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staddes

Entscheidungshilfe Depotzusammenstellung

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staddes

Hallo liebe Forengemeinschaft,

 

über meine Person:

1. Ich habe bisher keine Erfahrungen an der Börse gesammelt, versuche mich jedoch gerade etwas in die Materie einzuarbeiten

2. Bisher besitze ich noch keine Fonds

3. Ich habe Interesse am Marktgeschehen und den wirtschaftlichen Prozessen und bin auch bereit mich zukünftig regelmäßig mit meinem Fonds zu beschäftigen

4. Mit Verlusten gehe ich gelassen um, längere Verlustmonate sitze ich locker aus

5. Alter: 38 J.

6. Beamter / verheiratet / 1 Kind

7. Sparerpauschbetrag längst nicht ausgeschöpft

8. Passive Fonds gewünscht

9. Anlagehorizont 20 J. +/-

10. Zweck der Anlage: Teil der Altersvorsorge (kapitalbildende LV aus 2013 (3,25% Garantiezins) und 2014 (2,75% Garantiezins) vorhanden und kapitalertragssteuerfrei da Altverträge (Auszahlung ca. 100.000 € im Jahr 2045)

11. Ein ETF-Sparplan ist gewünscht

12. Anlagekapital: 150 € mtl.

 

 

Nach langem Einlesen habe ich mich für einen ausschüttenden ETF entschieden, da mein Sparerpauschbetrag bei Weitem nicht ausgeschöpft ist. Die Ausschüttungen dürften somit steuerlich über meinen Freibetrag komplett gedeckt bzw. abgegolten sein. Im Gegenzug plane ich die Ausschüttungen automatisch wieder anlegen zu lassen, sodass der ETF zu einem steueroptimierten Thesaurierer wird. Falls die automatische Wiederanlage vom Depot her nicht möglich wäre, würde ich die Ausschüttungen am Ende des Jahres beim Rebalancing wieder ins Depot fließen lassen. Die Auswahl meiner ETFs erfolgte nach folgenden Kriterien: Ausschüttend (zwecks Steueroptimierung), physisch (Vorbeugen eventueller Probleme mit Swap-Partnern etc.), gewisse Fondsgröße, Alter des ETF, Bewertungen des Fonds bei extraetf (und morningstar), niedrige Tracking Difference, keine Mischung zwischen MSCI und FTSE.

 

Ich habe mich bei meinen Sparplänen für die Variante 70% in World und 30% in Emerging Markets entschieden, da ich mir hierdurch eine höhere Rendite durch die EM erhoffe. Später hinaus möchte ich auch noch etwas in Anleihen/Festgeld gehen. Letztlich bin ich zu drei unterschiedlichen Zusammenstellungen gekommen. Auf eure Meinungen und Empfehlungen hierauf bin ich sehr gespannt.

 

1. Variante:

HSBC MSCI World (100 € Sparplan)

ISIN: DE000A1C9KL8

1.215 Mio          TD: 0,09%

Ausgabejahr 2010

4,5 Sterne

 

UBS MSCI Emerging Markets (50 € Sparplan)

ISIN: LU0480132876  

1.091 Mio          TD: 0,62%!

Ausgabejahr 2010

4,5 Sterne

 

Was mich hier etwas wundert, weshalb der EM mit einer TD von 0,62% noch so gut bewertet wurde??

 

2. Variante:

Vanguard FTSE Developed World (100 € Sparplan)

ISIN: IE00BKX55T58

326 Mio!          TD: -0,06%

Ausgabejahr 2014

4 Sterne

 

Hier verstehe ich nicht ganz weshalb der ETF nach 5 Jahren noch verhältnismäßig klein ist??

