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mxchen1991

Forenstandard 30/30/10/30

Empfohlene Beiträge

Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich

@Ramstein

 

Der Ansatz "Equal Weight" ist aus meiner Sicht interessant.

Schließlich sind sowohl der BIP als auch der MK-Ansatz nicht in einer für mich eingängigen Form begründet (das mag ja vielleicht auch an mir liegen B-)).

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0002635307,LU0599613147

Was ich noch nicht ganz erfassen kann, ist ob der tatsächliche Inhalt auch dem Versprechen des Namens entspricht.

Sind die "Holdings" etwa das Portfolio, daß dann im Swap-Verfahren ausgetauscht wird?

Dann ist die Darstellung bei fondsweb seltsam.

 

Gibt es so etwas auch für das globale Universum?

 

Edit:

Vermutlich weil

  Zitat

Der Fonds verwendet in erster Linie Indexswaps, die ihm ein Engagement im Index ermöglichen sollen.

 

Das hat sich überschnitten ....  das vermute ich auch.

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 4 Minuten schrieb Nachdenklich:

Gibt es so etwas auch für das globale Universum?

 

Ich kenne es nur für STOXX Europe 600 und S&P 500.

 

Nachtrag: justetf kenn mehr, z.B. diesen.

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mxchen1991

Also da sich hier leider niemand äußert von der BIP-Fraktion gehe dann davon aus, dass das BIP, wie etwas weiter oben beschrieben, wirklich nur als ein Orientierungsmaß genutzt wird, auch wenn kein wirklich direkter Zusammenhang zwischen der BIP-Größe und der Entwicklung eines ETF angenommen wird / angenommen werde kann...

Es wundert mich, dass es hier so viele gibt, die den BIP-Ansatz teilweise verfolgen obwohl es (scheinbar) keine logische Argumentation dafür gibt. 

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Schwachzocker
vor 1 Stunde schrieb mxchen1991:

...

Es wundert mich, dass es hier so viele gibt, die den BIP-Ansatz teilweise verfolgen obwohl es (scheinbar) keine logische Argumentation dafür gibt. 

Mich wundert das nicht. Es werden hier noch ganz andere Ansätze verfolgt, ohne jede Argumentation (egal ob logisch oder nicht).

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Assassin
vor 1 Stunde schrieb mxchen1991:

obwohl es (scheinbar) keine logische Argumentation dafür gibt. 

 

Inwieweit würde dir denn eine Logik helfen?

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papaschlumpf333
vor 3 Stunden schrieb mxchen1991:

Also da sich hier leider niemand äußert von der BIP-Fraktion gehe dann davon aus, dass das BIP, wie etwas weiter oben beschrieben, wirklich nur als ein Orientierungsmaß genutzt wird, auch wenn kein wirklich direkter Zusammenhang zwischen der BIP-Größe und der Entwicklung eines ETF angenommen wird / angenommen werde kann...

Es wundert mich, dass es hier so viele gibt, die den BIP-Ansatz teilweise verfolgen obwohl es (scheinbar) keine logische Argumentation dafür gibt. 

 

Bin kein Anhänger der BIP-Fraktion, sondern Anhänger der Fraktion möglichst einfach (erste Priorität) und möglichst günstig (zweite Priorität).

 

Aus portfoliotheoretischer Sicht könnte man aber folgendermaßen argumentieren: Ziel ist es, "den Markt" zu kaufen (z.B., aber nicht notwendigerweise, im Sinne von: die Wirtschaft der Welt abbilden). Das gelingt natürlich nur näherungsweise, da man eben nicht den gesamten Markt kaufen kann (z.B. sind nicht alle Unternehmen börsennotiert). Wenn jetzt z.B. in den USA ein größerer Teil der Unternehmen börsennotiert ist als in Deutschland, führt Markapitalisierung pur zu einer Verzerrung; dieser will man entgegensteuern, indem die börsennotierte Unternehmen in den USA als Proxy für "die Wirtschaft der USA" hergenommen wird und mit dem entsprechenden Anteil am Welt-BIP gewichtet werden, börsennotierte Unternehmen aus Deutschland als Proxy für "die Wirtschaft Deutschlands" hergenommen wird und mit dem entsprechenden Anteil am Welt-BIP gewichtet werden etc. pp.

