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kafka

Deka-BonusRente - Wechseln?

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kafka

Hallo zusammen,

 

meine Mutter (50) hat eine Riester die über die Deka BonusRente läuft.

Das ganze wurde damals von der Bank vermittelt um "Steuern zu sparen, bei vollen Zulagen". Nunja, es wurden immer nur 70 Euro/Jahr eingezahlt, für die Steuer brachte das natürlich nichts, aber für die volle Zulage + 2 Kinder.

Mittlerweile gibt es nur noch die Zulage für ein Kind. Für die Steuererstattung macht es jedoch Sinn insngesamt 1.740 Euro einzuzahlen bzw. 1.925 Euro, wenn Kind 2 rausfällt.

 

Aktuell befinden sich ~ 10.000 Euro im Deka-BR 85, davon ~ 6.500 Garantiekapital. 

Ab dem 55. Lebensjahr wird in den Deka-BR 35 (Aktienanteil max. 35%) umgeschichtet. Mit 62 beginnt die "Sicherungsphase" wo erneut in wertstabile Anlagen umgeschichtet wird.

Maximaler Ausgabeaufschlag liegt je bei 3,5%. Das Depot kostet 10 Euro jährlich.

 

Jetzt wurde ich gefragt, ob es Sinn macht auf einen anderen Anbieter zu wechseln bevor man dieses Jahr die Einzahlung tätigt.

 

Ich habe von den Riesteranbietern keinen Überblick, hier durch das Forum ist mir Fairr geläufig und zumindest ist der Aktienanteil im Fairriester erstmal höher, was mehr Rendite bringen sollte. Die Ausgabeaufschläge entfallen auch, dafür kostet das Depot 36 Euro + 0,6% p.A. des Vertragsguthabens (Stand heute ~ 96/Jahr zu 12,45 (bei 3,5% Ausgabeaufschlag auf 70 Euro und 10 Euro Depotgebühr).

 

Die Einzahlungen von 1.740 bzw. 1.925 werden voraussichtlich noch bis 2022 erfolgen, anschließend muss neu bewertet werden hinsichtlich dem Steuersatz (Rente Vater).

Die Deka BonusRente wäre somit trotz Ausgabeaufschlag auch in den Jahren von den Kosten her günstiger, allerdings denke ich von der Wertentwicklung auch schlechter als die ~ 20 Euro weniger Kosten.

 

Macht hier ein Wechsel Sinn unter der Annahme, dass ab 2023 nur noch 60 Euro eingezahlt werden?

 

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chirlu

Ist sie mittelbar oder unmittelbar zulagenberechtigt?

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kafka

Unmittelbar, Vater ist mittelbar da selbstständig und nicht rentenversicherungspflichtig.

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chirlu

OK … dann müßte man jetzt noch wissen, was sie verdient (und er am besten auch).

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kafka

~ 6.500, Zusammenveranlagung, Grenzsteuersatz je nach Jahr zw. 42-45%.

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chirlu

Also, von der Zulagenseite her gesehen müßte sie auch ganz ohne Kinderzulagen nur wenig mehr einzahlen (ca. 85 Euro), um die volle Zulage von 175 Euro zu bekommen. Im Moment würden auch 60 Euro statt 70 Euro reichen. Dein Vater könnte auch für 60 Euro Einzahlung die volle Zulage bekommen. Wenn er das täte, wären sogar auch bei deiner Mutter 60 Euro genug, selbst ohne Kinderzulagen.

 

Die Förderquote ist so auf jeden Fall besser als bei der steuerlichen Förderung; der Absolutbetrag der Förderung natürlich nicht. Als Kehrseite führt ein höherer Riester-Betrag auch zu höheren Steuern während der Rente.

 

Wird der Steuersatz im Ruhestand deutlich niedriger liegen? (Absolut möglich, wenn die Altersvorsorge vor allem auf ungefördertem Vermögen beruht.) Wenn nicht, würde ich es bei den Zulagen belassen, aber auch für deinen Vater einen Riester-Vertrag einrichten.

 

Danach kann man dann überlegen, welchen.

 

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kafka

Die 70 Euro sind meine ich mit 10 Euro für die Depotgebühr. Der Steuersatz wird niedriger als heute sein. Deshalb sollte sich die Einzahlung doch lohnen, oder?

