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teflondon

Berufseinstieg: Sparplan VS. KFZ Kredit

Empfohlene Beiträge

teflondon
· bearbeitet von teflondon
Tipfehler

Hallo zusammen,

 

zunächst mal großes Lob für dieses Forum und die hohe Bandbreite an Infos, die hier herrscht. Weiterhin bitte ich um Entschuldigung, falls mein Thread im falschen Bereich platziert wurde. (Evtl. Fond Depot besser??)

 

Nun zu meiner Frage bzw. meinem Problem:

 

Nach absolviertem Studium, erfolgte letzten Herbst der Einstieg in den Beruf, die Probezeit ist soweit vorbei, sodass ich nun fixe Pläne erstellen kann. Habe gegen Ende des Studiums auch schon begonnen, mich intensiver mit dem Finanzthema zu beschäftigen (Einige Einstiegslektüren zum Thema ETF, den Kommer, Finanzwesir, Rich Dad Poor Dad, und andere Standard Sachen...dazu noch entsprechende Podcast insb. mit Albert Warnecke).

 

Hier einige relevante Grunddaten:

 

Netto Gehalt: 2700€, ab November ca. 2900€

Miete etc: 340€

 

Kapital:

 

ca. 10K auf TG

 

 

Unterm Strich würden derzeit nach Abzug von Miete und anderen Kostenpunkten 2.200€ für die weitere Verwendung übrig bleiben. Davon sollen nun zunächst 500€ in ein Depot einfließen.

 

Da sich meine Arbeitsstätte ca. 40 km von meinem Wohnort befindet, bin ich also auf ein Auto angewiesen. Bei einer täglichen Fahrzeit von ca. 1 Stunde möchte ich diese recht angenehm gestalten.

 

Bisher fuhr ich einen Benziner, der auch so langsam das zeitliche segnen wird. Daher ein recht akuter Bedarf an einem neuen Fahrzeug. In Frage kommen gebrauchte Mittelklasse Fahrzeuge (530D, 430D, A7, A6). Preislich bewegen sich diese um die 23 - 30K). Versicherungstechnisch bei Vollkasko im Rahmen von 800 - 900€, wobei noch nicht feststeht, ob Teil oder Voll. Augenmerk liegt hier schon auf Merkmale, die einen hohen Wiederverkaufswert ermöglichen.

 

 

Da ich den Wagen über einen Zeitraum von mind. 5 Jahren plane zu nutzen, wollte ich die Finanzierung auch ca. so ansetzen.

 

Hab spaßeshalber das ganze in XLS mal simuliert über 6 Jahre. Bei einem Wiederverkauf kämen so Gesamtkosten von ca. 21 - 25K zusammen. Das ganze alternativ mit ca. 5% p.a. in einen ETF investieren ergäbe 33K...somit unterm Strich inkl. Opp. Kosten knapp 55 - 60K. Monatlich ergeben sich bei Vollkasko so Kosten von ca. 300€, wobei Sprit z.B. bezuschusst wird und absetzbar ist.

 

Hinzu kämen dann eben ca. 350€ -400€ für eine komplette Fremdfinanzierung für 6 Jahre.

 

Meine Frage ist nun, wie ich das am intelligentesten angehe...komplett Fremdfinanzierung? 80% analog zur Immobilie? Habe interessehalber ein Kreditangebot vorliegen für ca. 2%. Wäre auf die Nutzungsdauer gesehen vertretbar. Das bereits gesparte möchte ich also so gut es geht direkt investieren, statt in eine Anzahlung für KFZ zu legen.

 

 

Vielen Dank schon mal!!

 

 

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
Typo
vor 33 Minuten schrieb teflondon:

Hallo zusammen,

....

 

Hinzu kämen dann eben ca. 350€ -400€ für eine komplette Fremdfinanzierung für 6 Jahre.