 

Ob das jetzt überzeugend ist oder nicht, muss wie immer jeder selber entscheiden.

 

Mögliche Probleme bei diesem Ansatz: Recht es wirklich, einzelne Regionen anders zu gewichten oder muss man nicht zumindest auf die Länderebene runter? Ist BIP ein guter Proxy für "Markt", Kaufkraftparitäten oder nicht u.v.m.?

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Nachdenklich
vor 6 Stunden schrieb mxchen1991:

Also da sich hier leider niemand äußert von der BIP-Fraktion gehe dann davon aus, dass das BIP, wie etwas weiter oben beschrieben, wirklich nur als ein Orientierungsmaß genutzt wird, auch wenn kein wirklich direkter Zusammenhang zwischen der BIP-Größe und der Entwicklung eines ETF angenommen wird / angenommen werde kann...

Es wundert mich, dass es hier so viele gibt, die den BIP-Ansatz teilweise verfolgen obwohl es (scheinbar) keine logische Argumentation dafür gibt. 

Fangen wir doch mal von der anderen Seite her an:

Wenn ich die Aufteilung meines Investments an der Marktkapitalisierung orientiere, dann führt das dazu, daß bei einer steigenden Bewertung einzelner Märkte ein immer größerer Anteil meines Geldes in diese immer höher bewerteten Märkte fließt.

Wer davon überzeugt ist, daß der Markt immer recht hätte, der wird damit zufrieden sein. Alle anderen werden das als prozyklisches Investitionsverhalten einstufen.

 

Wer aber glaubt, daß der Markt zu Übertreibungen neigt und dabei auch davon ausgeht, daß diese Übertreibungen oft sehr lange anhalten können, bevor es zu einem Ausgleich kommt, der wird sich bei einer Verteilung seines Geldes nicht an der Marktkapitalisierung orientieren wollen und sucht nach Alternativen.

Meine Alternative ist, daß ich mein Geld nach meiner ganz persönlichen Einschätzung zwischen den verschiedenen Märkten aufteile. Ich bevorzuge dabei Regionen, bei denen ich ganz persönlich zu der Einschätzung komme, daß der Markt diese Regionen zu niedrig bewertet. Manche hier würden das als Regionenwette diskreditieren. (Damit kann ich gut leben.)

Viele Anleger suchen nun aber nach einer Lösung, die es ermöglicht eine scheinbar rationale Herleitung ihrer Aufteilung zu finden. Dabei wird dann oft die BIP-Aufteilung gewählt. Ich hielte es für genauso vernünftig, die verschiedenen Märkte gleichmäßig zu gewichten.

Wenn ich einen logischen Zusammenhang zwischen BIP und Aktienentwicklung konstruieren sollte, dann würde ich nicht sagen: Je höher das BIP, desto mehr Chancen. Ich würde eher argumentieren: Je niedriger das BIP/Kopf, desto größer die Chancen, wenn nebenbei einige Randbedingungen erfüllt sind, die ein Aufholen begünstigen.

 

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Assassin
vor 2 Stunden schrieb Nachdenklich:

Ich hielte es für genauso vernünftig, die verschiedenen Märkte gleichmäßig zu gewichten.

 

So habe zB ich mich entschieden. Muss man nicht viel denken, hat keine Mini-Positionen im Depot und Rebalancing ist einfacher/eingängiger.

 

Nachteil ist offenkundig, dass man sich die Frage stellen muss, was man gleichgewichtet (dh welche Ebene man wählt).

 

Kontinente fände ich ganz cool, geht aber derzeit irgendwie nicht vernünftig, insbesondere im Hinblick auf Asien, Afrika und Südamerika (Problem: jeweils DM&EM&ggf FM).

