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Buncher

Vermögensaufbau: Umstrukturierung meiner Anlagen

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Buncher

Hallo zusammen,

 

ich habe mich bisher von einem Finanzberater der OVB beraten lassen, will das aufgrund meiner schlechten Erfahrungen damit jetzt aber selbst in die Hand nehmen.

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich habe bisher eigentlich auf meinen Berater der OVB vertraut, aber habe aufgrund der letzten Entwicklungen und nachdem ich mich sowohl bei euch als auch über einige YT-Kanäle (Talerbox z.B.) etwas informiert habe, will ich meine Vermögenssteigerung selbst in die Hand nehmen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

  • Xtrackers MSCI World Index UCITS ETF 1C [ISIN IE00BJ0KDQ92, WKN A1XB5U]:
    • Sparrate: 150€/monat
    • Depot: Consorsbank
    • Info: Diesen ETF habe ich bereits nachdem ich mich hier etwas eingelesen habe ausgesucht. Meine Beweggründe dafür waren eine breite Streuung über den MSCI World mit physischer Replikation und geringer TER. Leider ist der ETF Thesaurierend, konnte aber keinen für mich passenden Ausschütter finden.
  • Basler BasisRente top3

    • Sparrate: 165,38€ (dynamik)

    • Depot: Basler

    • Enthaltene Fonds:

      • LU0075056555

      • LU0127031556

      • LU0740983043

      • LU0210301635

      • DE000A0RHG75

      • LU0271656133

    • Info: Diesen gemanagten Fonds habe ich mir von meinem OVB-Berater aufschwatzen lassen. Der Fonds-Mix performt miserabel und die hohen Gebühren reduzieren meine eingezahlten Beiträge Monat für Monat. Ich habe jetzt angeleiert, dass der Fonds Beitragsfrei gestellt wird, denn eine Kündigung mit Auflösung ist bei diesem Rentenfonds nicht möglich.

    • Fragen hierzu: Was haltet ihr von meiner Idee, den hier Beitragsfrei stellen zu lassen? Gleichzeitig würde ich die Fonds wechseln. Evtl. auf den LU0210301635? (Mir werden einige weitere angeboten, kann bei Interesse Fondsübersicht einscannen und anhängen).

  • Basler StrategiePolice top3

    • Sparrate: 165,38€ (dynamik)

    • Depot: Basler

    • Enthaltene Fonds:

      • AT0000634720

      • AT0000A03K55

      • LU0740983043

    • Info: Diesen gemanagten Fonds habe ich mir von meinem OVB-Berater aufschwatzen lassen. Der Fonds-Mix performt miserabel und die hohen Gebühren reduzieren meine eingezahlten Beiträge Monat für Monat. Ich habe jetzt angeleiert, dass der Fonds aufgelöst wird.

    • Fragen hierzu: Was haltet ihr vom Auflösen? Mir ist klar, dass ich hier einen relativ großen Verlust habe, aber denke, dass ich mit einer Neuinvestition besser fahre. Alternativ kann ich natürlich auch hier auf einen/mehrere andere Fonds wechseln. Auch hier kann ich gerne die zur Verfügung stehen Fonds einscannen.

  • Einzelaktien:

    • Hinweis hierzu: mir ist bewusst, dass die Anlage in Einzelaktien aufgrund der geringen Streuung "gefährlich" ist, daher habe ich nur Aktien mit Spielgeld gekauft. Diese sind auch noch in einem Themengebiet, mit dem ich mich sowieso täglich beschäftige und so (hoffentlich) relativ zeitnah von Entwicklungen mitbekomme.
      • Activision Blizzard

      • AMD

      • Alibaba

      • TSMC

  • Bitcoin (noch gekauft, als er bei ca. 900€ war)

  • Tagesgeld:

    • Notgroschen

    • ca. 3 Nettogehälter

    • Sparrate:  300€

  • Bausparer:

    • Deutscher Ring:

      • Sparrate: 200€

      • Bausparsumme: 100.000€

      • Summe ca.: 5500€

    • LBS:

      • Sparrate: 50€

      • Bausparsumme: 10.000€

      • Summe ca.: 5500€

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Bin gewillt, mich einmal im Monat für einen Sonntag lang darum zu kümmern. (kann aktuell nicht einschätzen, ob das vergleichsweise viel oder wenig Aufwandsbereitschaft ist)

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Ich bin eher auf der Risiko-Seite und sitze Tiefs gerne aus

 

Optionale Angaben:

1. Alter: 28

2. Berufliche Situation: unbefristet angestellt bei weltweitem Automobilzulieferer als Ingenieur (Bachelor Elektro- und Informationstechnik) 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont: > 10 Jahre

2. Zweck der Anlage: Vermögen für Wohlstand im Mittelfeld/Rente aufbauen

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sparplan

4. Anlagekapital:

Jenachdem, wie ihr die Basler-Fonds bewertet, würde ich diese Summe anders investieren. Diese beiden sind aktuell auch meiner Meinung nach mein Hauptthema, das ich schnellstmöglich anpacken sollte. Nur wie ist mir noch nicht ganz klar. Tipps?