 

Meine Frage ist nun, wie ich das am intelligentesten angehe...komplett Fremdfinanzierung? 80% analog zur Immobilie? Habe interessehalber ein Kreditangebot vorliegen für ca. 2%. Wäre auf die Nutzungsdauer gesehen vertretbar. Das bereits gesparte möchte ich also so gut es geht direkt investieren, statt in eine Anzahlung für KFZ zu legen.

 

 

Vielen Dank schon mal!!

 

 

Kauft die junge Generation noch? Ich denke die machen Sixt flat oder cluno oder so ... :) Im Ernst, die "Auto-Abos" tät ich mir schon mal anschauen. Habe mich aber noch nicht damit beschäftigt, gibts aber bestimmt schon irgendwo, irgendwen, irgendwas ... Ansonsten würde ich vorschlagen, Kredit am besten gar nicht, wenn's wegen dem alten nicht anders geht, aber so schnell wie möglich zurückführen und nicht über die ganze Nutzungsdauer ausdehnen.

 

 

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Diogenes

Hallo,

 

wenn der Sollzins geringer ist, als der Ertrag aus einer Wertpapieranlage, dann wäre über die Finanzierung nachzudenken. Allerdings musst Du bedenken, dass der Ertrag aus Wertpapieren, der Besteuerung unterliegt, wohingegen ersparte Sollzinsen steuerfrei sind.

 

Grüße Diogenes

 

PS: Ich empfehle einen BMW M2 Competition

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Anleger Klein
vor einer Stunde schrieb teflondon:

Mittelklasse Fahrzeuge (530D, 430D, A7, A6).

 

Wenn du deine Kfz-Kosten schon optimieren willst um finanziell optimal zu pendeln solltest du da zuallererst ansetzen: Sind das wirklich Mittelklassefahrzeuge? Bekommst du von anderen Herstellern ähnlichen Pendelkomfort vielleicht für weniger Geld? Lohnt sich ein Hybrid/E-Auto wenn dein Arbeitgeber Ladestellen hat?

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whister
vor 52 Minuten schrieb Anleger Klein:

 

Wenn du deine Kfz-Kosten schon optimieren willst um finanziell optimal zu pendeln solltest du da zuallererst ansetzen: Sind das wirklich Mittelklassefahrzeuge? Bekommst du von anderen Herstellern ähnlichen Pendelkomfort vielleicht für weniger Geld? Lohnt sich ein Hybrid/E-Auto wenn dein Arbeitgeber Ladestellen hat?

Ich würde auch prüfen ob ein Umzug in die Nähe des Arbeitsplatzes eine Option ist. Das würde im Optimalfall 2h Lebenszeit täglich freisetzen.

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Bambam82

Möglicherweise solltest du auch über die Variante eines Privat-Leasings nachdenken. Die bekannten und oftmals großen Anbieter (Sixt, Leasingmarkt.de usw.) hauen immer wieder richtig gute Angebote raus.

Vorteil wäre, dass du nach einer von dir zu wählenden Laufzeit den Pkw einfach abgeben könntest. Restfinanzierung o.ä. muss dich dann nicht interessieren. Außerdem habe ich recherchiert, dass bei den guten Angeboten die Leasing-Raten oftmals deutlich niedriger liegen als die Finanzierungsraten für einen Kfz-Kredit. Ein besonders guter Anbieter scheint wohl die Fa. ALD-Leasing aus Hamburg zu sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Angebote der Autohäuser immer sehr gut waren, wenn die Fahrzeuge über ALD geleast werden konnten.

Natürlich stellt sich immer die Frage, wie genau die "Endabrechnung" am Vertragsende aussehen wird. Allerdings überwiegen aus meiner Sicht einfach die Vorteile diesen möglichen Nachteil.

Außerdem dachte ich eigentlich auch, dass die junge Generation doch eigentlich gar nicht mehr so auf Pkw-Besitz aus ist...;-)

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 6 Stunden schrieb teflondon:

Rich Dad Poor Dad

Wenn du den gelesen hast, dann frage ich mich wirklich, was an dem dünnen Buch missverständlich ausgedrückt war. 

