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Matten110

Meine Riester- Kostenfalle?

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Matten110
· bearbeitet von Matten110

Ich habe in meiner Ausbildung eine Riester Rente abgeschlossen und mich stört heute an dem Produkt vor allem, dass ich nicht selbst entscheiden kann wie ich mein Geld anlege; bspw. sind keine ETFs auswählbar. Außerdem stört mich die hohe Kostenquote. Fonds sind deutlich teurer als ETFs, jährliche Gebühren etc. etc.

 

Hier zunächst einige Fakten:

 

Produkt: Gerling Duplex Rente Dynamic (nun HDI)

Tarif: FRMA02 Kollektiv 30

Mein Alter: 34

Einkommen: 54T

Vertragsbegin: 01.07.2005

Rentenbeginn: 01.01.2050

monatliche Besparung seit diesem Jahr: 4% vom Brutto

monatliche Rente ab 2050: 163,72

Guthaben dann: 66.692 Euro

Gesamtkapital 31.12.2016: 1634 Euro

Anlageform: Managed Fund Chance (100% int. Aktienfonds)

 

Kosten:

- 1,25% per Zahlungseingang von der monatlichen Prämie

- staatliche Zulagen und Sonderzahlungen werden mit 2,25% der Zahlung belastet

- jährliche Verwaltungskostem: 18 Euro + 0,05%Punkte der Prämiensumme zzgl. monatlich 0,2%Punkte der erreichten Garantiesumme

- Ab Auszahlung Verwaltungskosten von 1% der Rente

- bei Kündigung bzw. Prämienfreistellung werden 0,25% der Summe der Geldwerte des Anteilguthabens zzgl. 0,4% des Garantieguthabens abgezogen

 

Für mich stellen sich folgende konkrete Fragen (Versicherung ist seit Januar 2019 stillgelegt):

 

(1) Da ich den Beitrag erst letztes Jahr erhöht habe, zahle ich doch bestimmt erneut Abschlusskosten, da dies wie ein Neuabschluss gewertet wird oder?

(2) Lohnt es sich bei den begrenzten Möglichkeiten in ETFs zu sparen, hohen Kosten, ggf. neue Abschlusskosten überhaupt hier weiter in den Riester einzusparen?

(3) Lohnt sich ggf. ein Übertrag auf einen anderen Anbieter?

(4) Wie stellt sich der Vergleich Riester zu ETF sparen da? Sollte ich die Riester am besten kündigen und den Betrag auch in ETF sparen mit anlegen?

 

Was würdet ihr mir raten?

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Matten110

Hat hier keine eine Meinung dazu?

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LBO1987
· bearbeitet von LBO1987

Nehm es als Lehrgeld und kündige das Teil. Ich würde da keinen Cent mehr reinstecken bei den Gebühren. 

Wenn du selbst entscheiden willst ist vielleicht fairr interessant für dich. Dann hast du Riester und ETF. Ob sich das Produkt später lohnt weiß keiner. Wie sich später Riester gegenüber einen eigenen ETF Sparplan entwickelt weiß auch keiner. 

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TheMarl
Am 30.1.2019 um 19:48 schrieb LBO1987:

Nehm es als Lehrgeld und kündige das Teil.

Sinnvoll wäre wohl eher der Übertrag auf einen anderen Anbieter.

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LBO1987

Das habe ich indirekt mit meinem dritten und vierten Satz geschrieben. 

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JosefAckermann

Gibt es überhaupt sinnvolle Riester-Anlagen. Selbst Bekannte die auf der Bank arbeiten sagen, dass man ja als Gutverdiener be********* sein müsse, die Zulagen nicht zu nutzen.

 

Ich bin nach wie vor skeptisch. Kann jmd etwas empfehlen mit guter Kostenquote?!

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Cai Shen

Man muss gar nichts, der Tenor in Polydeikes Riester-Faden ist doch auch offensichtlich:

1) Förderkonstellation bewerten
2) Produkt auswählen

 

Wenn in 1) kein eindeutiger Vorteil aus der Steuerstundung oder Kinderzulage zu erwarten ist, dann spart man sich die Zeit für 2).

Ich habe das mit Rürup durch, 1) ja - lohnt sich und bei 2) den meiner Meinung nach optimalen Tarif gewählt.
Letztendlich ist es nach 25 Jahren vermutlich ein Nullsummenspiel, wenn sich die Steuergesetzgebung nicht zu meinen Gunsten ändern sollte.

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LBO1987
· bearbeitet von LBO1987
vor einer Stunde schrieb JosefAckermann:

Gibt es überhaupt sinnvolle Riester-Anlagen. Selbst Bekannte die auf der Bank arbeiten sagen, dass man ja als Gutverdiener be********* sein müsse, die Zulagen nicht zu nutzen.

 

Ich bin nach wie vor skeptisch. Kann jmd etwas empfehlen mit guter Kostenquote?!

 

Banksparpläne kosten nichts. Bessere Kostenquote gibt es wohl nicht. Grade als Gutverdiener ohne Kinder kann von der Steuer viel zurück kommen. Und wenn dann der Gutverdiener noch eine Frau hat, die wenig verdient, am besten noch mit Kindern, dann lohnt es sich gleich doppelt(Mann und Frau kann man auch tauschen). 

Genau deswegen sollte man auch nicht zum Bankberater gehen, weil sie selbst nicht mehr Ahnung haben als der Otto-Normal-Verbraucher. Dein Beispiel zeigt es wieder. Eine Aussterbende Berufsgruppe. Aber das haben sie sich selbst eingebrockt. 

