Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
PeterS

Zwei BUs mit unterschiedlichen Laufzeiten mit max Flexibilität? Ideenaustausch.

Empfohlene Beiträge

PeterS
· bearbeitet von Gene

Hallo zusammen,

 

ich möchte gerne eure Meinung erfahren und bedanke mich im Voraus für euer Feedback.

 

Es geht um folgende Situation:

  • Ledig und Single

 

Ich habe mich intensiver mit der Thema BU beschäftigt, hauptsächlich Informationsbeschaffung mit Gesprächen an der Telefonhotline von den Versicherern und Eigenrecherche im World Wide Web.

 

Ich möchte meine Wirtschaftskraft speziell zum Haus absichern. Aktuell habe ich monatliche Vollkosten in Höhe von ~3.300€ netto. Die nächsten 20 Jahre wird es kaum Schwankungen geben, da die Hauskredit-Zinsrate noch auf 20 Jahre gesichert ist. Sprich, die Inflation arbeitet „für mich“. Das Ziel sollte sein, meine Wirtschaftlichkeit bis Bestcase Kreditende abzusichern und bis 67 noch einen Teil der Wirtschaftlichkeit. Die BU sollte den Hauptfokus auf maximale Flexibilität haben, um bei Familiengründung oder nicht-geplante Eintritte entsprechend zu reagieren. Bis 55 wollte ich eine BU Höhe von 2.750€ (Brutto) und danach bis 67 eine BU Höhe von 1.250€ (Brutto). Dazu folgende Szenarien, Voraussetzung dass die BU greift und ich nicht komplett 100% auf 24h-Pflege angewiesen bin:

  • Haus behalten mit Möglichkeiten einen Zusatz-Job in Höhe von mindestens 1.000 € netto auszuführen oder
  • Haus verkaufen bei Nichtmöglichkeit einen Job auszuführen, mit dem Hausgeld eine Wohnung kaufen und ggfalls Behindertengerecht herzurichten.

 

Konkret wollte ich

BU 1 bei Allianz inkl. AU ohne Leistungsdynamik bis zum 55 Lebensjahr in Höhe von 1.500€ (Brutto) abschließen. Fokus ist bei BU 1 die Kreditabsicherung. Einen Inflationsausgleich wird nicht benötigt bzw. sollte bei Bedarf flexibel angepasst werden.

  • Gefallen hat mir die zusätzliche Möglichkeit einer AU
  • Stundungs- (24 Monate) und Freistellungsmöglichkeiten (36 Monate)
  • Die Beitragsdynamik in Höhe von 5% kann beliebig oft nacheinander widersprochen werden

 

BU 2 bei Hannoversche mit Leistungsdynamik bis zum 67 Lebensjahr in Höhe von 1.250€ (Brutto) abschließen. Fokus sollt auf maximale Flexibiliät diesen „auszubauen“ liegen.

  • Stundungs- (24 Monate) und Freistellungsmöglichkeiten (24 Monate)
  • Besonders spannend fand ich die Nachversicherungsmöglichkeit ohne Anlass bis zum Ende des Vertrages: alle 5 Jahre je um max. 250 €
  • Beitragsdynamik in Höhe von 3% alle 3 Jahre (da 2-mal nacheinander widersprochen werden kann)

 

Meine Fragen:

  1. Die Konstellation mit zwei unterschiedlichen Vertragsparteien hat Vor- und Nachteile. Aber gibt es irgendeinen großen Handicap, dass zwei BU‘s bei unterschiedlichen Vertrsagsparteien nicht zu empfehlen sind?
  2. Habe ich irgendetwas in meiner „Gedankenwelt“ vergessen?
  3. Habt ihr bei anderen Versicherern gute Erfahrung beim Thema Flexibilität gesammelt?

 

Vielen dank für euer Interesse und für eure Hilfe!

 

Cheers

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Studi24
vor 2 Minuten von Gene:

Ich habe mich intensiver mit der Thema BU beschäftigt, hauptsächlich Informationsbeschaffung mit Gesprächen an der Telefonhotline von den Versicherern und Eigenrecherche im World Wide Web.