Wenn ich richtig gelesen habe, sind das einzige Vermögen 10k €. Das wäre gerade mal die üblicherweise empfohlene Rücklage für "Notfälle". 

Das Auto ist Konsum, wenn ich schon lese 530D sicherlich keine reine Vernuftentscheidung, auch wenn ein fahrbarer Untersatz für knapp 40.000 km im Jahr sicher kein Smart sein muss. 

Die Überlegung mit dem Wiederverkaufswert nach 5 Jahren würde ich komplett streichen, dann sind >200.000 km auf der Uhr. 

 

vor 5 Stunden schrieb Anleger Klein:

Sind das wirklich Mittelklassefahrzeuge?

:thumbsup:

 

Echte Mittelklassefahrzeuge kosten mit 4-5 Jahren Alter und Laufleistung um 100T so ab 10k. Die würde ich durchaus für 3 Jahre zu 2% finanzieren, aber als Berufsanfänger kein Gefährt in Höhe von einem Jahresnetto. 

Beim Kredit auf Sondertilgungsmöglichkeiten und versteckte Kosten achten. 

Wenn dann in 3 Jahren genügend Rücklagen gebildet sind, du dich also an den Gedanken des Sparens gewöhnt hast, dann ist eventuell auch die automobile Oberklasse erreichbar. 

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teflondon

Hallo und vielen herzlichen Dank für die Denkansätze und Hilfestellungen !! :)

vor 4 Stunden schrieb whister:

Ich würde auch prüfen ob ein Umzug in die Nähe des Arbeitsplatzes eine Option ist. Das würde im Optimalfall 2h Lebenszeit täglich freisetzen.

Hab ich evtl. missverständlich formuliert, aber sind in Summe 1h Fahrt/ Tag, nicht one way :)  Ist leider familien/ beziehungstechnisch nicht drin, sonst würd ich mich nur nach Bike umsehen :P 

 

Die nutze ich mit Podcasts oder anderem Material schon halbwegs sinnvoll, das ist soweit ok.

 

vor 1 Stunde schrieb Cai Shen:

Das Auto ist Konsum, wenn ich schon lese 530D sicherlich keine reine Vernuftentscheidung, auch wenn ein fahrbarer Untersatz für knapp 40.000 km im Jahr sicher kein Smart sein muss. 

Konsum ist es keine Frage. Reine Vernunftentscheidung auch nicht. Jedoch picke ich mit nun nach 12 Jahren fahren eines 300€ Golfs ein wenig Komfort raus...Zumindest bis es an die Familienplanung etc. geht. Laufleistung beläuft sich aber auf max. 25K.

 

vor 1 Stunde schrieb Cai Shen:

Die Überlegung mit dem Wiederverkaufswert nach 5 Jahren würde ich komplett streichen, dann sind >200.000 km auf der Uhr. 

 

Hmm, ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann. Auf diversen Seiten gibt es hierzu sehr detaillierte, fahrzeugspezifische Analysen und Schätzungen, die sich größtenteils sehr stimmig decken. Natürlich darf bei der Anschaffung der TKM nicht entsprechend hoch sein. Wenn man heute die besagten Autos sucht und >200TKM angibt kommen die Zahlen ebenfalls hin (einige K höher natürlich)...Aber klar, genau lässt sich das natürlich nicht planen, haste recht. Wenn ich aber den Preisverfall von insbesondere Euro4/5 KFZ sehe in diesem Segment (=0) mache ich mir auch da wenig Sorgen.

 

vor 1 Stunde schrieb Cai Shen:

Wenn ich richtig gelesen habe, sind das einzige Vermögen 10k €. Das wäre gerade mal die üblicherweise empfohlene Rücklage für "Notfälle". 

 

Baut man die 10K Mindestreserve denn priorisiert als erstes auf? Oder proportional zu anderen Positionen?