 

 

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kafka

Hat noch wer eine Anmerkung? 

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chirlu

Die Zulagenförderung für zwei kleinere Riesterverträge ist in diesem Fall ziemlich gut. Ich würde sie nicht verwässern durch zusätzliche Einzahlungen, von denen ein großer Teil keine zusätzliche Förderung bringt (aber später zusätzliche Steuern). Zumal Riester-Verträge teuer sind und auch noch eine Garantie enthalten müssen. Wenn sich nachgelagerte Besteuerung außerdem lohnt, würde ich sie getrennt nutzen (Rürup-Vertrag oder gesetzliche Rentenversicherung).

 

Ein Riester für deinen Vater wäre so klein, daß ich nicht an fairriester denken würde, sondern an eine klassische Versicherung ohne Fixkosten. Bei deiner Mutter wäre fairriester eher denkbar; allerdings wird dort auch ab 20 Jahre vor geplantem Rentenbeginn in Anleihen umgeschichtet. Bei einem üblichen Rentenbeginn wäre sie in der Phase schon drin.

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kafka
· bearbeitet von kafka

Danke @chirlu!

 

Riester für den Vater ist raus, mit seinem Alter kann er das nicht mehr abschließen bzw. nur mit Rentenbeginn sehr weit hinten. Ich habe zumindest nichts gefunden. 

 

Fairr schichtet auch in Anleihen um, allerdings später in so hohem Maße wie die Deka. Aber dann bleibt es bei der Deka.

 

Der Steuersatz im Alter wird (wahrscheinlich deutlich) niedriger werden, wenn die Riesterrente der Mutter beginnt. 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 53 Minuten von kafka:

Riester für den Vater ist raus, mit seinem Alter kann er das nicht mehr abschließen bzw. nur mit Rentenbeginn sehr weit hinten. Ich habe zumindest nichts gefunden. 

 

Wie gesagt, klassische Rentenversicherung (ohne Fonds). Es gibt bestimmt mehr Anbieter, aber fairr.de zumindest hat in dem Bereich „fairrelax“ im Angebot. Das späteste Rentenalter ist dort 75, die Mindestlaufzeit ein Jahr (also spätestmöglicher Beginn mit 74).

 

Und für die Steuer-Nachlagerung freiwillige Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung oder in einen Rürup-Vertrag oder beides. Bei Rürup gibt es Fondssparpläne und fondsgebundene Rentenversicherungen ohne Beitragsgarantie, d.h. man kann die Anlage selbst bestimmen, mit bis zu 100% Aktienanteil. Nachteil bei beiden: Auszahlung definitiv nur als Rente.

 

Deine Eltern könnten bis zu etwa 40000 Euro pro Jahr einzahlen (für die Grenze werden GRV und Rürup ggf. addiert) und davon 88% von der Steuer absetzen; dieser Prozentsatz steigt jährlich um 2. Die Besteuerung erfolgt bei Rentenzahlung, wobei abhängig vom Jahr des Rentenbeginns ein kleiner Anteil steuerfrei ist.

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odensee
vor 1 Stunde von chirlu:

Bei Rürup gibt es Fondssparpläne und fondsgebundene Rentenversicherungen ohne Beitragsgarantie, d.h. man kann die Anlage selbst bestimmen, mit bis zu 100% Aktienanteil. Nachteil bei beiden: Auszahlung definitiv nur als Rente.

Eventuell Kleinbetragsregelung in Betracht ziehen? Sind dann natürlich nur "Kleckerbeträge", die in einen solchen Vertrag gehen dürfen.

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kafka
vor 4 Stunden von chirlu:

 

Wie gesagt, klassische Rentenversicherung (ohne Fonds). Es gibt bestimmt mehr Anbieter, aber fairr.de zumindest hat in dem Bereich „fairrelax“ im Angebot. Das späteste Rentenalter ist dort 75, die Mindestlaufzeit ein Jahr (also spätestmöglicher Beginn mit 74).

 

Und für die Steuer-Nachlagerung freiwillige Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung oder in einen Rürup-Vertrag oder beides. Bei Rürup gibt es Fondssparpläne und fondsgebundene Rentenversicherungen ohne Beitragsgarantie, d.h. man kann die Anlage selbst bestimmen, mit bis zu 100% Aktienanteil. Nachteil bei beiden: Auszahlung definitiv nur als Rente.

