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varcov

900,000€ anlegen (z.T. in Mietwohnungen)

Empfohlene Beiträge

marcero
vor 53 Minuten von Cef:

 

Auf lange Zeiträume bezogen ist es statistisch erfolgreicher sofort all in zu gehen als fraktioniert einzusteigen.

Deshalb time in the market. 

Das wurde doch schon in den Tiefen des Forums anhand der Ergebnisse der Studien dazu ausgiebig diskutiert

und hat deshalb imho nicht direkt mit passiv zu tun.

Insofern gebe ich @Marfir und Dir hier nicht recht - finde jetzt aber die Beiträge nicht auf Anhieb.

 

Gefühlt bin ich bei Euch. Ich würde auch mehr Cash anlegen wollen und zögere.

 

Ich denke die statistischen Analysen basieren alle auf einem zufälligen Einstiegspunkt basierend auf der Vergangenheit.

Gibt es evtl. Analyseergebnisse die etwas mehr Korrelation berücksichtigen, z.B.

 

Renditeerwartung All-In vs. Rateneinzahlung in Abhängigkeit von X = (aktuellen Kurswert / 52Wochen-Hoch).

 

Diese Plain-Vanilla Statistik-Angaben sind vielleicht ganz nett, aber am Ende muss es jeder für sich entscheiden.

Gestaffelter Einstieg drückt hier normalerweise die Renditeerwartung aber auch die Volatilität.

 

 

 

 

 

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Dandy

Mach mal eine statistische Analyse, die mit so etwas simplem wie dem Shiller-KGV des Index arbeitet, in den man einsteigen will und man wird ganz sicher auf andere Ergebnisse kommen. Die derzeitige Bewertung in den Aktienmärkten komplett außen vor zu lassen ist blauäugig und, wie ich finde, unseriös mit leichter Tendenz zur Unverantwortlichkeit von Einigen hier. Das darf man zumindest mal zur Diskussion stellen, statt es als Quasi-Fakt dargestellt zu lassen.

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Reinsch

Wie viel Relevanz haben diese historischen Daten?

 

Ich erinnere mich noch gut an Stimmen aus 2013, als der Dax die 8.000er Marke knackte, dass nur Idioten zu diesen aufgeblasenen Bewertungen einsteigen. Wer clever sei wartet auf eine Halbierung der Kurse, die in Kürze folgen muss...

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 11 Stunden von varcov:

Davon verstehe ich zu wenig. Kannst Du was zum nachlesen empfehlen?

Es ist sehr fraglich, ob Du damit das Risiko wirklich senkst. Du bekommst aber in jedem Fall höhere Kosten als bei breitgestreuten ETFs auf Standardindizes. Daher würde ich empfehlen, dass Du damit nicht Deine Zeit verschwendest.

 

vor 11 Stunden von varcov:

"Time in the market, not market timing" wird doch überall gepredigt... Das Warten auf den Crash erscheint mir keine gute Alternative.

Richtig. Sehr gut. :thumbsup:

Eigentlich brauchst Du keine Ratschläge. Du weißt schon selbst wie Du die entscheidenden Dinge einzuschätzen hast. Lass Dich von Deinen richtigen Gedanken nicht abbringen!

vor 2 Stunden von Marfir:

Da du den Großteil in ETFs per all-in stecken willst, machst du damit market timing.

Falsch. Es wäre Market Timing, wenn er warten würde, weil er annimmt, dass die Aktien aktuell auf Höchstkursen stehen und bald fallen werden.

vor 2 Stunden von Marfir:

Damit würdest du nicht den Markt kaufen, sondern unterbewertete Firmen. Falls ein Rücksetzer/Crash käme, sollte das value Portfolio nicht so stark korrigieren wie der Gesamtmarkt.