 

Habe daher Europa/NA/Pacific/EM/FM gewählt.

 

Jeweils quartalsmäßig würfeln hätte m.E. auch was. Verursacht aber wohl zu hohe Rebalancingkosten.

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CobbDouglas

Märkte gleichgewichten und bei 5% Kuwait und 4% Vietnam landen ist halt schon sportlich. Ich finde die Grundidee sinnvoll(er wie BIP Optimierung ohne Substanz), in der Praxis wird's auch wenig Unterschied machen, aber es ist halt schon mal ein erfrischend anderer Zugang.

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mxchen1991
vor 14 Stunden schrieb Assassin:

 

Inwieweit würde dir denn eine Logik helfen?

 Ich bin einfach nur neu in dem ETF-Thema und versuche, die Haupt-Ansätze so gut es geht zu verstehen um mir ein eigenes Bild zu machen. 

vor 9 Stunden schrieb Nachdenklich:

 

Wer aber glaubt, daß der Markt zu Übertreibungen neigt und dabei auch davon ausgeht, daß diese Übertreibungen oft sehr lange anhalten können, bevor es zu einem Ausgleich kommt, der wird sich bei einer Verteilung seines Geldes nicht an der Marktkapitalisierung orientieren wollen und sucht nach Alternativen.

 Hier wären wir also wieder bei dem schon genannten Argument für den BIP-Ansatz, dass es darum geht Blasen zu vermeiden. 

 

vor 9 Stunden schrieb Nachdenklich:

Viele Anleger suchen nun aber nach einer Lösung, die es ermöglicht eine scheinbar rationale Herleitung ihrer Aufteilung zu finden. Dabei wird dann oft die BIP-Aufteilung gewählt. Ich hielte es für genauso vernünftig, die verschiedenen Märkte gleichmäßig zu gewichten.

Wenn ich einen logischen Zusammenhang zwischen BIP und Aktienentwicklung konstruieren sollte, dann würde ich nicht sagen: Je höher das BIP, desto mehr Chancen. Ich würde eher argumentieren: Je niedriger das BIP/Kopf, desto größer die Chancen, wenn nebenbei einige Randbedingungen erfüllt sind, die ein Aufholen begünstigen.

 

 Ich selbst bin ja zu dem Gedanken gekommen: Je höher kleiner das Verhältnis MK/BIP, umso mehr Potential gibt es noch für die MK zu steigen durch die vorhandene Wirtschaftskraft. Durch mehr Unternehmen, die an die Börse gehen oder durch börsennotierte Unternehmen, die stark an ihrer starken Heimatsregion profitieren. Was haltet ihr von diesem Gedanken?

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mxchen1991

Und zum Titel des Beitrages zurück zu kommen:

 

1) Wenn man mit einer MK-Aufteilung nicht zufrieden ist

1)a) weil dem Übergewicht der USA und möglicher Blasenbildung

1b) und das Gegen-Argument Revenue Exposure da nicht ausreichend einen zufriedenstellt 

1c) und/oder man nicht daran glaubt, dass die Gewinner von heute die Gewinner von morgen sind (was ja auch eine Wette ist) 

 

man jedoch gleichzeitig realisiert, dass 

 

2) es kein starkes Argument für eine BIP-Verteilung gibt, da 

2a) das BIP nur ein willkürliches Maß sein muss, da man nicht direkt bei einem Aktien-ETF von den nicht in der MK enthaltenden Unternehmen profitieren kann

2b) in der MK enthaltenden Unternehmen bei zB einem EM-ETF im BIP-Ansatz stark übergewichtig werden (aktuell macht ja EM fast 40 % vom World BIP aus) 

 

Dann könnte man ja wieder zurück zur 30/30/10/30-Verteilung kommen. Die ein Kompromiss zwischen beidem ist. Oder was denkt ihr?

