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DenominationPax

Potpourri an diversen Fragen bzgl Riester im Vergleich mit ETFs

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DenominationPax

Hallo,

 

ich habe mir in den bisherigen 42 Jahren leider nicht besonders viele Gedanken um meine Finanzen gemacht und arbeite das jetzt ein bisschen auf.

Ich habe mir ein bisschen mit Kryptowährungen die Finger verbrannt. Einsatz verzehnfacht und dann leider von dem Wert wieder ca. 95% verloren. Waren aber keine großen Summen.

 

Wenn man die Kryptokurven der letzten 15 Monate gesehen hat, dann sehen so ETF Kurven vom Nasdaq und anderen sehr verlockend aus.

In dem Zusammenhang wollte ich auch einige andere Bereiche etwas optimieren, u.a. die Riesterrente bzw. Altersvorsorge.

 

Es gibt einige Dinge, die ich nicht so richtig verstehe.

 

Ein paar Eckdaten

42, Angestellter

Verheiratet, ein Kind 8 Jahre

34.000€/Jahr, steigt eventuell aber jetzt auf 42.000€/Jahr

Frau geringfügig selbständig 3000€ im Jahr

 

Ich überlege meinen Riester-Banksparplan von der Sparkasse S-VorsorgePlus mit ca. 10.000 € (Vertrag von 2004, eine Weile pausiert) in den Fairr-Riester zu überführen, aber zweifele gerade, ob es nicht sinnvoller wäre, gar nicht mehr zu riestern und einfach einen ETF-Sparplan zu betreiben.

Ich bin nicht besonders risikoavers. Ich würde auch bei Fairr-Riester das Rentenalter auf 83 festlegen, damit ich möglichst lange in den "Genuss" von Investition in Aktien komme anstatt in risikoärmere Dinge. Das Renteeintrittsnalter kann man dann mit 60 oder so wieder vorziehen auf 62 oder so.

 

Was mich irritiert ist bei Riester folgendes (Achtung Halbwissen):

 

1. ich spare jetzt Steuern, die ich aber im Alter aber wieder nachzahle (vermutlich zu einem niedrigeren Satz, aber wer weiß)

2. von der angesparten Summe gehen zu Beginn der Auszahlungsphase noch mal 20% oder mehr (je nach Durchschnittslebenserwartung in Deutschland, also tendenziell eher mehr) an einen Versicherer, der ab einem Alter von 85 übernimmt (Leibrente?) - da zahl ich ja dann schon mehr Euros als ich an Zulagen überhaupt bekommen habe und ich werde statistisch gesehen doch nicht mal 85, das ist doch totaler Bullsh... oder verstehe ich da was falsch?

3. Förderschädlich zu entnehmen scheint da sinnvoller seiner, weil ich zwar alle Steuernachlässe und Förderungen zurückzahle, aber nicht jedoch das erwirtschaftete Kapital und die Zinsen, das heißt ich bekomme sozusagen auf geliehenes Geld Zinsen und gebe das geliehene Geld zur Auszahlungsphase zurück, wodurch ich rechnerisch vielleicht eine ganz nette Rendite bekomme (weshalb mir fairr Riester mit seinen ETFs da vielversprechender zu sein scheint als ein Banksparplan)

4. Wohnriester würde doch auch die Sache mit der Leibrente ab 85 umgehen und wäre dadurch finanziell sinnvoller, oder? Ich habe ein Haus mit einem Restkredit von ca. 125.000€ zu ca. 2,2% Darlehenszinsen. Laufzeit noch 12 und 17 Jahre. Tilgung 2% und 3%.

5. Wenn ich jetzt reines ETF-Sparen mache ohne Riester, dann wird doch der Gewinn und die Dividenden schon jährlich automatisch über die Bank besteuert, oder? Dann kann ich doch mit 67 Jahren (oder wann auch immer) frei nach eigenem Ermessen verkaufen, weil ich die Steuern doch schon bezahlt habe, oder? Und wenn ich unsere Freibeträge von 2x800€ nehme, dann muss ich ja vermutlich eh die meisten Jahre keine oder kaum Steuern bezahlen, wäre das nicht viel besser?

