Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
mxchen1991

Erstes ETF-Depot erstellen: Feedback erwünscht

Empfohlene Beiträge

Assassin
· bearbeitet von Assassin
vor 5 Stunden schrieb Chips:

Wenn du also alles auf einen Schlag investierst und der Kurs fällt morgen um 20%, dann ist das eben doof und man macht sich Vorwürfe.

 

Das ist der Kern der Irrationalität, den hast Du gut rausgearbeitet:thumbsup:

 

Die Frage ist, warum man sich Vorwürfe macht?

Meiner Meinung nach ist das jede Menge "Rückschau-Fehler", dh die nachträgliche Illusion, das irgendwas vorhersehbar gewesen wäre - was es jedoch nicht war und ist -, gepaart mit zu geringer Risikotragfähigkeit und -toleranz sowie der damit verbundenen Fehleinschätzung, dass das ein "Anfängerfehler" gewesen wäre und man "daraus gelernt" hätte und nun richtig investieren würde.

 

Ich finde, hierüber kann man nicht oft genug nachdenken.

 

 

Wenn man sich das erstmal vergegenwärtigt hat, geht man viel entspannter an die Sache ran finde ich. So Sachen wie Handelskrieg, Brexit, Italien oder Ähnliches interessieren mich nicht im geringsten (jedenfalls nicht in Bezug auf meine Anlageentscheidungen).

Gefährlicher dürften sowieso die kommenden Zufallsereignisse X, Y, Z sein, die hoffentlich (:)) dann auch nur irgendeine Branche oder Region betreffen werden..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 18 Minuten schrieb Assassin:

 

Das ist der Kern der Irrationalität, den hast Du gut rausgearbeitet:thumbsup:

 

Die Frage ist, warum man sich Vorwürfe macht?

Meiner Meinung nach ist das jede Menge "Rückschau-Fehler", dh die nachträgliche Illusion, das irgendwas vorhersehbar gewesen wäre - was es jedoch nicht war und ist -, gepaart mit zu geringer Risikotragfähigkeit und -toleranz sowie der damit verbundenen Fehleinschätzung, dass das ein "Anfängerfehler" gewesen wäre und man "daraus gelernt" hätte und nun richtig investieren würde.

 

Ich finde, hierüber kann man nicht oft genug nachdenken.

:thumbsup:  So ist es!

 

Wenn ich heute 100k in einem Rutsch anlege, kann es passieren, dass morgen der Crash beginnt. 

Wenn ich die 100k hingegen in mehrere Tranchen aufteile und zeitlich versetzt über das gesamte Jahr investiere, dann kann es passieren, dass der Crash genau dann beginnt, wenn ich die letzte Tranche investiert habe. 

 

Es wird substanziell nichts gewonnen. Man hat aber Zeit verloren. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slekcin
· bearbeitet von Dvnty

Ich denke es gibt da kein richtig oder falsch. Man muss sich einfach gut damit fühlen. Es kann auch passieren, dass nach drei Tranchen der Crash kommt. Dann hat man Glück gehabt. Bei einem schrittweisen Einstieg kann man sich an die Schwankungen gewöhnen. Das ist sicher für viele das Wichtigste  am Anfang. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 7 Minuten schrieb Dvnty:

Ich denke es gibt da kein richtig oder falsch. ...

Doch, statistisch ist sofortiges Investieren richtig. Klar kann das in die Hose gehen, alle anderen Varianten aber auch.

 

vor 7 Minuten schrieb Dvnty:

... Man muss sich einfach gut damit fühlen....

Das wäre falsch, denn für gute Gefühle gibt es keine Rendite. Die gibt es für Angst, Gefahr und Arbeit.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slekcin
· bearbeitet von Dvnty
vor 5 Minuten schrieb Schwachzocker:

Doch, statistisch ist sofortiges Investieren richtig. Klar kann das in die Hose gehen, alle anderen Varianten aber auch.

 

Gute Gefühle sagen nichts über "richtig oder Falsch" aus.

 

Von dem statistischen Wert kann ich mir nichts kaufen wenn ich, wie in eurem Beispiel, direkt 20% verliere. Wenn ich ein gutes Gefühl bei meiner ausgewählten Variante habe bleibe ich investiert und verkaufe nicht frustriert nach dem ersten Rücksetzer. Bei einem gestaffelten Einstieg habe ich schon erste Ausschüttungen und evtl. zwischenzeitliche Kursgewinne im Depot gesehen. 

Was sagt denn deiner Meinung nach etwas über richtig oder falsch aus wenn jedes Szenario funktionieren aber auch genauso gut scheitern kann. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
· bearbeitet von west263
vor 12 Minuten schrieb Dvnty:

Bei einem schrittweisen Einstieg kann man sich an die Schwankungen gewöhnen. Das ist sicher für viele das Wichtigste  am Anfang.

für den, der neu in den Aktienmarkt einsteigen möchte, nicht die schlechteste Idee.

Hier ging es in den letzten Beiträgen um denjenigen, der schon investiertes Kapital in einen anderen ETF umschichten möchte. Da ist es tatsächlich die bessere Wahl, komplett aus dem alten raus und gleich wieder komplett in den neuen rein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 1 Minute schrieb Dvnty:

Von dem statistischen Wert kann ich mir nichts kaufen wenn ich, wie in eurem Beispiel, direkt 20% verliere. Wenn ich ein gutes Gefühl bei meiner ausgewählten Variante habe bleibe ich investiert und verkaufe nicht frustriert nach dem ersten Rücksetzer. Bei einem gestaffelten Einstieg habe ich schon erste Ausschüttungen und evtl. zwischenzeitliche Kursgewinne im Depot gesehen. 