Es gilt nicht ohne Grund im Forum die weit verbreitete Meinung, dass "do it yourself" im BU-Bereich keine gute Idee ist. Dafür sucht man sich einen

spezialisierten Versicherungsmakler.

 

vor 4 Minuten von Gene:

BU 2 bei Hannoversche

Der Tarif zählt absolut nicht zu den leistungsstärksten am Markt.

 

Gruß

Studi24

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PeterS
· bearbeitet von Gene
vor 4 Minuten von Studi24:

Der Tarif zählt absolut nicht zu den leistungsstärksten am Markt.

 

Hallo Studi, danke dir für dein sehr schnelles Feedback. Wie meinst du das genau? Hast du mir dazu mehr Details? Ich würde mich über eine ausführliche Antwort bedanken. Falls du zu meinen drei Fragen Ideen hast, würde ich mich über deine Meinung sehr freuen.

 

Vielen Dank im Voraus für deine Hilfe!

 

Cheers

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 1 Stunde von Gene:

Hallo Studi, danke dir für dein sehr schnelles Feedback. Wie meinst du das genau? Hast du mir dazu mehr Details? Ich würde mich über eine ausführliche Antwort bedanken. Falls du zu meinen drei Fragen Ideen hast, würde ich mich über deine Meinung sehr freuen.

 

Vielen Dank im Voraus für deine Hilfe!

Vorab mal zur Vorgehensweise. Die Auswahl des passenden Tarifs (oder der passenden Tarife) kommt erst ganz am Ende. Vorher gilt es die eigene Gesundheitshistorie lückenlos

aufzuarbeiten (ohne Akteneinsicht bei Krankenversicherung und Ärzten definitiv nicht machbar). Danach werden Risikovoranfragen gestellt (bei ca. 5 - 10 Versicherern) und erst

dann wird anhand der Angebote geschaut, welcher Tarif oder welche Tarifkombinationen sinnvoll sind und deinen Bedarf decken. Das ist natürlich eine Kurzfassung des Ablaufs.

Da hilft dir eine Festlegung auf zwei Versicherer überhaupt nicht, da auch die Expertise von Seiten der Risikoprüfungen der Versicherer extrem unterschiedlich ausfällt. Sehr gute

BU-Tarife (rein vom grundsätzlichen Bedingungswerk) findet man mittlerweile bei einigen Versicherern (bspw. Alte Leipziger, LV 1871, Volkswohl Bund, Allianz, Continentale, die

Bayerische etc.).

 

vor 1 Stunde von Gene:

Die BU sollte den Hauptfokus auf maximale Flexibilität haben, um bei Familiengründung oder nicht-geplante Eintritte entsprechend zu reagieren.

Hannoversche, ausschließlich Beitragsdynamik auf Basis der versicherten Rente des Vorjahres und nur mit 3,00 % (ziemlich niedrig).

Des Weiteren:

"Wir behalten uns vor, die Erhöhung nach den am Erhöhungstermin jeweils für Neuabschlüsse geltenden Rechnungsgrundlagen vorzunehmen."

Zu Nachversicherungen:

"Wir können die Erhöhung nach den dann geltenden Tarifen und Versicherungsbedingungen vornehmen."

Das sind nur wenige Punkte von vielen anderen Punkten, die den Tarif ins Abseits stellen.

Bspw. bietet die Hannoversche auch keine Verlängerungsgarantie an.

 

vor 1 Stunde von Gene:

Aktuell habe ich monatliche Vollkosten in Höhe von ~3.300€ netto

Inkl. GRV und Altersvorsorge etc.?

 

Gruß

Studi24

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PeterS
vor 1 Stunde von Studi24:

Vorab mal zur Vorgehensweise. Die Auswahl des passenden Tarifs (oder der passenden Tarife) kommt erst ganz am Ende. Vorher gilt es die eigene Gesundheitshistorie lückenlos

aufzuarbeiten (ohne Akteneinsicht bei Krankenversicherung und Ärzten definitiv nicht machbar). Danach werden Risikovoranfragen gestellt (bei ca. 5 - 10 Versicherern) und erst

dann wird anhand der Angebote geschaut, welcher Tarif oder welche Tarifkombinationen sinnvoll sind und deinen Bedarf decken. Das ist natürlich eine Kurzfassung des Ablaufs.