 

vor 6 Stunden schrieb Maury:

Nur mal als Anregung, ich stimme mit dem hier gesagten voll überein und handhabe es genauso:

https://freiheitsmaschine.com/2017/12/29/pkw-kauf-schlau-geld-sparen-fuer-jede-lebenslage/

 

Danke für den Link, waren paar interessante Sachen dabei...wobei teilweise etwas klischee Denken drin ist. Das "Premium" Label mit dem sich deutsche Hersteller immer noch brüsten ist schon lange nicht mehr gegeben ;)

 

Zum Thema Leasing liest man fast ausnahmslos, dass es sich nur bei Unternehmern lohnt, privat in den seltensten Fällen. Muss ich mal gegenüberstellen. Wobei ich immer ein ungutes Gefühl habe, Produkte zu nutzen, die mir nicht in Gänze gehören bzw. bei denen ich nicht weiß, was nach Ende des Leasingvertrags passiert.

 

 

vor 2 Stunden schrieb Cai Shen:

Echte Mittelklassefahrzeuge kosten mit 4-5 Jahren Alter und Laufleistung um 100T so ab 10k. Die würde ich durchaus für 3 Jahre zu 2% finanzieren, aber als Berufsanfänger kein Gefährt in Höhe von einem Jahresnetto. 

 

War zunächst auch meine Überlegung. Werde mal noch eine "Vernunft" Lösung in die Simulation packen, die sich in der Größenordnung bewegt. Mein Gedanke war letztlich eben, dass auch die Vernunftlösung, auf die 6 Jahre gesehen, nicht dermaßen viel weniger Kosten verursachen wird, wenn man Kreditkosten außer acht lässt.

 

 

vor 2 Stunden schrieb Cai Shen:

Wenn du den gelesen hast, dann frage ich mich wirklich, was an dem dünnen Buch missverständlich ausgedrückt war. 

 

Lektüre lesen und 1:1 befolgen müssen ja nicht Hand in Hand gehen :)  Ich nehme das bisschen Qualität in jungen Jahren gerne statt des später etwas höheren Polsters im Alter. Mit 500€ - 750€ Sparrate (nach Tilgung >1K) bin ich da denk ich hinreichend bedient im mittelfristigen Bereich :) 

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Nachdenklich
vor 25 Minuten schrieb teflondon:

Wobei ich immer ein ungutes Gefühl habe, Produkte zu nutzen, die mir nicht in Gänze gehören ....

Dann solltest Du das Auto nicht über einen Kredit finanzieren.

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el_Mare
· bearbeitet von el_Mare
vor einer Stunde schrieb teflondon:

Baut man die 10K Mindestreserve denn priorisiert als erstes auf? Oder proportional zu anderen Positionen?

Zuerst! Nachdem alle existenziellen Risiken versichert sind (min. BU)

Wenn eine unvorhergesehene Zahlungsverpflichtung kommt, fragt diese nicht nach der Proportion....

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Luxor

Günstige leasingangebote beinhalten allerdings häufig nur 10000km pro Jahr inklusive. Bei  40000km pro Jahr schmilzt der Restwert eines wertstabilen (Premium) Gebrauchten auch ziemlich schnell. Die Leasingfirmen wollen ja die Fahrzeuge auch teuer weiterverkaufen. Ich empfehle für die Rechnung immer die TCO Methode. Da sieht man dann, ob man ein Auto für 40ct/km fährt oder eher für 90.  Ich habe auch 50km einfache Strecke Pendelei hinter mir. Das waren ungefähr 1h 10 min Fahrt. Also 80 km Pendeln sind für mich gerade mit dem Auto zu viel. Ich würde den Umzug planen.

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 9 Stunden schrieb Maury:

Nur mal als Anregung, ich stimme mit dem hier gesagten voll überein und handhabe es genauso:

https://freiheitsmaschine.com/2017/12/29/pkw-kauf-schlau-geld-sparen-fuer-jede-lebenslage/

Ich verstoße wissentlich gegen 4 Regeln, in meinen Augen, unnötigen Regeln, ich bin auch kein finanzieller Dummkopf wie er es beschreibt.

