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chris-87

Portfolio-Rebalancing für ETFs durch fiktive Anleihen

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chris-87

Hallo zusammen,

 

ich spare seit wenigen Jahren monatlich auf weltweite ETFs. Dabei nutze ich Portfolio Performance zum Auswerten der Entwicklungen.
Dazu habe ich jedoch eine Festgeld-Zinstreppe bevorzugt bespart und nie Anleihen oder ähnliche gegenläufige Investitionen, sodass ich keinen Counterpart für ein Rebalancing habe. Anstatt stur monatlich zu investieren, möchte ich jedoch ein Rebalancing prüfen können. Ich plane nachträglich in Portfolio Performance einen weltweiten Anleihenfonds einzutragen, den ich nicht real bespare. Dabei soll beispielsweise 50:50 für ETF:Anleihen anvisieret werden.

 

Meine Fragen:
Spricht etwas aus eurer Sicht dagegen?

Welchen Fonds könnte ich dafür ansetzen? Auf den perfekten Match kommt es mir nicht an, es sollte nur passend gegenläufig zu einem MSCI ACWI sein.
 

Danke sehr & viele Grüße

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jak

Erstell ein Konto Festgeld in Portfolio Performance, trag dort deine Festgelder ein, und fertig? Rebalancing geht auch über Konten, nicht nur Wertpapiere.

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DST
· bearbeitet von DST

Streng genommen gehört auch dein Tagesgeld zum RK1-Teil deines Portfolios, welches du ebenfalls in PP pflegen kannst (aber nicht musst).

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 3 Stunden von chris-87:

Spricht etwas aus eurer Sicht dagegen?

Da spricht aus meiner Sicht nichts dagegen.

 

So einen richtigen Mehrwert hat es m.M.n aber auch nicht. Denn wenn man Rebalancing mit einem Asset betreibt, welches man gar nicht besitzt, kann man ja auch nicht von einer ggf. vorhandenen negativen Korrelation zwischen den Asset-Klassen Anleihen <--> Aktien profitieren. 

 

Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, dürfte es daher sinnvoller und auch einfacher sein, das Tages/Festgeld auch in Portfolio Performance zu pflegen.

 

vor 3 Stunden von chris-87:

Dabei nutze ich Portfolio Performance zum Auswerten der Entwicklungen.

 

Ganz generell würde ich dazu raten, alle wesentlichen Vermögenswerte im PP zu pflegen. Das geht natürlich auch nur bis zu einem gewissen Grad (das Girokonto im PP zu haben ist natürlich quatsch da viel zu aufwendig) und bedarf einiger Abwägungen, was denn alles zum Vermögen gehört. (Mietkaution: Nein, Genossenschaftsanteile: Ja?)

 

Ohne die RK1-Komponente gepflegt zu haben und das gesamte Depot zu betrachten, sind aber mehr oder weniger alle Rendite- und Risikokennzahlen im PP gar nicht aussagekräftig und man betrachtet unnötigerweise immer nur einen Ausschnitt des eigenen Vermögens und ist dadurch ggf. dazu verleitet falsche/andere Investmententscheidungen zu treffen, als wenn man sein Vermögen ganzheitlich betrachten würde (Stichwort Mental Accounting).

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chris-87

Danke für die Rückmeldungen.

 

Zum Thema gesamtes Portfolio betrachten:
Ich führe in Excel alle Anlageklassen zusammen, sodass ich schon einen vollkommenen Überblick über die Erträge, Gewichtungen und Gesamtrendite habe. Keine Frage, das ist wichtig. Ich finde nur Portfolioperformance dafür etwas umständlich bzw. in Excel bin ich vollkommen flexibel. In PP betrachte ich nur den Ausschnitt von volatilen Anlagen im Depot.

 

Zum Thema Rebalancing mit fiktiven Anlagen:

Richtig, ich kann nicht von einer Korrelation Anleihe <-> Aktien profitieren, wenn nur eines real existiert.

Mein Grundgedanke war nur, dass ETFs dieses Jahr sehr stark an Wert gewonnen haben und ich unsicher bin, ob ich nicht 1-2 Sparraten korrigieren soll. Dagegen spricht jedoch, dass ich meinen Aktienanteil im Depot mit jeder Rate über die nächsten 3 Jahre erhöhen möchte und ich einfach weiter besparen kann.

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alsuna
vor 14 Minuten von chris-87:

Ich führe in Excel alle Anlageklassen zusammen, sodass ich schon einen vollkommenen Überblick über die Erträge, Gewichtungen und Gesamtrendite habe.

Dann kannst du daraus doch deine Verteilung der Anlageklassen ablesen und sehen, ob du rebalancen möchtest. Warum dann der Aufwand? Ich glaube, mit fiktiven Positionen gerät man schnell in eine sehr unübersichtliche Lage.