6. Ich habe mit einem Fairr.de Berater telefoniert, der mir erklären wollte, wann es sinnvoll ist die Bereits angesparte Riestersumme mit umzuziehen und wann es besser wäre das Geld liegen zu lassen, aber ich habe es nicht kapiert. Irgendwas mit "das Vertragsguthaben kann vom tatsächlichen Depotwert abweichen und dadurch macht man bei einem Umzug ggfs. einige hundert oder tausend Euro Verlust" - weiß jemand was damit gemeint sein könnte?

 

Sorry, für diese eklektische Mischung an seltsamen Fragen. Vielleicht kann mir trotzdem jemand ein paar Ideen/Erklärungen mit an die Hand geben.

 

Danke :)

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Studi24
vor 10 Stunden schrieb DenominationPax:

Ich würde auch bei Fairr-Riester das Rentenalter auf 83 festlegen, damit ich möglichst lange in den "Genuss" von Investition in Aktien komme anstatt in risikoärmere Dinge. Das Renteeintrittsnalter kann man dann mit 60 oder so wieder vorziehen auf 62 oder so.

Hat dir der Fairr-Vertreter auch erklärt, dass dann deine Verrentungsgrundlagen (über die myLife) bei Fairriester verloren gehen?

 

vor 10 Stunden schrieb DenominationPax:

1. ich spare jetzt Steuern, die ich aber im Alter aber wieder nachzahle (vermutlich zu einem niedrigeren Satz, aber wer weiß)

Du kannst vor allem die Steuererstattung jährlich reinvestieren (bspw. in eine ETF-Police oder einen ETF-Sparplan) und diese wiederum für dich arbeiten lassen.

Ganz unabhängig von deinem späteren Steuersatz.

 

vor 10 Stunden schrieb DenominationPax:

2. von der angesparten Summe gehen zu Beginn der Auszahlungsphase noch mal 20% oder mehr (je nach Durchschnittslebenserwartung in Deutschland, also tendenziell eher mehr) an einen Versicherer, der ab einem Alter von 85 übernimmt (Leibrente?) - da zahl ich ja dann schon mehr Euros als ich an Zulagen überhaupt bekommen habe und ich werde statistisch gesehen doch nicht mal 85, das ist doch totaler Bullsh... oder verstehe ich da was falsch?

Von welchem Riester-Tarif sprechen wir jetzt genau? Die Verrentung wird sehr unterschiedlich gehandhabt.

 

vor 10 Stunden schrieb DenominationPax:

6. Ich habe mit einem Fairr.de Berater telefoniert, der mir erklären wollte, wann es sinnvoll ist die Bereits angesparte Riestersumme mit umzuziehen und wann es besser wäre das Geld liegen zu lassen, aber ich habe es nicht kapiert. Irgendwas mit "das Vertragsguthaben kann vom tatsächlichen Depotwert abweichen und dadurch macht man bei einem Umzug ggfs. einige hundert oder tausend Euro Verlust" - weiß jemand was damit gemeint sein könnte?

Du solltest vor einem Übertrag grundsätzlich schauen, welche Wechselgebühren bei deinem bisherigen Anbieter anfallen und wie das Verhältnis zwischen

eingezahlten Beiträgen und Vertragsguthaben aussieht (sollte bei einem Riester-Banksparplan kein großes Problem sein), damit du nicht mit Verlust überträgst.

 

Gruß

Studi24

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chirlu
vor 3 Stunden schrieb Studi24:

Hat dir der Fairr-Vertreter auch erklärt, dass dann deine Verrentungsgrundlagen (über die myLife) bei Fairriester verloren gehen?

 

Tun sie nicht, denn bei einem gewählten Alter über 67 werden erst gar keine garantiert. :-)

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DenominationPax
vor 5 Stunden schrieb Studi24:

Hat dir der Fairr-Vertreter auch erklärt, dass dann deine Verrentungsgrundlagen (über die myLife) bei Fairriester verloren gehen?

 

Du kannst vor allem die Steuererstattung jährlich reinvestieren (bspw. in eine ETF-Police oder einen ETF-Sparplan) und diese wiederum für dich arbeiten lassen.

Ganz unabhängig von deinem späteren Steuersatz.

 

Von welchem Riester-Tarif sprechen wir jetzt genau? Die Verrentung wird sehr unterschiedlich gehandhabt.

 

Du solltest vor einem Übertrag grundsätzlich schauen, welche Wechselgebühren bei deinem bisherigen Anbieter anfallen und wie das Verhältnis zwischen

eingezahlten Beiträgen und Vertragsguthaben aussieht (sollte bei einem Riester-Banksparplan kein großes Problem sein), damit du nicht mit Verlust überträgst.

