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chrismay

Währungsabsicherung bei welchen Asset Klassen sinnvoll?

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chrismay

Ich stelle mir gerade ein ETF Portfolio zusammen und überlege bei welchen ETFs eine Währungsabsicherung sinnvoll ist. 
Mein aktueller Stand ist:

Aktien: Bei globaler Diversifizierung (MSCI World) ist keine Absicherung noetig, da die Unternehmen ohnehin verschiedenen Währungen ausgesetzt sind.

Anleihen: Hier würde ich ohnehin nur AAA EUR Anleihen nutzen -> kein Währungsrisiko
Immobilien: Bei globalen Immobilien ETFs gilt dasselbe wie bei einem globalen Aktien ETF.

Rohstoffe: Da diese immer in USD gehandelt werden macht ein EUR hedge Sinn. (???)
Gold: wie bei Rohstoffen allgemein

Mein Fazit: Rohstoffe hedgen. Alles andere nicht. Würde mich über Kommentare zu meinen Überlegungen freuen, bzw. wie ihr das seht.

sg, Chris

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stummlfumml

In welcher Währung etwas gehandelt wird, ist egal (mal abgesehen von Transaktionskosten). Daraus folgt kein zusätzliches Währungsrisiko.

Und was meinst Du damit, dass Unternehmen verschiedenen Währungen ausgesetzt sind bzw. welche Schlussfolgerung ziehst Du aus dem Satz?

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chrismay

Bei den Unternehmen meine ich dass sie deren Umsätze in verschiedenen Währungen erzielen. D.h. ihre Performance (Kurs) hängt auch direkt von den Währungen ab und sind somit schon mit eingepreist.

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stummlfumml

Ist das so? Wenn ein deutsches Unternehmen seine Umsätze in Euro erzielt und der Dollar steigt gegenüber dem Euro, steigt oder fällt der Kurs des Unternehmens in Euro? Steigt oder fällt der Kurs des Unternehmens in Dollar?

Wie verhält es sich, wenn das Unternehmen seine Umsätze in Dollar erzielt und diese immer sofort in Euros wechselt?

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stummlfumml

Ich habe gefragt, damit Du es mit deinen eigenen Worten erklärst. Den Kommer habe ich selber und auch gelesen, den brauchst Du mir nicht zu verlinken.

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chrismay

In eigenen Worten:

Bei globalen Aktien heben sich die Schwankungen grossteils auf, weil man ja ohnehin in viele Währungen investiert ist. 
Selbes gilt meiner Meinung nach auch fuer globale Immobilien ETFs. 

Ich bin mir nur nicht sicher wie ich Rohstoffe einschätzen soll.

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Portfolio2055

Bei Dollar oder Euro achte ich nicht darauf. Beide Währungen sind stark und Schwanken - auf lange Sicht gleicht sich das aus.

Bei ETF im Bereich China, Japan oder Indien versuche ich währungsgesichert

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stummlfumml

Wenn man in Aktien investiert ist, ist man in Unternehmen investiert, nicht in Währungen.

Wenn man in Immobilien investiert ist, ist man ebenfalls nicht in Währungen investiert.

Wenn man in Rohstoffe investiert ist, ist man ebenfalls nicht in Währungen investiert. (Ausnahme bilden die Währungen, die an Rohstoffe wie Gold und Silber gekoppelt sind)

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chrismay

@stummlfumml Nach dieser Logik wuerde ja bei keiner Assetklasse ein Währungsrisiko bestehen.

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stummlfumml

Natürlich gibt es Assetklassen, in denen Währungsrisiken bestehen können. Aber welchen meiner Punkte bezweifelst Du denn? Dass Unternehmen keine Währungen sind? Immobilien? Oder die Rohstoffe?

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chrismay

@stummlfumml Ich sage nicht dass es Währungen sind, sondern dass deren Kurse durch die Währungen beeinflusst werden.

Bsp Globaler immobilien ETF haelt Immobilien in DE (EUR).

 

Wenn der EUR jetzt staerker wird, steigen die DE Immobilien im Wert (gerechnet in USD).

Gleichzeitig ist mein Anteil am ETF weniger Wert geworden (weil ich diese in USD halte) und dieser im Vergleich zu meiner Heimatwährung EUR verloren hat.

Somit findet bereits ein gewisses hedging durch die globale Verteilung der Immobilien statt.

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stummlfumml

Du sagtest, dass man in viele Währungen investiert ist. Das ist man damit nicht.

Dass der Wert von Unternehmen durch Währungen beeinflusst ist, mit der Aussage gehe ich mit. Diese Einflüsse sind aber extrem komplex, so dass man nur schwer klare Ursache-Wirkungsbeziehungen ziehen kann. Darauf wollte ich auch mit meinen obigen Fragen hinaus. Ob der Wert eines Unternehmens in Abhängigkeit einer Währung steigt oder fällt, ist schon schwer zu beurteilen, für eine Volkswirtschaft noch schwieriger. Dazu kommt, dass die Wirtschaft auch Währung wieder beeinflussen kann. Wenn man den Grad des der Währungseinflüsse aber nicht bestimmen kann, kann man entsprechend auch keine sinnvolle Währungsabsicherung vornehmen. Wenn wir jetzt aber globalverteilt in Unternehmen investiert sind, dann kann man zumindest darauf hoffen, dass man etwa in gleichem Maße positiven und negativen Währungseinflüssen ausgesetzt ist. Das ist auch das, was Kommer meinte. Man kann sich praktisch nicht gegen alle Währungseinflüsse im korrekten Maß absichern und man setzt darauf, dass sie sich ausreichend gegenseitig aufheben.

vor 15 Minuten schrieb chrismay:

Wenn der EUR jetzt staerker wird, steigen die DE Immobilien im Wert (gerechnet in USD).

 

Das kommt darauf an, wie sich die deutschen Immobilien gegenüber dem Euro bewegen. Ohne Kenntnis der jeweiligen Kursänderungen lässt sich keine Aussage über das Verhältnis der deutschen Immobilien zum USD treffen.

 

vor 15 Minuten schrieb chrismay:

Gleichzeitig ist mein Anteil am ETF weniger Wert geworden (weil ich diese in USD halte) und dieser im Vergleich zu meiner Heimatwährung EUR verloren hat.

Dein ETF besteht aus Sachwerten, nicht aus USD. Der USD ist nur ein Maß und genauso könntest Du jede andere Währung nutzen. Wenn Du sagen würdest, Du hältst deinen ETF in spanischen Real, wäre die Aussage nicht weniger richtig oder falsch, selbst wenn dieser in Dollar notiert

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Wertpapiernoob

@stummfumml: Danke für deinen fachlichen Input hier. :thumbsup:

 

Ansonsten kann ich nur das Buch von P. Gantenbein mit dem Titel Zinsen, Anleihen und Kredite empfehlen. Auf einigen was zur Währungsabsicherung in Zusammenhang mit unterschiedlichen Portfoliokonstrukten in Bezug auf mittlere Rendite / Standardabweichung bei Aufnahme von Instrumenten in Fremdwährungen.

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