 

Vanguard FTSE Emerging Markets (50 € Sparplan)

ISIN: IE00B3VVMM84

1.789 Mio          TD: 0,17%

Ausgabejahr 2012

4,5 Sterne

 

3. Variante:

Vanguard FTSE All World (Sparplan 125 €)

ISIN: IE00B3RBWM25

2.881 Mio          TD: -0,01%

Ausgabejahr 2012

4,5 Sterne

 

Vanguard FTSE Emerging Markets (25 € Sparplan)

ISIN: IE00B3VVMM84

1.789 Mio          TD: 0,17%

Ausgabejahr 2012

4,5 Sterne

 

Hier versuche ich über den höheren Sparbeitrag (125 €) bei dem Vanguard FTSE All World, der ja schon 10% Schwellenländer beinhaltet, das Verhältnis zum EM (25 € Sparbeitrag) wieder auf 70/30 % zu bekommen. Bei Ungleichgewicht könnte ich ein Rebalancing vornehmen, auch wenn das etwas umständlicher sein wird. Im Großen und Ganzen gefällt mir die Variante 3 am Besten, nicht nur weil bei Variante 1 die TD bei 0,62% liegt und bei Variante 2 mir das Fondsvolumen etwas zu gering erscheint, sondern auch weil bei Variante 3 beide eine sehr niedirge TD vorweisen und insgesamt auch gut bewertet wurden. Ich hoffe ich habe soweit alles verständlich aufgeführt, sollte ich etwas vergessen haben oder etwas anderes bei der Auswahl meiner Depotzusammenstellung berücksichtigen, wäre ich über eure Tipps und Hinweise sehr dankbar.

 

Eine mögliche 4. Variante wäre mit den 150 € voll in den Vanguard FTSE All World zu gehen, um mir die Rendite nicht mit den zusätzlichen Kosten eines zweiten Sparplanes zu verschlechtern? Hier müsste ich jedoch den geringeren Anteil Schwellenländer in Kauf nehmen. Was meint ihr?

 

Vielen Dank schonmal im Voraus.

 

Liebe Grüße

 

 

 

 

 

 

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Beamter48

Bei dem Betrag? Variante 4 und fertig

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor einer Stunde von staddes:

Was mich hier etwas wundert, weshalb der EM mit einer TD von 0,62% noch so gut bewertet wurde??

Da musst du bei extraetf, bzw. morningstar naschschauen, nach welchen Kriterien die Sterne vergeben werden und ggf. nachfragen.

 

vor einer Stunde von staddes:

Hier verstehe ich nicht ganz weshalb der ETF nach 5 Jahren noch verhältnismäßig klein ist??

Verhältnismäßig bitte dreimal unterstreichen. Das sind eher Luxusprobleme, und ein Blick in den Fondsprospekt rückt etwaige Befürchungen bzgl. Fondsschließung wieder gerade. Ich vermute mal, als der Fonds aufgelegt wurde gab es schon ausreichend MSCI World ETFs, da dürfte sich die Nachfrage in Grenzen gehalten haben.

 

vor einer Stunde von staddes:

Eine mögliche 4. Variante wäre mit den 150 € voll in den Vanguard FTSE All World zu gehen, um mir die Rendite nicht mit den zusätzlichen Kosten eines zweiten Sparplanes zu verschlechtern? Hier müsste ich jedoch den geringeren Anteil Schwellenländer in Kauf nehmen. Was meint ihr?

vor 16 Minuten von Beamter48:

Bei dem Betrag? Variante 4 und fertig

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Hoodie

Bei 150€ sparbetrag Variante 4

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Schwachzocker
vor 12 Stunden von staddes:

...

 

1. Variante:

HSBC MSCI World (100 € Sparplan)

ISIN: DE000A1C9KL8

1.215 Mio          TD: 0,09%

Ausgabejahr 2010

4,5 Sterne

 

UBS MSCI Emerging Markets (50 € Sparplan)

ISIN: LU0480132876  

1.091 Mio          TD: 0,62%!

Ausgabejahr 2010

4,5 Sterne

 

Was mich hier etwas wundert, weshalb der EM mit einer TD von 0,62% noch so gut bewertet wurde??

Wie wurde die TD denn berechnet? Ist das die durchschnittliche TD der letzten Jahre?

In 2018 hatte dieser Fonds eine Preissenkung. Die TD betrug in dem Jahr 0,1.

 

vor 12 Stunden von staddes:

...

Eine mögliche 4. Variante wäre mit den 150 € voll in den Vanguard FTSE All World zu gehen, um mir die Rendite nicht mit den zusätzlichen Kosten eines zweiten Sparplanes zu verschlechtern? Hier müsste ich jedoch den geringeren Anteil Schwellenländer in Kauf nehmen. Was meint ihr?

:thumbsup:

 

Was sind das für Sterne, und was haben die für eine Bedeutung?

