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fintator

[Horbach] Fondsgebundene Rentenversicherung mit BU bei Alten Leipziger

Empfohlene Beiträge

fintator

Guten Tag,

erstmal die Basisdaten:

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

- 26 / ledig / - / geplanter Renteneintritt mit 67 also 2059

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

- Physiker (bis nächstes Jahr noch Student) / - / -

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- aktuell 35€

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- ausgewogen

2.5 bisherige Risikovorsorge/Altersvorsorge

- Fondsgebundene Rentenversicherung mit BU bei Alten Leipziger

 

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

- 300€ / Monat

4.2 Schulden

- keine

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

- ca. 3000€ pro Jahr für Urlaub und Hobby

 

5. Bestehende Verträge bei Strukturvertrieben (Horbach)

 

Fondsgebundene Rentenversicherung mit BU bei Alten Leipziger (FR15 + BZ11)
 

garantierte monatliche Rente - 128,97€ bzw 38.823€ einmalig
garantierter Rentenfaktor - 28,30 €

Laufzeit (Beginn / Ende) - 2014/2059

WKN / ISIN des Fonds - Bisher wurde nur Geld in den AL DWS GlobalAktiv+ angelegt

Dynamik - 5% pro Jahr bei Anfangsbetrag von 81,22€

BU versichert Beitragszahlung bei Berufsunfähigkeit

 

Der Hintergrund ist, dass ich seit 2014 einen reduzierten Betrag von 35€ zahlte und dies bisher noch nicht so ins Gewicht fiel. Ende des Jahres wird der Betrag nun auf über 80€ erhöht und ab da setzt dann auch die 5% Dynamik jährlich ein. Dh jetzt scheint ein guter Zeitpunkt die Sache nicht länger zu verdrängen und den Vertrag zu überprüfen. Ich habe mir den damals als naiver Student von einem Horbach Vertreter aufreden lassen und bin mir nicht ganz sicher wie ich ihn einschätzen soll. (Mein Hintergrundwissen in Finanzsachen ist jetzt nicht so groß)

Jedenfalls hab ich gerechnet (und mich hoffentlich nicht verrechnet):
Ich zahle bis 2059 insgesamt 119.836,29€ ein bekomme aber nur 38.823€ garantiert. Die Garantie scheint mir nur etwas zu bringen, falls die Wirtschaft wirklich total gegen die Wand fährt?

Als Leistungen rechnet mir die Alte Leipziger folgendes:
425,49 € monatlich oder 147.017,38 € einmalig
mit dem Hinweis ("Es handelt sich um eine unverbindliche Beispielrechnung mit künftigen Überschüssen und hochgerechneter Fondsentwicklung.")

Meine Hoffnung war es eigl das Geld so anzulegen, dass ich noch die selbe Kaufkraft erhalte. Bei 2% jährlichem Kaufkraftverlust wären das dann 162.880,39€. Macht diese Überlegung überhaupt Sinn? 

Ich habe hier auch gelesen, dass solche Verträge im wesentlichen nur "Abzocke" wären und man einfach selbst direkt in ETFs (bei Nutzung des "Sparerpauschbetrags") sparen sollte. 



Ich bin mir nun nicht ganz sicher ob sich die Kündigung/Umstieg noch lohnt: In einem anderen Forum wurde mir geraten nur die Fonds anzupassen weil ich von den 2100€ die ich bis jetzt eingezahlt habe nur knapp über 900€ zurück bekommen würde. Der Verlust wäre aber natürlich minimal wenn man sich den Gesamtbetrag anschaut.

Grüße und vielen Dank im Voraus

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Seabushy

Hallo und willkommen!

 

Die Fragen, die ich mir zu allererst stellen würde:

Möchtest du die AV über eine Fondsgebundene RV realisieren?

Möchtest du ein kombiniertes Produkt AV + BU? (unter der Annahme, dass eine BU gewollt ist)

Die allgemeine Forenmeinung hierzu ist eher kritisch. Man kann auch versuchen, mit Hilfe eines Profis beide Verträge zu splitten (bei meinem Vertrag - anderer Versicherer - ging es damals nicht, also habe ich in einer ähnlichen Situatuion gekündigt).

