Euro in eine Tagesgeldrücklage. Dann sind nach 3 Jahren 9000 Euro auf dem Tagesgeldkonto und Du kannst immer noch überlegen wie es weitergeht.

 

 

 

Auf jeden Fall schon einmal danke dass ihr hier so hilfsbereit seid!

 

zu 1)

Mein Auto ist quasi neu und da ist in den nächsten 5-10 Jahren nichts zu erwarten. Auch ansonsten sehe ich persönlich keine Gründe die mich dazu nötigen würden mein Depot aufzulösen. Aber du hast schon recht, ich denke ich fange an nebenher etwas beiseite zu legen. Die Frage ist wie man es schafft da dann nie dran zu gehen ;-)

 

zu 2)

Die Wahrscheinlichkeit des Kaufs einer Wohnung bzw. eines Hauses ist ca. 60% ;-) Zeitraum so in 6-10 Jahren. Ich kenne Leute die haben sechsstellig Geld auf den TG Konten, keine Ahnung wie das geht. Aber von Banken ist das sicherlich beim Hauskauf gerne gesehen.

 

zu 3)

Ja ich könnte die 700€ aufteilen und nur ca. 500€ in ETF Sparplänen investieren. Das muss ich mir mal überlegen.

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Andreas900
vor 23 Stunden schrieb Chris77:

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

=> ETF Sparplan World 40% / EM 20% / Pacific 20% / EU Stoxx 600 20% im Wert von 8000€ (Habe erst vor einem Jahr begonnen). Monatlicher Sparrate von 700€

=> Einzelaktien im Wert von 3000€ (Spekulation, Gewinnmitnahmen)

=> Bausparer aktuell ca. 17.000€ mit Bausparsumme 30k. Monatlich 175€

=> UnionInvestment Riester ca. 10.000€. Monatlich 160€
=> Rentenversicherung Monatlich ca. 70€
=> Lebensversicherung Jährlich ca. 120€

Ich kann eigentlich nur von mir selber berichten. ich hatte ähnliche Anlagen wie du.

 

Ich habe meinen Bausparvertrag gekündigt, Lebensversicherung auszahlen lassen und so ziemlich alles zu Münze gemacht was ich konnte, weil sich nichts davon bei meinen Konditionen lohnte. Ob sich deine Verträge lohnen, hängt von deinen Konditionen ab. Schätzt du dein Risikobewusstsein relativ hoch ein, dürften aber Bausparverträge, Lebensversicherungen und co. bei dir aktuell einen zu hohem Depotanteil ausmachen.

 

Ich wollte zudem Rebalancing Masse haben. Das hast du garnicht. Du hast nur Aktien und fest angelegtes. Da kannst du nicht mal eben 10% deiner Lebensversicherung verkaufen und Aktien nachzukaufen.

 

Im Krisenfall musst du dein Lebens über Jahre nur aus deinem Netto Einkommen finanzieren. Ich habe mir z.B. 2018 ein neues Auto gekauft, aber meine drei Nettogehälter Reserve reichten dafür nicht. In solchen Situationen hast du drei Möglichkeiten:

1. Aktien verkaufen um das Auto zu finanzieren (manchmal nur mit großen Verlusten möglich)

2. Auto finanzieren (ist aber fast immer teurer als Barzahlung)

3. kein Auto kaufen

 

Vergiss bitte auch nicht den psychologischen Aspekt. Natürlich kannst du bei deinem guten Einkommen und Festanstellung im zweifel gut einen Kredit bekommen, aber schläfst du gut wenn dein Depot 40% im Minus ist, ein Kredit auf dir lastet, du von der Hand im Mund lebst und eine Frau und Kinder hast, die dich fragen wann Pappa das Geld für das geplante Haus zusammen hat?