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Bavarese

Da müsste ich nicht lange nachdenken. Bei dem Betrag kommt nur Variante 4 in Betracht.

 

Gruß

Bavarese

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Merol Rolod

Bei dem monatlichen Anlagebetrag ist meine Empfehlung ebenfalls Variante 4.

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staddes
· bearbeitet von staddes

Erst einmal vielen Dank für all eure Empfehlungen, die gehen bisher ja eindeutig in Richtung Variante 4. Wird wahrscheinlich am sinnvollsten sein, sich bei so einem niedrigen Anlagebetrag nicht noch zusätzlich die Kosten eines weiteren monatlichen Sparplanes aufzuerlegen. Vielen Dank dafür, dann wird es Variante 4 werden.

 

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Wie wurde die TD denn berechnet? Ist das die durchschnittliche TD der letzten Jahre?

Das ist die durchschnittliche TD der letzten Jahre.

 

vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Was sind das für Sterne, und was haben die für eine Bedeutung?

Das sind die Bewertungen bei extraetf. Die Redaktion bewertet dort die ETFs anhand verschiedener Daten. Welche das genau sind, habe ich  bisher noch nicht in Erfahrung bringen können. Bei Morningstar wurden die ETFs ebenfalls ähnlich gut bewertet.

 

Eine Frage hätte ich noch zur Depotauswahl:

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit einem Depot bei der Postbank sammeln können? Die Postbank scheint seit 2017 wohl auch auf ETF-Sparpläne zu setzen. Mit den Fixkosten von 0,90 € pro Sparplanausführung (kein Aktionsangebot) könnte ich mir hier den Vanguard FTSE All World bei einem monatlichen Sparbetrag von 150 € sehr günstig ins Depot legen. Allerdings wird hier leider keine automatische Wiederanlage der Ausschüttungen angeboten. Ich müsste also am Ende des Jahres im Rahmen des Rebalancing die Ausschüttungen wieder mit einfließen lassen. Würde somit den Zinseszinseffekt zwar nicht optimal nutzen, was ich über die günstigen Anlagekosten jedoch wieder locker reinholen dürfte. Die Consorsbank beispielsweise bietet die automatische Wiederanlage an, jedoch zahle ich hier monatlich 2,25 € für die Sparplanausführung, hätte allerdings weniger Probleme falls die ETFs bei der Postbank doch wieder aus dem Programm genommen werden würden? Bin mir da noch etwas unschlüssig, aber von den reinen Kosten her spricht meiner Meinung nach alles für ein Depot bei der Postbank.

 

Hat hier jemand Einwände und würde von einem Depot bei der Postbank aus irgendwelchen Gründen eventuell abraten? Vielen Dank.

 

Liebe Grüße  

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staddes
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Wie wurde die TD denn berechnet? Ist das die durchschnittliche TD der letzten Jahre?

Hier nochmal die Erläuterung von extraetf zur TD:

"Hier sehen Sie die Differenz von Indexentwicklung und Performance des UBS ETF - MSCI Emerging Markets UCITS ETF über vergangene Zeiträume und Jahre. Die durchschnittliche Tracking Difference von 0,62 % wird auf Basis der vollständigen Jahre berechnet."

 

Gruß

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intInvest
vor 46 Minuten von staddes:

Ich müsste also am Ende des Jahres im Rahmen des Rebalancing die Ausschüttungen wieder mit einfließen lassen.

Oder einfach die Sparrate im nächsten Monat entsprechend den Ausschüttungen erhöhen, warum bis Jahresende warten?

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staddes
vor 27 Minuten von intInvest:

Oder einfach die Sparrate im nächsten Monat entsprechend den Ausschüttungen erhöhen, warum bis Jahresende warten?

Das ist eine hervorragende Idee, darauf bin ich noch garnicht gekommen. Mit höheren Kosten dürfte das ja eigentlich nicht verbunden sein wenn ich die nächste Rate abändere/erhöhe/anpasse. Wird wohl bei 0,90 € für die Ausführung bleiben und egal sein, ob ich 150 € oder 152 € nächsten Monat abgehen lasse. Werde das über die Postbank aber auf jeden Fall mal noch in Erfahrung bringen.

Super, vielen Dank nochmal für den Tipp.

