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Zauberbesen

Vanguard ALL-WORLD DIST vs. ACC

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Zauberbesen
· bearbeitet von Zauberbesen

Liebe MemberInnen,

 

ich möchte Euch kurz zu folgendem Sachverhalt konsultieren:

 

Ich möchte gerne 5-10k € in ETFs investieren und habe mir den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF ausgesucht. Soweit so gut. Nun ist die Frage, ob ich den ausschüttenden oder thesaurierenden nehmen soll, da es "steuerhässlich" wie aus früheren Zeiten so nicht mehr gibt.

 

DIST: https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=IE00B3RBWM25&groupField=index&from=search&isin=IE00B3RBWM25

ACC: https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?query=IE00BK5BQT80&groupField=index&from=search&isin=IE00BK5BQT80

 

Die beiden ETFs sind ja nahzu identisch. 

 

Folgende Unterschiede gibt es:

 

DIST: 

- seit 2012 aufgelegt

- Preis: ca. 82 € pro Anteil

 

ACC: 

- seit 2019 aufgelegt

- Preis ca. 75 € pro Anteil

 

Wenn ich 10.000€ investiere, dann erhalte ich ca. 122 Anteile DIST und 133 Anteile ACC. 

 

Pro ACC:

1. Mehr Anteile

2. Kein Kümmern um manuellen Reinvest

 

Kontra ACC:

1. Wahrscheinlich hat man einen Steuervorteil beim DIST, wenn man den KEST-Freibetrag nicht ausgeschöpft hat, richtig? --> IST DAS DENN WIRKLICH SO?

2. Man muss bei dem ACC darauf achten, dass man für die Steuer-Vorabpauschale genug Geld auf dem Verrechnungskonto hat, was beim DIST über die ausgeschüttete Dividende ausgeglichen sein würde.

 

Nun meine konkrete Frage: Ist es nicht sinnvoller den ACC zu nehmen, unter Berücksichtigung der PROs und KONs?

 

Es ist für mich unwichtig, ob ich eine Dividende ausgeschüttet erhalte oder die Dividende direkt reinvestiert wird.

 

Danke vorab für die Antworten. Ich bin echt mal gespannt, was Eure Meinungen sind.

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chirlu
vor 5 Minuten von Zauberbesen:

Pro ACC:

1. Mehr Anteile

 

Welchen Vorteil stellst du dir dabei vor? (Wäre es ein Pro von 10-Euro-Scheinen gegenüber 20-Euro-Scheinen, daß 100 Euro mehr von den ersteren ergeben?)

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Zauberbesen
vor 15 Minuten von chirlu:

 

Welchen Vorteil stellst du dir dabei vor? (Wäre es ein Pro von 10-Euro-Scheinen gegenüber 20-Euro-Scheinen, daß 100 Euro mehr von den ersteren ergeben?)

ich glaube mein Denkfehler war, dass bei identischen ETFs irgendwann der Kurs auch sich gleich entwickeln wird. also der thesaurierende auf den gleich Kurswert steigt. 

vor 16 Minuten von xfklu:

Danke Dir!

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donleut
vor einer Stunde von chirlu:

 

Welchen Vorteil stellst du dir dabei vor? (Wäre es ein Pro von 10-Euro-Scheinen gegenüber 20-Euro-Scheinen, daß 100 Euro mehr von den ersteren ergeben?)

Die 10 Euro Scheine gehen leichter aus der Hand und wenn du einen Falschen dabei hast, ist der Gesamtverlust kleiner :)

 

vor 1 Stunde von Zauberbesen:

Pro ACC:

1. Mehr Anteile

2. Kein Kümmern um manuellen Reinvest

 

Kontra ACC:

1. Wahrscheinlich hat man einen Steuervorteil beim DIST, wenn man den KEST-Freibetrag nicht ausgeschöpft hat, richtig? --> IST DAS DENN WIRKLICH SO?

2. Man muss bei dem ACC darauf achten, dass man für die Steuer-Vorabpauschale genug Geld auf dem Verrechnungskonto hat, was beim DIST über die ausgeschüttete Dividende ausgeglichen sein würde.

 

Nun meine konkrete Frage: Ist es nicht sinnvoller den ACC zu nehmen, unter Berücksichtigung der PROs und KONs?