 

Regel 1: Na klar, immer. Ich habe keine Lust auf stressige Reparaturen und möchte einfach nur gemütlich zur Arbeit gelangen, und das seit gut 30 Jahren IMMER. 

 

Regel 2: Bullshit, 0,3 % auf 5 Jahre, so what. Meine Anleihen generieren mehr als das 10 fache in diesem Zeitraum. (Heute und im Jetzt)

 

Regel 3: Siehst du, bei einem Neuwagen ist Regel 3 einfach unnötig und existiert nicht.

 

Regel 4: ich benenne nur mal als Beispiel KIA, wer gibt dir 7 Jahre Garantie auf alles? Keiner.

 

Regel 5: Da hat er ausnahmsweise mal Recht.

 

Was vergisst er? Meine Regel. Kaufe dir nie ein Auto das dir ein Neider zerstören oder ein Dieb ausschlachten könnte. Ich fahre immer unauffällige Neuwagen, da käme nie einer darauf diesen zu klauen oder von vorn bis hinten zu zerkratzen. Sehr traurig das die Freiheitsmaschine nicht  weiter denken kann als er spuken kann. 

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Chevprolet

Bei einer Fahrstrecke von fast 100km einfach fährst du einen gebrauchten  "Mittelklassewagen" (die genannten sin doch eher Mittelclownswägen) mit 100tkm Startfahrleisting in 5 Jahren in Grund und Boden. Reifen, Bremsen, Zahnriemen, Kundendienst im Vergleich zu Mr. Whites Variante sauteuer, Turbo, Injektoren, Atuomatikgetriebe, wenn das mal aufgibt herzlichen Glückwunsch.

 

Mit sparen oder clever anlegen hat das rein gar nichts zu tun....

 

Neuen koreanischen oder japanischen Benziner Kleinst- oder Kleinwagen mit viel Garantie um 10 bis max. 15k Euro, oder einen Dacia, und nach 5 Jahren kopf- und bauchwehfreier Nutzungszeit noch halbwegs gut verkaufen und den nächsten holen, so wäre mein Ansatz. Allerdings habe ich nach bald 30 Jahren Führerschein so viel Geld mit diesen Schxxss-Autos (vor allem aus deutscher Produktion) verbrannt dass ich das inzwischen sehr emtotionslos sehe und mir Marke, Status, Grösse, Motorleistung und diverse Clownsausstattung vollkommen egal ist.

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Shonsu

Mir hat mein Vater immer eingebläut: Kauf nix auf Kredit, außer ein Haus (und selbst das würde ich, wenn ich könnte nicht auf Kredit kaufen) :)

 

Kurze Rechnung:

Du hast ein Kreditangebot zu 2%. Wenn Du das Auto bar kaufen könntest wäre das vergleichbar mit einer risikolosen Geldanlage zu 2%. Das ist aktuell nicht schlecht.

 

Wenn es so eine Karre sein soll (und nicht ein Gebrauchter für 10-15 k) würde ich an Deiner Stelle 1 Jahr sparen -> 2.200 Euro *12 = 26.400 Euro und dann das Auto bar bezahlen. Hinterher kannst Du immer noch mit einem ETF Depot anfangen.

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mark89
vor 14 Stunden schrieb teflondon:

Hab ich evtl. missverständlich formuliert, aber sind in Summe 1h Fahrt/ Tag, nicht one way :)

Ist die Entfernung auch missverständlich ausgedrückt? Denn 160-180km mit nur einer Stunde Fahrzeit halte ich für sportlich, ganz egal wie schnell das Auto ist. 

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teflondon
vor 6 Stunden schrieb mark89:

Ist die Entfernung auch missverständlich ausgedrückt? Denn 160-180km mit nur einer Stunde Fahrzeit halte ich für sportlich, ganz egal wie schnell das Auto ist. 

 

Sorry, Tippfehler...sind 40km one way und das 100% Autobahn... ohnehin wäre das Belastungsprofil zu mind. 95% Autobahn.

