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Thraciel

ETF Portfolio neu aufsetzen - Beginn eigenverantwortlicher Finanzplanung

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Thraciel

Hallo zusammen,

 

nachdem sich bei mir ein wenig Geld auf dem Tagesgeldkonto angesammelt hat und ich gleichzeitig von meinem "Finanzberater" genervt war, habe ich Ende letzten Jahres angefangen mich in die Materie einzulesen bzw. Möglichkeiten zu suchen.

Als für mich passendes Ergebnis hat sich ein ETF Portfolio ergeben. Gerne würde ich Anregungen zur Vermeidung von Lehrgeld mitnehmen.

 

Grundlegendes
28 Jahre alt

ledig aber gemeinsam zur Miete wohnend

Ingenieur im Mittelstand (Automobilzulieferer)

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Während/Nach dem Studium wurde ich von einem Finanzberater über eine Berufsunfähigkeit "eingefangen". (Ich weiß schon)
Über das Thema private KV haben wir uns dann entzweit (wobei die formal/offizielle Trennung noch aussteht). Darüber hatte ich auch meinen ersten Kontakt zu Geldanlagen.

Ansonsten nur bei meinem Vater über aktives Trading beobachten können. (Hauptsächlich wie es nicht geht...)

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

Über bereits genannten Berater befinden sich bereits Positionen in meinem Besitz:

 

ZinsPlus (DE000A0MUWS7)
DWS Deutschland (DE0008490962)
Acatis Gané Value Event Fonds (DE000A0X7541)
Ethna-AKTIV (T) (LU0431139764) --> Wird ausgetauscht

 

Es werden seit Anfang 2016 je Fond 50€ investiert wobei der ZinsPlus als automatischer Überlauf fungiert.

 

Zusätzliche Positionen:
Berufsunfähigkeit kombiniert mit Basisrente

Riester

Einzelaktien (Siemens & Osram) im Wert von ca. 6k €

Tagesgeld 45k €

 

Mein Hauptkonto liegt bei der .comdirect. Dort sind auch die Einzelaktien und sollen demnächst die Fonds ebenfalls hintransferiert werden sobald alle Details geklärt sind.

Das ETF Depot würde demnach ebenfalls dort eingerichtet werden.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich würde gerne den Zeitaufwand ziemlich reduzieren. Halbjährliches oder Jährliches Rebalancing oder gelegentlich mal über Neuigkeiten informieren (Podcast oder Webseiten) ist kein Problem.
 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:
Schaut euch den Verlauf obiger Fonds an...ich werde schon nervös/genervt, in dem Zusammenhang allerdings vor allem, weil die Gebühren nicht zu verachten sind.
Allerdings bin ich nicht auf das Geld angewiesen und schau nicht täglich rein.

 

1. Anlagehorizont

 

15+ Jahre

 

 

2. Zweck der Anlage

Gerade verhindern, dass ich mir sinnlos ein neues Auto kaufe ;)
Schwerpunkt ist Altersvorsorge ggf. auch ein Immobilienkauf, hier kann ich zur Zeit aber gar nicht sagen wann dieser stattfindet.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Nach aktueller Rechnung ist ein Sparplan attraktiver, da günstiger.
 

4. Anlagekapital:

Geplant mit ca. 400€ / Monat (Risikobehafteter Teil)

Nach einer Eingewöhnungsphase/Beobachtungsphase würde ich diese in ca. 6 Monaten nochmal anpassen.

 

 

Anlagestrategie

Nach meinen Recherchen ist folgendes ETF Depot herausgekommen:

 

Sparplan (400€/Monat):
50% HSBC MSCI World UCITS ETF USD (A1C9KL)

30% iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (A2JDYF)

20% Xtrackers MSCI EMU Index UCITS ETF 1D (DBX0GJ)

 

30% (=170€/Monat) auf ein separates Tagesgeldkonto als risikoarmer Teil. (Nur aus Gründen der Übersichtlichkeit)

 

An sich wäre ich noch an einem weiteren Small Cap ETF interessiert, habe dies aber erstmal aufgeschoben. Einmalinvest habe ich für Ende dieses Jahres geplant, eventuell ergänze ich dann noch eben diesen ETF.
Das kann man evtl. einen Arbeitgeber-Bias nennen, allerdings überzeugen mich die SmallCaps durchaus. Möchte die Zeit einfach nutzen meine Meinung weiter zu bilden aber den Anfang nicht unnötig aufzuschieben. Selbiges gilt für eine Beimischung von Ressourcen.

 

Einen weiteren ETF würde ich aber nur beimischen wenn ich die monatliche Sparrate erhöhe, damit die jetzt geplanten Investments in der absoluthöhe konstant bleiben.

