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capo

Fondsgebundene Rentenversicherung als Risikoabsicherung

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capo
· bearbeitet von capo

Das hier soll keine persönliche Beratung werden sondern eher sind es allgemeine Fragen zur Thematik fondsgebundene Rentenversicherung und selbstgemachtes ETF Depot.

 

Meist geht es ja um einen Renditevergleich der beiden Altersvorsorgemöglichkeiten. Den möchte ich hier nicht in den Vordergrund stellen. Da die fondsgebundenen Rentenversicherungen mittlerweile aber für um die 1% Effektivkostenquote zu haben sind, wollte ich folgendes zur Diskussion stellen.

 

Eine fondsgebundene Rentenversicherung mit kostengünstigen ETFs bietet mir folgende besondere Vorteile durch den Versicherungsmantel.

 

Primär:

- Absicherung des Langlebigkeitsrisikos

- Pfändungssicherheit. Das ETF Depot muss bspw. nicht für hohe Pflegekosten verzehrt werden.

 

Es gilt ja gemeinhin, dass Versicherungen dazu da sind existenzielle Risiken abzusichern, was hier in meinen Augen gegeben ist.

 

Sekundär:

- mögliche Steuerersparnis (stand heute) in der Rentenphase

 

 

Eine fondsgebundene Rentenversicherung könnte also das ETF Depot ergänzen, um genau diese Risiken abzusichern. Nicht, um die Rendite eines ETF Depots outzuperformen.

Wie seht ihr das? 

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odensee
vor einer Stunde schrieb capo:

- Absicherung des Langlebigkeitsrisikos

Das kannst du auch (zumindest in der Theorie) noch in vielen Jahren absichern.

 

vor einer Stunde schrieb capo:

- Pfändungssicherheit. Das ETF Depot muss bspw. nicht für hohe Pflegekosten verzehrt werden.

Woher hast du diese Information? Soweit ich mich erinnere, können Rentenversicherungen durchaus gepfändet werden, solange auch ein Kapitalwahlrecht besteht. Und ob Rentenversicherungen ohne Kapitalwahlrecht ("Rürup" als Beispiel) pfändungssicher sind: da würde ich nochmal lesen https://www.google.com/search?q=rürup+pfändungssicher

 

vor einer Stunde schrieb capo:

- mögliche Steuerersparnis (stand heute) in der Rentenphase

Das ist für mich aktuell der einzige Grund, einen kleinen Sparanteil in eine solche Versicherung zu stecken.

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capo
· bearbeitet von capo
vor 47 Minuten schrieb odensee:

Das kannst du auch (zumindest in der Theorie) noch in vielen Jahren absichern.

Wie würdest du das machen? Per Einmalbetrag in eine Sofortrente? Wie schätzt du die Entwicklung von Rentenfaktoren ab?

 

vor 47 Minuten schrieb odensee:

Woher hast du diese Information? Soweit ich mich erinnere, können Rentenversicherungen durchaus gepfändet werden, solange auch ein Kapitalwahlrecht besteht. Und ob Rentenversicherungen ohne Kapitalwahlrecht ("Rürup" als Beispiel) pfändungssicher sind: da würde ich nochmal lesen https://www.google.com/search?q=rürup+pfändungssicher

Da war ich wohl nicht ausreichend informiert. Bis zu einem gewissen Grad sind sie geschützt, allerdings nicht so umfangreich, wie ich es in Erinnerung hatte. Riester ist pfändungssicherer.

 

Siehe bspw. hier für einen groben Überblick: https://www.akademie.de/wissen/pfaendungsschutz-altersvorsorge-schuldner

 

vor 47 Minuten schrieb odensee:

Das ist für mich aktuell der einzige Grund, einen kleinen Sparanteil in eine solche Versicherung zu stecken.

Inwieweit ist man hier eigentlich vor Steuergesetzänderungen sicher? Altverträge von vor 2004 genießen ja auch noch immer ihren alten steuerfreien Status.

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odensee
vor 30 Minuten schrieb capo:

Wie würdest du das machen? Per Einmalbetrag in eine Sofortrente?