 

Gruß

Studi24

 

Danke für die Hinweise.

 

Ein paar Sachen konnte ich noch klären. Die heutige Fairr Beraterin hat mir das gesagt, dass ich bei der Sache mit 83 auf 67 zurücksetzen dann nicht den Garantiesatz bekomme, den ich heute bekommen würde wenn es direkt bei 67 bliebe. Ich weiß nur nicht, ob es dann Sinn macht überhaupt die Sache mit den 83 Jahren zu machen. Dann macht ja vielleicht der Bonus durch die Aktien den Verlust durch den niedrigeren Garantiesatz gar nicht wett.  Bzw. wenn ich die Rente komplett auszahle förderschädlich, dann wäre es doch wieder egal, oder?

 

Punkt 2. ist wohl bei Fairr auch etwas anders als von mir geschildert, die nehmen einmal 0,5% der Gesamtsumme und dann jeweils 1.5% pro Monat von der Rentenauszahlung, das wäre aber in der Garantierente schon mit eingepreisrt

 

Punkt 6 hat sich auch geklärt. Gemeint ist, wenn z.B. durch schlecht laufende  Aktienfonds im Rieste und durch Gebühren der tatsächliche Betrag unter den eingezahlten Beiträgen plus Förderung liegt. Wenn man dann den Betrag mitnimmt zu einem anderen Anbieter, nimmt man also weniger mit, als die eigentlich garantierte Mindestsumme und hat sozusagen Verlust gemacht. Das dürfte bei meinem Bankenriester ja eigentlich egal sein.

 

 

 

 

vor 2 Stunden schrieb chirlu:

 

Tun sie nicht, denn bei einem gewählten Alter über 67 werden erst gar keine garantiert. :-)

Darf ich mal fragen, ob du diesen Weg gewählt hast mit dem höheren gewählten Alter?

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chirlu
vor einer Stunde schrieb DenominationPax:

Darf ich mal fragen, ob du diesen Weg gewählt hast mit dem höheren gewählten Alter?

 

Ich habe persönlich Alter 71 gewählt. Keine allgemeingültige Empfehlung.

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
Am 18.2.2019 um 23:09 schrieb DenominationPax:

Ein paar Eckdaten

42, Angestellter

Verheiratet, ein Kind 8 Jahre

34.000€/Jahr, steigt eventuell aber jetzt auf 42.000€/Jahr

Frau geringfügig selbständig 3000€ im Jahr

 

Ich überlege meinen Riester-Banksparplan von der Sparkasse S-VorsorgePlus mit ca. 10.000 € (Vertrag von 2004, eine Weile pausiert) in den Fairr-Riester zu überführen, aber zweifele gerade, ob es nicht sinnvoller wäre, gar nicht mehr zu riestern und einfach einen ETF-Sparplan zu betreiben.

 

Für die Riestergrundlagen und vor allem die Förderkonstellation, schau doch bitte in folgenden gespeicherten "Riester -  Tipps und Tricks"-Faden: https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/

Bei Deinem aktuellen Brutto dürfte Riester eher weniger geeignet sein, bei 42000€ könnte es gerade "lohnenswert" werden (je nach Definition). Falls Deine Frau aber mittelbar begünstigt ist, kann aber über sie günstig (60€ pro Jahr) die Zulage für sie und das Kind abgegriffen werden. Du solltest dann trotzdem nicht riestern.

 

Zitat

[..]

5. Wenn ich jetzt reines ETF-Sparen mache ohne Riester, dann wird doch der Gewinn und die Dividenden schon jährlich automatisch über die Bank besteuert, oder? Dann kann ich doch mit 67 Jahren (oder wann auch immer) frei nach eigenem Ermessen verkaufen, weil ich die Steuern doch schon bezahlt habe, oder? Und wenn ich unsere Freibeträge von 2x800€ nehme, dann muss ich ja vermutlich eh die meisten Jahre keine oder kaum Steuern bezahlen, wäre das nicht viel besser?

