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Luke1991

Abgeltungssteuer bei Aktienverkauf reduzieren

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Luke1991

Hallo,

ich habe eine Anfängerfrage, die ich aber trotz Recherche nicht sicher beantwortet kriege.

Bei Aktienverkäufen zahle ich 25% Abgeltungssteuer. Allerdings nur dann, wenn der Sparerpauschbetrag von 801 € pro Jahr nicht überschritten wird.

Folgendes Szenario:

Ich gehe davon aus, dass meine Aktien über mehrere Jahre kontinuierlich im Wert ansteigen. Wenn ich am Ende des Jahres meine Aktien verkaufe und dabei einen Gewinn von 600 Euro mache, fällt keine Steuer an. Ich würde dann im Januar die gleichen Aktien wieder kaufen. Transaktionskosten sind mir bewusst, sollten aber niedriger als die eingesparten Steuern sein. Wenn ich das über mehrere Jahre so machen würde, würde ich gar keine Steuer zahlen. Wenn ich am Jahresende aber nicht verkaufe und erst nach bspw. 5 Jahren mit 3000 Euro Gewinn verkaufe, wären ca. 780€ an Steuern fällig. 

Mache ich da einen Denkfehler?

 

Vielen Dank für Antworten!   

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Nö, das ist richtig recherchiert. 

Noch besser wäre es, die Aktien nach dem Verkauf gleich im Dezember zurück zu kaufen. 

 

Daher auch die Empfehlung auschüttende Fonds zu bevorzugen, solange der steuerliche  Freibetrag nicht ausgeschöpft ist. 

 

Bei zusammen veranlagten Ehepartnern sind es übrigens 1602 €, wem die Anlagen rechtlich zugeordnet werden ist unerheblich. 

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etherial
· bearbeitet von etherial
vor 9 Minuten von Luke1991:

Ich gehe davon aus, dass meine Aktien über mehrere Jahre kontinuierlich im Wert ansteigen. Wenn ich am Ende des Jahres meine Aktien verkaufe und dabei einen Gewinn von 600 Euro mache, fällt keine Steuer an. Ich würde dann im Januar die gleichen Aktien wieder kaufen.

801€ gilt für sämtliche Kapitalerträge, wenn die (d.h. Aktiengewinn und Zinsen) darunter bleiben geht dein Plan auf. Da ist kein Denkfehler bei und du bist auch nicht der erste der seine Steuern so optimiert.

 

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MannohneGeld

Steuern optimieren hin oder her, ist die Frage wann deine zu verkaufenden Aktien absolut gesehen am höchsten sind, da wo du am meisten Gewinn machst da verkaufen....und nicht (nur) von Steuern anhängig machen die Entscheidung, weil man nie wissen kann wann welche Aktie den Höchstand hat

dann zahle ich lieber mehr Steuern, wenn unterm strich mehr Gewinn rausspringt, anstatt Steuern komplett zu vermeiden dafür weniger Gewinn zu machen unterm Strich lawl

Hoffe du verstehst die Problematik bei deiner Strategie

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 17 Minuten von Cai Shen:

Noch besser wäre es, die Aktien nach dem Verkauf gleich im Dezember zurück zu kaufen. 

 

Ergänzend:

Am besten ist es, die Aktien sofort zu verkaufen (kann auch schon im Januar sein) wenn der Freibetrag von 801€ erreicht ist und sofort wieder zurückkaufen (evtl. Differenz von >1 cent um nicht in den Verdacht Gestaltungsmissbrauch zu geraten).


 

Zitat

 

Steuern optimieren hin oder her, ist die Frage wann deine zu verkaufenden Aktien absolut gesehen am höchsten sind, da wo du am meisten Gewinn machst da verkaufen....und nicht (nur) von Steuern anhängig machen die Entscheidung, weil man nie wissen kann wann welche Aktie den Höchstand hat

dann zahle ich lieber mehr Steuern, wenn unterm strich mehr Gewinn rausspringt, anstatt Steuern komplett zu vermeiden dafür weniger Gewinn zu machen unterm Strich lawl

Hoffe du verstehst die Problematik bei deiner Strategie

 

 

@MannohneGeld

Wo ist das Problem, wenn ich Aktien um den Sparerpauschbetrag auszunutzen verkaufe und sofort wieder zurückkaufe?

Ich sehe nämlich keines.

Vorteil bei Ausnutzung von 801€ Freibetrag > 200€  <-> Nachteil von Transaktionskosten von max. 40€

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MannohneGeld
vor 8 Minuten von pillendreher:

@MannohneGeld

Wo ist das Problem, wenn ich Aktien um den Sparerpauschbetrag auszunutzen verkaufe und sofort wieder zurückkaufen?

Ich sehe nämlich keines.

Vorteil bei Ausnutzung von 801€ Freibetrag > 200€  <-> Nachteil von Transaktionskosten von max. 40€

Weil du dann ggf. zu schlechterem kurs verkaufst und  ggf. noch schlechterem Kurs wieder kaufst, wenn du nur auf Steuern redux fokussiert bist? anstatt nach absolutem Gewinn zu verkaufen?!

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Luke1991

Ja, Super. Ist ja eigentlich leicht gespartes Geld. @pillendreher. Guter Tipp mit der >1!

Thread kann von meiner Seite aus geschlossen werden.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

um nicht in den Verdacht Gestaltungsmissbrauch zu geraten).

Warum hältst du an diesem Gerücht fest? Es ist definitiv kein Gestaltungsmissbrauch, selbst wenn es der gleiche Kurs ist.

Aber Achtung (wie immer bei dem Thema): Man darf nicht mit sich selbst handeln, sprich: keinesfalls Kauf- und Verkauforder an der selben Börse gleichzeitig erteilen.

 

Zitat

Weil du dann ggf. zu schlechterem kurs verkaufst und  ggf. noch schlechterem Kurs wieder kaufst, wenn du nur auf Steuern redux fokussiert bist? anstatt nach absolutem Gewinn zu verkaufen?!

Kann ich nicht nachvollziehen. Wenn er auf den absoluten (großen) Gewinn wartet muss er diesen doch versteuern und hat damit über 26% weniger.

 

Stefan

 

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Cai Shen

Zumal ich als Privtanleger an einer Börse vorab auch ganz genau weiß, zu welchen Kurs die Order ausgeführt wird.

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