Das ist die Theorie....

 

vor 30 Minuten schrieb capo:

Wie schätzt du die Entwicklung von Rentenfaktoren ab?

... und das die offene Frage der Praxis :rolleyes:

 

vor 30 Minuten schrieb capo:

Inwieweit ist man hier eigentlich vor Steuergesetzänderungen sicher?

Keine Ahnung. Siehe Fondsaltbestände von vor 2009 als Gegenbeispiel.

 

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Shong09

Nein, würde ich keinesfalls machen. Bleib realistisch, 100 werden wir meist nicht, und musst schon 93 werden um nur deine Einzahlung zu bekommen, ohne Rendite. Sollte ein leichtes sein, mit Aktienrendite bis 105 durchzuhalten. Wenn vorher stirbst, freust dich, dass du deinen Erben was geben kannst.

 

Bin sogar genau umgekehrt dabei, den Kram meiner Mutter vor der Rente rauszuziehen, damit es nicht zu der total nachteiligen Verrentung kommt.

Sobald der Markt eingebrochen ist, gibts nen schönes Aktiendepot für meine Mutter und sie kann sich an den jährlichen Dividenden erfreuen. Die sollten die Rente um 50% aufbessern können, ohne dass man da was verzerrt vom Kapital

vor 35 Minuten schrieb capo:

Inwieweit ist man hier eigentlich vor Steuergesetzänderungen sicher? Altverträge von vor 2004 genießen ja auch noch immer ihren alten steuerfreien Status.

Der Finanzbedarf des Staates wird die nächsten Jahre massiv ansteigen. Bei wem er sich das Geld holt, darfst du dir selbst überlegen.

2 Tipps dazu.

Die Armen haben keins.

Die Reichen wollen es nicht abgeben. (Was meinst du, wer den Politiker bezahlt?) (Damit ist nicht die lächerliche Diät gemeint, auch wenn sie den meisten Politikern für ihre Leistung eigl nicht zusteht)

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odensee
vor 7 Stunden schrieb Shong09:

Nein, würde ich keinesfalls machen. Bleib realistisch, 100 werden wir meist nicht, und musst schon 93 werden um nur deine Einzahlung zu bekommen, ohne Rendite.

Kannst du das bitte mal vorrechnen?

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ostlert
vor 7 Stunden schrieb odensee:
vor 15 Stunden schrieb Shong09:

Nein, würde ich keinesfalls machen. Bleib realistisch, 100 werden wir meist nicht, und musst schon 93 werden um nur deine Einzahlung zu bekommen, ohne Rendite.

Kannst du das bitte mal vorrechnen?

Das würde mich auch interessieren. :huh:

 

vor 15 Stunden schrieb Shong09:

Bin sogar genau umgekehrt dabei, den Kram meiner Mutter vor der Rente rauszuziehen, damit es nicht zu der total nachteiligen Verrentung kommt.

Sobald der Markt eingebrochen ist, gibts nen schönes Aktiendepot für meine Mutter und sie kann sich an den jährlichen Dividenden erfreuen. Die sollten die Rente um 50% aufbessern können, ohne dass man da was verzerrt vom Kapital

Auch wenn es OT ist... ganz schön mutig sich so Fundamental in die finanziellen Angelegenheiten eines anderen Menschen einzumischen. Hoffe es geht alles gut, mir persönlich wäre das ein zu heißes Eisen.:-*  

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Studi24
vor 19 Stunden schrieb capo:

Da die fondsgebundenen Rentenversicherungen mittlerweile aber für um die 1% Effektivkostenquote zu haben sind

Wie kommst du auf diese ungefähre Angabe?

 

Gruß

Studi24

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Shong09

Einzusetzende Zahlen sind abhängig vom jeweiligen Vertrag

 

Angenommener Verrentungsfaktor von ca. 27€/10.000€ (Ist in der Regel wohl etwas höher, aber der Einfachheit die Zahl als Modell; lässt sich später einfach abschätzen mit anderen Zahlen)

 

27€, da 10.000€/ 30 Jahre(=360 Monate) ca 27€, im Kopf überschlagen; Wenn 10% höher, bei den Jahren später ca. 10% abziehen

 

Bei Rentenbeginn mit 67, würde man das Kapital also mit 97 in obigen Beispiel zurückerhalten haben.