Da hilft dir eine Festlegung auf zwei Versicherer überhaupt nicht, da auch die Expertise von Seiten der Risikoprüfungen der Versicherer extrem unterschiedlich ausfällt. Sehr gute

BU-Tarife (rein vom grundsätzlichen Bedingungswerk) findet man mittlerweile bei einigen Versicherern (bspw. Alte Leipziger, LV 1871, Volkswohl Bund, Allianz, Continentale, die

Bayerische etc.).

 

Hi Studi, super vielen Dank für deine ausführlichen Antworten. Das weiß ich zu schätzen. Die Gesundheitshistorie habe ich ausgewertet anhand meiner GKV-Akten und meiner letzten Ärzte. Die Risikovoranfragen hatte ich nicht gemacht, da ich gefühlt "nix hatte". Aber das ist ein guter Hinweis. In deinen Aufzählungen fehlen durch Stiftungwarentest oder andere Tester als "sehr gut" eingestefute Versicherungen wie die Hannoversche oder Basler. Gibt es da bestimmte Gründe? (Traue nur die eigene Statistik, die du selbst gefälscht hast?)

 

 

vor 1 Stunde von Studi24:

Hannoversche, ausschließlich Beitragsdynamik auf Basis der versicherten Rente des Vorjahres und nur mit 3,00 % (ziemlich niedrig).

Des Weiteren:

"Wir behalten uns vor, die Erhöhung nach den am Erhöhungstermin jeweils für Neuabschlüsse geltenden Rechnungsgrundlagen vorzunehmen."

Zu Nachversicherungen:

"Wir können die Erhöhung nach den dann geltenden Tarifen und Versicherungsbedingungen vornehmen."

Das sind nur wenige Punkte von vielen anderen Punkten, die den Tarif ins Abseits stellen.

Bspw. bietet die Hannoversche auch keine Verlängerungsgarantie an.

 

 

Das sind sehr gute Hinweis, danke für die Kopierung der Textpassagen! Bzgl. der Beitragsdynamaik: Ist aus deiner Sicht die 3,00 % anstatt zum Beispiel 5,00 % das Thema?

 

vor 1 Stunde von Studi24:

Inkl. GRV und Altersvorsorge etc.?

 

Die 3.300,00 € beziehen sich auf alle Kosten, welche nach dem Netto-Gehalt kommen. Die GRV wird ja vom Brutto-Gehalt abgezogen. Wenn ich deine Fragestellung jetzt richtig interpretiert habe? Eine zusätzliche Altervorsorge habe ich in diesem Sinne nicht. Meinen alten Riester-Vertrag habe ich stillgelegt und alles wandert in den Kredit.

 

Cheers

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 58 Minuten von Gene:

Aber das ist ein guter Hinweis. In deinen Aufzählungen fehlen durch Stiftungwarentest oder andere Tester als "sehr gut" eingestefute Versicherungen wie die Hannoversche oder Basler. Gibt es da bestimmte Gründe? (Traue nur die eigene Statistik, die du selbst gefälscht hast?

https://www.helberg.info/blog/2019/06/berufsunfaehigkeitsversicherung-test-2019-stiftung-warentest-intransparent/

Ein Test ist immer nur so gut, wie die Kriterien die untersucht werden. Untersuche ich nur 50,00 % der Tarifkriterien, schließen natürlich deutlich mehr Tarife mit "sehr gut" ab.

Auch Tarife, die eig. erhebliche Lücken im Bedingungswerk aufweisen. Warum so lückenhaft untersucht wird, kann ich nur mutmaßen. Übrigens kostet ein Abschluss bei einem

spezialisierten Versicherungsmakler 0 € mehr als die "do it yourself" Variante. Du verzichtest nur auf seine Expertise und Beratungshaftung und der Versicherer steckt sich die

gesparte Courtage ein, gilt genauso für viele andere Versicherungen.