Beim eigenen ETF-Sparen werden jedes Jahr quasi nur die Ausschüttungen besteuert. Bei Ausnutzung des Sparerpauschbetrags (801€/1602€) kann das steuerfrei geschehen. Die Kursgewinne werden nur minimal über die Vorabpauschale besteuert. Optimieren kann man noch, wenn man durch jährlichen Verkauf mit Gewinn den Freibetrag auch komplett ausnutzt. Bei (hoffentlich guter Entwicklung) dürften beim späteren Verkauf aber durchaus noch weitere Steuern auf Gewinne anfallen. Dann mit Abgeltungssteuer (bleibt es bei 25%?) oder vielleicht auch wieder mit dem persönlichen Steuersatz.

Das kann trotzdem besser als Riester sein...

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Holzhirsch
vor 2 Stunden schrieb moonraker:

 

Für die Riestergrundlagen und vor allem die Förderkonstellation, schau doch bitte in folgenden gespeicherten "Riester -  Tipps und Tricks"-Faden: https://web.archive.org/web/20160909023947/http://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/

Bei Deinem aktuellen Brutto dürfte Riester eher weniger geeignet sein, bei 42000€ könnte es gerade "lohnenswert" werden (je nach Definition). Falls Deine Frau aber mittelbar begünstigt ist, kann aber über sie günstig (60€ pro Jahr) die Zulage für sie und das Kind abgegriffen werden. Du solltest dann trotzdem nicht riestern.

 

Beim eigenen ETF-Sparen werden jedes Jahr quasi nur die Ausschüttungen besteuert. Bei Ausnutzung des Sparerpauschbetrags (801€/1602€) kann das steuerfrei geschehen. Die Kursgewinne werden nur minimal über die Vorabpauschale besteuert. Optimieren kann man noch, wenn man durch jährlichen Verkauf mit Gewinn den Freibetrag auch komplett ausnutzt. Bei (hoffentlich guter Entwicklung) dürften beim späteren Verkauf aber durchaus noch weitere Steuern auf Gewinne anfallen. Dann mit Abgeltungssteuer (bleibt es bei 25%?) oder vielleicht auch wieder mit dem persönlichen Steuersatz.

Das kann trotzdem besser als Riester sein...

 

Würdest du mir bitte erläutern, wieso es sich ab 42k lohnen könnten?

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Shong09
vor 1 Stunde schrieb Holzhirsch:

 

Würdest du mir bitte erläutern, wieso es sich ab 42k lohnen könnten?

Bei 42k

-20%soziv

=34k

Ehegattensplitting

Schaffst du es da noch nennenswert steuerpflichtig zu sein?? (rhetorische Frage)

Wenn du weiterhin in Riester einzahlst, ist das versenktes Geld (25 Jahre lang?). 

Für die Frau lohnt s sich und die nimmt das Kind. 60€ plus 475€ Zulage. Weiss nicht, ob du dafür einen Vertrag haben musst, steht vermutlich im Sticky.

Deinen Vertrag solltest du evtl. kündigen. Ruf mal an, und lass dir die Werte geben was an Eigenbeiträgen und an Zulagen drinnen ist.

Zulagen können vermutlich nicht allzu hoch sein. Ich würde vermutlich rausziehen.

Weist dein Riester BSP eine Verzinsung auf? Das ist evtl interessant. Evtl. Teilkündigung möglich, sodass Vertrag bestehen bleibt. 

Am 18.2.2019 um 23:09 schrieb DenominationPax:

1. ich spare jetzt Steuern, die ich aber im Alter aber wieder nachzahle (vermutlich zu einem niedrigeren Satz, aber wer weiß)

2. von der angesparten Summe gehen zu Beginn der Auszahlungsphase noch mal 20% oder mehr (je nach Durchschnittslebenserwartung in Deutschland, also tendenziell eher mehr) an einen Versicherer, der ab einem Alter von 85 übernimmt (Leibrente?) - da zahl ich ja dann schon mehr Euros als ich an Zulagen überhaupt bekommen habe und ich werde statistisch gesehen doch nicht mal 85, das ist doch totaler Bullsh... oder verstehe ich da was falsch?

3. Förderschädlich zu entnehmen scheint da sinnvoller seiner, weil ich zwar alle Steuernachlässe und Förderungen zurückzahle, aber nicht jedoch das erwirtschaftete Kapital und die Zinsen, das heißt ich bekomme sozusagen auf geliehenes Geld Zinsen und gebe das geliehene Geld zur Auszahlungsphase zurück, wodurch ich rechnerisch vielleicht eine ganz nette Rendite bekomme (weshalb mir fairr Riester mit seinen ETFs da vielversprechender zu sein scheint als ein Banksparplan)

4. Wohnriester würde doch auch die Sache mit der Leibrente ab 85 umgehen und wäre dadurch finanziell sinnvoller, oder? Ich habe ein Haus mit einem Restkredit von ca. 125.000€ zu ca. 2,2% Darlehenszinsen. Laufzeit noch 12 und 17 Jahre. Tilgung 2% und 3%.