 

Für eine Entscheidung sind auch weitere folgende Überlegungen einzubeziehen (nicht vollständig):
Wie hoch ist die BU (Absicherung ausreichend)?

Der Rentenfaktor muss in Bezug zur Rentengarantiezeit gesetzt werden und ist dieser wirklich garantiert (gibt es Ausnahmen in den Bedingungen, z.B. Anpassung auf Sterbetafeln / Lebenserwartung)?

Die Kosten tauchen in deinen Überlegungen oben gar nicht auf, hast du die mal genau angeschaut (Minderung der Rendite)?

Wenn du zu dem Ergebnis kommst, dass das Produkt das richtige für dich ist, kannst du an die Optimierung der Fonds gehen.

 

In deiner (Hoch-)Rechnung bzgl. der Beiträge ist zu berücksichtigen, dass ein Teil davon in die Absicherung der BU fließt (Versicherungsprämie).

Eine Kündigung würde ich nicht auf Grund der bezahlten Beiträge ausschließen. Als Lehrgeld abhaken und weitermachen. 1100 € Verlust sind in deiner jetztigen Situation wohl unschön, machen aber nachher wirklich nur noch Peanuts.

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fintator
· bearbeitet von fintator
vor 9 Stunden von Seabushy:

Hallo und willkommen!

 

Die Fragen, die ich mir zu allererst stellen würde:

Möchtest du die AV über eine Fondsgebundene RV realisieren?

Möchtest du ein kombiniertes Produkt AV + BU? (unter der Annahme, dass eine BU gewollt ist)

Die allgemeine Forenmeinung hierzu ist eher kritisch. Man kann auch versuchen, mit Hilfe eines Profis beide Verträge zu splitten (bei meinem Vertrag - anderer Versicherer - ging es damals nicht, also habe ich in einer ähnlichen Situatuion gekündigt).

 

Für eine Entscheidung sind auch weitere folgende Überlegungen einzubeziehen (nicht vollständig):
Wie hoch ist die BU (Absicherung ausreichend)?

Der Rentenfaktor muss in Bezug zur Rentengarantiezeit gesetzt werden und ist dieser wirklich garantiert (gibt es Ausnahmen in den Bedingungen, z.B. Anpassung auf Sterbetafeln / Lebenserwartung)?

Die Kosten tauchen in deinen Überlegungen oben gar nicht auf, hast du die mal genau angeschaut (Minderung der Rendite)?

Wenn du zu dem Ergebnis kommst, dass das Produkt das richtige für dich ist, kannst du an die Optimierung der Fonds gehen.

 

In deiner (Hoch-)Rechnung bzgl. der Beiträge ist zu berücksichtigen, dass ein Teil davon in die Absicherung der BU fließt (Versicherungsprämie).

Eine Kündigung würde ich nicht auf Grund der bezahlten Beiträge ausschließen. Als Lehrgeld abhaken und weitermachen. 1100 € Verlust sind in deiner jetztigen Situation wohl unschön, machen aber nachher wirklich nur noch Peanuts.


Hi und vielen Dank für deine Antwort!

Also ich bin mir da nicht ganz so sicher. Welche Vorteile hat denn eine fondsgebundene Rente überhaupt gegenüber dem direkten einzahlen in die Fonds? Ich sehe da nur die Steuer, BU und die Garantien?

Die BU sichert die Beiträge für die RV ab und erhöht sich auch mit der Dynamik. Mir wurde gesagt, ich soll das so lassen weil
a) der Tarif günstiger sei, da ich bei Abschluss noch 5 Jahre jünger war
b) die Dynamik der RV Beiträge automatisch mitversichert ist

 

Ich muss dazu sagen, dass ich aktuelle noch keine "richtige" BU habe. Dies wollte ich dann nächstes Jahr erledigen wenn ich dann Vollzeit arbeite.