 

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Chris77
vor 15 Stunden schrieb McScrooge:

Frage 1:

Bevor Du spekulativ tätig wirst, Rücklagen bilden. Mindestens 3 Netto-Gehälter. Du darfst nie (!) darauf angewiesen sein, dein Aktienvermögen zu veräußern um wesentliches zu bestreiten, wenn du bei 3 bist, investiere und spare Deine Rücklage auf 6 Gehälter an. Du wirst ruhiger schlafen in turbulenteren Zeiten!

 

Frage 2:

Kommt auf die Verzinsung an. Pauschal nicht zu beurteilen, wie lange hast Du den schon?

 

Frage 3:

- Riester ... halte ich wenig von!

- Rentenversicherung: Fondsgebunden oder was ist das für eine?

- ETF/Einzelaktien: Irgendwann entscheiden, was Du willst. ETF finde ich gut um bestimmte Märkte abzubilden, in die man einzeln meist nicht investiert. Aber World-ETF's würde ich nicht nehmen.

- Lebensversicherung. Wie verzinst, seit wann laufend?

zu 1)

Ja wie zuvor geschrieben werde ich das wohl angehen. Ich war bisher der Meinung dass ich das wohl nie brauchen werde und war immer wieder erstaunt wieviel Geld manche auf ihren TG haben.

 

zu 2)

Schwäbisch Hall seit ca. 2008 und hat stolze 1% mit Bausparsumme 30k. Ich habe mal gelesen, dass die Bausparsumme min. der Hälfte von einer angedachten Investition (Wohnung zb.) betragen sollte.

 

zu 3)

Riester: Tja hab ich leider wenig Ahnung von, höre aber nur schlechtes.

Rente: Provinzial PrivatRente seit 1999. Meines Wissens nach ist das eine Kapitallebensversicherung

ETF: Da scheiden sich die Geister. Klar kann man in einzelne Märkte investieren aber da muss man sich schon sicher sein was man tut.

Lebensversicherung: Glaube seit ca. 1999. Rest muss ich nachschauen, ich weiß es aktuell nicht ;-)

 

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intInvest
vor 2 Minuten schrieb Chris77:

zu 1)

Ja wie zuvor geschrieben werde ich das wohl angehen. Ich war bisher der Meinung dass ich das wohl nie brauchen werde und war immer wieder erstaunt wieviel Geld manche auf ihren TG haben.

Niemand muss zwangsweise 3 Netto Gehälter als "Reserve" aufbauen. Es ist wie @mathx schreibt eher eine Planung an Liquidität.

Ich würde diesen Teil einfach als liquiden RK1 Teil meines Portfolios betrachten. Als Beispiel möchtest du 20.000€ investieren mit 70% in RK3 und 30% in RK1. Das wären 14.000€ in RK3 und 6.000€ in RK1. Bezieht man dein Nettoeinkommen in die Betrachtung mit ein, sollte genug Liquidität für "Notfälle" vorhanden sein. Ob du zur Miete wohnst oder in einer eigenen Immo muss natürlich berücksichtigt werden.

 

vor 16 Stunden schrieb McScrooge:

ETF finde ich gut um bestimmte Märkte abzubilden, in die man einzeln meist nicht investiert. Aber World-ETF's würde ich nicht nehmen.

Deine Meinung ; >

 

vor 8 Minuten schrieb Chris77:

ETF: Da scheiden sich die Geister. Klar kann man in einzelne Märkte investieren aber da muss man sich schon sicher sein was man tut.

Lass dich nicht verunsichern. Passives investieren ist auch mit einem einzigen ETF sehr gut möglich.

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Andreas900

Ich versteh schon, dass man einen ETF World auswählt, aber die Kombination finde ich komisch:

World 40% / EM 20% / Pacific 20% / EU Stoxx 600 20% 

 

Typischerweise wählen die meisten statt den World eher einen US bzw. NA ETF.

Und 20% für Pazifik ist auch höher als die meisten nach BIP oder dergleichen gewichten.

