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Exit

Hallo zusammen,

bin noch ein Frischling in der Börsenwelt und versuche mir grade, ein paar Grundlagen zu erarbeiten. Z.B. dass man eine Strategie konsequent verfolgt, mit Money-Management arbeitet, sowohl eine Strategie für den Ein- als auch für den Ausstieg entwickelt etc. pp.

 

Vor kurzem hab ich - ich weiß leider nicht mehr wo - gelesen, dass eine einfache Einstiegsstrategie die ist, in einem Aufwärtstrend dann zu kaufen, wenn der Kurs ein neues 20-Tages-Hoch macht.

 

Hier im Forum hab ich hierüber noch nichts gefunden, darum wollte ich mal fragen, ob das jemand benutzt und Erfahrungen damit hat? Sollte man dieses Signal evtl. noch mit anderen Signalen kombinieren ("nur dann, wenn auch der Indikator XY grünes Licht gibt" o.ä.)?

 

Über jegliches Feedback freue ich mich :)

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Aktienfahnder

Hi Exit!

 

Willkommen zunächst einmal. Was die 20 TagesAusbruchsStrategie angeht, so habe ich ein paar Filter gebastelt (bei: Stockfetcher) - diese filtern allerdings nur US Werte. Welche Werte willst Du denn persönlich traden? - Zu der 20 TagesAusbruchsStrategie kann man noch sagen, dass es ein recht guter Trendindikator ist. Womit Du dies kombinieren könntest hängt vor allem davon ab, was Du traden und dann auch erreichen willst?! - Wie sehen Deine Vorstellungen zum Moneymanagement aus?

 

Beste Grüße,

Der Aktienfahnder

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Exit

Hallo Aktienfahnder,

dankeschön für deine Antwort.

 

Welche Werte: Ich dachte, ich beschränke mich erstmal auf die Aktien der verschiedenen deutschen Indizes (Dax, MDax, TecDax, SDax), und auf "normale" Long-Positionen. Ich weiß, das ist beim Dax grade nicht so der Brüller, aber ich will ja auch erstmal nicht mit echtem Geld einsteigen, sondern nur auf dem Papier Strategien ausprobieren. ;)

Diese Beschränkung einfach aus dem Grund, weil ich es für den Anfang überschaubar und einfach halten will.

 

Ich hab zuhause WISO Börse, damit habe ich mir auch schon so einen 20-Tage-Filter auf die o.g. Werte gebastelt. Spuckt sogar ein paar Ergebnisse aus ;)

 

Was ich erreichen will... naja, Zielvorstellungen im Sinne von soundsoviel % Performance mach ich mir noch keine - mir geht es erst einmal darum, ein wenig Handwerkszeug zu lernen.

 

Zum Thema Money-Management: Ich will mit einem fiktiven Depot in Höhe von z.B. 10K Euro anfangen, Maximaler Verlust von 10%. Da mir Positionen unter 1.000 von den Gebühren her nicht sinnvoll scheinen, würde ich mit maximal 6 Positionen planen, ergibt ein Risiko pro Position von 1,67% bzw. 167 Euro.

 

Wenn ich mit der Einstiegsstrategie (z.B. 20-Tage) einen Wert herausgepickt habe, schaue ich mir den Chart an und lege daraufhin den "initialen" Stop Loss fest, z.B. anhand der letzten erkennbaren Unterstützung.

 

167 Euro geteilt durch (Einstiegskurs plus Gebühren minus Stop Loss) = Anzahl der zu kaufenden Stücke.

 

Außerdem hab ich mir ein Excel-Sheet gebastelt, was mir anzeigt, um wie viel der Wert bei dieser Konstellation von Stop Loss, Einstieg, Gebühren und Stückzahl ansteigen müsste, um den Break Even zu erreichen. Wenn meine Einstiegssignale mir also mehrere mögliche Werte ausspucken, ich aber z.b. gerade nur noch eine Position eingehen kann, kann ich sie damit vergleichen und den wählen, der den kürzesten Weg zum Break Even vor sich hat.

 

Allerdings würde ich bei dieser Auswahl auch andere Faktoren berücksichtigen. Beispiel: die 20Tage-Methode hat mir gestern abend beim Rumprobieren u.a. Schering ausgespuckt, aber die befinden sich ja nun zur Zeit nicht gerade in einer normalen Phase - was da gerade passiert, kann ich zu wenig beurteilen, also würde ich den Wert nicht wählen.