 

Gruß

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chirlu
vor 14 Minuten von staddes:

Mit höheren Kosten dürfte das ja eigentlich nicht verbunden sein wenn ich die nächste Rate abändere/erhöhe/anpasse. Wird wohl bei 0,90 € für die Ausführung bleiben und egal sein, ob ich 150 € oder 152 € nächsten Monat abgehen lasse.

 

Ja, das ist egal. Sparpläne lassen sich bei der Postbank allerdings nicht ändern; du mußt löschen und neu anlegen.

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staddes
vor 30 Minuten von chirlu:

Ja, das ist egal. Sparpläne lassen sich bei der Postbank allerdings nicht ändern; du mußt löschen und neu anlegen.

 

Klasse. Vielen Dank für den Hinweis.

 

Gruß

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Hoodie
vor 17 Stunden von staddes:

 

Klasse. Vielen Dank für den Hinweis.

 

Gruß

Wenn die Ausschüttung nach dem Quartal kommt, passe ich den Überweisungsbetrag vom Girokonto auf das Verrechnungskonto entsprechend des gewünschten Sparbetrags an. Wenn ich 50€ Ausschüttung erhalte und einen 500€ Sparplan habe, überweise ich nur 450€.

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staddes
vor 5 Minuten von Hoodie:

Wenn die Ausschüttung nach dem Quartal kommt, passe ich den Überweisungsbetrag vom Girokonto auf das Verrechnungskonto entsprechend des gewünschten Sparbetrags an. Wenn ich 50€ Ausschüttung erhalte und einen 500€ Sparplan habe, überweise ich nur 450€.

Dann gehe ich davon aus, dass du die Auszahlungen nicht direkt wieder in den ETF zurücklaufen lassen möchtest oder? Ich plane die Ausschüttungen direkt wieder mit einfließen zu lassen. Demnach müsste ich die 50 € in deinem Beispiel ja dann auf die 500 € draufschlagen, sprich 550 € überweisen. Dann hätte ich die Ausschüttung über meinen Sparerschaubetrag voll abgegolten/versteuert und könnte direkt wieder in den ETF investieren, um auch den Zinseszins mitzunehmen. So hatte ich es zumindest verstanden?

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Hoodie

Doch klar wird die Ausschüttung direkt reinvestiert. Ich habe einen 500€ Sparplan und dann muss ich die Überweisung von Girokonto auf das Verrechnungskonto entsprechend der Ausschüttung anpassen.

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alsuna
vor 1 Minute von Hoodie:

Doch klar wird die Ausschüttung direkt reinvestiert. Ich habe einen 500€ Sparplan und dann muss ich die Überweisung von Girokonto auf das Verrechnungskonto entsprechend der Ausschüttung anpassen.

Unterm Strich bleibt aber ein Betrag in Höhe der Ausschüttung auf deinem Girokonto. Das würde ich nicht als reinvestieren bezeichnen. Ob sich die Ausschüttungen nun auf dem Verrechnungskonto oder dem Girokonto ansammeln macht doch keinen Unterschied. 

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chirlu
vor 26 Minuten von Hoodie:

Doch klar wird die Ausschüttung direkt reinvestiert.

 

Wenn man das eine Geld als verschieden vom anderen Geld betrachtet, dann ja. Das Geld aus der Ausschüttung wird wieder angelegt, dafür reduziert man die Anlage von neuem Geld zufällig genau um die Höhe der Ausschüttung …

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Hoodie
vor 28 Minuten von alsuna:

Unterm Strich bleibt aber ein Betrag in Höhe der Ausschüttung auf deinem Girokonto. Das würde ich nicht als reinvestieren bezeichnen. Ob sich die Ausschüttungen nun auf dem Verrechnungskonto oder dem Girokonto ansammeln macht doch keinen Unterschied. 

Ich hab noch andere Investments, wo das Geld reinfließt, außerdem baue ich aktuell meinen RK1 Anteil weiter aus. Jeder hat seine eigene Asset Allokation. Obwohl ich noch relativ jung bin, möchte ich nicht alles in RK3 investieren.

 

Aber klar wenn ich nicht in RK1 oder die anderen RK3 Investments einzahlen will, dann sollte man den Sparplan um den Ausschüttungsbetrag natürlich erhöhen, um die bestmögliche Gewinnthesaurierung rauszuholen.

 

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