5. Wenn ich jetzt reines ETF-Sparen mache ohne Riester, dann wird doch der Gewinn und die Dividenden schon jährlich automatisch über die Bank besteuert, oder? Dann kann ich doch mit 67 Jahren (oder wann auch immer) frei nach eigenem Ermessen verkaufen, weil ich die Steuern doch schon bezahlt habe, oder? Und wenn ich unsere Freibeträge von 2x800€ nehme, dann muss ich ja vermutlich eh die meisten Jahre keine oder kaum Steuern bezahlen, wäre das nicht viel besser?

1. siehe oben

2. In der Regel, soweit ich das bisher gesehen habe, ist es genauso so. Schlussfolgerung ist korrekt. Man widerlege mich gern

3. Förderschädlich entnehmen, bedeutet das Geld rauszuziehen aus dem Riestermantel und nicht in einen anderen Riestermantel (Fairr) zu übertragen. Das wäre förderunschädlich. Aber s.o. Aufgrund der Gebühren, wäre förderschädlich und ETF anstatt Fairr vermutlich sinnvoller.

4. Richitg. Wohnförderkonto wird auch zu 2% in der Ansparphase (vor Rente) verzinst. Tilgen möglich durch Ansparen in einen neuen Riester (z.B. BSP), aber die Beiträge müssten dann nicht Zulagen/Steuermindernd sein.

EIgl. lohnt Wohriester erst kurz vor Rente. Mit Restkredit meinst vermutlich aktuell? Sondertilgungen hätten eine garantierte Verzinsung von 2,2%. Aktienrenditen waren in der Vergangenheit höher, aber die von Bitcoin usw. bis Ende 2017 auch. Was meinst du warum der BT Chart so aussieht, dann vergleich doch mal Dax und Dow. Ich kanns kaum glauben, dass du Blasenhüpfen betreiben möchtest. Im Prinzip fungierst du mMn. als Nadel.

Du scheinst wenig Ahnung zu haben, keine Schulden zu haben ist dann nie verkehrt, anstatt Sachen zu machen, welche man nicht versteht.

5. siehe moonraker

 

Steuererklärungen hast du aber schon gemacht? Falls du wenig zurückbekommen hast, aber trotzdem einiges gezahlt, dann Freund der Ahnung hat nach Hilfe fragen. Evtl. Lohnsteuerhilfeverein. Am besten selber einlesen

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Holzhirsch
vor 6 Stunden schrieb Shong09:

Steuererklärungen hast du aber schon gemacht? Falls du wenig zurückbekommen hast, aber trotzdem einiges gezahlt, dann Freund der Ahnung hat nach Hilfe fragen. Evtl. Lohnsteuerhilfeverein. Am besten selber einlesen

Es gibt dafür auch ziemlich gute Software, die das unheimlich erleichtert. Kann ich auch sehr empfehlen aber will hier jetzt keine Werbung machen.

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DenominationPax
· bearbeitet von DenominationPax
vor 11 Stunden schrieb Shong09:

Bei 42k

-20%soziv

=34k

Ehegattensplitting

Schaffst du es da noch nennenswert steuerpflichtig zu sein?? (rhetorische Frage)

Wenn du weiterhin in Riester einzahlst, ist das versenktes Geld (25 Jahre lang?). 

Für die Frau lohnt s sich und die nimmt das Kind. 60€ plus 475€ Zulage. Weiss nicht, ob du dafür einen Vertrag haben musst, steht vermutlich im Sticky.

Deinen Vertrag solltest du evtl. kündigen. Ruf mal an, und lass dir die Werte geben was an Eigenbeiträgen und an Zulagen drinnen ist.

Zulagen können vermutlich nicht allzu hoch sein. Ich würde vermutlich rausziehen.

Weist dein Riester BSP eine Verzinsung auf? Das ist evtl interessant. Evtl. Teilkündigung möglich, sodass Vertrag bestehen bleibt. 

