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TrustMax

Vermögen 400.000, Anlagen 200.000 - ETF-Pläne

Empfohlene Beiträge

TrustMax

Hallo zusammen,

 

nachdem ich längere Zeit als "stiller Leser" unterwegs war, möchte ich mich nun mit der Bitte um Euren Rat vorstellen.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Momentan habe ich ein Depot mit einem Wert von ca. 90.000 Euro, das allerdings in den letzten Monaten gelitten hat (ca. 10% Verlust). Ansonsten interessiert in Finanzen und Wirtschaft (Handelsblatt-Abonnent etc.).

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Consorsbank-Depot.

Gemischtes Aktiendepot ca. 60.000 (von Airbus bis Wirecard)

ETF auf MSCI World und Nasdaq 30.000

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Mehrere Stunden pro Woche sind für mich aktzeptabel.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mittel - kann Verluste ohne schlaflose Nächte überstehen, will ich aber natürlich nicht dauerhaft. Die aktuellen Verluste mit meinen Einzelaktien "ärgern" mich schon.
 

 

1.Alter: 29

2. Berufliche Situation: Rechtsanwalt (ca. 7000€ netto p.M.), dazu div. Tätigkeiten selbständig (ca. 8000€ p.a.), insges. also um die 90k netto im Jahr.

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Nur passive!

 

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

Wie lange wollt ihr euer Geld anlegen?

Einen Großteil 5 - 10 Jahre. Möchte mein momentanes Gesamtvermögen von 400.000€ gerne auch als Kapitaleinsatz für ein Haus in 5 - 10 Jahren zur Verfügung haben.

 

2. Zweck der Anlage

Werterhaltung, ggf. nat. Gewinn machen (1000€ p.M. brutto hielte ich für sehr wünschenswert)

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage von ca. 200.000 neu, ggf. Umverteilung der Einzelaktien / bestehenden ETF im Wert von momentan 90.000€ zu einem späteren Zeitpunkt.

Sparplan monatlich von 1000 - 2000€ in ETF

 

4. Anlagekapital:

Insgesamt ca. 400.000€, wobei

90.000 € bereits in ETF / Einezlaktien gebunden sind,

90.000 € für den Erwerb eines Porsches anstehen (als Spaß- und Wertanlage)

Dazu Liquiditätsreserve von 30.000€ - 50.000€ gewünscht.

 

Also neu zu verteilen ca. 200.000, die 90.000 Aktien würde ich erst einmal so lassen (auch um aktuelle Verluste wieder aufzuholen).

 

Ich würde nun die ca. 200.000 in ETFs investieren. Dann hätte ich eine Aufteilung von Einzelaktien / ETF von 1/3, was ich eg. ganz schön finde. Immobilie kommt dann ggf. in 5 - 10 Jahren, momentan kein Interesse.

 

Innerhalb der ETF würde ich nun nach dem hier vorgeschlagenen 30 / 30 / 30 / 10 - Prinzip vorgehen. Was meint ihr? Andere Anlageformen (bspw. Gold / Rohstoffe) scheinen mir nicht sonderlich attraktiv. In Einzelaktien möchte ich momentan nicht weiter investieren, da meine beiden momentanen ETF besser gelaufen sind als fast alle Einzelaktien (was nat. auch vom Zeitpunkt abhängt). Mit Kraft Heinz und Continental hatte ich aber zwei Erfahrungen mit "klasssischen" Werten gemacht, die mich momentan sehr nerven.

 

Beim Sparplan i.H.v. 1000-2000€ würde ich auch 30/ 30 / 30 / 10 machen. Was meint ihr?

 

 

Danke für eure Unterstützung, bin sehr gespannt - vllt habt ihr ja andere Ideen oder Input, der weiterhilft.

 

Beste Grüße

TM

 

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Schwachzocker

Was ich meine? Ich meine, die 30-30-30-10-Variante ist ein tausendfach bewährtes Konzept, dass man bedenkenlos umsetzen kann. Und es kommt auch nicht auf die genaue Gewichtung an. Hauptsache breite, weltweite Abdeckung.