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capo
· bearbeitet von capo

Ich denke, du wirst hier keine dich absolut zufriedenstellende, abschließende Antwort erhalten. Die „Theorien“ zu den verschiedenen Ansätzen wurden hier ja schon diskutiert. Du siehst, dass MK oder BIP beide in der Vergangenheit irgendwie ganz gut funktioniert haben. Beides Theorien, die versuchen dem Ansatz zu folgen den Markt möglichst breit abzudecken. Kann das 30/30/30/10 jetzt besser oder schlechter? Das wirst du dann in einigen Jahrzehnten erfahren :). Wird das dann ein Indikator für eine dauerhafte Überperformance dieses Ansatzes sein oder einfach nur Zufall für den gewählten Betrachtungszeitraum? 

 

Sieh es mal so: welchen Unterschied an deinem Endvermögen wird die Aufteilung nach MK, BIP oder einem eigenen ähnlichen Ansatz letztlich am Gesamtendvermögen ausmachen? Vermutlich nicht so viel. Du hast jedenfalls keine Sicherheit welche dieser Ansätze am besten performen wird, da selbst auf theoretischer Ebene nicht die Überlegenheit eines Ansatzes geklärt ist. 

 

Also könnte man sich die Überlegungen auch sparen und akzeptieren, dass dies so ist. Bedenke auch, dass du vielleicht in einem Jahr, wenn du dich immer tiefer in die Materie einarbeitest, zu einer ganz anderen Ansicht gelangen könntest. Was machst du dann? Deine Strategie doch wieder ändern? Es wurde hier schon mehrfach gesagt, aber ich bin ebenfalls Anhänger des KISS Prinzips. Entscheide dich also für eine möglichst einfache Umsetzungsvariante, die du für dich schlüssig begründen kannst. 

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Nachdenklich
vor einer Stunde schrieb capo:

Also könnte man sich die Überlegungen auch sparen und akzeptieren, dass dies so ist. ... Entscheide dich also für eine möglichst einfache Umsetzungsvariante, die du für dich schlüssig begründen kannst

:thumbsup:

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Der Horst
· bearbeitet von Der Horst
typo
7 hours ago, mxchen1991 said:

Und zum Titel des Beitrages zurück zu kommen:

 

1) Wenn man mit einer MK-Aufteilung nicht zufrieden ist

1)a) weil dem Übergewicht der USA und möglicher Blasenbildung

1b) und das Gegen-Argument Revenue Exposure da nicht ausreichend einen zufriedenstellt 

1c) und/oder man nicht daran glaubt, dass die Gewinner von heute die Gewinner von morgen sind (was ja auch eine Wette ist) 

 

man jedoch gleichzeitig realisiert, dass 

 

2) es kein starkes Argument für eine BIP-Verteilung gibt, da 

2a) das BIP nur ein willkürliches Maß sein muss, da man nicht direkt bei einem Aktien-ETF von den nicht in der MK enthaltenden Unternehmen profitieren kann

2b) in der MK enthaltenden Unternehmen bei zB einem EM-ETF im BIP-Ansatz stark übergewichtig werden (aktuell macht ja EM fast 40 % vom World BIP aus) 

 

Dann könnte man ja wieder zurück zur 30/30/10/30-Verteilung kommen. Die ein Kompromiss zwischen beidem ist. Oder was denkt ihr?

 

Ja, ich denke zu dem Kompromiss kann man so kommen. Ich habe irgendwo gelesen, dass historisch nahezu jede Abweichung von MK eine (kleine) Überrendite gebracht hat, egal wie die genau gestaltet war (also z.B. ob GDP oder 30/30/10/30). Ich meine das Phänomen wurde auch schon mal wissenschaftlich untersucht mit Ergebnis, dass die Märkte zwar im kleinen (Bewertung einzelner Produkte) effizient sind, aber nicht unbedingt im großen (Gewichtung im Portfolio). Bei Interesse kann ich nochmal nach der Quelle suchen.