 

Aussteigen möchte ich grundsätzlich durch den Stop Loss, der natürlich nachgezogen wird.

Dabei gefällt mir ein Konzept gut, was ich hier im Forum in einem Thread gefunden habe, es wurde von cubanpete vorgestellt; dabei wird der SL pro Zeiteinheit und pro Kursgewinn systematisch regelmäßig nachgezogen.

 

 

Wie gesagt, ich bin noch ziemlich grün hinter den Ohren und das alles ist bislang bloße Theorie, die ich mit einem fiktiven Depot mal ausprobieren möchte. Konstruktive Kritik ist herzlichst willkommen ;-)

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder

Hallo Exit,

 

was Du schreibst gefällt mir, denn es hört sich serh vernünftig an. Mit WISO Börse arbeite ich nicht, kann also nicht viel dazu sagen, sorry. Zudem bin ich derzeit nicht besonders stark an deutschen Werten interessiert - oder anders ausgedrückt: ich beschäftige mich mehr mit US Werten. Die Märkte sind verschieden, weswegen ich Dir nicht allzuviel Tipps geben kann. allerdings würde es mich freuen, wenn wir eventuell gemeinsam ein wenig an dem System arbeiten könnten, so bekomme ich auch einen Eisntieg in die deutschen Werte. Vielleicht noch ein Wort zum Moneymanagement. Du schreibst sehr richtig, dass Du maximal 10% riskieren willst - die ganze Theorie habe ich fast exakt bei einem meiner Musterdepots angewendet - dort kannst Du es nochmal nachlesen: WhisperDepot. Mir geht es jetzt rein ums Moneymanagement - nicht um das Depot an sich. Die Regel habe ich als 2%-6%-Regel genommen. Sprich, wenn Du mehr als 6% Gesamtverlust - bezogen aufs Depot - machst, machst Du eine Pause. 2% (bei Dir 1,57%) wären maximaler Verlust pro Trade. Allerdings halte ich persönlich 6 Werte für zuviel. Warum nicht 4 oder 5 maximal? Dann könntest Du bei 10.000 pro Trade exakt 2000 investieren?

 

Grüße,

Der Aktienfahnder

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Exit

Hallo Aktienfahnder,

vielen Dank für dein Feedback :)

 

Warum 6 Werte? Ehrlich gesagt weiß ich das nicht so recht. War mehr so aus dem Bauch raus - vielleicht um mehr Streuung drin zu haben.

Wahrscheinlich hast du recht, und ich sollte lieber weniger Positionen reinnehmen. Also werde ich erstmal mit 4 weiterdenken. Dann hab ich 2.500 pro Position, da fallen dann auch die Gebühren noch weniger stark in die Berechnung.

 

Dankeschön für den Link - momentan bin ich im Büro, da kann ich nicht allzu viel "nebenher" lesen, aber ich werd den Thread heute abend mal durcharbeiten.

 

Tja, und dann sollte ich vielleicht einfach mal das Depot gemäß den Regeln aufsetzen und gucken, was dabei rauskommt :)

 

Eine Frage noch:

Diese Festlegung "mein Kapital ist soundsogroß, davon will ich maximal X% riskieren", die trifft man anfangs einmal. Soweit ok. Aber irgendwann geht es ja hoffentlich aufwärts, und der Depotwert vergrößert sich. Bleibt man "ewig" bei der anfänglichen Festlegung, und eröffnet weitere Positionen nur, wenn man "freies Risiko" erwirtschaftet hat? Oder zieht man auch irgendwann einmal einen Strich und sagt "so, jetzt hab ich alle meine Positionen glatt, ich hab jetzt 15.000 und setze meine Überlegungen von vorne neu auf, von den 15.000, die ich habe, will ich ab sofort X% riskieren"?

 

So ganz bin ich da noch nicht durchgestiegen.