Viel wichtiger wäre die Asset Allocation, also die Gewichtung zwischen riskanten und sicheren Anlagen. Oder gibt es außer der Liquiditätsreserve keine sichere Anlagen?

 

vor 4 Stunden schrieb TrustMax:

...Ich würde nun die ca. 200.000 in ETFs investieren. Dann hätte ich eine Aufteilung von Einzelaktien / ETF von 1/3, was ich eg. ganz schön finde. 

Wenn Du es schön findest, ist ja alles gesagt. Hat es außer "schön" auch einen Sinn?

Was machst Du, wenn die ETFs weiterhin besser performen als Einzelaktien? Schichtest Du dann in Einzelaktien um, damit die Gewichtung von 1/3 wieder hergestellt wird? Falls nein, warum dann überhaupt eine Gewichtung festlegen?

 

vor 4 Stunden schrieb TrustMax:

...In Einzelaktien möchte ich momentan nicht weiter investieren, da meine beiden momentanen ETF besser gelaufen sind als fast alle Einzelaktien...

Da werde ich nicht ganz schlau draus?!

Möchtest Du immer in das investieren, was aktuell gerade besser läuft? Warum kaufst Du nicht die Einzelaktien, die zukünftig besser laufen? Das kannst Du nicht? Dann macht es keinen Sinn, in Einzelwerte zu investieren. Oder kannst Du es doch? Dann macht es keinen Sinn in ETFs zu investieren.

Überhaupt: Was sagt es über die Zukunft aus, wenn in der Vergangenheit dieses oder jenes besser performt hat?

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TrustMax

Eine Umschichtung der Einzelaktien kommt momentan - zumindest nicht vollständig - in Betracht. Da würde momentan zu viel Verlust weggehen, obwohl positive Aussicht. 

Davon abgesehen möchte ich auch grundsätzlich gerne bei 1/3 bleiben, als Risiko / Sicherheitsmischung.

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CobbDouglas

Für mich passen Anlageziele, Zeithorizont, Risikofreudigkeit und Grundwissen überhaupt nicht zu einer geplanten Aktienquote von über 93%.

 

Du hast eine super Sparquote, wenn die Immobilie in 5 bis 10 Jahren das primäre Ziel und die ca. 3% Rendite das zweite Ziel sind würde ich schlicht etwa bei der aktuellen (bzw. der nach geplanten Porschekonsum) Aktienquote bleiben, den Aktienteil sinnvoll umbauen (ob das Einzelwerte oder ein ETF Weltportfolio ist sei dahin gestellt, Aktien halten weil sie im Minus sind ist es zumindest sicher nicht) und über die Sparrate rebalancen. Je nachdem wie wichtig auch das zweite Ziel ist ergibt sich evt. eine etwas (!) höhere Aktienquote.

 

Oder andersrum, könntest Du, wenn Du Deinen Plan umsetzt, mit -150k auch noch ruhig schlafen?

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Schwachzocker
vor einer Stunde schrieb TrustMax:

Eine Umschichtung der Einzelaktien kommt momentan - zumindest nicht vollständig - in Betracht. Da würde momentan zu viel Verlust weggehen, obwohl positive Aussicht. 

Davon abgesehen möchte ich auch grundsätzlich gerne bei 1/3 bleiben, als Risiko / Sicherheitsmischung.

Ich verstehe das noch immer nicht: Einerseits möchtest Du nicht umschichten, andererseits möchtest bei dem Verhältnis 1/3 bleiben. Wie geht das zusammen? Das Verhältnis wird nun einmal nicht 1/3 bleiben, weil die verschiedenen Positionen sich unterschiedlich entwickeln werden. Man wird also von Zeit zur Zeit umschichten müssen, um das Verhältnis 1/3 wieder herzustellen. 

 

Verstehe ich das richtig, dass die Aktien ETFs Deine "Sicherheitsmischung" sind? Dann hätten wir deutlich unterschiedliche Vorstellungen von Sicherheit.