 

vor 11 Stunden schrieb Chevprolet:

Bei einer Fahrstrecke von fast 100km einfach fährst du einen gebrauchten  "Mittelklassewagen" (die genannten sin doch eher Mittelclownswägen) mit 100tkm Startfahrleisting in 5 Jahren in Grund und Boden. Reifen, Bremsen, Zahnriemen, Kundendienst im Vergleich zu Mr. Whites Variante sauteuer, Turbo, Injektoren, Atuomatikgetriebe, wenn das mal aufgibt herzlichen Glückwunsch.

 

Mit sparen oder clever anlegen hat das rein gar nichts zu tun....

 

Neuen koreanischen oder japanischen Benziner Kleinst- oder Kleinwagen mit viel Garantie um 10 bis max. 15k Euro, oder einen Dacia, und nach 5 Jahren kopf- und bauchwehfreier Nutzungszeit noch halbwegs gut verkaufen und den nächsten holen, so wäre mein Ansatz. Allerdings habe ich nach bald 30 Jahren Führerschein so viel Geld mit diesen Schxxss-Autos (vor allem aus deutscher Produktion) verbrannt dass ich das inzwischen sehr emtotionslos sehe und mir Marke, Status, Grösse, Motorleistung und diverse Clownsausstattung vollkommen egal ist.

 

Wie gesagt...in den 5-6 Jahren wären das mit bissl Puffer ca. 100 - 150TKM. BMW R6er inkl. ZF Automatik halten das locker aus (Peripherie evtl. weniger). VW Motoren/ DSG ist wieder ein anderes Thema...Bei Ihrer Historie ist das natürlich ne nachvollziehbare Haltung. Wie ich schon sagte, deutsche Hersteller haben das Premium Prädikat schon lange nicht mehr verdient.

 

vor 8 Stunden schrieb Shonsu:

Mir hat mein Vater immer eingebläut: Kauf nix auf Kredit, außer ein Haus (und selbst das würde ich, wenn ich könnte nicht auf Kredit kaufen) :)

 

Kurze Rechnung:

Du hast ein Kreditangebot zu 2%. Wenn Du das Auto bar kaufen könntest wäre das vergleichbar mit einer risikolosen Geldanlage zu 2%. Das ist aktuell nicht schlecht.

 

Wenn es so eine Karre sein soll (und nicht ein Gebrauchter für 10-15 k) würde ich an Deiner Stelle 1 Jahr sparen -> 2.200 Euro *12 = 26.400 Euro und dann das Auto bar bezahlen. Hinterher kannst Du immer noch mit einem ETF Depot anfangen.

 

Die Einstellung halte ich heute leider etwas obsolet. Kann das aktuell nicht im Detail aufdröseln aber folgender Vergleich:

 

Bei Ansparphase, in der meine gesamte Ersparnis in einen Topf fürs Auto kommt, kann ich weder ein Depot füllen, noch mich anderweitig absichern etc. Sprich bei 500€ Sparhöhe mind. 6.000€ Sparvolumen zzgl. Zinsen in diesem Jahr.

 

Bei nun 1.5% Kreditzins, würde ich eine monatliche Belastung von 360€ erfahren und am Ende ca. 1.2K für den ganzen Spaß draufzahlen müssen, was ca. 16€/ Monat wären. Hinzu kommt natürlich noch die akute "Not", jetzt eins kaufen zu müssen.

 

 

 

 

Zum Ende hin noch folgende Überlegung:

 

Letztendlich geht es doch primär um die Finanzierung des Erstwagens, wenn man vorhat, in regelmäßigen Abständen einen neuen zu kaufen. Bei einem Erwerb eines 10-15k Mittelklasse Wagens wäre dieser nach 5-6 Jahren denk ich mal auch fast 10k weniger Wert, also adäquat zum Wertverfall von Wagen in der von mir genannten Range.