 

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Alter
vor 3 Stunden schrieb LBO1987:

 

Banksparpläne kosten nichts. Bessere Kostenquote gibt es wohl nicht. Grade als Gutverdiener ohne Kinder kann von der Steuer viel zurück kommen. Und wenn dann der Gutverdiener noch eine Frau hat, die wenig verdient, am besten noch mit Kindern, dann lohnt es sich gleich doppelt(Mann und Frau kann man auch tauschen). 

Genau deswegen sollte man auch nicht zum Bankberater gehen, weil sie selbst nicht mehr Ahnung haben als der Otto-Normal-Verbraucher. Dein Beispiel zeigt es wieder. Eine Aussterbende Berufsgruppe. Aber das haben sie sich selbst eingebrockt. 

 

Wenn deine Ehefrau wenig/nichts verdient und du mindestens 2 Kinder hast dann wirst du über deinen Vertrag kaum eine Steuerstundung bekommen. 

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wayne2
vor 15 Minuten schrieb Alter:

Wenn deine Ehefrau wenig/nichts verdient und du mindestens 2 Kinder hast dann wirst du über deinen Vertrag kaum eine Steuerstundung bekommen. 

richtig, in dem Fall ist es eigentlich sinnvoller das die Frau den Sockelbeitrag zahlt und die Förderung mitnimmt.

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Börsennewbie
Am ‎03‎.‎02‎.‎2019 um 09:13 schrieb TheMarl:

Sinnvoll wäre wohl eher der Übertrag auf einen anderen Anbieter.

Warum wäre es das? Zahlt man nicht, wenn Vertrag stillgelegt auch weitere Kosten, die das stillgelegte Guthaben verzehren?

 

 

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LBO1987

Geld auf neuen Anbieter übertragen, alten Anbieter kündigen. 

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Matten110
vor 4 Stunden schrieb LBO1987:

Geld auf neuen Anbieter übertragen, alten Anbieter kündigen. 

Nun bin ich verwirrt. Warum ist es sinnvoller das Geld auf neuen Anbieter zu übertragen? Dann zahle ich wieder Abschlusskosten..

 

Was spricht dagegen diesen überteuerten Vertrag einfach zu kündigen?

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deriva
vor 17 Minuten schrieb Matten110:

Nun bin ich verwirrt. Warum ist es sinnvoller das Geld auf neuen Anbieter zu übertragen? Dann zahle ich wieder Abschlusskosten..

 

Was spricht dagegen diesen überteuerten Vertrag einfach zu kündigen?

Ggf. erhaltene staatliche Zulagen müssten zurückgezahlt werden.

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LBO1987
· bearbeitet von LBO1987

Alle Zulagen inkl. möglicherweise Steuerrückerstattungen für Riester müßen dann zurück gezahlt werden. 

Banksparpläne kosten nichts. Wenn du das Geld nicht anderweitig benötigst, warum dann das bisher erhaltende Geld verschenken?

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TheMarl
vor 10 Stunden schrieb Matten110:

Dann zahle ich wieder Abschlusskosten..

Weil es auch durchaus Verträge ohne sehr hohe Abschlusskosten gibt. 

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Alter
vor 4 Stunden schrieb LBO1987:

Alle Zulagen inkl. möglicherweise Steuerrückerstattungen für Riester müßen dann zurück gezahlt werden. 

Banksparpläne kosten nichts. Wenn du das Geld nicht anderweitig benötigst, warum dann das bisher erhaltende Geld verschenken?

Je nach Anbieter kosten sie Kontoführungsgebühr. Wobei die Sparkasse Niederbayer-Mitte tatsächlich keine erhebt im Gegensatz zur Spk Holstein.

Aber das ändert sich ja u.U.

 

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Einstiegskurs
Am 4.2.2019 um 20:46 schrieb Matten110:

Nun bin ich verwirrt. Warum ist es sinnvoller das Geld auf neuen Anbieter zu übertragen? Dann zahle ich wieder Abschlusskosten..

 

Was spricht dagegen diesen überteuerten Vertrag einfach zu kündigen?

Was man dir an Rente verspricht kriege ich für unter 20k€ Ansparsumme (119€ pro 10k€ Ansparsumme). Keine Abschlussgebühren für dich wenn du wechselst. Bei mir (51k€ Einkommen, 4% Einzahlung) sind es etwas über 40% Förderquote. VIERZIG PROZENT!

 

Die Kosten sind etwa 3% pa, fallen ab 10k€ aber unter 1% pa.

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Worrier

@Einstiegskurs welcher anbieter/produkt?

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Einstiegskurs
vor 1 Stunde schrieb Worrier:

@Einstiegskurs welcher anbieter/produkt?

Hatte LBO1987 oben schon erwähnt, www.fairr.de.

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Cai Shen
vor 11 Stunden schrieb Einstiegskurs:

Was man dir an Rente verspricht kriege ich für unter 20k€ Ansparsumme (119€ pro 10k€ Ansparsumme).

Bei einem reinen ETF Ansparplan in ein staatlich gefördertes Produkt ohne garantierte Ablaufleistung und Verrentung durch einen wenig bekannten Versicherer würde ich alles tun, aber ganz bestimmt nicht der im Rahmen des Antrags herbeiphantasierten Rentenhöhe vertrauen. 

 

Fest ist lediglich der Rentenfaktor 25-30 auf besserem Marktniveau, ansonsten sehe ich neben dieser einen Konstanten allein im ersten Satz 3 Unbekannte. 

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Einstiegskurs

Kann auch gerade nicht sagen wo ich die Zahl 119€ herbeigefiebert habe.:-*

 

Es sind faktisch 25,95€ Rentengarantie, damit scheint es vergleichbar zu OPs Vertrag.

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