 

Beide Werte Brutto (Kapitalbestand bei Renteneintritt und erhaltene Brutto Rente)

 

Bei ca. 30€ folglich ca. 3 Jahre eher. Eine Rendite gabs da noch nicht, und im Sterbefall müsste im Rentenfall im Vergleich zur Kapitalabfindung am Anfang des Rentenalters (bzw. ein vergleichbares Konstrukt) die Auszahlung des Restbetrages (Kapital am Anfang - bisherige Rente) garantiert werden. Kostet auch extra (je nachdem im Verrentungsfaktor drinnen)

 

Wenn ich stattdessen das Kapital am Anfang steuervermeidend, z.B. über Wohnriester mir auszahlen lasse und vernünftig anlege (d.h. insbesondere Aktien oder Wohnungen zur Vermietung; beides allerdings zu seinem gegebenen Zeitpunkt) kann man sicherlich eine Rendite von mehr als 4% erzielen. Denn ein Rentenfaktor von 33€ entspricht ca 4%; dabei wird das Kapital allerdings verzehrt.

Wenn ich ein Dividendenportfolio (Vorbehalte im Forum sind mir bewusst (eine Shell Aktie mit 6%? Divi über Jahrzehnte existiert aber immer noch), für diejenigen ein Portfolio mit ca. 4% Verkauf) erstelle, habe ich quasi die gleiche Auszahlung (es fällt jedoch doppelte Besteuerung an, einmal Wohnkonto, einmal Kapitalerträge im Vergleich zur einmaligen Besteuerung der Rente). Falls die Rendite sogar ca. 6% entspricht, dürfte der Cashflow ungefähr ausgeglichen sein, ohne das ein Kapitalverzehr bei letzterer Alternative stattfindet. Da hätte man dann auch eine Ewigkeitsrente, und nach 20 Jahren fällt die (doppelte) Besteuerung durch das Wohnungsförderkonto weg. Generell würde ich insbesondere beim letzteren Modell sogar höhere Rentensteigerungen erwarten, auch wenn z.B. bei der Rente durch Todesfälle diese wegen Überschüsse etwas steigt.

 

 

vor 2 Stunden schrieb ostlert:

Auch wenn es OT ist... ganz schön mutig sich so Fundamental in die finanziellen Angelegenheiten eines anderen Menschen einzumischen. Hoffe es geht alles gut, mir persönlich wäre das ein zu heißes Eisen.:-*  

Die gesetzliche und betriebliche Rente reichen aus, Riester war totaler Unsinn für Sie, aber hat sich eben von dem DVAG Makler alles andrehen lassen. Typischer Fall von Wunschpolice, Riester, Vermögens- und Einkommenssparplan und 3 BSV, welche natürlich lediglich bis Zuteilung angespart wurden, um dann den nächsten zu verkloppen. Dass Sie im abbezahlten Haus wohnt + Ferienhaus und keinerlei Bauvorhaben, nur nebenbei erwähnt. Bei richtigen Versicherungen (Sach-) hat Sie sich hingegen Mühe gegeben und keine bei der AaM. Verkehrt herum wäre besser.

Aber wichtigster Grund, wegen Erkrankung werden die 85 wohl eher nicht erreicht, ich hoffe es werden zumindest 70. Sobald verrentet, such mal nach guten Optionen im Todesfall das Kapital, welches am Ende der Ansparphase da war, zu bekommen. Über Tipps, wo das an Hinterbliebene komplett ausgezahlt wird aber die Rente nicht allzu gering ist, bin ich dankbar

vor 37 Minuten schrieb Studi24:

Wie kommst du auf diese ungefähre Angabe?

 

Gruß

Studi24

Wird sich denke ich auf Fairrrister beziehen

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 15 Minuten schrieb Shong09:

Wird sich denke ich auf Fairrrister beziehen

Glaube ich nicht, da wir ja von Schicht drei reden und nicht von Riester (Schicht zwei).