 

Was hast Du überhaupt mit Deinem NASDAQ-ETF vor? Wie baust Du den in Dein Portfolio (30-30-30-10) ein?

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Darkshadowknight
· bearbeitet von Darkshadowknight

 

Quote

Werterhaltung, ggf. nat. Gewinn machen (1000€ p.M. brutto hielte ich für sehr wünschenswert)

-> 12k p.a. -> Bei 200k entspräche das 6%. Halte ich bei 5-10 Jahren für nicht planbar.

-> Werterhalt auf einen Zeitraum von 5-10 Jahren -> halte ich auch nicht für planbar.

 

Dein Plan hat keine Struktur und kein klares Ziel.

1. Willst du fürs Alter sparen?

2. Willst du Vermögen aufbauen?

3. Willst du ein Haus kaufen?

 

Ich würde diese Punkte separieren und nur den Teil in Aktien geben, den du für Punkte 1 und 2 verwenden willst.

 

Den Porsche könntest du zwar wieder verkaufen, aber einen neuen Basis-Porsche als "Wertanlage" zu bezeichnen ist reiner Selbstbetrug. Aber weißt du wahrscheinlich selbst.

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TrustMax

Und den restlichen Cash einfach entsprechend auf Tagesgeld halten? Da passt dann Risiko / Rendite für mich nicht. 

vor 30 Minuten schrieb CobbDouglas:

Für mich passen Anlageziele, Zeithorizont, Risikofreudigkeit und Grundwissen überhaupt nicht zu einer geplanten Aktienquote von über 93%.

 

Du hast eine super Sparquote, wenn die Immobilie in 5 bis 10 Jahren das primäre Ziel und die ca. 3% Rendite das zweite Ziel sind würde ich schlicht etwa bei der aktuellen (bzw. der nach geplanten Porschekonsum) Aktienquote bleiben, den Aktienteil sinnvoll umbauen (ob das Einzelwerte oder ein ETF Weltportfolio ist sei dahin gestellt, Aktien halten weil sie im Minus sind ist es zumindest sicher nicht) und über die Sparrate rebalancen. Je nachdem wie wichtig auch das zweite Ziel ist ergibt sich evt. eine etwas (!) höhere Aktienquote.

 

Oder andersrum, könntest Du, wenn Du Deinen Plan umsetzt, mit -150k auch noch ruhig schlafen?

 

Danke für die Hinweise.

 

Heisst das, du würdest den vorhandenen Cash einfach als Tagesgeld liegen lassen? Ich schlafe eher schlechter, wenn ich durch Inflation täglich Geld verliere und nicht, wenn sich Risiken eines ETF auf World / EU ggf realisieren. Daher die Idee der Mischung zwischen „sichereren“ ETF zu 2/3 und „risikoreicheren“ Einzelwerten zu 1/3. Also bitte nochmal erlauterung bzgl Cash, wäre ich sehr dankbar. 

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TrustMax
vor 21 Minuten schrieb Darkshadowknight:

 

-> 12k p.a. -> Bei 200k entspräche das 6%. Halte ich bei 5-10 Jahren für nicht planbar.

-> Werterhalt auf einen Zeitraum von 5-10 Jahren -> halte ich auch nicht für planbar.

 

Dein Plan hat keine Struktur und kein klares Ziel.

1. Willst du fürs Alter sparen?

2. Willst du Vermögen aufbauen?

3. Willst du ein Haus kaufen?

 

Ich würde diese Punkte separieren und nur den Teil in Aktien geben, den du für Punkte 1 und 2 verwenden willst.

 

Den Porsche könntest du zwar wieder verkaufen, aber einen neuen Basis-Porsche als "Wertanlage" zu bezeichnen ist reiner Selbstbetrug. Aber weißt du wahrscheinlich selbst.

 

Verstanden.

Die 200.000 Cash würdest du dann wie „anlegen“ - rein Tagesgeld? Damit ich in 5 Jahren als EK fur ein Haus ran kann? 