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s1lv3r

 

vor 2 Stunden von chris-87:

Mein Grundgedanke war nur, dass ETFs dieses Jahr sehr stark an Wert gewonnen haben und ich unsicher bin, ob ich nicht 1-2 Sparraten korrigieren soll.

 

vor 2 Stunden von chris-87:

Dagegen spricht jedoch, dass ich meinen Aktienanteil im Depot mit jeder Rate über die nächsten 3 Jahre erhöhen möchte und ich einfach weiter besparen kann.

 

Den kleinen Widerspruch zwischen diesen beiden Sätzen hast du quasi ja schon selber ausformuliert. Wenn du deine Ziel-Assetallokation noch gar nicht erreicht hast, kannst du auch gar kein Rebalancing betreiben. In dem Fall müsstest du alles so laufen lassen um Stück für Stück mit jeder Sparrate der finalen Assetallokation näher zu kommen.

 

Ich frage mich allerdings auch immer noch, welchen Vorteil du dir von einem Rebalancing mit fiktiv vorhandenen Anleihen versprichst, gegenüber der Möglichkeit einfach mit deinem real vorhandenen Festgeld zu rebalancen?

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chris-87
· bearbeitet von chris-87
Am 28.11.2019 um 12:48 von s1lv3r:

Ich frage mich allerdings auch immer noch, welchen Vorteil du dir von einem Rebalancing mit fiktiv vorhandenen Anleihen versprichst, gegenüber der Möglichkeit einfach mit deinem real vorhandenen Festgeld zu rebalancen?

 

Weil ich Festgeld 1-2x im Jahr investiere während der ETF-Sparplan monatlich bespart wird. Das heißt die Assett Allocation ist ohnehin verzerrt bzw. entspricht selten der Zielallokation - jedes Mal wenn ich einen angesparten Betrag fest anlege oder die letzte Festgeldanlage eine Weile her ist.

 

Mein Ziel war eher mit Anleihen vs. ETFs mögliche Übertreibungen oder Unterbewertungen am Aktienmarkt durch (einseitiges) Rebalancing abzufangen, indem ich mal eine Sparrate im ETF-Sparplan anpasse. Dass der Counterpart fehlt, ist mir bewusst, doch vielleicht wird übertriebener Optimismus/Pessimismus an den Märkten dadurch dennoch abgefangen.

 

Vielleicht ist das Thema AA für mich vielmehr eine Frage, wann im Leben man schon seine Zielallokation fest fixieren kann, speziell wenn das Einkommen etwas variabel ist. Nur weil es Weihnachts- oder Urlaubsgeld gibt (Einkommen) oder größere Ausgaben anstanden (Ausgaben), passe ich nicht jedes Mal meinen Sparplan an damit die Allokation ETF vs. Festgeld stimmt. Praktisch bespare ich monatlich konstant meinen ETF und die Überschüsse gehen 1-2x p.a. ins Festgeld weil es sich übers Jahr gesehen wieder grob ausgleicht. Nur wenn das nicht der Fall ist, wirke ich dem Trend leicht entgegen.

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Einstiegskurs

Ich finde ein REXP eigent sich für solche Experimente:

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Rentenindex

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whister
Am 11/28/2019 um 10:09 von chris-87:

Ich führe in Excel alle Anlageklassen zusammen, sodass ich schon einen vollkommenen Überblick über die Erträge, Gewichtungen und Gesamtrendite habe. Keine Frage, das ist wichtig. Ich finde nur Portfolioperformance dafür etwas umständlich bzw. in Excel bin ich vollkommen flexibel. In PP betrachte ich nur den Ausschnitt von volatilen Anlagen im Depot.

Ich finde das in Excel umständlicher. In PP kannst du problemlos auch Festgeld, Tagesgeld und andere Konten pflegen.

 

Am 11/30/2019 um 09:23 von chris-87:

Weil ich Festgeld 1-2x im Jahr investiere während der ETF-Sparplan monatlich bespart wird. Das heißt die Assett Allocation ist ohnehin verzerrt bzw. entspricht selten der Zielallokation - jedes Mal wenn ich einen angesparten Betrag fest anlege oder die letzte Festgeldanlage eine Weile her ist.

Es sollte keine Verzerrung geben wenn du zusätzlich noch etwas Tagegeld hast. Dann sollte auch beim Anlegen eines neuen Festgeldes (= Umschichtung von Tages- in Festgeld) des Verhältnis Aktien-ETF zu Tagesgeld+Festgeld gleichbleiben. Das Tagesgeld braucht du doch sowieso um flexibel Rebalancing durchführen zu können.

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