1. siehe oben

2. In der Regel, soweit ich das bisher gesehen habe, ist es genauso so. Schlussfolgerung ist korrekt. Man widerlege mich gern

3. Förderschädlich entnehmen, bedeutet das Geld rauszuziehen aus dem Riestermantel und nicht in einen anderen Riestermantel (Fairr) zu übertragen. Das wäre förderunschädlich. Aber s.o. Aufgrund der Gebühren, wäre förderschädlich und ETF anstatt Fairr vermutlich sinnvoller.

4. Richitg. Wohnförderkonto wird auch zu 2% in der Ansparphase (vor Rente) verzinst. Tilgen möglich durch Ansparen in einen neuen Riester (z.B. BSP), aber die Beiträge müssten dann nicht Zulagen/Steuermindernd sein.

EIgl. lohnt Wohriester erst kurz vor Rente. Mit Restkredit meinst vermutlich aktuell? Sondertilgungen hätten eine garantierte Verzinsung von 2,2%. Aktienrenditen waren in der Vergangenheit höher, aber die von Bitcoin usw. bis Ende 2017 auch. Was meinst du warum der BT Chart so aussieht, dann vergleich doch mal Dax und Dow. Ich kanns kaum glauben, dass du Blasenhüpfen betreiben möchtest. Im Prinzip fungierst du mMn. als Nadel.

Du scheinst wenig Ahnung zu haben, keine Schulden zu haben ist dann nie verkehrt, anstatt Sachen zu machen, welche man nicht versteht.

5. siehe moonraker

 

Steuererklärungen hast du aber schon gemacht? Falls du wenig zurückbekommen hast, aber trotzdem einiges gezahlt, dann Freund der Ahnung hat nach Hilfe fragen. Evtl. Lohnsteuerhilfeverein. Am besten selber einlesen

 

Steuererklärung geht glaube ich nicht über Lohnsteuerhilfeverein weil meine Frau selbständig ist. Wir haben einen Steuerberater und bekommen jedes Jahr bisher ca. 400 bis 600 € zurück. Ich würde es auch selbst machen, aber ich vermiete ein Zimmer an meine Frau und kann dann Kosten anteilig umlegen - das bekomme ich ohne Hilfe nicht hin.

 

zu deiner Antwort auf 4: Heißt du würdest mir empfehlen lieber mit Wohnriester zu tilgen, anstatt in einen ETF zu investieren, weil wir uns weltwirtschaftlich gerade in einer Blase befinden? Ich vermute, dass in den verbleibenden 25 Jahren noch ein, zwei Blasen kommen und gehen werden, oder nicht? Ich habe Krypto ja auch nicht zum All-Time-High gekauft sondern hatte zeitweise Gewinne von 1000% die ich leider nicht realisiert habe.

 

Drei Anschlussfragen

 

1. Also lohnt sich bei meinem Gehalt Riestern auch trotz des Kindes nicht? Steuerlich kommt da nichts on top glaube ich, aber es sind immerhin 475€ die der Staat dazugibt ...

2. Inwiefern ist es ein Unterschied ob meine Frau riestert und die Zulage fürs Kind bekommt, oder ob ich das mache? Ist das steuerlich bei gemeinsamer Veranlagung nicht egal, oder ist das im Rentenalter anders?

3. Ich dachte die Abgeltungssteuer auf ETFs ist schon die, die jährlich automatisch einbehalten wird. Die kommt dann also beim Verkauf noch mal on Top? Hat die mit dem Freistellungsbetrag gar nichts zu tun?

 

Edit: zu

2. Das ist für meine Frau daher besser, dass sie nur 5€ aufwenden muss pro Monat für die volle Förderung, oder? Steuerlich im Alter wäre es doch egal, insofern wir da noch verheiratet sind, oder? Problem ist dann wiederum, dass es durchaus möglich sein kann, dass wir im Alter nach Asien auswandern wodurch wir die Förderung dann zurückzahlen müssten.

3. Ok, habe es einigermaßen verstanden glaube ich: Es werden nur die Dividenden versteuert während der Laufzeit und die Abgeltungssteuer nur zu einem fixen Prozentsatz, der aber eventuell niedriger ist, als der tatsächliche Anstieg, sodass beim Verkauf dann noch nachbezahlt werden muss. Ist das so korrekt?

