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mordek

Renditeberechnung von Arbeitszeitkonto

Empfohlene Beiträge

mordek
· bearbeitet von mordek

Hallo,

 

hier im Forum wird erstaunlich wenig über Arbeitszeitkonten geschrieben, weshalb ich hier gerne etwas Hilfe und eure Sichtweisen erfahren würde.

Ich kann Gehalt über der BBG und alle variablen Anteile des Gehalts (keine Überstunden!) in ein AZK überführen, in dem das Geld in Stunden umgerechnet wird. Es findet also eine "Verzinsung" mit den Gehaltserhöhungen statt.

An das eingezahlte Geld komme ich aber nur noch bei einem Arbeitgeberwechsel ran. Ansonsten kann man die Stunden entnehmen für Sabbatical, Pflege, Hauskauf, früherer Renteneintritt etc. Es gibt da auch einige Einschränkungen hinsichtlich Dauer und Häufigkeit der Entnahme.

Die Verzinsung sollte grob 3-6% pro Jahr auf die Brutto Einzahlung sein. Die Auszahlung unterstünde dann der Fünftelregelung.

Wenn ich nichts in AZK einzahle, würde das Geld versteuert werden und dann in Aktien wandern, welche ich ebenfalls so lange es geht nicht verkaufen wollen würde. Ich bin also nicht auf die Auszahlung angewiesen und es bleibt auch so genug für die Sparpläne übrig, nämlich (800-1400 pro Monat).

 

Ich selber weiß nicht, wie lange ich noch dort arbeiten werde; das kann alles sein zwischen 1 Jahr und 43 + x Jahre. Für eine detaillierte Lebensplanung ist es noch viel zu früh...im Ausland war ich ja auch noch nicht:huh:, könnte auch beim selben Konzern passieren.

Momentan sind ca. 160 Arbeitsstunden im Konto, welche in den letzten anderthalb Jahren (seit dem Arbeite ich erst) mit 9,xx% "verzinst" worden sind.

 

Nun heißt das Ding nicht Sparkonto, aber die Wertzuwächse auf das Brutto erscheinen mir sehr sinnvoll. Sowohl Auszahlung bei Jobwechsel oder Zeitentnahme sind durchaus attraktive Optionen.

Könnt ihr mir hier weiterhelfen?

 

 

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

In welcher Form ist das gegen eine Insolvenz des Arbeitsgebers abgesichert?

 

Und wie kommst du auf den einen Monat?

1 Monat = 173,33 Arbeitsstunden?

Oder 1 Monat = 730 Zeitstunden? ;)

 

Wie groß währe der Verlust, wenn du 40 Jahre dort Zeit sparst, und der Arbeitgeber dann insolvent wird?

Macht es Sinn dieses Klumpenrisiko einzugehen?

Nach 40 Jahren hättest du, wenn du etwa so viel "Sparst" wie in den letzten 1,5 Jahren ca. 4622 Arbeitsstunden auf dem Konto.

Bei 30€ / Stunde währen das 138.663€.(Ohne Lohnsteigerung und Inflation gerechnet) Oder ca. 616 Arbeitstage eher in Rente.

Würdest du für die Konditionen auch Unternehmensanleihen kaufen, welche dein Arbeitgebers rausgibt?

 

vor 29 Minuten schrieb mordek:

Die Verzinsung sollte grob 3-6% pro Jahr auf die Brutto Einzahlung sein.

Wenn die Verzinsung = der Lohnsteigerung ist, wirst du warscheinlich nicht dauerhaft 3-6% im Jahr erreichen.

Der Lohnzuwachs spiegelt auf lange Zeiträume oftmals nur die Inflation wieder.

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CorMaguire
vor 19 Minuten schrieb Sascha.:

In welcher Form ist das gegen eine Insolvenz des Arbeitsgebers abgesichert?

...

Nicht nur die Insolvenz ist ein Problem. Der AG könnte irgendwann beschließen, dass ihm das zu teuer wird. Und dann eine Frist setzen in der die angesparte Zeit abgebaut oder ausbezahlt wird. Egal ob es dir gerade in deine Lebensplanung passt. Selbst erlebt :) War aber nicht betroffen, da ich der Ansicht bin: Lebenszeit ist unbezahlbar, also entweder Überstunden gleich "abfeiern" oder auszahlen lassen.

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mordek

edit:

- 1 Monat ~ 160 Arbeitsstunden.

- Es gibt keine Überstunden. Es können nur Gehaltsanteile einbezahlt werden.

- Insolvenzabsicherung ist vorhanden. Wahrscheinlich ähnlich wie andere DAX-Unternehmen das handhaben.

- Wenn ich es als Anlage sehe, wäre eine vorzeitige Auszahlung wohl kein Problem. Das wäre es ja nur wenn ich die Zeit für etwas anderes entnehmen wollte.

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herr_welker

Grundsätzlich finde ich sowas gut. Mein Arbeitgeber bietet sowas leider nicht an.

Ich würde es als Diversifikation zur Anlage Aktien sehen und nutzen.

 

Gerade wenn man jung und ungebunden ist eine tolle Möglichkeit für seine Zukunft ein bisschen Freiräume zu schaffen.

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