Da kann man einmal sehen, wie unterschiedlich man denselben Sachverhalt sehen kann:

 

Ich wollte gerade schreiben, dass ich mir von guten Gefühlen nichts kaufen kann, von einer statistischen Wahrscheinlichkeit aber schon, eben mit einiger Wahrscheinlichkeit.

Wozu es von Bedeutung ist, irgendwann in der Vergangenheit einmal zwischenzeitliche Kursgewinne gesehen zu haben, leuchtet mir auch nicht ein. Kann man sich dafür etwas kaufen? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mxchen1991
· bearbeitet von mxchen1991
vor 6 Stunden schrieb Chips:

Ich würde World + EM nehmen.

 Vielen Dank für die sehr gute Erläuterung zum Cost averge. Hat mir geholfen!

 

Wieso würdest du eher World + EM nehmen? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 46 Minuten schrieb Schwachzocker:

Das wäre falsch, denn für gute Gefühle gibt es keine Rendite. Die gibt es für Angst, Gefahr und Arbeit.

Das ist auch gut gesagt. Das sichere Investment mit gutem Gefühlt wird eine niedrigere Rendite abwerfen als der Schritt in unsicheres Terrain. Wobei es eben noch eine Zutat braucht, um erfolgreich zu sein: Optimismus, dass das eigene Handeln zu einem Erfolg führt. Wer zu viel Angst hat, wird sein Geld weiter auf dem Tagesgeld parken. Eben weil der Schwager des Nachbarn mal viel Geld an der Börse verloren hat, lässt man gleich die Finger davon. Wenn man sich erfolgreiche Persönlichkeiten ansieht (egal ob Unternehmer, Sportler oder Schauspieler), so sind alle ein abartig hohes Risiko eingegangen, waren aber alle optimistisch genug, um dieses Risiko überhaupt erst einzugehen. Wer immer nur über die Gesellschaft schimpft und für die Zukunft schwarz sieht, bleibt auch ein Niemand. Aber ich schweife ab. 

 

Aber du hast recht. Keiner weiß, wann und wie stark ein Abschwung sein wird, und deswegen kann der Crash auch kommen, wenn man die letzte Tranche gekauft hat. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
vor 20 Stunden schrieb mxchen1991:

 Vielen Dank für die sehr gute Erläuterung zum Cost averge. Hat mir geholfen!

 

Wieso würdest du eher World + EM nehmen? 

Keep it simple und man hat eben auch Japan und Kanada im Depot. Aber eigentlich ist es Wurst. Für einen SP500 spricht die geringere Tracking-Difference und die letzten Jahre war der SP500 auch deutlich besser als der Welt, und Letzterer deutlich besser als Europas Aktien. Geht das für die Zukunft so weiter oder holt Europa wieder auf? Für mich ist ein ETF-Portfolio genau dafür da, um sich darüber keine Gedanken machen zu müssen. Man will möglichst ohne Hirn breit in dem Markt investiert sein. Wenn du einen dritten ETF willst, würde ich eher auf einen Small-Cap zurückgreifen. 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
mxchen1991
vor 18 Minuten schrieb Chips:

Keep it simple und man hat eben auch Japan und Kanada im Depot. Aber eigentlich ist es Wurst. Für einen SP500 spricht die geringere Tracking-Difference und die letzten Jahre war der SP500 auch deutlich besser als der Welt, und Letzterer deutlich besser als Europas Aktien. Geht das für die Zukunft so weiter oder holt Europa wieder auf? Für mich ist ein ETF-Portfolio genau dafür da, um sich darüber keine Gedanken machen zu müssen. Man will möglichst ohne Hirn breit in dem Markt investiert sein. Wenn du einen dritten ETF willst, würde ich eher auf einen Small-Cap zurückgreifen. 

 

 

 

Ja das stimmt wohl. 

Ich wollte eher diesem Ansatz hier folgen: 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Chips
· bearbeitet von Chips
vor 5 Stunden schrieb mxchen1991:

 

Ja das stimmt wohl. 

Ich wollte eher diesem Ansatz hier folgen: 

 

Kannst du ja machen. Ich denke, es ist gar nicht so wichtig, wo man nun investiert ist. Man kann nicht wissen, ob zB. die USA nochmal deutlich besser als Europa abschneidet oder es anders herum ist. Wenn du als Alternative zB. nur den SP500 hättest, wärst du trotzdem ist 500 Unternehmen aller Branchen diversifiziert. Nur USA? Obwohl die USA einen extrem starken Binnenmarkt haben und relativ weit weg von anderen wirtschaftlich starken Regionen sind (außer Kanada), erzielen diese Unternehmen knapp die Hälfte ihres Umsatzes im Ausland. Man könnte also auch argumentieren: Im MSCI World sind 60% US-Unternehmen, jedoch repräsentieren diese Unternehmen nur 30% des Umsatzes in den USA. Allerdings erzielen auch Unternehmen mit Sitz in Europa oder Japan natürlich Umsatz in den USA. 

500 Unternehmen in allen Branchen ist schon mal ne Marke. Manche haben nur den DAX30 oder haben nur 20-30 Einzelaktientitel. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...