 

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Knacker
vor 16 Stunden schrieb moonraker:

Bei Deinem aktuellen Brutto dürfte Riester eher weniger geeignet sein, bei 42000€ könnte es gerade "lohnenswert" werden (je nach Definition). Falls Deine Frau aber mittelbar begünstigt ist, kann aber über sie günstig (60€ pro Jahr) die Zulage für sie und das Kind abgegriffen werden. Du solltest dann trotzdem nicht riestern.

Jetzt erzählst Du aber einen Unsinn. Mittelbar riestern setzt voraus, dass der Partner unmittelbar riestert.

 

Wenn, dann müssen beide riestern. Der Unmittelbare zahlt (42000 x 4 % - 2x 175 -300 =) 1.030 €, , die mittelbare zahlt 60 € ein. Dafür bekommen beide 650 € Zulagen und haben somit eine Förderquote von 59,63 %.

 

Ich würde es tun und vom großen Vertrag spätest möglich eine Entnahme zur Wohnriesterschuldentilgung vornehmen, dabei aber so viel im Vertrag belassen, dass dieser weitergeführt bei einer auszuzahlenden Kleinbetragsrente endet. Auch den Vertrag der Mittelbaren würde ich auf eine Kleinbetragsrente hinauslaufen lassen. So habe ich es kürzlich gemacht. Vom Wohnförderkonto < 15.000 € versteuere ich 70 %, dabei drücke ich die Steuerlast indem ich in meiner vermieteten Immobilie die Heizung erneuere.

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Knacker
· bearbeitet von Knacker
vor 12 Stunden schrieb Shong09:

4. Richitg. Wohnförderkonto wird auch zu 2% in der Ansparphase (vor Rente) verzinst. Tilgen möglich durch Ansparen in einen neuen Riester (z.B. BSP), aber die Beiträge müssten dann nicht Zulagen/Steuermindernd sein.

Was soll das bringen? Damit wird die Steuerpflicht des Wohnförderkontos nur in ein ggf. unrentables Produkt verlagert, mit welchem ich zusätzlich dem Nichtlanglebigkeitsrisiko ausgesetzt bin.

 

Nebenbei nimmt man sich die Möglichkeit einer 70-%-Versteuerung. Ich wundere mich immer wieder, dass es Leute gibt, die sich über die mangelnde Flexibilität der Riesterrente wundern.

 

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DenominationPax
vor 27 Minuten schrieb Knacker:

Jetzt erzählst Du aber einen Unsinn. Mittelbar riestern setzt voraus, dass der Partner unmittelbar riestert.

 

Wenn, dann müssen beide riestern. Der Unmittelbare zahlt (42000 x 4 % - 2x 175 -300 =) 1.030 €, , die mittelbare zahlt 60 € ein. Dafür bekommen beide 650 € Zulagen und haben somit eine Förderquote von 59,63 %.

 

Ich würde es tun und vom großen Vertrag spätest möglich eine Entnahme zur Wohnriesterschuldentilgung vornehmen, dabei aber so viel im Vertrag belassen, dass dieser weitergeführt bei einer auszuzahlenden Kleinbetragsrente endet. Auch den Vertrag der Mittelbaren würde ich auf eine Kleinbetragsrente hinauslaufen lassen. So habe ich es kürzlich gemacht. Vom Wohnförderkonto < 15.000 € versteuere ich 70 %, dabei drücke ich die Steuerlast indem ich in meiner vermieteten Immobilie die Heizung erneuere.

Das hört sich interessant an. Frage - was ist der Vorteil bei spätest möglicher Entnahme für Wohnriester zur Schuldentilgung? Damit das Wohnförderkonto weniger wächst? Wenn ich früher tilge spare ich doch auch einiges an Darlehenszins, oder nicht?

Kann ich eigentlich mehrmals zur Tilgung entnehmen oder nur einmal?

 

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Knacker
· bearbeitet von Knacker
vor 32 Minuten schrieb DenominationPax:

Das hört sich interessant an. Frage - was ist der Vorteil bei spätest möglicher Entnahme für Wohnriester zur Schuldentilgung? Damit das Wohnförderkonto weniger wächst? 

Ja, wegen der 2prozentigen Fiktivverzinsung.

vor 32 Minuten schrieb DenominationPax:

Wenn ich früher tilge spare ich doch auch einiges an Darlehenszins, oder nicht?