 

Es riecht zumindest danach, dass der TE hier günstige Angebote oder AKTIONS-ETFs genommen hat. Und weil kein US ETF in der Aktion war, wurde es ein World ^_^

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Chris77
vor 4 Minuten schrieb Andreas900:

Ich versteh schon, dass man einen ETF World auswählt, aber die Kombination finde ich komisch:

World 40% / EM 20% / Pacific 20% / EU Stoxx 600 20% 

 

Typischerweise wählen die meisten statt den World eher einen US bzw. NA ETF.

Und 20% für Pazifik ist auch höher als die meisten nach BIP oder dergleichen gewichten.

 

Es riecht zumindest danach, dass der TE hier günstige Angebote oder AKTIONS-ETFs genommen hat. Und weil kein US ETF in der Aktion war, wurde es ein World ^_^

Nein, ich habe mich eingelesen und schlussendlich wurde meist empfohlen 70/30 World und EM oder noch einen dazu zu nehmen. Dass ich noch Pacific und EU600 dabei habe ist weil ich es sinnvoll fand ohne viel Überschneidungen hinsichtlich Streuung. Aber vielleicht auch ein Anfängerfehler.

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Schwachzocker
Am ‎23‎.‎01‎.‎2019 um 15:22 schrieb Chris77:

...

=> Lebensversicherung Jährlich ca. 120€

Was ist das denn für eine Lebensversicherung? Bist Du sicher, dass es keine Busfahrkarte ist?:lol:

 

Der Casus Knacksus dürfte hier der im Raum stehende Immobilienwunsch sein. Wenn es dazu tatsächlich kommt, werden die Sollzinsen wahrscheinlich höher als die Habenzinsen bei einem Riester- oder Rentenvertrag. Aber wir wissen ja gar nichts über die Verträge.

Grundsätzlich muss klar sein, dass es nicht besonders sinnvoll ist, einen Kredit mit beispielsweise 2,5% Zinsen abzuzahlen und zeitgleich mit einer Verzinsung von beispielsweise 1% zu sparen.

 

Eine Aktienanlage ist bei gleichzeitiger Immobilienfinanzierung natürlich ebenso fragwürdig, kann aber zumindest erträglich sein.

 

Bevor die Sache mit der Immobilie nicht geklärt ist - und ich meine, das sollte man im 35. Lebensjahr geklärt haben - würde ich eher weniger Risiko empfehlen.

 

Völlig unabhängig davon gehören diese Produkte:

 

Zitat

 

Bausparer aktuell ca. 17.000€ mit Bausparsumme 30k. Monatlich 175€

=> UnionInvestment Riester ca. 10.000€. Monatlich 160€
=> Rentenversicherung Monatlich ca. 70€
=> Lebensversicherung Jährlich ca. 120€

 

auf Herz und Nieren geprüft. In dem benachbarten Unterforum "Versicherungen" gibt es dazu Hilfe.

 

Am ‎23‎.‎01‎.‎2019 um 15:22 schrieb Chris77:

... Nebenher spekuliere ich gerne mit etwas Geld in Aktien, hoffentlich meckert ihr nicht deswegen ;-)

Wenigstens nennst Du es nicht "Geldanlage". Deshalb gibt es auch keine Haue.;) 

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Andreas900
vor 1 Minute schrieb Chris77:

Nein, ich habe mich eingelesen und schlussendlich wurde meist empfohlen 70/30 World und EM oder noch einen dazu zu nehmen. Dass ich noch Pacific und EU600 dabei habe ist weil ich es sinnvoll fand ohne viel Überschneidungen hinsichtlich Streuung. Aber vielleicht auch ein Anfängerfehler.

70/30 World und EM ist sicher die einfachste Lösung, vor allem für kleine Depots.

 

Wenn jemand sagt "noch einen dazu" meint er aber eher NA/EU/EM. Oder als 4er Lösung NA/EU/EM/Paz

Das ist oft von Vorteil weil World ETFs meist höhere TER haben als die "Einzel ETFs"

 

Du machst nix total falsch. Im World ist ja oft zu 50% USA drin, also eine Streuung hast du schon.