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bondholder
vor 37 Minuten schrieb TrustMax:

Die 200.000 Cash würdest du dann wie „anlegen“ - rein Tagesgeld? Damit ich in 5 Jahren als EK fur ein Haus ran kann? 

Fällt dir auf fünf Jahre was besseres ein?

(Von NordLB-Nachranganleihen würde ich anderen eher abraten; vielleicht ein bißchen Festgeld?)

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CobbDouglas

Das restliche Cash dann in TG/FG als EK für die Immobilie, genau. 

 

Ob man wirklich strikt zwischen 100% TG für den 5-Jahres-Immobilien-Horizont und 100% Aktien für die Langfrist unterscheidet oder schlicht eine niedrige Aktienquote insgesamt wählt macht vom Ergebnis wenig Unterschied.

 

Ersteres würde sich anbieten wenn ein exaktes Sparziel (x Euro in y Jahren) vorliegt und dafür völlige Sicherheit benötigt wird, zweiteres wenn Zeitpunkt und genaue Höhe unbekannt sind (genug EK in y-z Jahren) und etwas mehr Risiko getragen (z.B. weil weniger EK nur die Finanzierung etwas teurer macht) werden kann.

 

Ich hab die 12k auf 300k (also 4%) bezogen, dann ist das zwar auch nicht planbar, aber mit moderaten Risiko besteht zumindest die Chance sich dem anzunähern, ganz ohne Risiko natürlich nicht.

Das restliche Cash dann in TG/FG als EK für die Immobilie, genau. 

 

Ob man wirklich strikt zwischen 100% TG für den 5-Jahres-Immobilien-Horizont und 100% Aktien für die Langfrist unterscheidet oder schlicht eine niedrige Aktienquote insgesamt wählt macht vom Ergebnis wenig Unterschied.

 

Ersteres würde sich anbieten wenn ein exaktes Sparziel (x Euro in y Jahren) vorliegt und dafür völlige Sicherheit benötigt wird, zweiteres wenn Zeitpunkt und genaue Höhe unbekannt sind (genug EK in y-z Jahren) und etwas mehr Risiko getragen (z.B. weil weniger EK nur die Finanzierung etwas teurer macht) werden kann.

 

Ich hab die 12k auf 300k (also 4%) bezogen, dann ist das zwar auch nicht planbar, aber mit moderaten Risiko besteht zumindest die Chance sich dem anzunähern, ganz ohne Risiko natürlich nicht.

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Mirage
Am ‎23‎/‎02‎/‎2019 um 23:21 schrieb TrustMax:

Eine Umschichtung der Einzelaktien kommt momentan - zumindest nicht vollständig - in Betracht. Da würde momentan zu viel Verlust weggehen, obwohl positive Aussicht. 

 

Am ‎23‎/‎02‎/‎2019 um 17:55 schrieb TrustMax:

die 90.000 Aktien würde ich erst einmal so lassen (auch um aktuelle Verluste wieder aufzuholen).

Dein Gedankengang macht keinen sinn fuer mich. 

Der Verlust ist bereits vorhanden, das hat nichts damit zutun ob du die Aktien verkaufst oder nicht. 

 

Du sagst die Aktien haben positive Aussichten, daraus wuerde ich schliessen das du eher mehr darin investieren solltest.

Wenn du glaubst ETFs werden besser performen als die Einzelaktien dann koenntest du die Verluste doch viel besser aufholen indem du in diese umschichtest. 

 

Du machst glaube ich zuviel davon abhaengig was in der Vergangenheit passiert ist, jedoch ist es vollkommen egal ob ein Titel -80% oder +200% in deinem Depot hat, was zaehlt ist der aktuelle Wert. Wuerdest du die Aktien Heute wieder kaufen, wenn nein, wieso dann behalten? Wenn ja, wieso nicht mehr kaufen?

 

https://www.google.com.tw/search?q=sunken+cost+fallacy&ie=&oe=

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