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder

Nun, es gibt da niht viel zum Durchsteigen... - ganz einfach deswegen, da es verschiedene Ansätze gibt. Persönlich halte ich mich an die Prozentregeln. Je mehr Kapital desto mehr Einsatz - die Prozente aber bleiben gleich. Angenommen Du hast maximal 4 Werte - dann hast Du bei 10.000 genau 2500 pro Trade - bei 2% Risiko wären dies genau 50 (sehr wenig by the way) - wenn Du nun 16.000 hättest, so hättest Du nun 4000 pro Trade - was schon 80 Risiko wären... - aber das stimt natürlich nicht ganz, dann wir haben ja bereits zuvor den Stopp-Loss festgelegt, damit wissen wir auch, wieviel Werte wir kaufen können und wie hoch folglich unser Risiko ist. Bin gespannt auf Deine Antwort zur 2%-6%-Regel. Noch ein Tipp: was die Kombination verschiedener Indikatoren angeht, so habe ich zusätzlich zum 20 Tagehoch noch den ADX genommen - über 20 = Aufwärtstrend, sowie einen GD, der ansteigen muss. Da kannst Du ja mal selber ein wneig probieren. Bis dann also, ich bin nun WM schauen,

 

Beste Grüße,

Der Aktienfahnder

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Exit

Hi Aktienfahnder,

bin selbst nicht so der Fußballfan, hab lieber noch ein bisschen gelesen und gefeilt. :)

Und ich hab auch was kapiert.

 

Aber dazu gleich.

 

Du schreibst, du hältst dich an die Prozente: Je größer das Kapital, desto größer halt auch das Risiko. Verdoppelt sich das Kapital, dann verdoppelt sich das Risiko bei gleichbleibender Anzahl Positionen. So weit so klar, aber mir mag das nicht schmecken. Liegt vielleicht auch an der Mentalität. Wenn ich es so handhabe, wie du schreibst, wird mir eine vergeigte Position immer ein Viertel meines Maximalrisikos reißen. Oder anders: vier vergeigte Positionen verhageln mir immer das Gesamtergebnis, egal ob ich mit 10.000 oder 20.000 agiere.

 

So, jetzt zu dem, was ich für mich kapiert habe - mir sagt das mehr zu:

Ich darf nicht einfach definieren "ich will immer soundsoviel Positionen haben".

Sondern ich muss definieren, pro wie viel Kapital ich eine neue Position haben will.

Kommt zwar am Anfang aufs gleiche raus, macht aber später einen Unterschied, wenn sich das Kapital (hoffentlich) erhöht hat.

 

Wenn ich also sage

"ich will pro 2.500 eine Position eingehen", dann kann ich am Anfang mit 10.000 eben 4 Positionen machen. Jeder dieser vier Positionen gestehe ich ein Risiko von 250 zu, also ein Viertel des Gesamtrisikos.

 

Wenn ich aus meinen 10.000 irgendwann 12.500 gemacht habe, kann ich insgesamt 5 Positionen eingehen. Da ich weiterhin 10% meines Kapitals (10% von 12.500 = 1.250 ) riskieren will, habe ich weiterhin pro Position ein Risiko von 250 (=1.250 / 5). Aber diese 250 Risiko pro Position stellen nur noch ein Fünftel des Gesamtrisikos dar.

 

Oder anders ausgedrückt: je mehr Positionen ich auf diese Art aufbaue, desto weniger schlägt die einzelne auf das Gesamtrisiko ein, wenn sie baden geht. Wenn mir jetzt vier Positionen absaufen, hab ich immerhin noch die fünfte übrig.

 

Vermutlich würde man nur irgendwann mal hergehen und die Positionen größer machen, damit man den Überblick behält. Dann fängt man quasi wieder von vorn an.

 

Jedenfalls ist mir diese Herangehensweise sympathischer als generell zu sagen "2% des Depots ist das Maximalrisiko pro Position".

 

War das jetzt halbwegs sinnvoll? Mathe ist nicht meine stärkste Seite, aber das hier fängt an, Spaß zu machen :D

 

Was ich allerdings sehr gut finde, ist die 6%-Regel.

Letztendlich soll ja das Money- bzw. Risiko-Management Risiken absichern, aber aus einem schlechten Handelssystem oder einem, das mit den gewählten Aktien/wasauchimmer oder in der aktuellen Marktlage nicht gut funktioniert, kann es keinen Gewinner machen. (Hört hört, was der N00b hier altklug daherredet. Hab ich so gelesen. :rolleyes: ).