 

Hieße unterm Strich, dass man zukünftig bei beiden Preisregionen alle Jahre den selben finanziellen Aufwand hätte bei der Ablösung? Anders dürfte es nur sein, wenn man von vornerein ein ~5K Gefährt holt oder die Autos eben in kürzeren Intervallen wechselt. Wäre interessant, da ein paar Detailauswertungen sehen zu können oder Meinungen zu hören :)

 

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Chevprolet

Ein Kleinwagen um 10-15 Tausend Euro fällt in der Zeit vielleicht nur um die Hälfte seines Werts. Einen kleinen 5-jährigen Koreaner mit 150tkm und 2 Jahren Restgarantie kann man m.E. noch sehr gut verkaufen, und in der Zeit bis dahin hat man ausser Wartung und Verschleissteilen  i.d.R. keine Probleme.

 

Dass die ZF Getriebe (wie generell alle Automaten) so super sind halte ich für gewagt., wenn man da nicht alle 100-150tkm eine Spülung (300-500 Euro)  machen lässt kanns ganz schnell unschön werden. Darüber hinaus können bei Laufleistungen ab 150tkm  zu den bereits genannten auch lauter so teuere und unschöne Dinge auf einen zukommen wie Radlager, Querlenker, Stossdämpfer, ...

 

Ein jetzt gekaufter gebrauchter gehobener Mittelklassewagen kann in 5 Jahren vielleicht unverkäuflich sein. CO2-Ausstoss, Verbrauchsvorschriften, Fahrverbote, Luxus-Hubraumsteuer, wer weiss was der Gesetzgeber an Ideen nachschiebt um die deutsche Umwelthilfe endlich ruhig zu stellen.

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Bavarese

Ich befolge eine einfache Regel: "Gib nur das Geld aus das du hast" und bin bisher super damit gefahren. Ich habe bis vor ein paar mit einem kleinen Fiesta jährlich 40.000 km zurückgelegt und mit über 250.000km verkauft. Es geht also auch ein kleineres Auto. So klein würde ich heute nicht mehr kaufen, aber eine Golfklasse sollte doch für 80-100km/Tag ausreichen. In dieser Größe passt m.E. der Faktor Sicherheit mit den lfd. Kosten gut zusammen.

 

Gruß

Bavarese

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teflondon
vor 3 Stunden schrieb Chevprolet:

Ein Kleinwagen um 10-15 Tausend Euro fällt in der Zeit vielleicht nur um die Hälfte seines Werts. Einen kleinen 5-jährigen Koreaner mit 150tkm und 2 Jahren Restgarantie kann man m.E. noch sehr gut verkaufen, und in der Zeit bis dahin hat man ausser Wartung und Verschleissteilen  i.d.R. keine Probleme.

 

Dass die ZF Getriebe (wie generell alle Automaten) so super sind halte ich für gewagt., wenn man da nicht alle 100-150tkm eine Spülung (300-500 Euro)  machen lässt kanns ganz schnell unschön werden. Darüber hinaus können bei Laufleistungen ab 150tkm  zu den bereits genannten auch lauter so teuere und unschöne Dinge auf einen zukommen wie Radlager, Querlenker, Stossdämpfer, ...

 

Ein jetzt gekaufter gebrauchter gehobener Mittelklassewagen kann in 5 Jahren vielleicht unverkäuflich sein. CO2-Ausstoss, Verbrauchsvorschriften, Fahrverbote, Luxus-Hubraumsteuer, wer weiss was der Gesetzgeber an Ideen nachschiebt um die deutsche Umwelthilfe endlich ruhig zu stellen.

 

Einmal Ölwechsel und Spülung ist richtig...inwieweit die zweite Spülung erfolgt, weiß ich nicht. Die OEM Sets gibt´s für 250€. Je nach Werkstatt kann dein Preis schon hinkommen. Staatliche Regelungen sind natürlich nicht vorhersehbar. Wenn ich allerdings sehe, wie lange die mittlerweile mit dem aktuellen Skandal beschäftigt sind und wie wenig Einfluss die bereits bestehenden Regularien auf den Preis von insb. Euro4 Euro5 Fahrzeugen haben (leider :P )

 

vor 3 Stunden schrieb Bavarese:

Ich befolge eine einfache Regel: "Gib nur das Geld aus das du hast" und bin bisher super damit gefahren. Ich habe bis vor ein paar mit einem kleinen Fiesta jährlich 40.000 km zurückgelegt und mit über 250.000km verkauft. Es geht also auch ein kleineres Auto. So klein würde ich heute nicht mehr kaufen, aber eine Golfklasse sollte doch für 80-100km/Tag ausreichen. In dieser Größe passt m.E. der Faktor Sicherheit mit den lfd. Kosten gut zusammen.