Auch die beiden Bausparer können (wenn so ohne weiteres möglich) gerne anders investiert werden. Bei den aktuellen Preisen kann ich mir denke ich eine eigene Immobilie nicht leisten.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Hallo Buncher,

 

Wenn ich es richtig verstehe,

  • hast Du einen Notgroschen von 3 Nettogehältern
  • hast schon etwas Geld in den Bauspar- und Basler-Verträgen angespart
  • möchtest Du monatlich 750 € sparen

Das ist schon mal eine gute Ausgangslage!

 

Du schreibst, dass Du das Geld langfristig anlegen willst. Hier möchte ich einhaken. Langfristig heißt, dass Du, wenn es einen Crash an der Börse gibt, auch mal ein paar Jahre nicht oder nur mit großen Verlusten an Dein Geld kommst. Was ist, wenn Du in 5 oder 10 Jahren vielleicht doch eine Immobilie kaufen willst? Bevor Du Dein Geld risikoreich und langfristig anlegst, solltest Du Dir wirklich sicher sein, dass Du das Geld nicht vielleicht doch in ein paar Jahren benötigst.

 

Bevor wir etwas zu den einzelnen Verträgen sagen können, müssen wir Deine Strategie für die Geldanlage kennen. Die ist mir aus Deinem Post noch nicht klargeworden.

 

Das Standardmodell, das hier im Forum empfohlen wird, ist: Asset Allokation, evtl. mit Rebalancing. Dazu bildet man zwei Töpfe: einen sicheren Topf, den Du als Tagesgeld oder Festgeld (oder in Deinem Fall evtl. auch als Bauspar-Vertrag) anlegst - und einen risikoreichen Topf, den Du in einem oder mehreren ETFs anlegst. Der Dreh- und Angelpunkt ist die Verteilung des Geldes auf diese beide Töpfe. Damit steuerst Du das Risiko - und den möglichen Gewinn bzw. Verlust. Für viele Anleger passt 50/50 (risikoreich/sicher), vorsichtige Anleger wählen 25/75, mutige 75/25, 09/10 oder auch 100/0.

 

Wenn Du das Modell noch nicht so gut kennst, kann ich folgendes leicht verständliche Buch empfehlen: https://www.test.de/shop/geldanlage-banken/anlegen-mit-etf-sp0518/ und natürlich auch die Threads in diesem Forum, beispielsweise: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/.

 

Interessiert Dich dieses Modell? Wenn ja, dann überlege bitte zuerst, wie die Risikoverteilung sein soll: 50/50?, 75/25?, 90/10? Bitte teile uns mit, welche Risikoverteilung Dir vorschwebt. Dann können wir weiter überlegen. Alles Weitere ergibt sich dann fast von selbst!

 

Vorab schon mal etwas zu den Basler Verträgen: bei Anlagebeträgen unter 100 k€ empfehle ich für den risikoreichen Topf einen MSCI (All) World ETF. Evtl. kann man noch ein oder zwei andere ETFs beimischen, wenn man einzelne Aspekte anders als der MSCI (All) World ETF gewichten will (beispielsweise mehr Europa, oder mehr China). Der Hauptfonds sollte aber der MSCI (All) World ETF sein. Weil ein MSCI (All) World ETF völlig ausreichend ist, bin ich von den vielen ETFs Fonds in Deinen Basler Verträgen irritiert. Die vielen Fonds verwirren mehr, als dass sie helfen. Oder verstehst Du, wann wie welcher Fonds besser performt - je nachdem ob die Wirtschaft boomt, stagniert oder kollabiert? Banken und Versicherungen empfehlen gerne mehrere ETFs - aus den unterschiedlichsten  Gründen (hier im Forum gibt's ein paar Posts, die das erklären) - aber für den Kunden ist das meistens nicht von Vorteil. Wahrscheinlich würde ich schon deshalb die Basler Verträge beenden, um von den vielen Fonds wegzukommen (und dabei habe ich mir die Anlageziele, Ausgabeaufschläge, Verwaltungsgebühren und bisherige Renditen der Fonds noch gar nicht angesehen).

 

Aber diese Überlegungen zu den Basler Verträgen sind zweitrangig. Zuerst musst Du Strategie und Risikoverteilung festlegen - danach wird Dir sowieso klar, ob Du die Verträge behalten oder auflösen willst.

 

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StefanU
vor 34 Minuten von stagflation:

Weil ein MSCI (All) World ETF völlig ausreichend ist, bin ich von den vielen ETFs in Deinen Basler Verträgen irritiert.