Es gibt auch gut untersuchte Abnormalitäten wie die Regression zum Mittelwert in den Kursen (großer) Aktienindizes, die ganz rational gegen MK sprechen von einem Rendite-/Risikostandpunkt und z.T. die Überrendite von Regional- und Faktor-Investments und den Rebalancing-Bonus erklären.

Und wenn man wirklich an "Den Markt" glaubt zur Portfolioallokation, müsste man eh >50% Anleihen halten. Ich habe den Eindruck, dass sehr viele MK-Befürworter hier im Forum Aktien gegenüber Asset-Marktkapitalisierung (2018 ca. 45%) dagegen stark übergewichten und damit genauso eine aktive Wette gegen "Den Markt" eingehen. Der Markt hält über 50% Anleihen und unter 50% Aktien [1].

 

Für MK innerhalb einer Asset-Klasse (wie Aktien) spricht vor allem, dass entsprechende ETFs günstig und breit verfügbar sind, was einem KISS-Prinzip entgegenkommt und dadurch vor allem bei kleinen Depots Kosten spart.

 

[1] https://www.pragcap.com/2018-global-financial-asset-portfolio/

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Mit der richtigen Erklärung, kann vieles logisch sein. :D

Ich überlege gerade, zu meinem FTSE All-Country-World 1-ETF-Portfolio, noch extra jeweils einen Indien und einen China ETF zu kaufen.

 

Da Indien und China, mit Abstand, die größte Bevölkerung auf der Welt haben (beide ca. jeweils 18%), machen beide Länder zusammen fast 36% der Weltbevölkerung aus.

Der Anteil den die Länder am All-Country-World Index oder am MSCI World Index haben, ist dagegen eher "übersichtlich".

Deshalb überlege ich, die Länder jeweils zu ca. 10%-15% zusätzlich in Länder-ETF´s in mein Portfolio zu nehmen. (MSCI China, MSCI India)

 

Dann währen diese wichtigen Länder, mit ihren riesigen Bevölkerungen, angemessener in meinem Depot vertreten.

Und mein Depot würde ein wenig mehr den Wohlstandsgewinn der Weltbevölkerung wiederspiegeln als vorher.

 

Ob das besser performt oder schlechter als das 1-ETF-Depot mit über 45% USA-Anteil, weiß ich natürlich vorher sowiso nicht.

Ich muss mich halt nur mit meinem Depot wohlfühlen, und eine Meinung haben, warum ich tue, was ich tue.

 

Gut möglich, das die USA in Zukunft "der Overperformer" sind, der alle anderen hinter sich lässt.

Dann habe ich halt weniger Rendite gemacht. Ist dann halt so. Perfekt wirds bei der Rendite eh nie :lol:.

Hinterher kann man sich immer sagen: "Hätte ich 100% in Apple oder Berkshire Hathaway u.s.w....... investiert währe ich jetzt reich."

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Stoiker

Das der „Markt“ ein 50/50 Portfolio hält, halte ich für ein Gerücht. Die Aktienallokation der Institutionellen dürfte je nach Segment (Pensionsfonds, Versicherung, Staatsfonds etc) weit darunter liegen. Mit Abweichungen nach oben/unten. 

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Sascha.
vor 2 Minuten schrieb Stoiker:

Das der „Markt“ ein 50/50 Portfolio hält, halte ich für ein Gerücht. Die Aktienallokation der Institutionellen dürfte je nach Segment (Pensionsfonds, Versicherung, Staatsfonds etc) weit darunter liegen. Mit Abweichungen nach oben/unten. 

Der Markt hält ein 100% Portfolio.

Er hält immer genau 100% der Aktien :thumbsup:

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swg2531
vor einer Stunde schrieb Sascha.:

Mit der richtigen Erklärung, kann vieles logisch sein. :D

Ich überlege gerade, zu meinem FTSE All-Country-World 1-ETF-Portfolio, noch extra jeweils einen Indien und einen China ETF zu kaufen.