Meine Auflistung war nicht vollständig. Zur Hannoverschen habe ich schon Punkte aufgezeigt, da gibt es aber noch viel mehr Schwachstellen im Bedingungswerk. Die Basler hat

durchaus gute Tarife zur Verfügung, jedoch gehört die Basler zu den Versicherern, die einen verhältnismäßig kleinen BU-Bestand haben (gilt auch für die Hannoversche) und über

günstige Prämien versuchen einen Fuß in den Markt zu bekommen. Das haben in der Vergangenheit auch schon andere Versicherer versucht (bspw. eine WWK) und es ist in starken

Prämienerhöhungen (auch für den Bestand) geendet. Da sind mir finanziell gesunde Versicherer (in Bezug auf einen großen BU-Bestand) mit dauerhaft gutem Neugeschäft deutlich

lieber.

Zwischen der eigenen Einschätzung "nix hatte" und der Einschätzung eines Versicherers liegen oftmals Welten. Deshalb sind Risikovoranfragen auch im "do it yourself" Modus absolut

nicht zu empfehlen.

 

vor 58 Minuten von Gene:

Ist aus deiner Sicht die 3,00 % anstatt zum Beispiel 5,00 % das Thema?

Anderer Versicherer bieten bis zu 10,00 % Beitragsdynamik an. Je höher, desto besser.

 

vor 58 Minuten von Gene:

 

Die 3.300,00 € beziehen sich auf alle Kosten, welche nach dem Netto-Gehalt kommen. Die GRV wird ja vom Brutto-Gehalt abgezogen. Wenn ich deine Fragestellung jetzt richtig interpretiert habe? Eine zusätzliche Altervorsorge habe ich in diesem Sinne nicht. Meinen alten Riester-Vertrag habe ich stillgelegt und alles wandert in den Kredit.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/47001-berufsunfähigkeitsversicherung-tipps-und-tricks/

https://www.finanzberatung-bierl.de/leistungen/berufsunfaehigkeit/konfiguration-berufsunfaehigkeitsversicherung/

Auf Lücke versichern ist keine gute Idee.

 

Gruß

Studi24

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PeterS
· bearbeitet von Gene
vor 6 Stunden von Studi24:

https://www.helberg.info/blog/2019/06/berufsunfaehigkeitsversicherung-test-2019-stiftung-warentest-intransparent/

Ein Test ist immer nur so gut, wie die Kriterien die untersucht werden. Untersuche ich nur 50,00 % der Tarifkriterien, schließen natürlich deutlich mehr Tarife mit "sehr gut" ab.

Auch Tarife, die eig. erhebliche Lücken im Bedingungswerk aufweisen. Warum so lückenhaft untersucht wird, kann ich nur mutmaßen. Übrigens kostet ein Abschluss bei einem

spezialisierten Versicherungsmakler 0 € mehr als die "do it yourself" Variante. Du verzichtest nur auf seine Expertise und Beratungshaftung und der Versicherer steckt sich die

gesparte Courtage ein, gilt genauso für viele andere Versicherungen.

 

 

Danke für den Hinweis! Dann werde ich parallel einen Makler aufsuchen. Ich bin selber kein Fan von Makler die Ihr Produktportfolioe (in diesem Fall Versicherung) mit einer Beratung verkaufen. Gibt es auch Berater auf Stundenhonorar-Basis bzw. gibt es eine Empfehlung?

 

vor 6 Stunden von Studi24:

Anderer Versicherer bieten bis zu 10,00 % Beitragsdynamik an. Je höher, desto besser.

Gibt es tatsächlich Versicherer mit 10% Dynamik mit beliegbig oft Widerspruch? Denn in Kombination, alle 3 Jahre die 10% durchzuführen (da nur 2-mal Widerspruch nacheinander), finde ich das schon sportlich.

 

 

vor 6 Stunden von Studi24:

Wie meinst du das genau mit der Lücke? Ich habe oben zwei Szenarien aufgeschrieben: Worstcase Hausverkauf, aber dann bin ich wahrscheinlich sowieso nicht mehr im Stande das Haus zu pflegen oder eben die "Lücke" mit einem einfachen Job und über 1.000,00 € netto zu füllen.

 

 

P.S. Vielen Dank für die Mühe mit den Links.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DeusX

Wie wäre es mit einer der folgenden Kombinationen (immer unter der Voraussetzung einer Annahme aufgrund deiner Gesundheitsdaten)?

