BU Vertrag mit Altersvorsorge - Ja oder Nein?!

[Nadin99]

Guten Tag,

Empfiehlt ihr eine BerufsunfähigkeitsVersicherung mit Altersvorsorge? Wenn ja, warum- wenn nein, warum nicht? Ich bin nämlich hin und hergerissen.

Kurz zu meiner Person:

w., 20 Jahre alt, im 1. Ausbildungsjahr zur Operationstechnischen Assistentin (OP Schwester), Aktivität: stehend, laufend 

möchte eventuell noch studieren, Klausel würde für die Rechte Ferse erstellt weil Bruch in den letzten 10 Jahren 

 

Ich habe 2 Angebote bei der Allianz bekommen

> BerufsunfähigkeitPolice Invest

monatl. 53€, über die Jahre leicht steigend

(2026 bei ca. 56€)

falls Berufsunfähig- abgesichert

 

> Startpolice 

Die ersten 3 Jahre (eingefroren) monatl. 50€

dann um 4€ steigend und ab 2026 76€ monatlich 

mit Altersvorsorge beinhaltend 

 

Das Geld hab ich für beide Versicherungen aber was macht in meiner Lebenslage wirklich Sinn?

habe gelesen man soll Versicherung und Kapitalanlage voneinander trennen 

bitte schreibt mir eure Meinung 

 

des weiteren noch 2 fragen:

wenn ich das Paket mit der Altersvorsorge abschließe, aber vor dem Rentenalter (63) Berufsunfähig werde, seh ich von der Altersvorsorge nichts mehr oder? Das Geld ist also Pfutsch?

 

und bei dem anderen ist es doch blos der Fall das ich keine Altersvorsorge habe,  aber Geld beziehe wenn ich Berufsunfähig werde? 

 

Dann würde mir die alleinige BU ja reichen und man kann ja fürs Alter persönlich bzw. Anderweitig wie mit einem Sparbuch fürs Alter vorsorgen oder ?

 

danke im Voraus

[whister]

Zu den konkreten Verträgen kann sicher Jemand anderes etwas sagen.

 

Ich emphehle dir dieses Video: 

 

Absicherung und Altervorsorge sollte man IMMER getrennt betreiben.

[Totti3004]

Ich habe auch noch sowas. Würde ich nicht mehr machen. Der Anlageteil ist zu schlecht verzinst und der BU-Teil meistens mit suboptimalen Konditionen. Beides zusammen ist zu teuer. Mach beides separat von einander.

[Peter Wolnitza]

Bevor man sich um die detaillierte Ausgestaltung eines BU Antrages Gedanken macht, sollte man vorab ein paar andere, frühere Schritte geklärt haben:
1. saubere, lückenlose Aufbereitung der Gesundheitshistorie und Risikovoranfragen bei den Versicherern - im konkreten Fall: Wie reagieren andere Gesellschaften auf den Fersenbruch?

2. Vergleich und Bewertung der Vertragsbedingungen der Gesellschaften, die nach Schritt 1 in Frage kommen - daraus ergibt sich dann die finale Auswahl.

(Wurde hier m.E. nicht ordentlich gemacht, sonst wäre nicht Allianz mit Klausel bei heraus gekommen)
3. erst dann geht es um die Frage der technischen Ausgestaltung: Laufzeit, Höhe, etc. Hier gehört dann die oben gestellte Frage hin:
Die klassische Kombination Altersvorsorge mit ein bisschen BU dran gehängt ist m.E. nicht zu empfehlen. Schon gar nicht der immer wieder an Studenten vertickerte Unsinn der Basisrente mit BU-Anhang.

In der richtigen Art und Weise kombiniert, kann eine Kombination aus kleinstmöglichem Baustein "Sparvorgang" und BU Zusatzversicherung dagegen absolut sinnvoll sein. Dazu muss der Versicherer  eine bestimmte Option der

Beitragsbefreiung im Leistungsfalle anbieten und man muss das natürlich auch mit einschliessen (kostet ein paar Euro). Ob das in den vorliegenden Angeboten berücksichtigt wurde, kann ich anhand der o.g. Zahlen nicht erkennen.

 

Ein "Startprogramm" klingt immer verlockend, da man am Anfang halt weniger Beitrag zahlt. Dafür wird es dann später erheblich teurer, als wenn man direkt mit dem normalen Beitrag gestartet wäre.

In den meisten mir bekannten Fällen ein guter, ein sehr guter Deal - aus der Sicht des Versicherers!