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HelloLa

Nachforschung zu Konto

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HelloLa
· bearbeitet von HelloLa

Hallo,

 

bei uns in der Verwandschaft stellt sich zur Zeit die Frage, ob und wie einiges an Geld verschwunden sein könnte.

Mein Opa schuldet seinem einen Bruder 1 noch einiges an Geld.

 

Von seinem Bruder 2 hat er 2001 65.000 DM überwiesen bekommen.

Eigentlich dachte Opa, dass er das Geld schon zu dieser Zeit direkt an Bruder 2 weitergegeben hat, um einen Teil der Schuld zu tilgen.

Dieser meint aber, dass er das Geld nie bekommen hat.

 

Jetzt überlegen alle schon eine ganze Weile, wie man da Licht ins Dunkel bringen kann.

Leider haben wir nur noch sehr unvollständige Kontoauszüge aus dieser Zeit.

 

Man kann lediglich nachvollziehen, dass Bruder 1 die 65.000 DM im Dezember 2001 an Opa überwiesen hat.

Und dass Opa das Geld im Frühjahr 2002 (also 32.500€) auf ein Geldmarktkonto übertragen hat.

 

Wir haben bei der Kreissparkasse angefragt, aber diese meinte dass länger als 10 Jahre nichts aufbewahrt wird.

Eine andere Stelle der Kreissparkasse meinte, dass man für 90€ die Stunde intern nachforschen lassen kann. Allerdings kann nichts garantiert werden.

 

Wäre es theoretisch möglich, dass das Konto bei der Bank "verschwunden" ist?

Keine Ahnung ob es solche Fälle schon gab, vielleicht kann das unbeabsichtigt passieren?

Wir haben komischerweise auch keine Zinsbenachrichtigungen oder ähnliches von diesem Geldmarktkonto gefunden.

 

Weiß vielleicht von euch jemand, wie man das Problem noch lösen könnte?

Wie speichern Banken denn Daten von Giro und Geldmarktkonten? Heute vermutlich alles digital.

War das 2002 auch schon so? Stichwort Magnetbänder etc

 

Danke schonmal!

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JS_01

Bei 32.500€ könnte ja einiges an Zinsen angefallen sein, vielleicht findet sich in alten Dokumenten zu den Steuererklärungen etwas?

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
vor 5 Stunden von HelloLa:

...

Man kann lediglich nachvollziehen, dass Bruder 1 die 65.000 DM im Dezember 2001 an Opa überwiesen hat.

Und dass Opa das Geld im Frühjahr 2002 (also 32.500€) auf ein Geldmarktkonto übertragen hat.

 

Wir haben bei der Kreissparkasse angefragt, aber diese meinte dass länger als 10 Jahre nichts aufbewahrt wird.

Eine andere Stelle der Kreissparkasse meinte, dass man für 90€ die Stunde intern nachforschen lassen kann. Allerdings kann nichts garantiert werden.

 

Wäre es theoretisch möglich, dass das Konto bei der Bank "verschwunden" ist?

Keine Ahnung ob es solche Fälle schon gab, vielleicht kann das unbeabsichtigt passieren?

Wir haben komischerweise auch keine Zinsbenachrichtigungen oder ähnliches von diesem Geldmarktkonto gefunden.

 

Weiß vielleicht von euch jemand, wie man das Problem noch lösen könnte?

Wie speichern Banken denn Daten von Giro und Geldmarktkonten? Heute vermutlich alles digital.

War das 2002 auch schon so? Stichwort Magnetbänder etc

 

Danke schonmal!

Mir ist nicht alles ganz klar, inbesondere nicht, welche Unterlagen jetzt vorliegen und welche nicht und in welcher Form. 

Daher eher allgemein:

 

Meines Wissens waren Geldmarktkonten zu dieser Zeit noch Sparbücher, also Urkunden. Es wurde entweder ein Sparbuch angelegt und mit einem Aufkleber versehen oder ein altes Sparbuch "umgewandelt". Wenn das alte Sparkassenbuch noch in Eurem Besitz ist, kann man es vorlegen und die Bank trägt alle Kontobewegungen auf der Urkunde ein, auch nach Jahrzehnten. Dann sieht man zumindest die Kontobewegungen und Abhebungen auf dem Sparbuch.