 

vor 15 Minuten schrieb Shong09:

DVAG Makler

:wacko:

 

vor 15 Minuten schrieb Shong09:

Angenommener Verrentungsfaktor von ca. 27€/10.000€ (Ist in der Regel wohl etwas höher, aber der Einfachheit die Zahl als Modell; lässt sich später einfach abschätzen mit anderen Zahlen)

 

27€, da 10.000€/ 30 Jahre(=360 Monate) ca 27€, im Kopf überschlagen; Wenn 10% höher, bei den Jahren später ca. 10% abziehen

 

Bei Rentenbeginn mit 67, würde man das Kapital also mit 97 in obigen Beispiel zurückerhalten haben.

 

Beide Werte Brutto (Kapitalbestand bei Renteneintritt und erhaltene Brutto Rente)

 

Bei ca. 30€ folglich ca. 3 Jahre eher. Eine Rendite gabs da noch nicht, und im Sterbefall müsste im Rentenfall im Vergleich zur Kapitalabfindung am Anfang des Rentenalters (bzw. ein vergleichbares Konstrukt) die Auszahlung des Restbetrages (Kapital am Anfang - bisherige Rente) garantiert werden. Kostet auch extra (je nachdem im Verrentungsfaktor drinnen)

 

Wenn ich stattdessen das Kapital am Anfang steuervermeidend, z.B. über Wohnriester mir auszahlen lasse und vernünftig anlege (d.h. insbesondere Aktien oder Wohnungen zur Vermietung; beides allerdings zu seinem gegebenen Zeitpunkt) kann man sicherlich eine Rendite von mehr als 4% erzielen. Denn ein Rentenfaktor von 33€ entspricht ca 4%; dabei wird das Kapital allerdings verzehrt.

Wenn ich ein Dividendenportfolio (Vorbehalte im Forum sind mir bewusst (eine Shell Aktie mit 6%? Divi über Jahrzehnte existiert aber immer noch), für diejenigen ein Portfolio mit ca. 4% Verkauf) erstelle, habe ich quasi die gleiche Auszahlung (es fällt jedoch doppelte Besteuerung an, einmal Wohnkonto, einmal Kapitalerträge im Vergleich zur einmaligen Besteuerung der Rente). Falls die Rendite sogar ca. 6% entspricht, dürfte der Cashflow ungefähr ausgeglichen sein, ohne das ein Kapitalverzehr bei letzterer Alternative stattfindet. Da hätte man dann auch eine Ewigkeitsrente, und nach 20 Jahren fällt die (doppelte) Besteuerung durch das Wohnungsförderkonto weg. Generell würde ich insbesondere beim letzteren Modell sogar höhere Rentensteigerungen erwarten, auch wenn z.B. bei der Rente durch Todesfälle diese wegen Überschüsse etwas steigt.

 

Bitte den Rentenfaktor mit Überschussbeteiiligung im Rentenbezug verwenden und nicht bloß den garantierten Rentenfaktor.

Ansonsten hinkt der Vergleich doch arg.

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Shong09
vor 1 Stunde schrieb Studi24:

1.Glaube ich nicht, da wir ja von Schicht drei reden und nicht von Riester (Schicht zwei).

 

:wacko:

 

Bitte den Rentenfaktor mit Überschussbeteiiligung im Rentenbezug verwenden und nicht bloß den garantierten Rentenfaktor.

Ansonsten hinkt der Vergleich doch arg.

1. Mea Culpa

 

2. Wie hoch ist deines Erachtens nach der Unterschied der beiden Rentenfaktoren? 

Was ist, wenn die Versicherung hopps geht? AM würde ich nicht noch 20 Jahre Kunde bleiben wollen. 

Wie schaut das aus mit der Überschussbeteiligung, wenn man einen Übertrag bei einer fondsgebundenen (evtl. Riester) Rentenversicherung macht?

 

Für eine Erklärung/Einschätzung wäre ich sehr dankbar

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