 

Da Indien und China, mit Abstand, die größte Bevölkerung auf der Welt haben (beide ca. jeweils 18%), machen beide Länder zusammen fast 36% der Weltbevölkerung aus.

Der Anteil den die Länder am All-Country-World Index oder am MSCI World Index haben, ist dagegen eher "übersichtlich".

Deshalb überlege ich, die Länder jeweils zu ca. 10%-15% zusätzlich in Länder-ETF´s in mein Portfolio zu nehmen. (MSCI China, MSCI India)

 

Dann währen diese wichtigen Länder, mit ihren riesigen Bevölkerungen, angemessener in meinem Depot vertreten.

Und mein Depot würde ein wenig mehr den Wohlstandsgewinn der Weltbevölkerung wiederspiegeln als vorher.

 

Ob das besser performt oder schlechter als das 1-ETF-Depot mit über 45% USA-Anteil, weiß ich natürlich vorher sowiso nicht.

Ich muss mich halt nur mit meinem Depot wohlfühlen, und eine Meinung haben, warum ich tue, was ich tue.

 

Gut möglich, das die USA in Zukunft "der Overperformer" sind, der alle anderen hinter sich lässt.

Dann habe ich halt weniger Rendite gemacht. Ist dann halt so. Perfekt wirds bei der Rendite eh nie :lol:.

Hinterher kann man sich immer sagen: "Hätte ich 100% in Apple oder Berkshire Hathaway u.s.w....... investiert währe ich jetzt reich."

Finde das Bevölkerungsargument nicht gerade schlüssig. danach müsstest du in Afrika mega viel Geld reinpumpen. und in 10 Jahren noch mehr. Würde ich aber nie machen

Bevölkerungszahl/-wachstum ungleich Innovation ungleich Produktivität

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Nachdenklich
vor 6 Minuten schrieb swg2531:

Finde das Bevölkerungsargument nicht gerade schlüssig.

Das Argument der hohen Bevölkerungszahl ist für sich alleine genommen natürlich nicht schlüssig.

Es wird dann zu einem schlüssigen Argument, wenn man zusätzlich unterstellt, daß diese heute noch arme Bevölkerung in überschaubarer Zeit zu größerem Wohlstand kommen wird und die heute in diesen Ländern schon börsennotierten Unternehmen von den damit verbundenen Wachstumsprozessen profitieren werden.

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swg2531
vor 1 Minute schrieb Nachdenklich:

Das Argument der hohen Bevölkerungszahl ist für sich alleine genommen natürlich nicht schlüssig.

Es wird dann zu einem schlüssigen Argument, wenn man zusätzlich unterstellt, daß diese heute noch arme Bevölkerung in überschaubarer Zeit zu größerem Wohlstand kommen wird und die heute in diesen Ländern schon börsennotierten Unternehmen von den damit verbundenen Wachstumsprozessen profitieren werden.

 

stimmt, dann macht es bisschen mehr Sinn, aber es ist nicht gesagt, dass die einheimischen Firmen davon profitieren werden.
Ich würde eher die Multinationalen Firmen da als Profiteur sehen. und die sitzen halt in Europa/USA. bei China vllt nicht so wegen dem Protektionismus, aber bei Indien und allen anderen Entwicklungsländern auf jeden fall.

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Der Horst
1 hour ago, Stoiker said:

Das der „Markt“ ein 50/50 Portfolio hält, halte ich für ein Gerücht. Die Aktienallokation der Institutionellen dürfte je nach Segment (Pensionsfonds, Versicherung, Staatsfonds etc) weit darunter liegen. Mit Abweichungen nach oben/unten. 