 

Zukunft
Ist bei mir schwer abzusehen. Folgendes steht ggf. an:

- Beförderung / Jobwechsel

- Heirat (mit entsprechendem Kapitalbedarf)
- Kauf einer Immobilie

- Umzug (berufsbedingt)

 

Ich denke es handelt sich um den ziemlich "üblichen" Start in die ETF Anlage, für Anregungen bin ich trotzdem dankbar.

Ebenfalls interessiert wäre ich an Meinungen zu den aktiven Fonds: Verkaufen, Weitermachen oder nicht mehr einzahlen aber halten bis die Kurse besser stehen?

 

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 41 Minuten schrieb Thraciel:

30% (=170€/Monat) auf ein separates Tagesgeldkonto als risikoarmer Teil. (Nur aus Gründen der Übersichtlichkeit)

 

Es gibt hier leider einige Leutz im Forum ,die die Einrichtung eines zweiten Tagesgeldkontos für völlig überflüssig halten ( Stichwort mentale  Buchführung ).

Auf Verständnis durfte diese Gruppierung bei mir allerdings nie hoffen; der eine braucht solch eine Buchführung und der andere eben nicht.

Ich hab da was gegen Verallgemeinerungen.....

 

Habe ich das richtig verstanden, dass Dein Depot nur mit Monatsraten starten soll und nicht mit einer zusätzl. Einmalzahlung aus dem Tagesgeldguthaben ?

Welchen Betrag siehst Du also als Not-/Anschaffungsreserve vor ?

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Thraciel
vor 7 Minuten schrieb troi65:

Es gibt hier leider einige Leutz im Forum ,die die Einrichtung eines zweiten Tagesgeldkontos für völlig überflüssig halten ( Stichwort mentale  Buchführung ).

Auf Verständnis durfte diese Gruppierung bei mir allerdings nie hoffen.

Ich habe das ohnehin noch und es dient mir nur zur einfachereren Trennung. Ich kann die Summe des Risikoarmen Teils auf einen Blick erkennen.

Zudem kosts nix und eine zweite CC hat schon immer mal geholfen...

 

vor 7 Minuten schrieb troi65:

 

Habe ich das richtig verstanden, dass Dein Depot nur mit Monatsraten starten soll und nicht mit einer zusätzl. Einmalzahlung aus dem Tagesgeldguthaben ?

Welcher Betrag siehst Du also als Not-/Anschaffungsreserve vor ?

So war erstmal meine Idee. Wenn ich mir die Gebühren bei der .comdirect anschaue liegt der Break-Even bei ca. 250€.

Habe die ETFs in einer Tabelle und mir da die TCO ausrechnen lassen bezogen auf Sparplan vs. Quartalsweise Einmalzahlung. Sparplan ist natürlich bequemer.

 

Meine Reserve ist das, was zur Zeit auf dem Tagesgeld herumliegt. Stehenbleiben als Reserve werden ca. 15k €

 

Ich zögere mit dem Einmalinvest hauptsächlich wegen der aktuell etwas unklaren Situation. Eventuell könnte ich zu einem absoluten Freundschaftspreis an eine Immobilie kommen und bei uns beiden stehen dieses Jahr berufliche Entscheidungen an.
 

 

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troi65
Gerade eben schrieb Thraciel:

Ich zögere mit dem Einmalinvest hauptsächlich wegen der aktuell etwas unklaren Situation. Eventuell könnte ich zu einem absoluten Freundschaftspreis an eine Immobilie kommen und bei uns beiden stehen dieses Jahr berufliche Entscheidungen an.
 

Dann würde ich an Deiner Stelle weiter zögern.

Ob in dem Fall der Aufsatz eines Aktiendepots in 2019 mit mtl. Ratenzahlung überhaupt sinnvoll ist , steht auf einem anderen Blatt.....

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Quailman

Wenn du wirklich eine Immobilie kaufen möchtest, ist ein möglichst hoher Eigenanteil an Kapital ratsam. Das spräche gegen ein Invest in ETFs. Wer weiß, ob du nicht bei Kauf in zB 2 Jahren mitten in einer Finanzkrise steckst und deine ETF-Anlagen bei -50% liegen o.ä.

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Thraciel
· bearbeitet von Thraciel

Von kaufen wollen kann bei der aktuellen Entwicklung keine Rede sein. Wir wohnen aktuell unverschämt günstig, sollten wir aber umziehen müssen (ob gemeinsam oder es werden zwei Wohnungen erforderlich) sieht es wieder ganz anders aus.

 

Unsicherheiten hat man immer, das Geld habe ich zur Zeit bequem übrig. (War vorher der Anteil, den ein berufsbegleitendes Studium pro Monat ausgemacht hat)

Sollte sich doch wider erwarten etwas ändern ist es ja problemlos möglich den ETF Sparplan zwischenzeitlich stillzulegen.

Daher möchte ich jetzt eben noch nicht mit einem Einmalinvest rein. Das ergänzt sich m.E. ganz gut, ich kann es erstmal kennenlernen und bis Ende 2019 sehe ich eventuell schon etwas klarer.

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