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Chris77
vor 7 Minuten schrieb Schwachzocker:

Was ist das denn für eine Lebensversicherung? Bist Du sicher, dass es keine Busfahrkarte ist?:lol:

 

Der Casus Knacksus dürfte hier der im Raum stehende Immobilienwunsch sein. Wenn es dazu tatsächlich kommt, werden die Sollzinsen wahrscheinlich höher als die Habenzinsen bei einem Riester- oder Rentenvertrag. Aber wir wissen ja gar nichts über die Verträge.

Grundsätzlich muss klar sein, dass es nicht besonders sinnvoll ist, einen Kredit mit beispielsweise 2,5% Zinsen abzuzahlen und zeitgleich mit einer Verzinsung von beispielsweise 1% zu sparen.

 

Eine Aktienanlage ist bei gleichzeitiger Immobilienfinanzierung natürlich ebenso fragwürdig, kann aber zumindest erträglich sein.

 

Bevor die Sache mit der Immobilie nicht geklärt ist - und ich meine, das sollte man im 35. Lebensjahr geklärt haben - würde ich eher weniger Risiko empfehlen.

 

Völlig unabhängig davon gehören diese Produkte:

 

auf Herz und Nieren geprüft. In dem benachbarten Unterforum "Versicherungen" gibt es dazu Hilfe.

 

Wenigstens nennst Du es nicht "Geldanlage". Deshalb gibt es auch keine Haue.;) 

Lebensversicherung: Auf jeden Fall hab ich gelacht ;-) Ich hab mich ehrlich gesagt damit nie befasst, will es jetzt aber. Ich kläre das ;)

Immobilie: Ich sehe das nicht so dass man das mit 35 unbedingt wissen müsste. Mein Wunsch ist es schon, aber das ist auch abhängig wie die nächsten Jahre hinsichtlich Lebensplanung bzgl. Frau und Kind verlaufen (offen ^^)

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Chris77
vor 17 Minuten schrieb Schwachzocker:

Was ist das denn für eine Lebensversicherung? Bist Du sicher, dass es keine Busfahrkarte ist?:lol:

 

Der Casus Knacksus dürfte hier der im Raum stehende Immobilienwunsch sein. Wenn es dazu tatsächlich kommt, werden die Sollzinsen wahrscheinlich höher als die Habenzinsen bei einem Riester- oder Rentenvertrag. Aber wir wissen ja gar nichts über die Verträge.

Grundsätzlich muss klar sein, dass es nicht besonders sinnvoll ist, einen Kredit mit beispielsweise 2,5% Zinsen abzuzahlen und zeitgleich mit einer Verzinsung von beispielsweise 1% zu sparen.

 

Eine Aktienanlage ist bei gleichzeitiger Immobilienfinanzierung natürlich ebenso fragwürdig, kann aber zumindest erträglich sein.

 

Bevor die Sache mit der Immobilie nicht geklärt ist - und ich meine, das sollte man im 35. Lebensjahr geklärt haben - würde ich eher weniger Risiko empfehlen.

 

Völlig unabhängig davon gehören diese Produkte:

 

auf Herz und Nieren geprüft. In dem benachbarten Unterforum "Versicherungen" gibt es dazu Hilfe.

 

Wenigstens nennst Du es nicht "Geldanlage". Deshalb gibt es auch keine Haue.;) 

 

So ... das ist eine Cosmos Direkt Flexible Risiko-Lebensversicherung (ca. 50K im Todesfall) mit BU-Zusatz (ca. 800€ monatlich im BU-Fall).

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bondholder
vor 21 Minuten schrieb Chris77:

 

So ... das ist eine Cosmos Direkt Flexible Risiko-Lebensversicherung (ca. 50K im Todesfall) mit BU-Zusatz (ca. 800€ monatlich im BU-Fall).