Alte Leipziger + LV 1871

Alte Leipziger + HDI

Alte Leipziger + Bayerische

LV 1871 + HDI

LV 1871 + Bayerische

HDI + Bayerische

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PeterS
Am 8/2/2019 um 23:31 von DeusX:

Wie wäre es mit einer der folgenden Kombinationen (immer unter der Voraussetzung einer Annahme aufgrund deiner Gesundheitsdaten)?

Alte Leipziger + LV 1871

Alte Leipziger + HDI

Alte Leipziger + Bayerische

LV 1871 + HDI

LV 1871 + Bayerische

HDI + Bayerische

Hi DeusX,

 

danke für deine Hilfe. Ist die Reihenfolge bei dir gewollt (also zu meiner BU 1 und BU 2 Beispiel) oder nur eine lose Aufzählung?

Kannst du dir erklären, warum die Alte Leipziger teilweise Doppelt so teuer wie eine Bayerische ist? Also was sind die Hauptvorteile bei der Alten Leipziger, dass sie solch einen großen Preisunterschied haben.

 

Cheers

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DeusX
· bearbeitet von DeusX

Hallo Gene,

 

sehr gerne, ich bin auch auf der Suche nach einer Police für meine Partnerin und in Zukunft auch für mich, deshalb beschäfitge ich mich gerade intensiver mit dem Thema. Die Reihenfolge der von mir genannten Versicherer ist rein zufällig bzw. die Aufzählung ist lose. Das sind jedoch so die Versicherer, die in meinen Augen - und ich bin kein Makler oder sonstiger BU Experte - hier im Wertpapier-Forum und anderen Quellen sehr häufig als "Marktspitze" auftauchen. Eigentlich vor allem die Alte Leipziger, HDI, LV 1871 und dann mit etwas Abstand (inzwischen wohl auch) die Bayerische - natürlich noch andere, die in der Liga der Bayerischen spielen. Welche Kombination von welchen zwei Tarifen für wen sinnvoll ist und v.a. wer überhaupt bei mehreren davon aufgrund der Gesundheitsgeschichte glatt angenommen wird, steht auf nem anderen Blatt und ist hoch individuell. Mir persönlich geht es in erster Linie um die Stärken und Schwächen in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVBs). Warum die Alte Leipziger so teuer ist, lässt sich wohl v.a. mit deren Stärken in den AVBs begründen. Hinzu kommt die lange Präsenz und damit Erfahrung am Versicherungsmarkt, insbesondere der Fokus auf BU-Versicherungen. Da gibt es z. B. eine Übersicht von einem Versicherungsmakler namens Schlemann, die ich jetzt hier nicht als Link poste, weil ich keine Werbung machen möchte, aber der unterscheidet die Anbieter quasi in "Skoda, VW und Mercedes".

 

Ich habe mal bei den von mir oben genannten Versicherungen in einem anderen Thread versucht, eine Zusammenstellung mit Vorteilen und Nachteilen zu machen. Die setzt sich zusammen aus frei recherchierbaren Infos aus dem Internet, von den Anbietern direkt oder speziell hier aus dem Wertpapier-Forum. Hier ist der Link, insb. mein letzter Beitrag dort ist gemeint (Farbmarkierungen bzw. Gewichtungen sind großteils von mir und ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben):

 

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen. :) Mir fehlen auch noch, z. B. bei der Frage "AU-Klausel - Ja oder nein?" ein paar Antworten, die ich wiederum versucht habe, in einem anderen aktuellen Thread zu diskutieren und Infos zusammenzutragen.

 

MfG, DeusX

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Studi24
Am 2.8.2019 um 21:06 von Gene:

Danke für den Hinweis! Dann werde ich parallel einen Makler aufsuchen. Ich bin selber kein Fan von Makler die Ihr Produktportfolioe (in diesem Fall Versicherung) mit einer Beratung verkaufen. Gibt es auch Berater auf Stundenhonorar-Basis bzw. gibt es eine Empfehlung?

Es gibt vier Zulassungen in der Versicherungsberatung:

1. Versicherungsvertreter - rechtlich gesehen auf Seiten des Versicherers tätig

2. Mehrfachvertreter (auch Mehrfachagent genannt) - rechtlich gesehen auf Seiten mehrerer Versicherer tätig, die bekannten Großvertriebe wie Tecis, Swiss Life Select, etc.