Mutmaßlich unterbewertet würde ich sagen. Niemand kann sagen, ob das wirklich stimmt. Das Value-Fonds tatsächlich besser abschneiden in einer Krise ist nicht nachgewiesen. Das eine Krise kurz bevorsteht ist auch nicht eindeutig klar. Die Krise wird vielmehr schon seit Jahre angekündigt, aber scheint sich in den Aktienmärkten nicht widerzuspiegeln. Nochmal: Das einzige, was man mit Value-Fonds sicher bekommt, sind höhere Kosten.

vor 17 Minuten von Reinsch:

Wie viel Relevanz haben diese historischen Daten?

 

Ich erinnere mich noch gut an Stimmen aus 2013, als der Dax die 8.000er Marke knackte, dass nur Idioten zu diesen aufgeblasenen Bewertungen einsteigen. Wer clever sei wartet auf eine Halbierung der Kurse, die in Kürze folgen muss...

:thumbsup:

vor 15 Stunden von Nachdenklich:

Du bist völlig richtig davor und brauchst keine weitere Ratschläge.

:thumbsup:

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von varcov:

Vielen Dank für die Referenzen. Da hab ich erstmal was zu tun :)

 

Auch unabhängig von value, würde ich den ETF Einstieg über 1,5 oder 2 Jahre strecken. Das hätte ich oben dazu schreiben sollen.

Das bringt Dir nichts. Der vielbeschworene Cräsch kann auch in 2 Jahren kommen, und was machst Du dann?

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morini
· bearbeitet von morini
vor 11 Stunden von Dandy:

Die geplante Aufteilung in Aktien halte ich nicht für zu riskant, aber einen guten Magen braucht man dafür definitiv. Das kann schon mal um 300k€ runtergehen. Dann nachzukaufen (rebalancing) muss man auch erst mal mit sich vereinbaren.

 

Bei einem sehr hohen Verlust nachzukaufen, dürfte in der Tat sehr schwerfallen, da damit zu rechnen ist, dass es noch deutlich weiter abwärts geht. Den Mut haben in einer solchen Situation wohl die Wenigsten...

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Marfir
vor 12 Stunden von Cef:

 

Auf lange Zeiträume bezogen ist es statistisch erfolgreicher sofort all in zu gehen als fraktioniert einzusteigen.

Deshalb time in the market. 

Das wurde doch schon in den Tiefen des Forums anhand der Ergebnisse der Studien dazu ausgiebig diskutiert

und hat deshalb imho nicht direkt mit passiv zu tun.

Insofern gebe ich @Marfir und Dir hier nicht recht - finde jetzt aber die Beiträge nicht auf Anhieb.

 

Gefühlt bin ich bei Euch. Ich würde auch mehr Cash anlegen wollen und zögere.

Und wie lang soll der statistische Zeitraum sein? Soll der TO 50 Jahre investiert bleiben? Er hat 15+ Jahre angegeben. Könnte zu einer sehr niedrigen Rendite führen, falls wir jetzt doch schon am Gipfel sind. Es gab in der Vergangenheit auch lange Zeit seitwärts laufende Märkte.

 

Natürlich kommts auch darauf an was @varcov sparen kann. Wenn er jedes Jahr 180k locker sparen kann, dann hätte er im Falle einer Korrektur/Crash noch was zum nachkaufen. Wenn er im Jahr 9k sparen kann dann ist sein market timing entscheidend zu welchem Einstandskurs er seine 900k jetzt anlegt. Mit der jährlichen Sparrate Nachkaufen hätte dann keine merkliche Auswirkung mehr.

Deshalb mein Hinweis mit value Aktien. Anstatt market timing zu betreiben würden dann nur harte Fundamentaldaten zählen.

 

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Marfir
vor 10 Stunden von Peter23:

Falsch. Es wäre Market Timing, wenn er warten würde, weil er annimmt, dass die Aktien aktuell auf Höchstkursen stehen und bald fallen werden.