Darum find ich es absolut richtig, sich nach einem bestimmten Prozentsatz Verlust selbst eine Auszeit zu verordnen, um zu schauen, woran es gelegen hat, und um das dann gezielt zu verbessern.

So eine "Auszeit"-Regelung werde ich mir auch einbauen. Ich weiß noch nicht, ob bei 6% oder woanders, aber das Prinzip find ich gut.

 

Hat irgendjemand bis hierhin gelesen? Ja? Gut :D

 

Für den Einstieg hab ich mich jetzt zusätzlich zum 20-Tage hoch und einem prinzipiell positiven Trend noch für folgendes entschieden: Kurs bewegt sich oberhalb eines ansteigenden GD25, Momentum über 100.

Ich weiß noch nicht, ob das Sinn macht (Meinungen hierzu herzlich willkommen), ich hab die beiden ausgewählt, weil ich sie verstanden habe (und ich will nichts als Indikator benutzen, was ich nicht verstehe :D )

 

So, jetzt geh ich mein virtuelles Depot aufsetzen, mal schauen, was dabei rauskommt.

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder

Hello again,

 

zunächst einmal muss ich mich entschuldigen und berichtigen - irgendwie war ich gestern nur halb bei der Sache (wohl schon zu sehr bei der WM)! - Natürlich gehst du die 2% pro Trade nicht auf das Einzelvolumen des Trades als Risiko ein, sondern auf Dein gesamtdepot. Dann nämlich klappt es auch mit der 6% -Regel. Ich schätze Du hast das Ganze bereits gelesen. Ich möchte es dennoch erneut erklären, diesmal richtig:

 

Nehmen wir an, Du hast ein Depot mit 10.000 Barbestand. Nun willst Du die Aktie XY kaufen, die derzeit bei 5.10 notiert. Du legst von vornherein (aufgrund technischer Analyse oder anderer Umstände) fest, wo Dein Stopp-Loss liegt. Sagen wir hier er liegt bei 4.85. Dies wäre eine Differenz von 0.25. Nun teile ich 2% des Gesamtdepots (=200) durch diese Differenz = 200/0.25=800. Damit könntest Du nun 800 Stück XY kaufen, was einem Gegenwert von 4080 entspricht. Wenn Du nun den Stopp-Loss weiter fasst, so wird die Stückzahl natürlich geringer. Und nun macht das Ganze auch Sinn. Sorry nochmal... :-"

 

Nachdem nun dies geklärt ist, muss dazu gesagt werden, dass es eine Vielzahl verschiedener Ansätze und Systeme zum Moneymanagement gibt (etwa die Kelly-Formel, etc). da ist es natürlich eigener Geschmack, was Dir am Besten gefällt. Insofern kann man darüber diskutieren wie man will, es bleibt immer subjektives Empfinden. Dennoch halte ich Deine Strategie insofern für nicht allzu sinnvoll, da Du, wenn Du von vornherein sagst ich will pro Trade immer 2500 riskieren, Du, angenommen Du gewinnst kontinuierlich, dadurch immer mehr Titel ins Depot bekommst. Ganz klar: je mehr Kapital Du hast, desto weiter musst Du streuen (hättest Du etwa 100.000 musst Du einfach aufteilen) - aber bei den kleineren Beträgen zwischen 10.000 und 50.000 halte ich dies für schlecht. Es gibt eine Faustregel, die ich für gut erachte: nie mehr Titel im Depot als man Kinder handeln könnte. Das sehe ich für mich bei etwa 4! :rolleyes:

 

Nun noch etwas zum GD25 und Momentum. Dies ist ebenfalls eigener Geschmack. Probiere es aus und halte mich auf dem Laufenden. Kann gut klappen, kann aber auch nicht klappen. Genauso wäre eventuell ein anderes Szenario denkbar - etwa das Überschreiten des GD12 vom Preis, etc. Momentum 100 fände ich persönlich weniger hilfreich - eher ein Ansteigen des Momentums über die letzten X-Tage. Irgendwann kommt man nämlich wieder in den überverkauften Bereich....