 


Die Garantiezeit liegt bei 10 Jahren und scheint wirklich garantiert zu sein. Wobei ich nicht ganz verstanden habe wie das zu der garantierten Zahlung von 38823€ passen soll?

Die Zahlen habe ich jetzt so von der AL übernommen. Dafür sind wohl 6% jährliche Fondswertentwicklung angenommen, ich kann allerdings nicht erahnen wie realistisch dies ist.


Wegen der Kosten zitiere ich jetzt einfach mal aus dem Informationsblatt:

"Für den Abschluss und Vertrieb der Versicherung fallen insgesamt 1.479,75 EUR an.
Davon werden für die Zusatzversicherung zu Versicherungsbeginn einmalig 125,55 EUR fällig. Die restlichen – für die Rentenversicherung – anfallenden Kosten werden über die ersten 10 Jahre ab Vertragsbeginn verteilt.
Die gesamten Abschluss- und Vertriebskosten werden nicht gesondert in Rechnung gestellt, sondern sind bereits in den Beitrag einkalkuliert.
Daneben werden übrige Kosten berechnet, die ebenfalls bei der Kalkulation der Beiträge und Leistungen bereits berücksichtigt sind. Alle genannten übrigen Kosten sind Verwaltungskosten.
jährlicher Beitragsaufwand übrige Kosten:
- ab 01.10.2014 für 5 Jahre 89,76 EUR
- ab 01.10.2019 für 40 Jahre 158,52 EUR
- Vor Rentenbeginn fallen zusätzlich jährliche Kosten von 5,04 EUR bzw. ab dem 26. Jahr von 2,52 EUR pro 1.000,00 EUR Vertragsguthaben an.
- Nach Rentenbeginn betragen die Kosten jährlich 1,50 EUR pro 100,00 EUR jährliche Rente."


Das passt auch ungefähr wenn ich den aktuellen Rückkaufwert anschaue.

 


Aktuell sind über 750€ in "klassischen Anlagen". Ich nehme an das ist für die Garantie? 
Daher sind nur 120€ tatsächlich in den Fond geflossen und nur die können mir natürlich Rendite bringen. Ich dachte deshalb auch daran ob ich nicht versuchen sollte die Garantien loszuwerden. 

Morgen habe ich nochmal ein Gespräch mit einem "Berater" von Horbach. (Ein neuer, der alte hat sich inzwischen aus dem Staub gemacht) Ich schau mal was er mir dazu sagen kann. Ich werde danach aber vermutlich Abstand von der Firma nehmen. Provision und seriöse Beratung passen irgendwie nicht zusammen. Jedenfalls habe ich da immer das Gefühl über den Tisch gezogen zu werden; ein Gefühl, dass ich bei einem lebenslangen Vertrag nicht haben möchte.

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Seabushy

Du kannst neben der Kündigung die Versicherung auch erstmal beitragsfrei stellen, wenn dir das ein besseres Gefühl für deine weiteren Überlegungen gibt. Ich habe nämlich den Eindruck, dass du gar nicht genau weißt, was du da abgeschlossen hast.

Als Naturwissenschaftler bist du doch an strukturiertes Arbeiten gewöhnt, da gilt es auch Informationen zu sammeln und dann zu entscheiden, wie das weitere Vorgehen ist.

 

Vorschlag: Schau dich mal in Ruhe hier im Forum um, informier dich auch auf anderen Plattformen (z.B. Verbraucherzentrale). Du verlierst ja kein Geld - das kann so lange auf dem Tagesgeldkonto liegen.

Lege dir ein grobes Konzept zurecht, welche Versicherungen und AV-Produkte für dich notwendig bzw. interessant sein könnten und lies dich dann Stück für Stück ein. Ggfs. kannst du auch einen Makler oder Versicherungsberater kontaktieren.

Dabei sollte gelten: Absicherung geht vor Sparen - also private Haftpflicht ( sobald du aus der deiner Eltern rausfällst), BU, etc. vor Aktien und AV.