Mutmaßlich unterbewertet würde ich sagen. Niemand kann sagen, ob das wirklich stimmt. Das Value-Fonds tatsächlich besser abschneiden in einer Krise ist nicht nachgewiesen. Das eine Krise kurz bevorsteht ist auch nicht eindeutig klar. Die Krise wird vielmehr schon seit Jahre angekündigt, aber scheint sich in den Aktienmärkten nicht widerzuspiegeln. Nochmal: Das einzige, was man mit Value-Fonds sicher bekommt, sind höhere Kosten.

Wo hast du den Unsinn denn aufgeschnappt?

 

Berkshire Hathaway z. B. hat am Jahresende deutlich weniger korrigiert als Dax und Dow. Auch mein Portfolio ist nicht so stark gefallen wie der Dax. Das es Fonds gibt wo nicht so fähige Leute am Werk sind liegt auf der Hand. Deshalb sind aber nicht alle schlecht.

Wenn man so ein Sparfuchs ist 0,5% noch einsparen zu wollen kann man auch Holdings wie eben Berkshire Hathaway kaufen. Meiner Meinung nach sollten 0,5% Gebühren mehr oder weniger nicht relevant sein, sondern Rendite & Risiko. Der reine Fokus auf Gebühren ist idiotisch.

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Peter23
vor 1 Minute von Marfir:

Der reine Fokus auf Gebühren ist idiotisch.

Wo hast Du den Unsinn denn aufgeschnappt? Breit diversifizieren und Gebühren minimieren ist das einzige, was sinnvoll ist. Dass dies hier im Forum auch Mehrheitsmeinung ist, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass der meist aufgerufene Thread sich mit der "Trackingdifferenzen von Aktien-ETFs auf Standardindizes" beschäftigt (und nur damit).

vor 1 Minute von Marfir:

Wo hast du den Unsinn denn aufgeschnappt?

Hier im Forum oder bei Finanzwesir oder bei Kommer (alte Ausgabe) oder bei Prof. Dr. Weber (Uni Mannheim) - "overwhelming evidence shows that actively managed funds underperform their benchmark after (and sometimes even before) fees", um einfach mal nur ein Zitat zu nennen.

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Marfir
vor 39 Minuten von Peter23:

Wo hast Du den Unsinn denn aufgeschnappt? Breit diversifizieren und Gebühren minimieren ist das einzige, was sinnvoll ist. Dass dies hier im Forum auch Mehrheitsmeinung ist, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass der meist aufgerufene Thread sich mit der "Trackingdifferenzen von Aktien-ETFs auf Standardindizes" beschäftigt (und nur damit).

Hier im Forum oder bei Finanzwesir oder bei Kommer (alte Ausgabe) oder bei Prof. Dr. Weber (Uni Mannheim) - "overwhelming evidence shows that actively managed funds underperform their benchmark after (and sometimes even before) fees", um einfach mal nur ein Zitat zu nennen.

Es ist auch Mehrheitsmeinung einem imaginären Wesen zu huldigen, das die 13 eine Unglückszahl ist usw. Die absolute Wahrheit gibt es nicht, die du versuchst zu verkaufen.

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Peter23
· bearbeitet von Peter23
vor 11 Stunden von Marfir:

Die absolute Wahrheit gibt es nicht, die du versuchst zu verkaufen.

Ich habe doch gar nicht gesagt, dass es sich dabei um die absolute Wahrheit handelt. Ich habe mich nur ein bisschen darüber amüsiert, dass Du offensichtlich die Mehrheitsmeinung gar nicht kennst: "Wo hast Du den Unsinn denn aufgeschnappt?" ;)

 

Mal was ganz anderes. Willst Du nicht vielleicht mal das Zitat in Deiner Signatur anpassen? Ich hätte ein paar Alternativvorschläge für Dich: ;)

 

Buffett: “Consistently buy an S&P 500 low-cost index fund, (...) I think it’s the thing that makes the most sense practically all of the time.”