 

Das wäre nun mein Referenzobjekt für das günstigere Segment. Gibt es echt gute Ausstattungen  ;)

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Holzhirsch
vor 15 Stunden schrieb Bavarese:

Ich befolge eine einfache Regel: "Gib nur das Geld aus das du hast" und bin bisher super damit gefahren. Ich habe bis vor ein paar mit einem kleinen Fiesta jährlich 40.000 km zurückgelegt und mit über 250.000km verkauft. Es geht also auch ein kleineres Auto. So klein würde ich heute nicht mehr kaufen, aber eine Golfklasse sollte doch für 80-100km/Tag ausreichen. In dieser Größe passt m.E. der Faktor Sicherheit mit den lfd. Kosten gut zusammen.

 

Gruß

Bavarese

Ich auch und damit "fahre" ich auch sehr gut. Würde nie mehr als 3 Monatsgehälter für ein Auto (gebraucht) ausgeben.

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F87
· bearbeitet von F87
Am 27.2.2019 um 22:10 schrieb el_Mare:

Zuerst! Nachdem alle existenziellen Risiken versichert sind (min. BU)

Wenn eine unvorhergesehene Zahlungsverpflichtung kommt, fragt diese nicht nach der Proportion....

Existenszielle Risiken kann man nicht absichern. Die Wahrscheinlichkeit, dass es durch die Digitalisierung bald einfach nicht mehr genügend Jobs gibt, ist höher, als das Risiko derartig zu erkranken, dass die BU zahlt aber man trotzdem noch ein lebenswertes Leben führen kann (sitzt man bspw. im Rollstuhl nützt die BU nichts, da die Kosten für Pflege etc. deutlich höher sind). Also könnte man auch zu dem Schluss kommen, die Aufwendungen für die BU lieber zu investieren, evt. ist man so schneller finanziell frei und somit vor einem nicht krankheitsbedingten Jobverlust abgesichert.

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Nachdenklich

@F87

Gut, daß mal wieder jemand diesen Gedanken in die Diskussion einbringt. 

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el_Mare
vor 7 Stunden schrieb F87:

Existenszielle Risiken kann man nicht absichern.

Doch, gerade diese. 

vor 7 Stunden schrieb F87:

Die Wahrscheinlichkeit, dass es durch die Digitalisierung bald einfach nicht mehr genügend Jobs gibt, ist höher, als das Risiko derartig zu erkranken

Kannst du das belegen? Ansonsten: Geschwurbel. 

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el_Mare

Das zeigen beispielsweise Zahlen aus den USA: Im Februar 2017 hatten 145,8 Millionen Menschen in den USA einen Job – 205 Prozent mehr als 1970, als Computer noch in den Kinderschuhen steckten. Die Bevölkerung ist im selben Zeitraum nur um 58,8 Prozent gewachsen.

Zu einem ähnlichen Ergebnis für Deutschland kommt eine Berechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB): In einer bis 2035 voll digitalisierten Arbeitswelt könnten in Deutschland zwar fast 1,5 Millionen Jobs verloren gehen. Aber es würden auch ähnlich viele Arbeitsplätze neu entstehen.

 

 

Quelle: https://www.google.de/amp/s/amp.handelsblatt.com/unternehmen/management/oecd-studie-zur-zukunft-des-arbeitsmarktes-digitalisierung-gefaehrdet-millionen-von-jobs-welche-besonders-betroffen-sind/21217278.html

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