3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und die Interessen des Kunden vertretend, ACHTUNG auch wenige Großvertriebe arbeiten mit

der Zulassung als Versicherungsmakler, deshalb "echte" von "unechten" Versicherungsmaklern trennen, kleine spezialisierte Versicherungsmakler sind da oft die besten

Ansprechpartner. Courtage- und Honorarvermittlung (sogenannte Nettotarife) möglich, wobei der Beratungsaufwand bei einer BU-Beratung hoch ist und ein versierter

Versicherungsmakler das Ganze nicht für 1,50 DM anbieten wird. Außerdem gibt es bei Courtagetarifen viele Courtagestufen, die den wahren Beratungsaufwand abbilden

können, sofern sie denn genutzt werden

4. Versicherungsberater - meistens Juristen, die keine Vermittlung an Privatkunden anbieten, oft spezialisiert auf die Leistungsfallabwicklung im BU-Bereich

 

Am 2.8.2019 um 21:06 von Gene:

Wie meinst du das genau mit der Lücke? Ich habe oben zwei Szenarien aufgeschrieben: Worstcase Hausverkauf, aber dann bin ich wahrscheinlich sowieso nicht mehr im Stande das Haus zu pflegen oder eben die "Lücke" mit einem einfachen Job und über 1.000,00 € netto zu füllen.

Relativ einfach und wurde hier im Forum schon häufig diskutiert. Komplette Versorgungslücke bis EA 67 absichern und da keine faulen Kompromisse eingehen, die dir bei 

einem relativ frühen BU-Fall auf die Füße fallen. Deine Tätigkeitsbeschreibung lässt das zu humanen Prämien zu, die dich nicht finanziell umbringen werden.

 

Am 2.8.2019 um 21:06 von Gene:

Gibt es tatsächlich Versicherer mit 10% Dynamik mit beliegbig oft Widerspruch? Denn in Kombination, alle 3 Jahre die 10% durchzuführen (da nur 2-mal Widerspruch nacheinander), finde ich das schon sportlich.

10,00 % mit beliebig oft Widerspruch ist mir nicht bekannt

 

vor 23 Stunden von Gene:

Kannst du dir erklären, warum die Alte Leipziger teilweise Doppelt so teuer wie eine Bayerische ist? Also was sind die Hauptvorteile bei der Alten Leipziger, dass sie solch einen großen Preisunterschied haben.

 

Wie kommst du auf die genannten Preisunterschiede? Hängt natürlich immer von der individuellen Kalkulation des Versicherers ab (kann von Beruf zu Beruf extrem schwanken).

 

Gruß

Studi24

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
PeterS
Am 4.8.2019 um 16:05 von DeusX:

Ich habe mal bei den von mir oben genannten Versicherungen in einem anderen Thread versucht, eine Zusammenstellung mit Vorteilen und Nachteilen zu machen. Die setzt sich zusammen aus frei recherchierbaren Infos aus dem Internet, von den Anbietern direkt oder speziell hier aus dem Wertpapier-Forum. Hier ist der Link, insb. mein letzter Beitrag dort ist gemeint (Farbmarkierungen bzw. Gewichtungen sind großteils von mir und ich übernehme keine Garantie für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben):

 

Hi DeusX,

 

danke dir für deine Mühe, zum einen in meinem Thread darauf hinzuweisen und die Übersicht erstellt gehabt zu haben. Ich bin gerade dabei, mir meinen Gesundheitsstand der letzten 10 Jahre aufzubereiten, dann die Modalitäten genau zu überdenken, um am Ende die technischen Details abzuwiegen. Ich werde dir ein Feedback am Ende zur Verfügung stellen! (Ich schätze in den nächsten 2-3 Wochen)

 

vor 18 Stunden von Studi24:

3. Versicherungsmakler - rechtlich gesehen als Treuhänder des Kunden tätig und die Interessen des Kunden vertretend, ACHTUNG auch wenige Großvertriebe arbeiten mit

der Zulassung als Versicherungsmakler, deshalb "echte" von "unechten" Versicherungsmaklern trennen, kleine spezialisierte Versicherungsmakler sind da oft die besten