 

Bogle: "In the short term, the impact of costs may appear modest, but over the long run, investment costs become immensely damaging to an investor's standard of living,"

 

Nolan: "There you have it: you, the average id***, can, with a simple online account, construct a low-cost portfolio that Warren Buffett himself says will beat what worthless expensive money managers in nice suits can likely get you. Do it, why not?"

 

Buffett: “But if you buy it for $10, $20, just keep buying the S&P 500 index and forget about all the other nonsense that’s being sold to you because I’ll guarantee you one thing about (LAUGH) the stuff being sold to you, it will carry bigger fees than what (LAUGH) I’m talking about.”

 

Buffett: “The bottom line: When trillions of dollars are managed by Wall Streeters charging high fees, it will usually be the managers who reap outsized profits, not the clients. Both large and small investors should stick with low-cost index funds.”

 

Buffett: "The 21st century will witness further gains, almost certain to be substantial. The goal of the non-professional should not be to pick winners — neither he nor his 'helpers' can do that — but should rather be to own a cross-section of businesses that in aggregate are bound to do well. A low-cost S&P 500 index  fund will achieve this goal." (2013)

 

Buffett: "By periodically investing in an index fund, for example, the know-nothing investor can actually outperform most investment professionals. Paradoxically, when 'dumb' money acknowledges its limitations, it ceases to be dumb." (1993)

 

Buffett: "Huge institutional investors, viewed as a group, have long underperformed the unsophisticated index-fund investor who simply sits tight for decades. A major reason has been fees: Many institutions pay substantial sums to consultants who, in turn, recommend high-fee managers. And that is a fool's game." (2014)

 

Buffett: "A low-cost fund is the most sensible equity investment for the great majority of investors. My mentor, Ben Graham, took this position many years ago, and everything I have seen since convinces me of its truth." (To John Bogle, in The Little Book of Common Sense Investing)

 

Und ja: Diesmal habe ich es tatsächlich ein bisschen als die absolute Wahrheit verkauft. ;)

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Marfir
vor 8 Stunden von Peter23:

Mal was ganz anderes. Willst Du nicht vielleicht mal das Zitat in Deiner Signatur anpassen? Ich hätte ein paar Alternativvorschläge für Dich: ;)

Danke, aber ich bin mit meiner Signatur ganz zu Frieden. Die ist allgemein gültig, egal ob man Aktien direkt kauft oder den Umweg über Bankprodukte wie z. B. ETFs geht.

 

Das die meisten Vermögensverwalter so schlecht abschneiden, liegt oft daran, dass diese in ihre Bonis verliebt sind und deshalb an einem Index kleben. Für diese Fälle gebe ich dir Recht, da kann man mit einem ETF kosten sparen und hat eine bessere Performance. Buffett (doppeltes t) muss natürlich ETFs empfehlen, jetzt wo sein Vermögen so groß ist. Er meint aber auch dass er mit einem kleineren Vermögen den Markt heute noch schlagen könnte.

 

Wie man gute Fonds Manager erkennen kann hatten wir hier mal diskutiert.

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Dandy

Ihr führt hier eine Aktiv-Passiv Diskussion. Vielleicht kann das ein Admin mal in den vorgesehenen Thread verschieben (den sich der TO übrigens auch zu Gemüte führen sollte).

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
Am ‎24‎.‎04‎.‎2019 um 08:54 von Marfir:

Da du den Großteil in ETFs per all-in stecken willst, machst du damit market timing. Mit ETFs kaufst du nur den Markt. Mit all-in schreibst du die aktuellen Höchstkurse als Einstand fest....

Was schreibst Du für einen Unsinn? Was soll das?

 

Wer Geld anlegen möchte, muss das irgendwann tun. Das ist kein Timing.

Es gibt zur Zeit, für jedermann leicht erkennbar, lediglich in den USA Höchstkurse, sonst nirgendwo. In Europa sind wir Lichtjahre von Höchstkursen entfernt.