 

Wenn das Geldmarktkonto noch existiert (Mindestguthaben 1 Euro), ist das Konto und das Geld auch noch da. I.d.R. werden/wurden solche Konten ohne Bewegungen nach einigen Jahren auf ein "Sammelkonto" gebucht (ist mehr ein technischer Vorgang aus Kostengründen. Hat keinen Einfluss auf das Anrecht am Geld).

Das Konto ist aber "nicht weg" oder so, man kann das dann wieder aufleben lassen und "zurückbuchen" lassen. Man muss nur nachweisen können, das da ein Konto ist und wer anrecht darauf hat. (Ggf. muss ein Sparbuch für kraftlos erklärt werden, aber das ist auch ein eher rechtlicher Akt).

 

Wenn das Konto erloschen ist, sieht man aber alle Buchungen auf der Urkunde.

Zinsbenachrichtigungen werden bei Sparbüchern nicht verschickt.

 

Falls es kein Sparbuch ist:

Das ist richtig, Banken schmeißen alles aus Papier rigoros nach 10 Jahren weg.

Es könnte sein, dass es eventuell noch alte Mikrofiche aus der Zeit gibt, aber das dauert Stunden die durchzusehen.

 

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monopolyspieler
vor 9 Stunden von John Silver:

Meines Wissens waren Geldmarktkonten zu dieser Zeit noch Sparbücher, also Urkunden.

Das kommt auf die Bank an- bei meiner Bank wurde das herkömmliche Sparbuch schon 1995 zwangsumgestellt und es gab seitdem Quartalsauszüge per Post.

 

Mir ist nicht ganz klar, wer wie Geld bekommen hat.

 

Bruder 1 überweist an Opa im Dez. 2001 65.000DM- Bruder 2 hat 2001 ebenfalls 65000DM an Opa überwiesen und kriegt die dann wieder zurück.

Das Geld von Bruder 1 landet im März 2002 auf einen Geldmarktkonto.

 

Ich würde mal sagen, das die A-Karte bei Bruder 1 liegt.

Nicht nur, weil Schulden auch mal verjähren, sondern weil er seine Behauptung beweisen muss, das er kein Geld bekommen hat.

Er hat ja bestimmt lückenlose Kontoauszüge seiner Giro und Sparkonten.

 

 

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joinventure12
vor 22 Stunden von HelloLa:

Eine andere Stelle der Kreissparkasse meinte, dass man für 90€ die Stunde intern nachforschen lassen kann. Allerdings kann nichts garantiert werden.

Ich würde den Aufwand deckeln und dies kommunizieren. Nach 3 Stunden suche sollte ein Banker das wohl rausfinden

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Bassinus
Am 24.9.2019 um 15:49 von joinventure12:

Ich würde den Aufwand deckeln und dies kommunizieren. Nach 3 Stunden suche sollte ein Banker das wohl rausfinden

Jo, diese Anweisung klappt hier in der Region bei Voba und Sparkassen echt gut. Wir deckeln auf 2 Stunden und bekommen meist noch immer noch einen kurzen Hinweis wie erfolgreich nach der Erstsichtung eine erweiterte Suche wohl wäre. Das ist denke ich das Optimum aus Aufwand/Ertrag was man da raus holen kann. 

 

Hinsichtlich der eigentlichen Fragestellung - §194ff BGB 

Gerade bei so kaum noch nachvollziehbaren hin- und herschiebereien... Da bekommt man wahrscheinlich ehh nicht mehr die Wahrheit heraus. Also einfach versuchen die Wogen zu glätten und machen was geht. 

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Doso

Ich habe mal Zweitschriften von Kontoauszügen von einer Bank für sowas erhalten. War nicht ganz günstig, reichte dann aber als Nachweis für den Zweck (Bafög Prüfung).

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