 

Wie Sascha schon angemerkt hat, hält "der Markt" 100% aller Aktien und 100% aller Anleihen. Die Krux bei Marktkapitalisierung ist, dass weniger wichtig ist, was die einzelnen Marktteilnehmer halten, als vielmehr, wie viel Kapital in den jeweiligen Assets relativ zueinander steckt, und das waren letztes Jahr nunmal annährend 50/50 bei Anleihen zu Aktien. Sichteinlagen (Geld) sind in der verlinkten Übersicht wohlbemerkt nicht eingerechnet, aber das Verhältnis Aktien zu Anleihen ändert sich hierdurch nicht.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 59 Minuten schrieb swg2531:

Finde das Bevölkerungsargument nicht gerade schlüssig. danach müsstest du in Afrika mega viel Geld reinpumpen. und in 10 Jahren noch mehr. Würde ich aber nie machen

Bevölkerungszahl/-wachstum ungleich Innovation ungleich Produktivität

Ich halte China und Indien für sehr produktiv und Innovativ.

 

Dagegen hat Afrika gar nicht so viel Bevölkerung.

Und industriell ist Afrika kaum durchdrungen.

 

Würde ich rein nach Bevölkerungsgröße gewichten, müsste ich ca.:

60% Asien

17% Afrika

10% Europa

8,5% Lateinamerika/Karibik

4,8% Nordamerika

gewichten.

Ist aber wie ihr schon sagt auch quatsch.

 

Im Grunde genommen ist es auch quatsch die 60% Weltbevölkerung in Asien im Index nur mit 10% zu gewichten.

Ist halt stur nach Marktkapitalisierung oder BIP. Statistiken sind ne tolle Sache. Aber warum sollte ich so investieren? ;) Nur weils alle machen?

Ich muss mir halt überlegen, was ich abbilden möchte.

Die definition der "Welt" liegt bei mir nicht auf der Marktkapitalisierung oder dem BIP sondern die "Welt" in die ich investieren möchte,

sind die Menschen, welche auf ihr leben und versuchen ihren Wohlstand zu vergrößern.

Jedenfalls sind die 10% Indien und China ein kompromiss, das Depot näher an eine solche "Welt" zu bringen ^_^

 

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swg2531
· bearbeitet von swg2531
vor 5 Minuten schrieb Sascha.:

Ich halte China und Indien für sehr produktiv und Innovativ.

 

Dagegen hat Afrika gar nicht so viel Bevölkerung.

Und industriell ist Afrika kaum durchdrungen.

 

Würde ich rein nach Bevölkerungsgröße gewichten, müsste ich ca.:

60% Asien

17% Afrika

10% Europa

8,5% Lateinamerika/Karibik

4,8% Nordamerika

gewichten.

Ist aber wie ihr schon sagt auch quatsch.

 

Im Grunde genommen ist es auch quatsch die 60% Weltbevölkerung in Asien im Index nur mit 10% zu gewichten.

Ist halt stur nach Marktkapitalisierung oder BIP. Statistiken sind ne tolle Sache. Aber warum sollte ich so investieren? ;) Nur weils alle machen?

Ich muss mir halt überlegen, was ich abbilden möchte.

 



Klar du könntest natürlich DER sein, der den Markt und hochbezahlte Statistiker von FTSE und MSCI schlägt. Versuchen kann man es auf jeden fall ;)

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.
vor 15 Minuten schrieb swg2531:

Klar du könntest natürlich DER sein, der den Markt und hochbezahlte Statistiker von FTSE und MSCI schlägt. Versuchen kann man es auf jeden fall ;)

Das ist garnicht mein Ziel :lol:.

Auch das Ziel der Gewichtung nach Marktkapitalisierung ist nicht, das sie die Rendite maximieren soll.

Sie soll einfach nur den Markt darstellen. Der Markt ist natürlich nicht die "Welt".

Eigentlich in der Name des "World" ETF´s totaler quatsch.

Eigentlich sind das alles "Markt" ETF´s

"MSCI Market" oder "MSCI World-Market" hört sich warscheinlich nur nicht so cool an.

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xfklu
vor 4 Stunden schrieb Der Horst:

 

Mich wundert, dass es bei ihm nur 39% US-Aktien sind. Im MSCI ACWI Index liegt der Anteil immerhin bei 55%.

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