Was haben Berkshire Hathaway, aktive Fonds und die Unglückzahl 13 mit dem Anliegen des TO zu tun?

 

 

 

 

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Schwachzocker
vor 11 Stunden von Marfir:

Und wie lang soll der statistische Zeitraum sein? Soll der TO 50 Jahre investiert bleiben? Er hat 15+ Jahre angegeben. Könnte zu einer sehr niedrigen Rendite führen...

Richtig! "Kann", nicht "muss". Risiko eben! 

 

vor 11 Stunden von Marfir:

Natürlich kommts auch darauf an was @varcov sparen kann. ...

Natürlich kommt es nicht darauf an. 400k Verlust bleiben 400k Verlust.

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chaosmaker85

Bei 900k lohnt es sich definitiv die ausgetretenen Pfade zu verlassen und marktneutrale Strategien zu implementieren (mit Equity- bzw Bond Märkten als Underlying)

 

 Das gewünschte Exposure an Risiko lässt sich auch preiswert über entsprechende Derivate darstellen (der Zugang zur Eurex ist kein Hexenwerk und einfacher als es die heimischen "Broker" suggerieren).

 

Die angedachte ETF-Struktur erscheint weder günstig, noch zielführend.

 

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Peter23
vor 8 Stunden von chaosmaker85:

Das gewünschte Exposure an Risiko lässt sich auch preiswert über entsprechende Derivate darstellen (der Zugang zur Eurex ist kein Hexenwerk und einfacher als es die heimischen "Broker" suggerieren).

Wie kann er dann z.B. das gewünschte Risiko (90% MSCI World) über die Eurex herstellen? (Das ist keine theoretische Frage. Das interessiert mich wirklich. Über welches Produkt soll das gehen; am besten WKN nennen.)

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varcov
Am ‎24‎.‎04‎.‎2019 um 22:03 von Marfir:

Berkshire Hathaway z. B. hat am Jahresende deutlich weniger korrigiert als Dax und Dow. Auch mein Portfolio ist nicht so stark gefallen wie der Dax.

Verallgemeinert bedeutet das ja, dass Value-Aktien schwach mit dem Gesamtmarkt (also i.B. sehr schwach mit Growth-Aktien) korrelieren. Sind Dir da entsprechende Untersuchungen bekannt?

vor 21 Stunden von chaosmaker85:

Bei 900k lohnt es sich definitiv die ausgetretenen Pfade zu verlassen und marktneutrale Strategien zu implementieren (mit Equity- bzw Bond Märkten als Underlying)

 

 Das gewünschte Exposure an Risiko lässt sich auch preiswert über entsprechende Derivate darstellen (der Zugang zur Eurex ist kein Hexenwerk und einfacher als es die heimischen "Broker" suggerieren).

 

Die angedachte ETF-Struktur erscheint weder günstig, noch zielführend.

 

Noch was von dem ich keine Ahnung habe :)

Kannst Du das ein bisschen ausführen? Oder auf Literatur verweisen?

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chaosmaker85
vor 15 Stunden von Peter23:

Wie kann er dann z.B. das gewünschte Risiko (90% MSCI World) über die Eurex herstellen? (Das ist keine theoretische Frage. Das interessiert mich wirklich.

 

Es gibt tatsächlich ein Instrument (Link), die liquide Handelbarkeit wird aber wohl zu wünschen übrig lassen. In der Praxis nehme man den Blend aus ESTX50, SPX und eben asiatischen Märkten (inkl. ASX) indem man die entsprechen liquiden Kontrakte handelt. Das geht auch mit 900k indem man auf Mini-Futures adaptiert

 

vor 15 Stunden von Peter23:

Über welches Produkt soll das gehen; am besten WKN nennen.)

Ich bitte dich. Eben die Sphäre die aus Wertpapierkennummern besteht sollte der Thread-Ersteller verlassen. 