Für mich gilt: bis zum Erreichen des Freibetrags Dist, danach Acc. Deinen zweiten Kontrapunkt würde ich auch nicht als dramatisch ansehen da es sich recht leicht ausrechnen lässt wieviel hier anfällt. Wenn ich mich richtig erinnere müsste es über den Daumen gepeilt höchstens 70%*0,52%~0,36% des Gesamtvermögens am Jahresanfang sein. Ich finde da den Steuerstundungseffekt des ACC wichtiger.

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Merol Rolod
vor 18 Stunden von Zauberbesen:

Kontra ACC:

1. Wahrscheinlich hat man einen Steuervorteil beim DIST, wenn man den KEST-Freibetrag nicht ausgeschöpft hat, richtig? --> IST DAS DENN WIRKLICH SO?

2. Man muss bei dem ACC darauf achten, dass man für die Steuer-Vorabpauschale genug Geld auf dem Verrechnungskonto hat, was beim DIST über die ausgeschüttete Dividende ausgeglichen sein würde.

 

Nun meine konkrete Frage: Ist es nicht sinnvoller den ACC zu nehmen, unter Berücksichtigung der PROs und KONs?

 

Es ist für mich unwichtig, ob ich eine Dividende ausgeschüttet erhalte oder die Dividende direkt reinvestiert wird.

 

Danke vorab für die Antworten. Ich bin echt mal gespannt, was Eure Meinungen sind.

Wenn du dich nicht kümmern willst, ist der Thesaurierer besser. Wenn du bei der depotführenden Bank einen Freistellungsauftrag eingereicht hast, wird fällige Vorabpauschalsteuer dagegen gerechnet und du musst auch kein Geld auf dem Verrechnungskonto dafür vorhalten. Einziger Nachteil ist, dass du weniger von deinem KEST-Freibetrag ausschöpftst, aber im Sinne des Nicht-Kümmern-Wollens und bei der Anlagehöhe ist der Effekt meines Erachtens zu vernachlässigen.

 

Thesaurierer:

 + 133 Anteile kaufen

 + Freistellungsauftrag einreichen

 + Verrechnungskonto räumen

 + Depot vergessen

 + in zehn Jahre reinschauen: Verrechnungskonto immer noch 0 € und Depotwert hoffentlich höher als jetzt

 

Ausschütter:

 + 122 Anteile kaufen

 + Freistellungsauftrag einreichen

 + Verrechnungskonto räumen

 + Depot vergessen

 + in zehn Jahren reinschauen: Verrechnungskonto voller Cash (vielleicht so 2000 €) und Gesamtdepotwert niedriger als beim Thesaurierer, weil der Cashbetrag keinen Zins erwirtschaftet hat

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Beamter48
· bearbeitet von Beamter48

Naja soviel Aufwand ist es nicht, nach der Ausschüttung den Sparbeitrag im Folgemonat entsprechend um den Ausschüttungsbetrag zu erhöhen. (1Minute).

Kostet bei der DKB nichts und die Ausführungsgebühr bleibt ja bei 1,50€ gleich.

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Merol Rolod

Natürlich ist es kein großer Aufwand, aber eben größer als kein Aufwand. Wenn sich jemand nicht kümmern will, ist kein Aufwand besser als kein großer Aufwand.

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west263
vor 2 Minuten von Merol Rolod:

Wenn sich jemand nicht kümmern will,

ist das tatsächlich eine so gute Idee, Geld anzulegen und sich dann Jahre lang, nicht mehr um seine Geldanlage zu kümmern?

Mich würde mal interessieren, was der TO in den letzten 3 Jahren, seit seiner Anmeldung, mit seinem Geld gemacht hat.

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Merol Rolod
Gerade eben von west263:

ist das tatsächlich eine so gute Idee, Geld anzulegen und sich dann Jahre lang, nicht mehr um seine Geldanlage zu kümmern?

Ich halte es für keine gute Idee. Es gibt wohl Studien, dass die vergessenen Depots ganz gut performen, aber mir wäre das nichts.

Wenn ich jetzt nur einmal Geld anlegen würde und sonst aus welchen Gründen auch immer nicht monatlich weiter sparen wöllte und kein großes Interesse daran hätte, dann könnte ich es mir unter Umständen vorstellen, es doch so zu machen.

 

Allerdings bespare ich meine Anlagen monatlich. Ich selbst prüfe meinen aktuellen monatlichen Sparplan hinsichtlich Wertpapier und Betrag jeden Monat und passe ihn an ggf. wechselnde verfügbare Sparbeträge, sonstige zusätzlich verfügbare Gelder oder Sparzieländerungen an.

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