 

In diesem Sinne,

Der Aktienfahnder

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Aktienfahnder

Noch zwei Nachträge:

 

1) Habe eben beim erneuten durchlesen meines Threads eine nicht ganz politisch korrekte Formulierung entdeckt - zumindest könnte es zu Missverständnissen kommen. Ich schrieb: "Es gibt eine Faustregel, die ich für gut erachte: nie mehr Titel im Depot als man Kinder handeln könnte." - Mit "Kinder handeln" ist natürlich das englische Wort handle gemeint, es muss also "handle" (sprich: händel) statt "handel" heissen! :-" Denn die andere Tätigkeit ist ethisch und moralisch mehr als verwerflich!

 

2) Würde mich freuen, wenn Du mich (uns alle) auf dem Laufenden hälst was Dein Papertrading angeht - welche Werte, etc... Thx.

 

Der Aktienfahnder

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Exit
Noch zwei Nachträge:

 

1) Habe eben beim erneuten durchlesen meines Threads eine nicht ganz politisch korrekte Formulierung entdeckt - zumindest könnte es zu Missverständnissen kommen. Ich schrieb: "Es gibt eine Faustregel, die ich für gut erachte: nie mehr Titel im Depot als man Kinder handeln könnte." - Mit "Kinder handeln" ist natürlich das englische Wort handle gemeint, es muss also "handle" (sprich: händel) statt "handel" heissen! :-" Denn die andere Tätigkeit ist ethisch und moralisch mehr als verwerflich!

 

2) Würde mich freuen, wenn Du mich (uns alle) auf dem Laufenden hälst was Dein Papertrading angeht - welche Werte, etc... Thx.

 

Der Aktienfahnder

 

Hallo Aktienfahnder,

über das mit den Kindern bin ich auch gestolpert, habs aber schnell begriffen. Hat mir ein Grinsen im schnöden Büro-Alltag beschert :)

 

zu 2.: klar, mach ich gerne, hab das Musterdepot gestern abend aufgesetzt, und werde dir auch noch auf deinen Beitrag oben antworten. Allerdings bin ich heute im Büro ziemlich eingespannt und kann nur bisserl nebenher mitlesen. Feedback und Info kommen aber noch, versprecht ;)

PS: ich finds toll, dass du mir Feedback gibst, danke nochmal!

PPS: der Zwinker-Smiley hier sieht doof aus, als hätt er in ne Zitrone gebissen...

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder

Kein Thema - Feedback ist wichtig - ich freue mich auch immer darüber, nur so kann man sein System verbessern! :thumbsup: Viel Spass im Büro - wir lesen uns - allerdings bin ich abends nicht mehr online - musst gegebenenfalls bis morgen warten. Bis dann,

 

Der Aktienfahnder

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Exit

N'abend Aktienfahnder (und alle anderen, die evtl. auch noch mitlesen),

 

Natürlich gehst du die 2% pro Trade nicht auf das Einzelvolumen des Trades als Risiko ein, sondern auf Dein gesamtdepot.

 

Ok, verstanden. Danke auch noch mal für das Beispiel.

Aber noch eine dumme Frage dazu: wenn ich das so mache, dann ergibt sich doch die Anzahl der Positionen von selbst, oder? Mal angenommen, ich hab 10.000 und will pro Trade 2% vom Depot riskieren, wie du es im Beispiel hattest. Nun finde ich aber einen Wert, den ich mir reinlegen will, und aus unerfindlichen Gründen ist der so bombensicher, dass ich zum Stop Loss nur einen Abstand von 0,05 habe (ich weiß, ist unrealistisch, aber macht deutlich, was ich meine).

Dann dürfte ich die Position 200 / 0,05 = 4.000 Stücke. Wenn es sich dabei nicht gerade um einen Pennystock handelt, ist das mehr, als ich überhaupt ausgeben kann und ich hätte alles in dieser einen Position.

Auf die Art brauche ich mir also eigentlich gar nicht zu überlegen, wie viele Positionen ich haben will, weil sich das eh von selbst ergibt - oder nicht? Soll nicht heißen, dass ich das schlecht finde, ist nur eine Feststellung. Ist zwar einerseits ok, denn wenn der Trade so sicher ist, kann ich ja auch ruhig viel Geld reinstecken, andererseits kann ich - bis er beendet ist - keine neuen eingehen und verpasse damit andere Chance. Kann man nun so oder so sehen. Müsste man mal durchrechnen, wann was günstiger ist.