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marcero

Reine Frage aus Unwissenheit:

 

Wieso sind marktneutrale Strategien und/oder Derivate bei diesem Anlagevoumen interessanter und evtl. günstiger als angedachte ETFs?

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Peter23
vor 9 Stunden von chaosmaker85:

Es gibt tatsächlich ein Instrument (Link), die liquide Handelbarkeit wird aber wohl zu wünschen übrig lassen.

Sprich: (zwar theoretisch aber) Praktisch geht es eben tatsächlich doch nicht über die EUREX wie zuvor vollmundig angekündigt.

 

vor 9 Stunden von chaosmaker85:

In der Praxis nehme man den Blend aus ESTX50, SPX und eben asiatischen Märkten (inkl. ASX) indem man die entsprechen liquiden Kontrakte handelt.

Kennst Du Dich mit der steuerlichen Behandlung von Futures aus? Gewinne werden ja gewissermaßen sofort glatt gestellt und auf das Marginkonto gezahlt. Muss man dann auch sofort Steuern zahlen? Das könnte ggf. deutlich ungünstiger sein als bei thesaurierenden ETFs, oder?

vor 4 Stunden von marcero:

Wieso sind marktneutrale Strategien und/oder Derivate bei diesem Anlagevoumen interessanter und evtl. günstiger als angedachte ETFs?

Wenn ich es richtig verstehe, schlägt @chaosmaker85 vor eine positive Basisrendite marktneutral zu erzeugen (wie eigentlich?) und zusätzlich Futures zu nutzen, um trotzdem noch an den Chancen (aber auch Risiken) des Aktienmarktes zu partizipieren. Wahrscheinlich soll das Basisinvestment noch als Sicherheit für die Futures bereit stehen. Theoretisch ist das möglicherweise (der Beweis steht gewissermaßen noch aus) denkbar, aber m.E. für Privatanleger kaum umzusetzen (immenser Zeitaufwand; hohes operationelles Risiko; ggf. ungünstige Besteuerung; Liquidität der Märkte in Krisen fragwürdig (ggf. hohe Spreads) etc.)

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StefanU

Für Einsteiger sind solche Tipps, gelinde gesagt, wenig hilfreich.

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chaosmaker85
Am 26.4.2019 um 21:12 von Peter23:

Wenn ich es richtig verstehe, schlägt @chaosmaker85 vor eine positive Basisrendite marktneutral zu erzeugen (wie eigentlich?) und zusätzlich Futures zu nutzen, um trotzdem noch an den Chancen (aber auch Risiken) des Aktienmarktes zu partizipieren. Wahrscheinlich soll das Basisinvestment noch als Sicherheit für die Futures bereit stehen. Theoretisch ist das möglicherweise (der Beweis steht gewissermaßen noch aus) denkbar, aber m.E. für Privatanleger kaum umzusetzen (immenser Zeitaufwand; hohes operationelles Risiko; ggf. ungünstige Besteuerung; Liquidität der Märkte in Krisen fragwürdig (ggf. hohe Spreads) etc.)

Der Handelsansatz ist ein klassischer Theta-Long Ansatz, sprich es werden Straddles am Geld verkauft. Vor Vola-Events schützen entsprechende Hedges. Ich werde hier keinen Beweis führen, f*ck warum sollte ich das auch tun- damit ich am Ende deinen klugsch*ßer Ton noch belohne?! ;-) Zeige mir auch nur einen professionellen Marktteilnehmer der den MSCI World bzw. URTH handelt... 

Mit etwas Einarbeitung ist das auch für Privatanleger umsetzbar, bei 900k kann man mal den ein oder anderen Gedanken daran verschwenden und die Besteuerung übernimmt der qualifizierte Steuerberater - da man bei der Anlagesumme bevorzugt ohnehin in einer GmbH agiert und den Overhead (Bilanz, Prüfung) nicht selbst stemmen möchte oder kann. 