Erst ganz zum Schluss geht es um spezielle Produkte - dann kannst du auch entscheiden, was mit deiner aktuellen RV machen willst.

 

 

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fintator
vor 57 Minuten von Seabushy:

Du kannst neben der Kündigung die Versicherung auch erstmal beitragsfrei stellen, wenn dir das ein besseres Gefühl für deine weiteren Überlegungen gibt. Ich habe nämlich den Eindruck, dass du gar nicht genau weißt, was du da abgeschlossen hast.

Als Naturwissenschaftler bist du doch an strukturiertes Arbeiten gewöhnt, da gilt es auch Informationen zu sammeln und dann zu entscheiden, wie das weitere Vorgehen ist.

 

Vorschlag: Schau dich mal in Ruhe hier im Forum um, informier dich auch auf anderen Plattformen (z.B. Verbraucherzentrale). Du verlierst ja kein Geld - das kann so lange auf dem Tagesgeldkonto liegen.

Lege dir ein grobes Konzept zurecht, welche Versicherungen und AV-Produkte für dich notwendig bzw. interessant sein könnten und lies dich dann Stück für Stück ein. Ggfs. kannst du auch einen Makler oder Versicherungsberater kontaktieren.

Dabei sollte gelten: Absicherung geht vor Sparen - also private Haftpflicht ( sobald du aus der deiner Eltern rausfällst), BU, etc. vor Aktien und AV.

Erst ganz zum Schluss geht es um spezielle Produkte - dann kannst du auch entscheiden, was mit deiner aktuellen RV machen willst.

 

 

Ich weiß nicht so genau ob ich weiß was ich da abgeschlossen habe :P
Ich sehe zwar was im Vertrag steht, habe aber aktuell noch keinen belastbaren vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten/Renten. Ich vermute, dass von den Rentenversicherungen die Fondsgebundene Rentenversicherung aufgrund der Flexibilität und Kontrolle tatsächlich die geeignetste für mich ist. Nur wie ich bereits schrieb: Wieso zahl ich nicht einfach direkt ein? Noch mehr Flexibilität und weniger kosten. Ich muss mich dann eben selbst drum kümmern...  
Letztendlich geht es für mich ja darum mein Geld halbwegs sicher und geschützt vor Kaufkraftverlust (sonst kann ich mir das Geld auch unter das Kopfkissen legen bzw auf dem Girokonto lassen) zu sparen. 
 

BU und Haftplicht wollte man mir schon vor 5 Jahren verkaufen. Da waren aber die >100€ monatlich einfach nicht bezahlbar. Das wäre dann nächstes Jahr dran.

Lohnt sich ein Honorarberater für einen Studenten? Das sind ja dann doch ein paar 100€ die für eine umfassende Beratung verlangt werden.

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kalmar

Also, an sich gibt es deutlich schlechtere Anbieter als die AL. Kündigen würde ich dementsprechend auch nicht, dann sind alle Kosten weg. Beitragsfrei stellen wäre eine Option, oder der Dynamikverzicht (der immer möglich sein sollte), dann verlierst du auch den BU-Betrag nicht. Wenn es für dich kein Problem ist, eine ausschlussfreie BU zu bekommen, kannst du natürlich auch ganz kündigen, aber wenn du in den letzten Jahren mal Rückenschmerzen, Hautprobleme, was auch immer hattest, wird es immer schwieriger, aber nicht unmöglich!

 

Zitat

Lohnt sich ein Honorarberater für einen Studenten? Das sind ja dann doch ein paar 100€ die für eine umfassende Beratung verlangt werden.

Lohnt sich höchstens, wenn du in die Altersvorsorge neu reingehen willst. Für die BU würde ich einen guten, "normalen" Makler empfehlen, da man bei BU nie weiß, wer einen nimmt, dann hast du mglw. 400 Euro an einen Berater gezahlt und am Ende kommt keine BU zustande, außer, du warst wirklich die letzten fünf Jahre nie beim Arzt.

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