Das sind keine ETFs, sondern aktive Fonds - empfohlen werden diese Zoos verschiedener Fonds, weil man zwar die Provisionen für aktive Fonds kassieren, aber trotzdem nicht das Risiko eines konzentrierten Investments eingehen will ;)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 11 Minuten von StefanU:

Das sind keine ETFs, sondern aktive Fonds - empfohlen werden diese Zoos verschiedener Fonds, weil man zwar die Provisionen für aktive Fonds kassieren, aber trotzdem nicht das Risiko eines konzentrierten Investments eingehen will ;)

 

Stimmt natürlich - da habe ich zu schnell getippt. Danke für den Hinweis - ich habe es oben verbessert.

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Buncher

Danke für die Antworten soweit. Genau, das sind keine ETFs sondern gemanagte Fonds (größter Fehler, den ich bisher so gemacht hab denke ich).

 

Den Notgroschen rechne ich nirgends dazu, der ist tatsächlich für den Notfall gedacht. Ansonsten soll meine Allokation 60/40 Risiko/Sicher sein.

Aktuell ist meinerseits nicht geplant, noch mehr Einzelaktien zu kaufen. Bei den ETFs würde ich meinen MSCI World erstmal eine kritische Masse erreichen lassen (~10k€). Ich weiß ehrlich gesagt aber nicht so recht, was ich mit den Bausparern und insbesondere mit dem Basler BasisRente top3 machen soll.

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 1 Stunde von Buncher:

Ansonsten soll meine Allokation 60/40 Risiko/Sicher sein.

 

Das klingt vernünftig. Würde ich (wenn ich nochmal 28 wäre) auch so oder so ähnlich machen.

 

vor 1 Stunde von Buncher:

Ich weiß ehrlich gesagt aber nicht so recht, was ich mit den Bausparern ... machen soll.

 

Du kannst die Bauspar-Verträge als Teil Deines "sicheren" Topfes verwenden. Du kannst die Bauspar-Verträge aber auch kündigen und das freiwerdende Geld "klassisch" als Tages-/Festgeld für Deinen "sicheren" Topf anlegen.

 

Was ist nun besser? Ich würde nachrechnen, welche Variante die bessere Rendite ergibt. Das geht relativ einfach mit LibreOffice Calc oder Excel.

 

Rechne für beide Bausparverträge folgende Szenarien durch:

  • Was bekommst Du, wenn Du den Bauspar-Vertrag heute kündigst? Dann berechne, was Du in 1,2,3,... 10 Jahren haben wirst, wenn Du das ausgezahlte Geld als Tages-/Festgeld anlegst und Du Deine monatlichen Sparraten auf ein Tages-/Festgeld-Konto einzahlst. Nimm einfach an, dass das Tages-/Festgeld-Konto mit 1% p.a. verzinst wird. Und vergiss den Zinseszins nicht. Gebühren musst Du nicht einrechnen, weil es bei Tagesgeld/Festgeld keine Gebühren gibt.
  • Dann rechnest Du aus, was Du bekommen würdest, wenn Du weiter in den Bausparvertrag einzahlst und den Vertrag in 1,2,3,... 10 Jahren kündigst. Diese Rechnung ist möglicherweise schwieriger, vielleicht hast Du entsprechende Zahlen aber schon in den Vertragsunterlagen?
  • Kannst Du den Bausparvertrag beitragsfrei stellen? Wenn ja, dann rechne als drittes Modell durch, was passiert, wenn Du den Vertrag beitragsfrei stellst und Deine monatlichen Sparraten in Zukunft auf ein Tages-/Festgeld-Konto mit 1% Verzinsung p.a. einbezahlst. Wie viel Geld würdest Du dann in 1,2,3, ... 10 Jahren haben, wenn Du den Bausparvertrag dann kündigst?

Wenn Du die 3 Szenarien für beide Bausparverträge durchgerechnet hast, wird Dir klar sein, was Du tun solltest. Ich könnte mir vorstellen, dass bei Deinen Rechnungen herauskommt, dass Du den 100 k€ Bausparvertrag besser auflösen solltest, weil bisher nur wenig einbezahlt wurde und dadurch die jährlichen Kosten zu hoch sind. Aber das hängt von den genauen Vertrags-Bedingungen ab, die ich nicht kenne.

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Buncher

Danke @stagflation, rechne das mal durch.

Der "kleine" bei der LBS ist nahezu voll und wird dann denke ich zwangsgekündigt, da ich auf das Guthaben noch 1,2% Zinsen bekomme.

Ich lese mir die Tage die Unterlagen nochmal durch.

 

Tipps für die BasisRente?

Den StrategieTop kündige ich morgen und lasse mich auszahlen. Verliere dadurch zwar ca. 1k€, aber fühle mich mit dem Fonds einfach nicht wohl und investiere das lieber direkt in MSCI World.

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