Eine Risiko-Lebensversicherung ist (wie Privathaftpflicht oder Krankenversicherung) eine Risikoabsicherung, aber keine Geldanlage. Falls jemand im Falle deines Todes ein finanzielles Problem bekommt, finde ich persönlich 50k ein bißchen wenig. Aber für Beerdigung und Trauerfeier sollte es reichen.

 

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bondholder
vor 23 Stunden schrieb Chris77:

Die Rentenversicherung läuft, genau wie die Lebensversicherung seit fast 20 Jahren so, da hat sich nie irgendwas dran geändert und hat nichts mit Liquidität zu tun. Das müsste ich mir mal angucken ob das dann günstiger ist?

Warum sollte es günstiger sein, Schulden in Raten abzuzahlen statt sofort den gesamten Betrag zu überweisen? Bei deutschen Lebensversicherungen gibt es keine Kredite mit negativen Zinsen. B-)

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bondholder
vor 1 Stunde schrieb Chris77:

Schwäbisch Hall seit ca. 2008 und hat stolze 1% mit Bausparsumme 30k. Ich habe mal gelesen, dass die Bausparsumme min. der Hälfte von einer angedachten Investition (Wohnung zb.) betragen sollte.

Gegen 1,0% Guthabenverzinsung ist aktuell nichts einzuwenden!

Mit 17.000 Euro Guthaben zu 1% p.a. hast du doch eine Liquiditätsrücklage (nicht täglich verfügbar, aber mit relativ kurzer Kündigungsfrist). Vermutlich hätte die Bausparkasse auch nichts dagegen, dir dein Guthaben gegebenenfalls früher auszuzahlen, um diesen für sie teuren Altvertrag loszuwerden. Optimierungspotential sehe ich da nur, falls du für irgendwelche kostenpflichtigen Zusatzleistungen (Kundenzeitschrift?) extra bezahlst.

 

vor 20 Stunden schrieb Shonsu:

Zu 1.) Was machst Du, wenn Dir plötzlich Dein älteres Auto zu Schrott gefahren wird und Du ein neues Auto kaufen must (ist mir passiert, die Versicherung hat zwar den Restwert gezahlt, aber nicht genug für den neuen Gebrauchten), was wenn dann gleichzeitig Dein Kühlschrchrank noch kaputt geht und Du eigentlich einen teuren Urlaub geplant hast? Löst Du Dein Depot auf, das ggf. im Minus steht?

In dem Fall würde ich das Guthaben des Bausparvertrags auszahlen lassen.

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Irgendwer
· bearbeitet von Irgendwer

Ich habe auch einen Bausparvertrag bei der Schwäbisch Hall (mit 1,5% p.a. Zinsen, 2011 abgeschlossen). Zu meinen Zinsen bekomme ich noch einen Treuebonus in Höhe von 2% p.a., wenn ich den Kredit nicht in Anspruch nehme, was also insgesamt ~3,5% p.a. ergibt.

 

@Chris77: Überprüfe mal, ob in deinem Vertrag auch so ein Treuebonus vereinbart wurde. In der heutigen Zeit hat die Schwäbisch Hall natürlich kein Interesse daran, den Kunden auf den Treubonus aufmerksam zu machen.  Bei mir war das in meinem Bausparvertrag im Kleingedruckten versteckt und der Kunde muss meines Wissens selbst aktiv werden und den Bonus einfordern. Mit diesem Bonus kann ein alter Bausparvertrag sehr lukrativ sein.

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Assassin
· bearbeitet von Assassin
vor 4 Stunden schrieb Andreas900:

Im Krisenfall musst du dein Lebens über Jahre nur aus deinem Netto Einkommen finanzieren. Ich habe mir z.B. 2018 ein neues Auto gekauft, aber meine drei Nettogehälter Reserve reichten dafür nicht. In solchen Situationen hast du drei Möglichkeiten:

1. Aktien verkaufen um das Auto zu finanzieren (manchmal nur mit großen Verlusten möglich)

[...]