 

Was ich allerdings sehr gut finde, ist deine Faustregel mit den Kindern. Die Anzahl der Positionen muss überschaubar bleiben, da gebe ich dir recht. Soll ja was werden, was ich auch nach Feierabend noch hinkriege und wofür ich nicht 8 Stunden am Tag zur Verwaltung brauche.

Ich hab das also für mich übernommen und gestaffelt. Beispiel:

Depotgröße 10K-15K: eine Position pro 2,5K

Depotgröße 15K-18K: eine Position pro 3K

Depotgröße 18K-24K: eine Position pro 4K

usw.

 

Ob die Werte realistisch sind oder nicht - keine Ahnung. Auf die Art hätte ich nie mehr als 6 Positionen maximal gleichzeitig. Da ich nicht auf einen günstigen Ausstieg lauern will (und damit die Aktien unter ständiger Beobachtung halten müsste), sondern systematisch den SL nachziehen will und die Positionen damit irgendwann ausgestoppt werden, halte ich 6 Stück für überschaubar. Aber das wird der Test ja auch zeigen. :)

 

Bei den zusätzlichen Indikatoren: Danke für die Tipps. Ich konnte mich jetzt noch nicht weiter damit beschäftigen, darum lass ich es vorerst bei den beiden, die ich mir ausgeguckt habe, aber wenn sich rausstellt, dass was anderes besser funktioniert, ändere ich das gern.

 

Mein Testdepot hab ich übrigens gestern gestartet auf Grundlage dessen, was mein 20-Tages-Hoch-Filter am Sonntag ausgespuckt hatte. Ich hab die Käufe also quasi auf Montag früh rückdatiert. Außerdem hatte ich noch die Werte aus dem Euro Stoxx 50 drin.

 

Ich hab drei Werte reingelegt:

22x AMB Generali (DE0008400029), Einstieg bei 110,50, SL(initial) bei 105,50

190x Telefonica (ES0178430E18), Einstieg bei 13,00, SL(initial) bei 12,50

32x DIS (DE0005016901), Einstieg bei 75,50, SL(initial) bei 72,10

 

Was ich jetzt schon sagen kann: die SLs sind viel zu eng gesetzt. Sie haben zwar bis heute gehalten, aber nur knapp. Ich glaube, da muss ich etwas großzügiger kalkulieren. Aber dazu mach ich das ja, um ein Gefühl für sowas zu kriegen.

 

So, genug für heute. Muss morgen früh raus. :sleep:

Grüße

Exit

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Aktienfahnder
Aber noch eine dumme Frage dazu: wenn ich das so mache, dann ergibt sich doch die Anzahl der Positionen von selbst, oder? Mal angenommen, ich hab 10.000 und will pro Trade 2% vom Depot riskieren, wie du es im Beispiel hattest. Nun finde ich aber einen Wert, den ich mir reinlegen will, und aus unerfindlichen Gründen ist der so bombensicher, dass ich zum Stop Loss nur einen Abstand von 0,05 habe (ich weiß, ist unrealistisch, aber macht deutlich, was ich meine).

Dann dürfte ich die Position 200 / 0,05 = 4.000 Stücke. Wenn es sich dabei nicht gerade um einen Pennystock handelt, ist das mehr, als ich überhaupt ausgeben kann und ich hätte alles in dieser einen Position.

Auf die Art brauche ich mir also eigentlich gar nicht zu überlegen, wie viele Positionen ich haben will, weil sich das eh von selbst ergibt - oder nicht?

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Mein Testdepot hab ich übrigens gestern gestartet auf Grundlage dessen, was mein 20-Tages-Hoch-Filter am Sonntag ausgespuckt hatte. Ich hab die Käufe also quasi auf Montag früh rückdatiert. Außerdem hatte ich noch die Werte aus dem Euro Stoxx 50 drin.

 

Ich hab drei Werte reingelegt:

22x AMB Generali (DE0008400029), Einstieg bei 110,50, SL(initial) bei 105,50

190x Telefonica (ES0178430E18), Einstieg bei 13,00, SL(initial) bei 12,50

32x DIS (DE0005016901), Einstieg bei 75,50, SL(initial) bei 72,10

 

Was ich jetzt schon sagen kann: die SLs sind viel zu eng gesetzt. Sie haben zwar bis heute gehalten, aber nur knapp. Ich glaube, da muss ich etwas großzügiger kalkulieren. Aber dazu mach ich das ja, um ein Gefühl für sowas zu kriegen.