Das ist ein Rechenexempel, grundsätzlich gilt: je höher der Schuldzins, desto wirtschaftlicher das Wohnförderkonto.

vor 32 Minuten schrieb DenominationPax:

Kann ich eigentlich mehrmals zur Tilgung entnehmen oder nur einmal?

Man kann mehrmals.

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DenominationPax
· bearbeitet von DenominationPax
vor 50 Minuten schrieb Knacker:

Ja, wegen der 2prozentigen Fiktivverzinsung.

Das ist ein Rechenexempel, grundsätzlich gilt: je höher der Schuldzins, desto wirtschaftlicher das Wohnförderkonto.

Man kann mehrmals.

Wenn mein Schuldzins bei 2,2% liegt, wäre es doch sinnvoll jetzt schon mal so gut wie alles vom Bankriester in den Wohnriester zu tilgen, oder? Allerdings bekomme ich, glaube ich, zur Zeit 1,25% Zinsen auf den Bankriester - die hätte ich ja dann nicht mehr - also lohnt es sich doch nicht?

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DenominationPax
· bearbeitet von DenominationPax

Ich bin jetzt noch unentschiedener als vorher.

 

Meine Optionen sehe ich jetzt wie folgt:

 

1. Bankenriester weiterlaufen lassen mit Einzahlung für maximale Förderung bis unser Sohn 26 ist, dann eventuell auf maximale Einzahlsumme wechseln weil Steuerrückzahlung Fördersumme übersteigen wird

+ ich bekomme bei S-VorsorgePlus (Vertrag von 2004) soweit ich weiß jetzt schon 1,25% Guthabenzinsen und in 5 weiteren Jahren noch mal 0,5%/anno und dann noch mal 0,5% in Jahren  wenn ich das richtig im Kopf habe. Das ist ja nicht schlecht, oder?

- ich bin eigentlich mit meinem niedrigen Gehalt und einem Kind gar nicht die richtige Zielgruppe für Riester

- wir überlegen unseren Wohnsitz im Alter außerhalb der EU zu haben müssten also alle Zulagen zurückzahlen

 

2. Fau riestert mit und ich stocke ggfs. auf auf maximale Summe weil Kind ja dann auf die Frau läuft

+ Frau erhält auch kleine Rente

- ich müsste wesentlich mehr riestern, wodurch ich weniger in evtl profiitablere ETFs stecken kann

- gleiche Problematik mit Wohnsitz im Alter

 

3. Wie 1. oder 2. mit dem Ziel zur Auszahlungsphase alles förderschädlich auszahlen lassen

+ wir bekommen Zinsen auf das Fördergeld, die wir behalten können

+ wir haben keine höhere steuerliche Belastung

+ wir sind flexibel was den Wohnsitz anbelangt

- wir müssen die Förderung zurückzahlen

 

4. Riester auf Eis legen

+ ich verliere die Zulagen nicht

- die Inflation ist höher als die Zinsen und frisst somit den Wert auf

 

5. Riester direkt förderschädlich kündigen

+ ich kann das Geld zur Tilgung benutzen oder in ETFs anlegen

+ ich bin beim Wohnsitz im Alter flexibel

- ich verliere die Förderung (schätze jetzt mal so 30%)

 

6. Ich tilge damit mein Hausdarlehen (jetzt oder später wäre da die Frage)

+ damit wäre ich ca. 3 Jahre mit dem einen Kredit eher fertig (2,2 % Darlehen), was einer Ersparnis von ca. 15.000€ für die 10.000€ entspricht (aktuelle Summe in meinem Vertrag)

- ich bin beim Hausverkauf eingeschränkt

- ich zahle nachlagernd im Alter Steuern

 

7. Wie 1.,2. oder 3. aber Riester von Sparkasse zu Fairriester umziehen

 

Kann mir da jemand sagen, wie er sich an meiner Stelle entscheiden würde?

 

Edit: Ich tendiere ja irgendwie zu 7 mit der förderschädlichen Auszahlung am Ende. Da hätte ich ja fast das gleiche wie normal in ETF zu investieren, allerdings durch die (temporären) Förderungen am Ende mehr Rendite. Zudem muss ja auf die Dividenden in dem Fall keine Steuer bezahlt werden, wenn ich das richtig verstehe, anders als beim normalen ETF-sparen. Die Besteuerung bei der Auszahlung am Ende hätte ich ja mit dem normalen ETF-sparen auch ...

 

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