 

Der Verweis auf ggf. höhere Spreads als in den Retail-Produkten zeugt schlicht von Naivität - sorry

 

Am 26.4.2019 um 22:08 von StefanU:

Für Einsteiger sind solche Tipps, gelinde gesagt, wenig hilfreich.

Bin ja schon still. Trotzdem schade drum :-*

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 23 Minuten von chaosmaker85:

Der Handelsansatz ist ein klassischer Theta-Long Ansatz, sprich es werden Straddles am Geld verkauft. Vor Vola-Events schützen entsprechende Hedges. Ich werde hier keinen Beweis führen, f*ck warum sollte ich das auch tun- damit ich am Ende deinen klugsch*ßer Ton noch belohne?! ;-) Zeige mir auch nur einen professionellen Marktteilnehmer der den MSCI World bzw. URTH handelt... 

Mit etwas Einarbeitung ist das auch für Privatanleger umsetzbar, bei 900k kann man mal den ein oder anderen Gedanken daran verschwenden und die Besteuerung übernimmt der qualifizierte Steuerberater - da man bei der Anlagesumme bevorzugt ohnehin in einer GmbH agiert und den Overhead (Bilanz, Prüfung) nicht selbst stemmen möchte oder kann.

 

Ich finde das interessant - auch wenn ich Deinen Post nicht einmal in Ansätzen verstehe. Gibt es eine Website oder ein Buch, in dem das so erklärt wird, dass ich das auch verstehe - vielleicht auch mit konkreten Beispielen?

 

 

Am 4/26/2019 um 20:08 von StefanU:

Für Einsteiger sind solche Tipps, gelinde gesagt, wenig hilfreich.

 

Das sehe ich auch so: kaufe nichts, was Du nicht verstehst - und wie gesagt: ich verstehe es noch nicht einmal in Ansätzen! Und "GmbH", "Bilanz" und "Prüfung" klingt auch nicht so, als ob man das als Privatanleger in ein paar Tagen hinbekommt. :unsure:

 

Aber vielleicht können wir einen alternativen Thread "Alternativen zum MSCI World" oder "Wie die Profis ihr Geld anlegen" aufmachen? Interessieren würde es mich schon!

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Dandy
vor 9 Stunden von stagflation:

Das sehe ich auch so: kaufe nichts, was Du nicht verstehst

Ah ja? Und ETF verstehst Du? Wirklich? Ganz sicher? Sind nämlich tatsächlich sehr komplizierte Instrumente, mit Swaps, Beleihung, Replikation, Tracking-Differenz, Creation/Redemption Prozessen, teils synthetischer Replikation basierdend auf komplizierten Indexkonstrukten uvm.

 

Ich behaupte hier im Forum gibt es nicht einen der da wirklich vollkommen durchblickt, was dort hinter der Bühne so abläuft (schon mangels veröffentlichter Informationen). Gerade die Leute hier, die so tun als wäre das der einzig richtige Weg und heilige Gral, wissen meist besonders wenig darüber.

 

ETF sind, inzwischen, vor Allem enorm große Fonds mit extrem viel Geld dahinter in der Hand von Banken. Wer da glaubt, dass die nicht nach Wegen suchen, um da noch irgendwie mehr für sich selbst rauszuholen, der hat die letzten Jahre keine Nachrichten gelesen.

 

Wirklich einfach zu verstehen, als Instrumente, sind nur die darunterliegenden Wertpapiere, nämlich simple Aktien und Anleihen. Nur ist es halt nicht so bequem und bei kleinen Summen kosteneffizient wie bei ETF. Der einzig und wahre Grund, warum diese hier immer so uneingeschränkt empfohlen werden.

 

Ich will die Dinger nicht verteufeln, halte selbst welche, aber die Hälfte meines Geldes werde ich in diese Konstrukte niemals stecken, no way!

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