 

Deine Eltern könnten bis zu etwa 40000 Euro pro Jahr einzahlen (für die Grenze werden GRV und Rürup ggf. addiert) und davon 88% von der Steuer absetzen; dieser Prozentsatz steigt jährlich um 2. Die Besteuerung erfolgt bei Rentenzahlung, wobei abhängig vom Jahr des Rentenbeginns ein kleiner Anteil steuerfrei ist.

Es können 48.610 eingezahlt werden, berücksichtigt werden max. 88% also 42.777 Euro. Davon wurde bereits der Maximalbeitrag von 40.000 in das Versorgungswerk eingezahlt. Freiwillig in die GRV macht laut Berater bei einem Beratungstermin bei der GRV keinen Sinn. 

 

Die Riestereinzahlung geht ja nicht mit in diese Grenze.

 

Geht die Auszahlung einer Kleinstbetragsrente bei Rürup denn? Dann könnte man die Auszahlung als Rente umgehen.

 

Wenn ich aber bei der Auszahlung als Rente bin macht ggf. die Einzahlung in die Riester der Mutter ja doch Sinn, da diese ja erst deutlich später einer Besteuerung unterliegt mit sicher niedrigeren Steuersatz als bei Rentenbeginn einer Rürup beim Vater es der Fall wäre.

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odensee
vor 32 Minuten von kafka:

Geht die Auszahlung einer Kleinstbetragsrente bei Rürup denn?

 

https://rürup-renten-vergleich.de/gesetzliche-grundlage

Zitat

Anbieter und Steuerpflichtiger können vereinbaren, dass bis zu zwölf Monatsleistungen in einer Auszahlung zusammengefasst werden oder eine Kleinbetragsrente im Sinne von § 93 Absatz 3 Satz 2 abgefunden wird.

Muss wohl vorher vertraglich festgelegt sein, vermute ich.

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chirlu
vor 51 Minuten von kafka:

Es können 48.610 eingezahlt werden, berücksichtigt werden max. 88% also 42.777 Euro. Davon wurde bereits der Maximalbeitrag von 40.000 in das Versorgungswerk eingezahlt.

 

Hm, es blieben trotzdem noch ca. 7500 Euro „Platz“ für GKV/Rürup (1200 sind durch die GRV-Beiträge der Mutter verbraucht).

 

vor 54 Minuten von kafka:

Die Riestereinzahlung geht ja nicht mit in diese Grenze.

 

Das stimmt, Riester geht extra.

 

vor 54 Minuten von kafka:

Wenn ich aber bei der Auszahlung als Rente bin macht ggf. die Einzahlung in die Riester der Mutter ja doch Sinn, da diese ja erst deutlich später einer Besteuerung unterliegt mit sicher niedrigeren Steuersatz als bei Rentenbeginn einer Rürup beim Vater es der Fall wäre.

 

Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Der Rentenbeginn von Riester, Rürup, GKV kann völlig verschieden sein und grundsätzlich auch sehr spät (z.B. fairriester und fairrürup maximal mit 83). Ein Rürup könnte auch auf die Mutter laufen – reine Steuerförderung, daher bei Zusammenveranlagung egal.

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kafka

Ich muss mich in Rürup mal reinlesen, ob eine Auszahlung erst mit z.B. 83 sinnig ist und was im Todesfall passiert.

 

Mein Ansatz mit „kann Riester Sinn machen“ war, die Riester startet mit 67 bei der Mutter und daher recht spät, sodass wahrscheinlich bis dahin der Grundfreibetrag weiter ansteigt, der Steuersatz sinkt und auch eine niedriger Bemessungsgrundlage für die Steuer „irgendwann“ durch dann nur noch eine Witwenrente existiert (wobei es mir lieber ist wenn die Zwei noch sehr, sehr lange Steuern zahlen).

 

Wenn die Rürup natürlich auf die Mutter läuft kommt es steuerlich auf dasselbe raus wie die die Riester mit 67, jedoch mit dem Vorteil freier Auswahl eines Fondssparplan und nicht der Riester-Rente die auf Anleihen setzt mit steigenden Alter, oder? Und ich kann jährlich mehr Steuerersparnis durch hohe Zahlungen generieren.

 

 

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