Vergiss bitte auch nicht den psychologischen Aspekt. Natürlich kannst du bei deinem guten Einkommen und Festanstellung im zweifel gut einen Kredit bekommen, aber schläfst du gut wenn dein Depot 40% im Minus ist, ein Kredit auf dir lastet, du von der Hand im Mund lebst und eine Frau und Kinder hast, die dich fragen wann Pappa das Geld für das geplante Haus zusammen hat?

 

 

Wenn man - wie ich - die Auffassung vertritt, dass

  1. vergangene Kursentwicklungen nichts mit zukünftigen Wertentwicklungen zu tun haben,
  2. die Asset-Allocation (AA) auf Ebene des Gesamtportfolios das einzig relevante (und alles andere mentale Buchführung) ist,
  3. bisherige Verluste absolut egal sind - erst recht auf Ebene einzelner Positionen (ob man jetzt die andere Auffasung als Verlustaversion oder Sunk Cost Fallacy bezeichnet, dürfte egal sein - ich will niemanden was unterstellen)
    und
  4. langfristig die Kurse steigen und man nicht weiß wann sie steigen, also sofort investieren sollte,

kann man mit dem Konzept der x Nettomonatsgehälter wohl eher nichts anfangen und kann fast alles (bis auf eine minimale Liq.reserve auf dem Girokonto, der Bäcker nimmt meine Aktien ja nicht und hierfür rebalancen rentiert sich wohl nicht) gemäß der AA investieren oder eben gemäß der AA entsprechend entnehmen (bei liquiden Anlagen wie Fonds, Aktien oder Tagesgeld kein Problem).

Beides stellt praktischerweise ein Rebalancing dar.

Hier wird man übrigens auch wohl kaum "mit Verlust verkaufen müssen", weil man im Verlustfall der Aktien/Fonds natürlich vom "risikofreien" Teil entnimmt, um die AA wiederherzustellen. Im Fall der gestiegenen Kurse (wovon man ja ausgeht!!) profitiert man von entsprechenden Erträgen, die wohl kaum durch Steuern/Kosten aufgefressen sein werden, wenn man hiervon lt. AA entnehmen "soll".

Für den Worst-Case=Liquiditätsengpass (warum auch immer) hat man ggf. noch eine Kreditkarte, mit der man X Tausend € (fast) ein Monat zu 0% Zinsen überbrücken kann...

 

Man muss halt seine AA im Vorhinein ggf. entsprechend anpassen, dass man auch noch bei größeren Crashs durch Entnahmen rebalancen bzw. gut schlafen kann. Aber das sollte man sowieso vorher machen, bevor man anfängt.

 

Aber man muss diese Auffassungen ja auch nicht vertreten. Insb. mentale Buchführung kann vielleicht ja auch gesund für die Psyche sein, wie @andreas900 schön anschaulich dargestellt hat.

Die Frage ist für mich halt, wann man anfängt, sich selbst zu belügen und ob man das machen sollte.

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intInvest
vor 19 Minuten schrieb Assassin:

die Asset-Allocation (AA) auf Ebene des Gesamtportfolios das einzig relevante (und alles andere mentale Buchführung) ist

und 

vor 20 Minuten schrieb Assassin:

kann man mit dem Konzept der x Nettomonatsgehälter wohl eher nichts anfangen und kann fast alles (bis auf eine minimale Liq.reserve auf dem Girokonto, der Bäcker nimmt meine Aktien ja nicht und hierfür rebalancen rentiert sich wohl nicht) gemäß der AA investieren oder eben gemäß der AA entsprechend entnehmen (bei liquiden Anlagen wie Fonds, Aktien oder Tagesgeld kein Problem).

 

:thumbsup:

 

Volle Zustimmung.

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