 

Guten Morgen Exit!

 

Ein paar Bemerkungen zu Deinem Posting seien mir gestattet:

 

1) Eine bombensichere Anlage - aus welchen Gründen auch immer - gibt es nicht!!! - Ich weiss, dass Du dies nur aus Anschauungszwecken geschrieben hast, dennoch sollte das klar sein!

 

2) Du hast selber gesehen, wie eng ein Stopp-Loss von - sagen wir 0.05 sein kann. Insofern ist das sehr unrealistisch. Wenn wir dennoch davon ausgehen, dass diese Voraussetzungen erfüllt sind, so wirst Du sehen, dass Du zwar 4000 Stück dieses Wertes kaufen kannst, aber, Du solltest dies als maximale Anzahl ansehen. Wenn Du ein Depot von 10.000 hast, willst eine Aktie XY kaufen mit derzeit 2.50 Wert pro Stück, dann köntest Du in obigem Beispiel genau 10.000 investieren - was keinen Sinn macht. Du würdest stattdessen eher 1000 Stück kaufen. 4000 wäre also die Obergrenze. Die zweite Alternative besteht darin, den Stopp-Loss weiter zu setzen. Also sagen wir auf 0.50 - dann könntest Du nur noch 400 Stück kaufen, um Dein Risiko bei 2% zu halten. Ich glaube es ist nun verständlich geworden. Die Anzahl ergibt sich also nicht von selbst, denn das musst Du entscheiden - allerdings wird Dir eine Höchstgrenze vorgegeben.

 

3) Die Werte die Du ausgesucht hast sind interessant. Schöne Charts - wenngleich es fast so aussieht, als hättest Du - zumindest bei AMB und Telefonica - genau beim letzten Hoch gekauft, und nun gehts abwärts. Das wäre ärgerlich - DIS sieht dagegen sehr schön aus. Aber natürlich hast Du recht, es geht darum, ein Gefühl zu bekommen. Du bist auf dem richtigen Weg.

 

Beste Grüße,

Der Aktienfahnder

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Exit

Moin Exit :-)

Nur ganz kurz, da ich wieder im Büro bin und nicht viel Zeit habe:

 

zu 1.: Ja, absolut, ist klar. War wirklich nur zu Anschauungszwecken. Wirklich bombensicher ist nur, wenn ich das Geld verfresse, dann hab ich was reales davon gehabt :D

 

zu 2.: ok, ist verstanden. :)

 

zu 3.: Du hast recht - wenn das jeweils das letzte Hoch war, werden sie bald ausgestoppt und es hat nicht funktioniert. Die Strategie kann nur funktionieren, wenn ich mehr weiter steigende Werte erwische als solche, die gleich nach dem Kauf abschmieren. Insofern ist die momentanen Situation wohl nicht ideal für die Strategie - die letzten 3 Jahre hätte es aber wahrscheinlich gut funktioniert.

Insofern ist es ja vielleicht gar nicht dumm, wenn ich jetzt meine Trockenübungen mache, so dass ich fit bin, wenn es wieder allgemein aufwärts geht ;)

Und mit den zu engen Stops das hab ich ja jetzt gelernt, beim nächsten Fiktiv-Kauf wird der hoffentlich besser sitzen.

 

Bin schon sehr gespannt, wie das weitergeht. Am Wochenende hab ich hoffentlich ein bisschen Zeit, dann werde ich mir die Indikatoren noch mal vornehmen. Was du geschrieben hast mit dem seit X Tagen ansteigenden Momentum scheint mir sinnvoll, damit werde ich dann mal rumprobieren.

 

Grüße

Exit

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Aktienfahnder

Ja, viel Erfolg - das Konzept wird mit der Zeit schon - was die fallenden Kurse angeht, so würde ich mir erstmal keine Gedanken machen - das ist gerade eine "Sucht" - meine Indikatoren laufen derzeit auch nicht so optimal. Bin gespannt, wie es bei Dir dann weitergeht. Bis dann,

 

Der Aktienfahnder

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