Ansprechpartner. Courtage- und Honorarvermittlung (sogenannte Nettotarife) möglich, wobei der Beratungsaufwand bei einer BU-Beratung hoch ist und ein versierter

Versicherungsmakler das Ganze nicht für 1,50 DM anbieten wird. Außerdem gibt es bei Courtagetarifen viele Courtagestufen, die den wahren Beratungsaufwand abbilden

können, sofern sie denn genutzt werden

Hallo Studi,

 

danke für deinen Hinweis. Ich habe mir jetzt überlegt, über einen Makler mich beraten zu lassen. Nach der Makler-Beratung werde ich noch einen Honorarberater aufsuchen, um die Ergebnisse zu überprüfen und es auch mit einem Direktversicherer zu vergleichen. Ich nehme an, dass ein Honorarberater wie ein Finanzberater um die 150,00 € Stundenlohn einnimmt. 

 

vor 18 Stunden von Studi24:

Relativ einfach und wurde hier im Forum schon häufig diskutiert. Komplette Versorgungslücke bis EA 67 absichern und da keine faulen Kompromisse eingehen, die dir bei 

einem relativ frühen BU-Fall auf die Füße fallen. Deine Tätigkeitsbeschreibung lässt das zu humanen Prämien zu, die dich nicht finanziell umbringen werden.

Ich gebe dir recht und werde mir meine genauen Ausgaben noch einmal anschauen. Nichtdestotrotz ist meine größte Ausgabe aktuell das Haus, welche ich zu sehr guten Konditionen verkaufen könnte. Die BU sollte deshalb sehr flexibel sein, um nachzuversichern, wenn Familie o.ä. gegründet wurde. 

 

vor 19 Stunden von Studi24:

Wie kommst du auf die genannten Preisunterschiede? Hängt natürlich immer von der individuellen Kalkulation des Versicherers ab (kann von Beruf zu Beruf extrem schwanken).

Danke für deinen Hinweis. Ich habe das überprüft und die AL ist nicht teurer als andere Premium-Versicherer. Es hängt nämlich davon ab, welchen Job man genau angibt. 

 

Cheers 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 19 Minuten von Gene:

Honorarberater

Es gibt keinen "Honorarberater" in der Versicherungsberatung. Es gibt nur Versicherungsmakler und Versicherungsberater und beim Versicherungsberater bekommst du auch höchstens

die normalen Nettotarife, die dir auch der Versicherungsmakler anbieten und vergleichen kann.

 

vor 19 Minuten von Gene:

und es auch mit einem Direktversicherer zu vergleichen.

Kann der Versicherungsmakler auch problemlos in die Vergleiche mit einbeziehen (sind sogar in den Softwaremodellen mit hinterlegt) und könnte er dir sogar gegen Honorar (manche

Direktversicherer zahlen sogar kleine Courtagen) vermitteln. Bloß sind die BU-Tarife derart mäßig, dass das kein vernünftiger Versicherungsmakler empfehlen wird. Wir reden hier von

keiner KFZ-Versicherung.

 

vor 19 Minuten von Gene:

Ich nehme an, dass ein Honorarberater wie ein Finanzberater um die 150,00 € Stundenlohn einnimmt. 

Auch "Finanzberater" ist keine geschützte Bezeichnung. Gute Versicherungsberater sind in der Regel ein ganzes Stück teurer als Versicherungsmakler, da sie sich eher an juristischen

Stundensätzen orientieren (sind ja auch oft gelernte Juristen) und eben oftmals die Leistungsfallabwicklung betreuen.

 

vor 19 Minuten von Gene:

Danke für deinen Hinweis. Ich habe das überprüft und die AL ist nicht teurer als andere Premium-Versicherer. Es hängt nämlich davon ab, welchen Job man genau angibt. 

Bis die 100,00 % passende Berufsgruppeneinstufung gefunden ist, müssen einige Kriterien abgeklopft werden. Deshalb liegen Vergleichsportale (ala Check24) oft auch ein ganzes Stück

preislich daneben.

 

Gruß

Studi24

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...